Was ist neu

Welche Fantasy-Klassiker sollte man kennen (und welche nicht)?

David Eddings hat noch niemand erwähnt, scheint mir. Althalus lese ich ganz gerne immer wieder (ist nämlich nur ein Band)

 

In Tolkiens "Feanors Fluch" wird erzählt, wie eine Elbin aus Hass und Neid zu der riesigen Spinne wird, ist ja auch im dritten Teil der Herr der Ringe Filme zu sehen ist
Nö, Kankra war nie eine Elbin. Sie ist die Tochter von Ungolianth, einer noch größeren, noch böseren Spinne. Und von der weiß keiner, woher sie sie eigentlich kommt.

Hat Wolfgang Hohlbein nicht auch Indianer Jones geschrieben? Habe ich irgendwo mal gelesen.
Der war gut :lol:

 

Auch wenn ich ehrlichgesagt weniger im Bereich »Fantasy« lese, muss ich mal meinen Senf dazu geben :D


Zu Michael Moorcock:
Zu der Ewigen-Held-Saga kann ich nichts sagen, allerdings habe ich »Gloriana« gelesen (vor zwei Jahren ungefähr, würd ich sagen).
Ich weiß noch, dass es mir sehr gut gefiel, ist allerdings sehr Fantasy-untypisch. Eigentlich eher ein historischer Roman, der in einer Parallel-Welt spielt? (Dieses ? stellt meine von mir erzeugte eigene Verwirrung dar! :D)
Der Stil war alles andere als ... dynamisch, hat mir aber im Zusammenhang gefallen. Das Buch wird soweit ich weiß auch als Klassiker der Fantasy verkauft, was jetzt nicht unbedingt was heißen soll.


Zu Hohlbein:
Um seine Fantasy-Romane hab ich schon immer einen großen Bogen gemacht, da Titel wie Drachenfeuer, Drachenreiter, Drachenthron (nein, ich weiß nicht, ob diese Titel wirklich von Hohlbein stammen *g*) mich sowieso schon abschrecken.
»Dunkel« und »Azrael« (beides Horror) waren nicht schlecht. Azrael hätte mir von der Idee sogar sehr gut gefallen, nur war das Ende ALLES ANDERE ALS LOGISCH.


Die einzige Fantasy-Saga, die ich, abgesehen von der Dark-Tower-Reihe und natürlich HDR und dem Hobbit, gelesen habe (naja, und noch lese, da der Zyklus noch nicht abgeschlossen ist):
George R. R. Martin - Das Lied von Eis und Feuer.
Ich erwarte jetzt einiges an Raunen, allerdings schafft der Kerl es tatsächlich, eine sehr dichte Spannung zu erzeugen. Sehr brutal und magielos (wirkt teilweise eher wie ein fantasy-angehauchter Historischer Roman/Zyklus) - wahrscheinlich fällt es deshalb unter das-Zeug-das-mir-gefiel. :D
Allerindgs sehr lang (12 Bände voraussichtlich), außerdem herrscht eine Quantität an Protagonisten, dass ich anfangs tatsächlich dazu geneigt war, jeden einzelnen miteinander zu verwechseln. *g*
mE sehr zu empfehlen.


Interessanter Thread auf alle Fälle, weil ich mir wahrscheinlich trotz meiner früheren Unentschlossenheit den Erdseeroman zulegen werde (gibts soweit ich weiß in einer recht günstigen Ausgabe).

Liebe Grüße,
Tama

 

Es gibt eine ganze Reihe humorvoller Fantasy-Klassiker von Asprin und Konsorten. Das Dumme daran: Alle folgen dem Muster "Held reist nach A, erlebt etwas seltsames, reist weiter nach B, erlebt etwas seltsames, reist weiter nach C, ... [20 Kapitel lang fortsetzen]".

