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Welche Fantasy-Klassiker sollte man kennen (und welche nicht)?

Achtung!
Derzeit wird ja Die Gilde der Schwarzen Magier von Trudi Canavan ziemlich hochgehypt - davon kann ich wirklich nur abraten. Habe selten ein langweiligeres Fantasy-Buch gelesen. Zum Glück ist es mir so in die Hände gefallen, hätte ich dafür auch noch Geld ausgegeben, hätte ich mich echt verarscht gefühlt.
Was und wie im ersten Band geschrieben wird, lädt im besten Fall zum Gähnen ein.
Andersrum ein Mutmacher. Wenn dieser Autor unter Vertrag genommen wurde, schaffe ich es vielleicht auch eines Tages :D

 

Dazu schreibe ich später was. Ihc hab das Buch streckenweise sehr genossen

 

Den Herrn der Ringe muss man einfach gelesen haben. Ist wirklich einfach toll.

Was mir auch sehr gut gefallen hat und hoffentlich noch wird, ist der der dunkle Turm. Hab bis jetzt nur die ersten vier Bände gelesen und bin begeistert.

Die beiden wurde ja schon genannt und ich kann die Empfehlung nur unterstreichen.

Vor kurzem habe ich dann noch "Die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär gelesen. Kann ich nur wärmstens nahe legen. Einfach ein tolles Buch.

 

Also - die Gilde der schwarzen Magier: Obwohl die Bücher streckenweise grauenhaft trocken ist (was ich einfach mal der schlechten Übersetzung zuschreibe), hab ich eigentlich immer mindestens einen von zwei bis drei Plotsträngen gespannt verfolgt und den anderen nur überflogen.
Vielleicht bin ich vorbelastet, weil mein Lieblings-Larp-Charakter eine Schwarzmagier-Adeptin ist. Aber ich hab diese Schilderungen eines Magieralltags doch sehr gern gelesen. Die langweiligen Teile kann man überfliegen, so lange man die Namen mitbekommt, ist alles im Lot. :)

 

Hört sich nicht gerade überzeugend an ...
*vom wunschzettel streich*

@neukerchemer: nach dem vierten DT-Teil geht's leider bergab: Plotstränge, die ins Leere führen, Ungereimtheiten, diverse Längen in der Story ... nur das Ende der Saga hat mich wieder vollauf überzeugen können.

 

Hat jemand von euch schon beide Teile der Mythgarthr-Saga von Gene Wolfe gelesen? Mich würde es Wunder nehmen, ob es sich lohnt.

Ich habe den ersten Teil hinter mir und bin noch ein bisschen unschlüssig, einerseits ist das Buch wirklich ungwöhnlich, ist subtil und stellenweise (inhaltlich) sehr anspruchsvoll geschrieben und hebt sich von der üblichen Fantasy-Massenware ab, aber andererseits ... der Anfang zieht sich ziemlich hin. Erst so nach den ersten 200-300 Seiten, wenn man in die Welt eingetaucht ist und der Held, Able of the High Heart, sich eingelebt hat, wird es spannend. Ich hatte beim Lesen ständig das Gefühl, der Leser müsse sich sehr anstrengen, um belohnt zu werden, denn man muss äusserst aufmerskam lesen und sich vieles selber zusammenreimen. Scheinbar unwichtige Details tauchen später wieder auf oder haben Auswirkungen auf dieses und jenes ... Aber die Längen im Buch übertreffen sogar Tad Williams, würde ich mal behaupten.

Ich empfehle dieses Buch also nur eingeschränkt, d.h., denjenigen, die sich nicht scheuen, sich zwischendurch beim Lesen auch einmal ein bisschen anzustrengen :D.

 

@vita:

Vielleicht bin ich vorbelastet, weil mein Lieblings-Larp-Charakter eine Schwarzmagier-Adeptin ist.
So ist das gerade noch akzeptierbar ;)
Vielleicht wird es ja tatsächlich zum Ende hin noch besser? Ich habe das letzte fünftel nicht mehr über mich gebracht...

 

Der dritte Band ist ziemlich cool. Der gipfelt in den ersten beiden. Der erste ist tatsächlich relativ langwierig, weil immer nur dasselbe passiert (Sonnea laeuft vor den Magiern weg), aber gegen Ende, wo sie es tatsaechlich auf die Akademie geschafft hat, wird die Sache erstens kreativ und zweitens kommt sie sogar in Fahrt. Der zweite Band ist Akademie-Adeptenhickhack, und der dritte ein Weltzerstörungsplot, der aus dem zweiten heraus gipfelt und nicht einmal unerwartet kommt.

Sicher, es gibt bessere Bücher, aber ich hab sie gern gelesen!

