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Wenn du mich liebst

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31.08.2003
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Wenn du mich liebst

Damals, an einem Sommertag, der so verregnet war, dass man nichts anderes tun konnte, als Zuhause zu sitzen und sehnsüchtig aus dem Fenster zu starren, kam mein Onkel Gabriel nach Hause, durchnässt bis auf die Knochen, und fragte mich, ob ich ihm einen Gefallen tun könnte.
Ich war acht und lebte schon seit zwei Jahren bei ihm. Nach dem Tod meiner Eltern, war er die einzige Familie, die mir geblieben war. Ich liebte, vergötterte ihn und ich hätte alles für ihn getan. Er war mehr ein großer Bruder, als ein Onkel. Nur sechzehn Jahre trennten uns und manchmal kam es mir so vor, als sei er das größere Kind von uns beiden.
Obwohl ich erst sechs war als meine Eltern starben, wusste ich, dass diese Sache ihn vollkommen aus der Bahn geworfen hatte. Seine Schwester und sein Schwager, die ihn nach dem Tod meiner Großmutter aufgezogen hatten, waren plötzlich nicht mehr da. Von einem Tag auf den anderen hatte er erwachsen werden müssen.
Ein fester Tagesablauf und regelmäßige Essenzeiten waren für ihn bis dahin Fremdwörter gewesen. Schon an meinem ersten Tag in der neuen Schule, kam ich zu spät und in den ersten Wochen bestand mein Pausenbrot hauptsächlich aus Süßigkeiten. Das war zwar nicht gerade gesund, aber eine ungemein große Hilfe beim Finden neuer Freunde.
Ich saß auf der Couch im Wohnzimmer, die Nase in ein Buch gesteckt, als Gabriel tropfend durch die Haustür kam. Er fluchte über das Wetter, sah, dass ich ihn bemerkt hatte und anstarrte und lachte, während sich auf dem Fußboden eine kleine Pfütze bildete.
Er verschwand in seinem Zimmer, nachdem er seine Schuhe und Socken ausgezogen hatte. Als er zu mir ins Wohnzimmer zurückkam, hatte er sich eine trockene Trainingshose und ein T-Shirt angezogen. Seine dunklen Haare standen wild in alle Richtungen ab. Das Handtuch, mit dem er versucht hatte, sie zu trocknen, lag über seinen Schultern.
Ich bemerkte die Gänsehaut auf seinen Armen und legte mein Buch zur Seite. Dass er fror, sah ich als gerechte Strafe dafür an, dass er mich alleine gelassen hatte, um sich mit Sofia zu treffen. Ich mochte Sofia nicht. Eigentlich mochte ich keine der Frauen, mit denen er sich traf. Ich hatte Angst, ihn zu verlieren und es machte mich rasend eifersüchtig, wenn ich in meinem Zimmer bleiben musste, um nicht zu stören.
Ich glaube, Gabriel spürte meine Eifersucht. Er brachte nie zwei Nächte hintereinander eine Frau mit nach Hause. Papa hatte das immer verärgert. Er hatte einmal zu meiner Mutter gesagt, ihr „nichtsnutziger Bruder wechsle die Freundinnen wie die Unterwäsche“. Mir konnte das nur Recht sein. Gabriel und ich brauchten keine Ersatzmutter, die mich von meinem Platz in seinem Bett verdrängte.
„Wird Zeit, dass ich mir ein neues Auto kaufe“, sagte Gabriel, sah mich an und dann an mir vorbei aus dem Fenster, als hätte er gerade etwas unglaublich Wichtiges gesagt. Das konnte er besonders gut. Er sprach irgendeinen einfachen Satz aus und man war überzeugt davon, sein Leben hinge von diesen Worten ab. „Kannst du dir vorstellen, dass die Mistkarre schon wieder den Geist aufgegeben hat?“
Ich nickte, bei diesem alten Auto wunderte mich gar nichts mehr.
„Ich wollte den Bus nehmen, aber der ist genau vor meiner Nase weggefahren und ich bin den ganzen Weg von Sofias Wohnung hierher gelaufen!“
Mein Mitleid für ihn hielt sich in Grenzen. Innerlich verspürte ich einen Hauch von Schadenfreude.
„Hör' mal, Engelchen. Die letzten Monate waren verdammt schwer für mich, das weißt du, oder?“