Also muss ich eine vielleicht etwas ungewöhnliche Empfehlung aussprechen:
Das blaue Portal von Peter Lancaster alias unser aller relysium. Ja, ich ordne dieses Werk (jedenfalls Band 1) ohne mit der Wimper zu zucken ins Klassiker-Regal ein. Das Buch kann einfach alles, und wer es nicht liest, versäumt die Fantasy des 21. Jahrhunderts. Oder so :schiel:

 

Ich bin zwar auch kein grosser Kenner der Fantasy-Literatur, aber ich würde mal noch "Rheingold" und "Wodans Fluch" von Stephan Grundy zur Liste hinzufügen. Sind zwar beides Nacherzählungen alter germanischer Sagen (Wälsungenlied und Waldharilied), aber mit starkem Fantasyeinschlag und dabei sehr spannend.
Ausserdem: Wer Harry Potter wegen irgendwelchen Vorurteilen bezüglich Kinderbuch oder Mainstream noch nicht gelesen hat, ist selber schuld. Vor allem Teil Fünf ist für mich definitiv ein Fantasy-Klassiker.
Zu Tad Williams kann ich auch nur sagen, dass ich Drachenbeinthron zweimal begonnen habe, aber nie über die Hälfte gekommen bin. Würde ich nicht unbedingt empfehlen.

Viele Grüsse,
Sorontur

 
Zuletzt bearbeitet:

So, da muss ich aber mal die Ehre eines Jungmitglieds retten.

Hat Wolfgang Hohlbein nicht auch Indianer Jones geschrieben? Habe ich irgendwo mal gelesen.
Der war gut
Na ja, bei der Sache mit Indianer jones hab ich mir wirklich ein Eigentor geschossen (muss mich auch wirklich immer blamieren ).
keineswegs. Wie jeder gute Buchhändler weiß, hat Hohlbein sogar eine ganze Menge Indiana Jones Taschenbücher geschrieben. :teach: Wers nicht glaubt, mag mal bei Amazon oder hier danach suchen. ist mittlerweile aber alles nicht mehr lieferbar (was vielleicht auch kein wirklich großer Verlust ist).

 

In Tolkiens "Feanors Fluch" wird erzählt, wie eine Elbin aus Hass und Neid zu der riesigen Spinne wird
mMn ist Ungolianth eine Ainu gewesen, die sich wie Sauron der Finsternis ergeben hatte... habe Feanors Fluch aber selber nicht gelesen. Keine Zeit. ;)

Zum Thema Azrael, Hohlbein: Absolutes DON'T!
Teil 1: Komische Morde passieren. Der Showdown findet in einer Fabrikhalle statt. Pointe: Fünfjährige haben beim Spielen im abgeschlossenen Keller der Fabrik (wie auch immer sie da reingekommen sind) das Necronomicon gefunden. Einer hat es gelesen und alle seine Freunde dem Teufel geopfert. Feuersbrunst, Explosionen. Das Buch ist vorbei.
Teil 2: Komische Morde passieren. Der Showdown findet an einem nicht näher definierten Ort statt. Pointe: Fünfjährige haben beim Spielen im abgeschlossenen Keller der Fabrik (wie auch immer sie da reingekommen sind) das Necronomicon gefunden. Einer hat es gelesen und alle seine Freunde dem Teufel geopfert. Der Teufel hat den Protagonisten besessen, der alle umgebracht hat. Feuersbrunst, Explosionen. Das Buch ist vorbei.

Ich find's ja ok, wenn er von sich selber abschreibt. Aber bitte doch nicht zwei Mal dasselbe Buch...

 

Bei "Märchenmond" lief das irgendwie auch so. Ich habe alle drei (waren es drei?) Bücher gelesen, kann aber nicht sagen, was in welchem Teil passiert ist, weil alle gleich waren...

 

Feuersbrunst, Explosionen. Das Buch ist vorbei.
Das erinnert mich an das Ende von "Magog", das schlechteste Buch, das ich je glesen habe. Natürlich auch von Hohlbein.
Inhalt: Ein Mann wird Schulwart in einem Internat, wo Kinder schwarze Messen abhalten. Zum Schluss bricht natürlich die Hölle aus, und gewaltige Feuersbrünste vernichten das Internat und das Dorf drumherum.
Besonders "gefallen" haben mir die vielen historischen Fehler, die davon zeugen, dass der Gute von Geschichte nicht viel Ahnung hat: Da wird in den Siebzigerjahren mit Fiat Unos herumgekurvt, im Zweiten Weltkrieg wird das Dorf von B-52 (!) Bombern angegriffen...
Und zum Schluss die absolute Hammer-Pointe: Der Prot ist das Kind eines im Krieg tödlich Verwundeten, der nach seinem Tod weiterlebte. Dass das nicht stimmen kann, weil der Prot eigentlich viel zu jung dafür ist, ist nicht von Belang. Hauptsache Explosionen und herumrennende Feuerdämonen.