 

@wölfin: Wie gesagt, wer 200-300 Seiten braucht, hat sogar noch länger als der berüchtigte Anfang von Herr der Ringe. Aber ich würde mich trotzdem da durchbeissen, vielleicht findest du es dann so nach der Hälfte des Buches lesenswert ... :lol:

@vita: Kommen in der Gilde der schwarzen Magier Tavernen vor? :D

 

@sirwen: also, ich hab das Buch nicht gelesen, aber Axel fand es wohl durchgehend sehr zäh und schwer verständlich. Ich glaube nicht, dass sich das bei Band 2 noch ändert.
Gene Wolfe ist übrigens immer recht seltsam-subtil. Ich kenn zwei Kurzgeschichten von ihm. Eine ist genial, die andere merkwürdig. :D

 

So, gerade den dritten Teil von Tobias O. Meißners Im Zeichen des Mammuts angefangen. Wer Das Paradies der Schwerter oder den grandiosen Horror-Thriller Hiobs Spiel kennt, wird von dieser Fantasyreihe vielleicht etwas enttäuscht sein, schreibt der Autor hier doch in einer für ihn untypischen, abgespeckten Sprache. Keine Bewusstseinsströme, keine variierenden Stilfärbungen, keine abgehobenen Experimente, nur ein leicht zu lesender und damit leicht bekömmlicher Stil.
Inhalt: Der Rathausschreiber Rodraeg Delbane, das Schmetterlingsmädchen Naenn und Konsorten kämpfen als Geheimbund "Mammut" gegen die zunehmende Umweltzerstörung eines namenlosen Kontinents. Keine leichte Aufgabe für die unerfahrene Truppe, müssen dabei doch erhebliche Schwierigkeiten gemeistert und gnadenlose Gegner bekämpft werden.
Fazit: Gute Fantasy im modernen Gewand, für Meißner-Fans jedoch etwas enttäuschend.

 

Ein Fantasy-Buch, das man unbedingt kennen sollte, ist Eragon als Beispiel für stümperhaftes, sprunghaftes Erzählen, grauenhaftes Lektorat, eine dilettantisch zusammengeklaute Story, bei der sich einem die Haare sträuben, und Figuren, die so dreidimensional wie Briefmarken sind und in jedem Satz drei Mal die komplette Linie ändern...

 

Irgendwo hier im Thread hab ich gelesen, dass "Das Paradies der Schwerter" von Tobias O. Meißner cool sein soll (ich glaube, von Blaine) und hab es daraufhin letzte Woche gelesen.

Fazit: Wirklich extrem spannend. Wer auf ein wenig actiongeladenere Fantasy, ohne ewige Landbeschreibungen steht, kann wirklich zugreifen. Nur sollte man sich mit den Charakteren nicht sonderlich anfreunden, denn die Chance, dass diese überleben ist leider äußerst gering. :D

 
Zuletzt bearbeitet:

David Eddings, den hatte ich vermisst auf den ersten drei Seiten, ich habe inzwischen, bis auf Götterkinder 4, aber bin ich dran, alles verschlungen, die Belgariad Saga und die Malloreon Saga jeweils mindestens 10 mal....
Althalus, Belgarath der Zauberer und Polgara die Zauberin sind einfach herrlich.
Ich finde Eddings schreibt leicht zu lesen und hat immer wieder grundwahre Konflikte zwischen Mann und Frau in seinen Dialogen...

 

Abgesehen von der Unendlichen Geschichte, die ich immer wieder lesen könnte, neige ich ja bei Fantasy beinahe ausschließlich zu den Pratchetts, Ruffs und Adams dieser Welt. Und würde mal beherzt ein so abgedrehtes Metaphernfeuerwerk wie PanAroma von Tom Robbins noch in die Reihe stellen.

Was mich aber jetzt arg an mir zweifeln lässt, ist die Tatsache, dass Jasper Fforde mit seiner Thursday Next-Reihe noch nicht aufgelistet ist. Wer zwischen den Zeilen liest, liest einen fanatischen Autor im Kampf gegen sprachlichen Einheitsbrei und die Kastration der Literatur durch die Verlagsmafia.

Abgedreht, voller Sprachwitz und skurriler Einfälle, einfach genial, auch wenn der erste Band sicher der beste ist und die anderen irgendwie eine Variante in Grün. Aber das ist ja bei Terry P. auch nicht viel anders und trotzdem sitzt man immer wieder laut lachend oder leise schmunzelnd vor seinem Buch.

 

Was mich aber jetzt arg an mir zweifeln lässt, ist die Tatsache, dass Jasper Fforde mit seiner Thursday Next-Reihe noch nicht aufgelistet ist. Wer zwischen den Zeilen liest, liest einen fanatischen Autor im Kampf gegen sprachlichen Einheitsbrei und die Kastration der Literatur durch die Verlagsmafia.

Ach, schön, ich habe jetzt schon öfter was von Fforde gehört und wollte immer schon mal wissen, ob es sich lohnt, die Bücher zu kaufen. Das scheint ja der Fall zu sein.

Ansonsten würde ich abgesehen von den hier immer wieder genannten üblichen Verdächtigen (Terry Pratchett und nochmals Terry Pratchett, die Dunkler-Turm-Reihe, etc.) auch Philip Pullmans "His Dark Materials"-Reihe nennen, ich weiß nicht, ob der in diesem Thread schon mal aufgetaucht ist. Die Bücher haben mir sehr gefallen, weil sie sehr originell und sprachlich auf hohem Niveau sind (und weil mir die kaum verhohlene Kirchenkritik darin zusagt :)).

 

Hi Perdita,

unbedingt in chronologischer Reihenfolge lesen. Also mit Der Fall Jane Eyre anfangen. Ich hoffe doch sehr, dass Du auch Jane Eyre gelesen hast? :teach:

Viel Spaß! :D

 

Uiuiui, dann setzen die Bücher wohl Bildungsbürgertum voraus? :)
Ja, ich habe Jane Eyre gelesen. Und sehr gemocht.
Wie ist denn dann die Reihenfolge von den anderen Büchern? Der zweite Band ist "In einem anderen Buch" und der dritte "Es ist was faul"? Oder umgekehrt? Bei Amazon werde ich irgendwie nicht wirklich schlau aus den Beschreibungen.

 

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