„Ja“, antwortete ich leise und betrachtete eine Narbe an meinem Knie, um Gabriel nicht ansehen zu müssen. Es gab immer wieder Zeiten, in denen wir besonders aufs Geld achten mussten, und ich fühlte mich jedes Mal schuldig, wenn ich Gabriel abends über den Rechnungen sitzen sah, die noch bezahlt werden mussten.
„Deswegen wollte ich dich um einen Gefallen bitten.“
Ich nickte sofort. Hätte er mich darum gebeten, hätte ich ihm sogar mein geliebtes Sparschwein gegeben, in das ich jeden Cent steckte, den ich geschenkt bekam. Ich verkniff es mir sogar, mir so einen Unsinn wie Bonbons oder Kaugummi zu kaufen, weil ich unbedingt ein neues Fahrrad haben wollte.
„Ich habe ein paar Bekannte, die das Foto von dir in meiner Brieftasche gesehen haben“, erklärte Gabriel. „Sie finden, dass du das hübscheste kleine Mädchen bist, das sie je gesehen haben und sie würden uns eine ganze Menge dafür bezahlen, wenn du einmal unser Spiel mit ihnen spielst.“
„Aber das ist doch unser Spiel!“, platzte es aus mir heraus. Ich konnte Gabriel einfach nicht verstehen. Er sagte immer, dieses Spiel sei etwas ganz besonders, das man nur mit Menschen spielte, die man liebte. Und weil ich Gabriel so vergötterte spielte ich immer mit, obwohl es oft wehtat. Ich wusste, er musste mich sehr lieben, denn er hatte mir erklärt, dass ich eigentlich noch viel zu jung dafür war. Deswegen musste es auch unser Geheimnis bleiben. Ich wollte nicht, dass er meinetwegen Schwierigkeiten bekam, also dachte ich mir irgendwelche Ausreden aus, wenn ich in der Schule wieder Bauchschmerzen hatte.
Einmal hatte meine Lehrerin bei uns angerufen und Gabriel gebeten, in die Schule zu kommen, weil sie mit ihm über meine Ernährung reden wollte. Meistens schob ich die Schmerzen auf irgendwelche Süßigkeiten, die ich in Wirklichkeit gar nicht gegessen hatte. Gabriel hatte auf seine Art mit ihr gesprochen, sein bestes Lächeln aufgesetzt und ihr hoch und heilig versprochen, mir weniger Zucker zu geben. Dann war er mit mir in einen Laden gegangen und ich hatte mir eine brandneue Babypuppe aussuchen dürfen. Zur Belohnung, weil ich Geheimnisse so gut für mich behalten konnte.
„Nicht jeder hat soviel Glück wie wir. Es gibt Menschen, die haben niemanden, der sie liebt und die einsam sind“, sagte Gabriel bedrückt. „Ich finde das traurig. Du nicht?“
„Doch...“
„Willst du diesen Leuten denn nicht helfen?“
„Ich weiß nicht.“
„Du könntest etwas Gutes tun und gleichzeitig eine Menge Geld dafür bekommen. Wir kriegen genug, um die ausstehenden Rechnungen zu bezahlen und dir ein neues Fahrrad zu kaufen.“
Das klang zwar verlockend, aber nicht genug, um meine Zweifel beiseite zu schieben. Gabriel bemerkte, dass ich zögerte, setzte mich auf seinen Schoß und strich über meine Haare.
„Würdest du es noch nicht einmal für mich tun?“, fragte er. Sein trauriger Blick brach mir fast das Herz. Ich streckte meine Hände aus und berührte seine Wangen, um ihn zu trösten.
„Aber ich liebe sie doch nicht, wie ich dich liebe“, erwiderte ich.
„Ich weiß. Aber wenn du mich liebst, kann es doch nicht so schwer für dich sein, mir einen Gefallen zu tun, oder? Ich dachte wirklich, dass du mich liebst und es für mich tun würdest...“ Gabriel seufzte. „Du musst es nicht tun, wenn du nicht willst. Meine Bekannten werden zwar sehr wütend auf mich sein, aber wenn dir das lieber ist... ich kann mir ja noch einen Job suchen. Nachts kann man sehr gut verdienen... “
Ich wollte nicht, dass Gabriel Ärger bekam, aber am wenigsten wollte ich, dass er noch mehr arbeitete und mich die ganze Nacht alleine ließ.
„Ich mache es.“ Ich schlang meine Arme um ihn und drückte ihn so fest an mich, wie ich konnte. Auf keinen Fall wollte ich Gabriels Zuneigung verlieren. Schließlich war er der einzige Mensch, den ich auf der Welt noch hatte.