Als Bonus gibt's noch haufenweise interne logische Fehler. Absolut empfehlenswert für Freunde literarischen Schrotts. *g*

 

Zitat von sirwen:

Bei "Märchenmond" lief das irgendwie auch so. Ich habe alle drei (waren es drei?) Bücher gelesen, kann aber nicht sagen, was in welchem Teil passiert ist, weil alle gleich waren...

Also ich kenn' nur zwei Teile. Im ersten Teil wird Märchenmond von einem riesigen Reiterheer heimgesucht, aber als die Reiter alle Bewohner umgebracht haben, kehren auf einmal alle wieder ins Leben zurück, und das Reiterheer ist verschwunden.
Im zweiten Teil wird Märchenmond vom technischen Fortschritt heimgesucht, verliert dadurch seine Magie und die Kinder - aber das stellt sich erst später heraus - verwandeln sich in Eisenmänner, die den Bewohnern Märchenmonds helfen, ihren Wohlstand zu mehren. Am Ende gibt es wieder einen Showdown vor der Hauptstadt zwischen Gegnern und Befürwortern des Fortschritts, und die Eisenmänner überrennen zwar die Stadt, aber dann kommt es doch noch zu einem wunderschön-kitschigen Ende, wo sich alle wieder liebhaben. Okay, Parallelen gibt es, aber im zweiten Teil sind zumindest nicht alle Schäden wie von Geisterhand repariert.
Ach ja, und an einer Sache kann man die beiden Teile ganz sicher unterscheiden: Im ersten Teil kämpfen die Steppenreiter von Cavillon ohne Waffen und verachten jene, die Waffen tragen. Im zweiten Teil sind Speer, Pfeil und Bogen plötzlich ihre traditionellen Waffen. :D

 

Ok, ich hab vergessen, um was es in diesen Büchern ging. Aber es sind tatsächlich drei Teile, nämlich "Märchenmond", "Märchenmonds Kinder" und "Märchenmonds Erben".

 

Im dritten passiert dasselbe wie bei den ersten beiden :D

Mir ist neulich die "das Jahr des Greifen"-Trilogie (Hohlbein) empfohlen worden. Story: Am Anfang graben Sklaven der Orks ein Skelett aus. Kurze Zeit später taucht ein geflügelter Dämon auf und tötet alle bis auf einen (das ist wichtig).
Cut: Die Stadt Greifenfurt oder so in Aventurien wird von Orks belagert. Ein Inquisitor kommt, holt sich aus irgendeinem nicht nachvollziehbaren Grund eine Hure in sein Bett und führt Krieg gegen die Orks. Das Skelett ist ein Vampir namens Zerwas, der seit 400 Jahren in Greifenfurt als Henker arbeitet. Mit einem "temporale Anomalie"-Schild winkend taucht jetzt der überlebende Orksklave auf, der als wahnsinniges Orakel arbeitet.
Im zweiten Band wird im Klappentext großartig angekündigt, dass die Leute unter der Stadt eine "schreckliche Entdeckung" machen. Eine Amazone und ein Zwerg reiten zu den Zwergen, um nachzuforschen, warum die Orks die Stadt angreifen. Eine Elfe und ein Mensch reiten zum Prinzen, um Verstärkung zu holen. Ein Schmied kämpft gegen die Orks. Die Tochter des Schmiedes hat eine Puppe. Eine Amazone ist in der Stadt. Ein Mechaniker baut Schiffe. Folgende Szene taucht ungefähr fünf Mal auf: "und dann erzählte xx yy, was die Orks unter der Stadt suchten." Gegen Ende, wenn der Leser schon fast keine Lust mehr hat, folgt die Enthüllung. Es ist ein... ähm... oh? Hab ich's überlesen...? Ach so, ein Streitkolben, der dem Blutgott der Orks geweiht ist. Buch ist zu Ende.
In Band 3 reiten der Mensch und die Elfe weiter durch die Gegend. Der Vampir entführt einen Alchemisten. Ein Orkschamane macht Rituale. Ein Ork-Heeresführer treibt es mit menschlichen Frauen. Die Amazone hat irgendwas anderes gemacht. Ein Haufen Zwerge ist aus nicht nachvollziehbarem Grund in der Stadt. Ein Zwerg gräbt auf der Seite der Orks Tunnel. Ein Zwerg gräbt auf der Seite der Menschen Tunnel. Sie finden den Streitkolben. Ein Admiral kommandiert Schiffe. Der Vampir intrigiert. Die Stadt wird befreit. Der Inquisitor wird depressiv. Alle Frauen und Kinder sterben. Die Pest ist in der Stadt. Alle feiern. Der Streitkolben macht die Amazone besessen. Sie stirbt. Der Streitkolben wird in einen Tempel gebracht. Alle essen Kuchen. Einer der Zwerge hat nur noch ein Bein. Ein anderer Inquisitor kommt in die Stadt und startet einen Inquisitionsprozess gegen den einen Inquisitor, dessen Schwert aber vorher aus nicht nachvollziehbaren Gründen vom Schmied angefeilt worden ist (was er natürlich nicht gemerkt hat), sodass er stirbt. Das Buch ist zu Ende.

Hohlbein verwebt gewohnt meisterlich eine beinahe ungezählte Anzahl an Plotsträngen mit gewohnt ausgefeilten Kommentaren und bemüht sich, sie gegen Ende zu verweben. Die Geschichte sprüht nur so vor Fantasie und überrascht den geneigten Leser mit einer Plotwendung nach der nächsten. Der Autor stellt sein profundes Wissen über mittelalterliche Belagerungstechniken unter Beweis.

Und alle 3 Bücher kommen ohne Plusquamperfekt aus.

 

@vita: liegt das an mir oder lese ich da tatsächlich ein winziges bisschen ironie zwischen den zeilen dieser rezension? :D

ich denke, alles was hohlbein betrifft, lässt sich getrost mit einem einzigen adjektiv ("entbehrlich") umschreiben...

 
Zuletzt bearbeitet:

@vita...

zu schade das Hohlbein nicht SO schreibt; dann würde ich es gern lesen.

sehr schöne Rezi :D


Ach ja, habe neulich der Blumenkrieg von Tad Williams gelesen – und obgleich auch dieses Werk recht vorhersehbar ist – hat es mich gut unterhalten. Insofern durchaus empfehlenswert, wie ich finde...

 

ich werds bei gelegenheit nochmal editieren. ich hab ganz viele details weggelassen. so versteht man ja den plot :D

 

Also, sooo schlimm fand ich das "Greifen-Trilogie"-Buch von Hohlbein nicht. Eigentlich gehört es zu seinen besseren.
Um die Handlung zu verstehen, darf man natürlich nicht zu oberflächlich lesen. :D
Es ist schon nachvollziehbar, warum der Schmied das Schwert des Inquisitors anfeilt. Weil er - wie viele andere Bewohner Greifenfurts auch - ihn persönlich für den Verlust seiner Familie verantwortlich macht. Denn die strategischen Entscheidungen des Inquisitors haben zu dem Tod vieler Bürger beigetragen.
Es ist acht(!) Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, und sehr viele Details sind mir heute noch frisch abrufbar im Gedächtnis. So schlecht kann es also nicht gewesen sein. ;)

 

Irgendwie muss ich den Thread bisher übersehen haben.

Nachdem mir svg schon Pullman und die Brautprinzessin weggenommen hat, und Horni Erdsee... muss ich mal überlegen.

Neil Gaiman:

Sternenwanderer (Stardust) - Feenfantasy vom feinsten, schöne Charaktere, überraschende Story

Niemalsland (Neverwhere) - Eine eigene Fanatsywelt im Londoner Untergrund, das einzige Buch mit einem U-Bahn-Plan statt einer Weltkarte

Coraline - eher ein Kinderbuch über ein etwas vernachlässigtes Mädchen, das in ihrem neuen Haus in eine Paralleldimension gelangt, in der eine Frau, die aussieht, wie ihre Mutter, sie auf ewig gefangen nehmen will. Sehr schön geschrieben, etwas düster.

Peter S. Beagle:

Neben dem oft erwähnten Letzten Einhorn kann ich folgendes empfehlen: Es kamen drei Damen im Abendrot (The Innkeeper's Song) - Skurril, überraschend, wunderbare Charaktere

Susan Cooper:

Bevor die Flut kommt
Wintersonnenwende
Greenwich
Der graue König
Die Mächte des Lichts

Eigentlich eine Jugendbuchreihe, hab ich aber als Erwachsene gerne nochmal gelesen. Spielt in der Jetztzeit, es geht um den ewigen Kampf zwischen Licht und Dunkelheit, der nun beendet wird. Sehr viele Elemente aus der Artussage werden aufgegriffen, aber Cooper bringt auch viel eigenes herein. Sehr sehr episch, extrem spannend, vielleicht ein bissel flache Charas, aber das ist verzeihlich. Eine meiner schönsten Jugendbucherinnerungen.