 

Hallo gori!

Sehr überzeugend, kurz und prägnant geschrieben! :thumbsup:

Gerade die für viele so unvorstellbare Selbstverständlichkeit, mit der Kindesmißbrauch geschehen kann, kommt hier meiner Ansicht nach sehr glaubhaft rüber. Die so oft gestellte Frage "Wie kann so etwas so lange geschehen, ohne daß jemand etwas bemerkt" beantwortest Du mit einfachen, aber deutlichen Worten. Wenngleich auch die Familiensituation nicht unbedingt so extrem sein muß wie hier, ist der psychische Druck doch immer in zumindest ähnlicher Form gegeben, und den machst Du sehr deutlich.

Habe nichts auszusetzen, außer diesen beiden Kleinigkeiten:

"Sie finden, dass du das hübscheste kleine Mädchen sind, das sie je gesehen haben"
- bist statt sind

"gleichzeitig eine menge Geld dafür bekommen"
- Menge

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo Gori,

ich bin beeindruckt. Du hast die emotionale Erpressung sehr gut beschrieben.
Als Leser wird man einfühlsam, fast leise an den Missbrauch herangeführt. Besonders, dass das Wort Missbrauch nicht einmal fällt, sondern lediglich beschrieben wird, gefällt mir.
Manchmal kam mir die Frage, ob es realitätsnah ist, dass das Mädchen fast wie eine Erwachsene, wie eine Geliebte denkt. Doch andererseits dachte ich mir, dass Missbrauch ganz sicher bis zu einem gewissen Grade erwachsen macht.

Die zwei Fehler, die mir aufgefallen sind, hat Susi Dir bereits gezeigt, darum bleibt mir nichts weiter zu sagen.

Gute Story.

Bea

 

Hallo ihr beiden!

Danke für Eure Antworten, hat mich sehr gefreut!
Schon wieder diese peinlichen Fehler :shy: Und ich dachte, ich hätte gründlich genug danach gesucht.

Manchmal kam mir die Frage, ob es realitätsnah ist, dass das Mädchen fast wie eine Erwachsene, wie eine Geliebte denkt.

Der Gedanke kam mir auch zwischendurch, ich hoffe aber, es ist nicht allzu störend.

Liebe Grüße,
gori

 

Hallo Gori,
besser hätte man dieses Tabuthema (leider Tabuthema) nicht beschreiben können, ohne es auch nur einmal zu erwähnen. Eine bemerkenswerte Geschichte, die mich sehr betroffen gemacht hat. Sehr glaubhaft und bildlich einwandfrei beschrieben. :thumbsup:
Kleinkram: ;)

Ich liebte, vergötterte, ihn und ich hätte alles für ihn
das Komma nach vergötterte ist glaub ich fehl am Platz.
Liebe Grüße
Susie

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Kürbiselfe,

danke fürs Lob, freut mich, dass die Geschichte so gut aufgenommen wird. Ist das erste Mal, dass ich den Ich-Erzähler(in) benutzt habe und jetzt bin ich froh darüber, dass ich mich dazu überwinden konnte, aus dieser Perspektive zu schreiben. Werde ich wohl in Zukünft öfters machen.

Wie Häferl schon erwähnt hat, ging es mir hier um die Selbstverständlichkeit, die der Missbrauch leider oft ist. Die Kinder wissen gar nicht, dass ihnen etwas angetan wird, weil es in ihrem Tagesablauf Normalität ist.


das Komma nach vergötterte ist glaub ich fehl am Platz.

Echt? :( Ich dachte, weil das "vergötterte" nur eingeschoben ist, gehört das dahin. Naja, ich werd's mir nochmal genauer ansehen.

Genug geschwafelt :)

Liebe Grüße,
gori

 

Hallo gori,
ich bin wirklich beeindruckt. Du hast dir ein sehr schwieriges Thema ausgesucht und dieses auch noch hervorragend umgesetzt. Das einzige was mich ein wenig gestört hat, war die Tatsache, dass dein Prot, also das Mädchen, ein wenig zu erwachsen wirkte. Aber vielleicht ist dies auch gar nicht anders zu machen, denn was bleibt dem Kind übrig, als schnell erwachsen zu werden und dabei doch noch immer Kind zu bleiben. Ich glaub, hier hab ich mich was umständlich ausgedrückt, aber ich glaub auch, dass du weißt was ich meine.
Also: Daumen hoch!!!!

Liebe Grüße...
morti

 

Hey morti,

das was Dich stört, stört mich selbst am meisten. Natürlich wird das Kind irgedwie dazu "gezwungen" erwachsen zu werden, aber an manchen Stellen müsste ich bestimmt arbeiten.

Wenn ich nur nicht so faul beim Überarbeiten eines Textes wäre, der schon fertig ist :Pfeif:

Hat mich gefreut, dass es Dir sonst gefallen hat.

Liebe Grüße,
gori

 

Hallo gori,

mir hat die Geschichte auch gut gefallen - im Großen und Ganzen möchte ich mich da um Wiederholungen zu vermeiden den anderen anschließen ;)
Zwei Sachen: mir kam das Mädchen nicht zu erwachsen vor, da ich es als das wahrgenommen habe, was es ist: eine nachträgliche Erzählung einer Erwachsenen. Erinnerungen werden nie ohne zu werten wiedergegeben, und warum sollte sich dsa Gefühl deiner Prot, viel zu früh erwachsen geworden zu sein, sich nicht in entsprechenden Wortäußerungen des Kindes auch niederschlagen? Was mich zu meiner zweiten Anmerkung bringt: deine Erzählerin berichtet relativ distanziert und emotionslos von den Vorfällen. Man kann nur ahnen, was für ein schwieriger Prozess der Verarbeitung seit dem Mißbrauch und dem "Erzählzeitpunkt" gelegen haben muss, um das möglich zu machen.

Wie gesagt: gut gemacht.

Liebe Grüße
Juschi

 

Hallo Juschi,

danke Dir auch für's Lesen. Freut mich auch, dass es Dir gefallen hat.

Man könnte natürlich die Geschichte noch viiiel weiter ausarbeiten ( immerhin gehen solche Sachen ja nicht vollkommen spurlos an einem vorbei), aber es sollte nur eine kleine Szene sein. Wie schon einmal erwähnt, eine Übung, aus dieser Perspektive zu schreiben :)

Liebe Grüße,
gori

 

Hallo gori,

natürlich hättest du den Bericht einbetten können in das heutige Leben deiner Protagonistin, in die Fallen, in die sie immer wieder stolpert und in die Schwierigkeiten, die sie in der Gegenwart haben wird.
Das tut aber meines Erachtens überhaupt nicht nötig. Deine Geschichte ist in der Form rund, wie sie erzählt wurde. Die Selbstverständlichkeit, in der alles geschieht, ohne es wirklich in Frage zu stellen, hast du gut getroffen. Kinder stellen ihre Normalität selten in Frage, die kleine Neuerung schon.
Geschickt, wie du die emotionale Erpressung eingebaut und den Druck Gabrieles aufgebaut hast.

Ich finde deine Geschiche sehr gelungen. Über die Konsequenzen mag es andere Geschichten geben. :)

Lieben Gruß, sim

 

Hallo sim,

danke auch Dir. Freut mich sehr, dass es Dir und den anderen gefallen hat.
Gleichzeitig fast ein wenig erstaunlich. An anderer Stelle hat haargenau der gleiche Text eine Riesendiskussion ausgelöst, bei der ich mich so langsam aber sicher ausgeklingt habe, weil ich bei meinen Antworten ständig wiederholt habe. Gerade die Selbstverständlichkeit und dass ich Gabriel viel zu sympathisch dargestellt hätte stieß auf ziemlich viel Unmut.
Da tut es natürlich gut solche Antworten zu lesen :)

Liebe Grüße,
gori

 

Nein, mir hat genau das gefallen, liebe Juschi.

denn auch wenn wir die Missbraucher und ihre Helfershelfer gerne als Monster sehen, so fallen sie im Alltag doch genau deshalb nicht auf, weil sie so normal sind. Und wenn sie nciht vertrauenswürdig und sympathisch erscheinen, wäre es viel schwerer für sie, an ihre Opfer zu kommen.