Was ich als Jugendliche auch ganz gerne mochte, obwohl es den Wolfgang-Hohlbein-Preis" gewonnen hat, war Christopher Zimmer - Die Steine der Wandlung So viel ich mich erinnere eine sehr nette Welt und schöne Charas, wenn auch die übliche Weltrettungsgeschichte

 

Aloha,

also, ich würde sagen, Fantasy kenne ich bereits ohne Ende viel, aber längst noch nicht alles. Trotzdem gibt es einige Dinge, die mMn jeder gelesen haben muss.

David Gemmell

Ich sage jetzt einfach mal alles. Ich habe vielleicht ein Dutzend Bücher von ihm und kann sagen, er schreibt geil, hat eine richtig schöne, old-fashioned Phantasie, eben so, wie man sich ursprünglich mal Fantasy vorstellte.

Die Falkenkönigin: Eisenhands Tochter
Die Keltenkriege

Die Drenai-Saga: Alle Bände

usw...

David Eddings

Ist bisher nur kurz erwähnt worden, aber absolutes must have:

Die Belgariad-Saga
Die Malloreon-Saga
(hängen beide zusammen, 10 Bände)

Ultrageile Chars, teilweise Seitenlange Dialoge zum vor-Lachen-in-die-Ecke-schmeissen, Spannung, und ein absolut überraschendes Ende. Buch Eins legt allerdings relativ verhalten los...

DSA

Zugegeben, es gibt in den mittlerweile über 70 DSA-Bänden ein paar die schlecht sind, ein paar die bloß ganz ok sind. Aber auch eine ganze Reihe von absolut hervorragenden Fantasy-Storys in einer geilen Fantasywelt, eben Aventurien.

Beispiele:

Das zerbrochene Rad: Dämmerung
Nacht

Drei Nächte in Fasar

Das sind die, welche mir auf Anhieb einfallen und die ich als Must haves bezeichne.


Und nun zu meinem Oberfavoriten seit einem Jahr:

Bereits kurz angesprochen: George R. R. Martin: Das Lied von Eis & Feuer

Es gibt meiner Meinung nach (und da stehe ich längst nicht alleine) kein vergleichbares Fantasywerk. Diese 12-bändige Reihe (ich selber bin bei Band 7) setzt absolut neue Maßstäbe. Eine Welt, atmosphärisch so dicht wie keine andere die ich bisher begutachten durfte, so umfangreich, dass man sich wirklich darauf einlassen muss, so spannend, dass man echt (Verzeihung!) "angepisst" ist, wenn Amazon den nächsten Band nicht Just in Time liefert, so grausam, dass man an einigen Stellen den Autor verflucht weil völlig unerwartet jemand ermordet wird, den man bereits als strahlenden Helden am Schluß gesehen hat, und deshalb (ist mir passiert) vor Wut auch mal das Buch an die Wand klatscht oder heult, so absolut Euphorie auslösend wenn ein ausgemachtes Schwein aufgehängt, aufgeschlitzt oder sonstwie den Bach herunter geht, so widersprüchliche Gefühle auslösend, bei denen man nie weiß, wer gut ist oder schlecht, bei denen man manchmal das Böse bejubelt weil es dem Guten dient oder das Gute verflucht, weil es sich einfach nur besch.... anfühlt....

...ihr seht schon, ich gerate ins Schwärmen. Aber ich kann jedem versprechen, der sich wirklich darauf einlässt, man muss davon begeistert sein.

Meiner Meinung nach ist das im Moment der Olymp der Fantasy-Literatur.


So, was man tunlichst nicht lesen sollte ist:

Hohlbeins Enwor, ich habe nach 2 (!!) Seiten aufgehört (und ich bin eigentlich jemand der auch Dinge, die sich lahm oder zäh anlassen weiterliest).

Der Hexer ist eigentlich eine sehr coole Story mit geilen Ideen und sehr düsteren Elementen, eigentlich eine hervorragende Mischung, aber völlig inkonsequent geschrieben und aufgebaut.

So, das reicht erstmal.

Mfg
Judas

 

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