Und im Übrigen ist es bei den meisten Opfern so wie bei deiner Prot. Sie lieben ihre Missbraucher. Ein Grund, warum die Tramatisierung so immens ist.

Lieben Gruß, sim

 

sim schrieb:
Nein, mir hat genau das gefallen, liebe Juschi.

Falscher Name, aber so lange Du aus mir keinen Mann gemacht hat ist das schon okay :D

denn auch wenn wir die Missbraucher und ihre Helfershelfer gerne als Monster sehen, so fallen sie im Alltag doch genau deshalb nicht auf, weil sie so normal sind. Und wenn sie nciht vertrauenswürdig und sympathisch erscheinen, wäre es viel schwerer für sie, an ihre Opfer zu kommen.

Und im Übrigen ist es bei den meisten Opfern so wie bei deiner Prot. Sie lieben ihre Missbraucher. Ein Grund, warum die Tramatisierung so immens ist.


Das habe ich den anderen Lesern ja zu erklären versucht, aber keiner versteht mich :crying:
Was soll's, ich hab' in meinem Leben noch ganz andere Dinge erlebt, da macht mich so eine Diskussion noch lange nicht fertig :)

Liebe Grüße,
gori

 

Hallo,
eigentlich lese ich lieber Geschichten zur Unterhaltung, zur Entspannung nicht unbedingt Geschichten, die sich mit "schweren Themen", befassen.
Dennoch habe ich es nicht bereut deine Geschichte zu lesen und kann mich den Vorschreibern nur anschließen. Du hast dieses Thema wirklich gut rübergebracht, schon als Gabriel davon sprach wie schwer die letzten Monate für ihn waren kam mir dieser schreckliche Verdacht, der sich dann ja auch bestätigte und ich zum Schluss nur "Miststück", denken konnte.
Normalerweise mag ich keine Geschichten in "ICH-Form", aber hier war sie genau richtig.

Lieben Gruß
Angela

 

Hallo Angela,

danke auch Dir. Gerade wenn, wie Du schreibst, Du Dich sonst mit leichteren Themen befasst.
Freut mich ehrlich, dass Dir der Text gefällt und Du etwas damit anfangen konntest.

Liebe Grüße,
gori

 

Wurde ja schon alles gesagt, weshalb ich mich auf das Nötigste beschränke. Hat mir sehr gefallen, sehr einfühlsam, stark gerade dadurch, daß die Provokation so implizit geschieht, nicht als dramatische Anklage.

Details:

  • "Ich liebte, vergötterte, ihn und ich hätte alles für ihn getan." - Kürbiselfe hat das schon angesprochen. "vergötterte" ist eine Aufzählung, kein Einschub, weshalb ich denke, daß es heißen muß: 'Ich liebte, vergötterte ihn, und ich hätte alles für ihn getan.'
  • "Obwohl ich erst sechs gewesen war, als meine Eltern starben" - Ohne Komma und vielleicht überdenkst Du noch einmal die Zeitformen.
  • "Er verschwand in sein Zimmer" - 'seinem'; Dativ
  • "Ich nicke, bei diesem alten Auto wunderte mich gar nichts mehr." - 'nickte'
  • "Es gab immer wieder Zeiten, in denen wir besonders aufs Geld achten mussten und ich fühlte mich jedes Mal schuldig" - 'mussten, und'

 

Hallo cbrucher,

danke Dir fürs Lesen. Schön, dass Du etwas damit anfangen konntest. Wie gesagt, da gab es schon ganz andere Meinungen zu diesem Text :)

Um die Details kümmere ich mich sofort.

Liebe Grüße,
gori

 

Oh.
Und ich hatte doch tatsächlich noch eine Heile-Welt-Geschichte erwartet, doch nach einigen Abschnitten dachte ich dann immer wieder: 'Bitte, bitte bring da jetzt keinen Kindesmissbrauch rein, bitte lass das kleine Mädchen in Frieden...' Tja; so kann man sich irren...
Tolle Geschichte, wunderschön geschrieben.

*Sissi*

 

Hallo Sissi,

Und ich hatte doch tatsächlich noch eine Heile-Welt-Geschichte erwartet

jetzt wo Du es sagst, fällt mir auf, dass ich fast nie sowas schreibe. Sollte ich mal drüber nachdenken :susp:

Freut mich, dass es Dir trotzdem gefallen hat. Danke für die lieben Worte.

Liebe Grüße,
gori

 

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