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Wie es dazu kam, daß Bronko mir die Fresse polierte

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13.06.2002
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Wie es dazu kam, daß Bronko mir die Fresse polierte

"Du hast dir also eine Ananas komplett in den Mund gesteckt?"
"Ich hab es versucht, ja."
"Warum um alles in der Welt sollte man sowas versuchen?"
"Ich wollte mal sehen, ob es geht."
"Und?"
"Nein."

Das ist jetzt etwa zwei Wochen her.
Um die Ereignisse, die zwischen diesem Ananasvorfall und unserer jetzigen Begegnung mit niemand geringerem als Walther Gruber persönlich kurz zusammenzufassen, sei nur soviel gesagt: Kurt, mein Kumpel mit dem kurzzeitig ausgerenkten Kiefer, war wegen ebendiesem zum Arzt gegangen, wo er im Wartezimmer einen Blick auf das Goldene Blatt geworfen hatte, jener Zeitschrift, in welcher direkt neben dem Artikel über die neue Haarfarbe von Uschi Glas (grau) eine Anzeige des Großen Eduardos geschaltet war, der versprach, jede Frau dazu zu bringen, sich auf der Stelle willenlos in seinen Klienten zu verlieben, was wiederum Kurt dazu veranlasste, selbiges mit der feurigen Eva Gruber, geborene Conchita Corleone und ihres Zeichens Ehefrau des mächtigsten Drogenbarons der Stadt zu probieren, weshalb er und ich nun in dessen Keller sitzen und ich aus der Nase blute.

"Was habt ihr zwei mit meiner Frau gemacht?", herrscht der bullige Mittvierziger mich an, während sein leicht schmächtiger, aber dafür ziemlich kräftiger Schläger genau das tut, wofür er gemäß Berufsbezeichnung bezahlt wird.
"Nichts", blute ich auf den Boden. Kurt kann nicht antworten, denn er hat einen Tennisball im Mund. Diesmal unabsichtlich.
"Seit ihr beide meinen Pool reinigt, ist meine Eva nicht mehr wiederzuerkennen. Sie hängt nur noch an deinem Freund hier. Und, alles was Recht ist, ein Frauenschwarm sieht anders aus."
"Das kannst du laut sagen." Ich weiche Kurts hasserfülltem Blick aus und beobachte das filigrane Muster meiner Blutspritzer.
"Also müsst ihr sie irgendwie verhext haben."
"Nee. Also, ich meine... Autsch, das tut verdammt weh!"
"Ja, das liegt an meinem neuen Schlagring", sagt der Schlägertyp stolz und hält mir das glänzende Ding unter die Nase. "Der ist oben ganz geriffelt, das tut total weh."
"Ja, toll. Aber du musst wissen, daß es total dämlich ist, jemanden zu schlagen, der gerade reden wollte. Wobei es eigentlich schon von vornherein irgendwie nicht für übergroße Schläue spricht, von zwei Geiseln die einzige zu knebeln, die zu dem Thema etwas sagen könnte und die andere, mich, auszuquetschen, wobei doch offensichtlich ist, daß ich nichts mit der Sache zu tun haben kann, weil Ihre Frau sich sonst ja wohl sicher kaum mit Kurt vergnügen würde, oder?"
"Willst du mir jetzt hier meinen Job erklären?", mischt sich Walther Gruber ungefragt ein.
"Nee... also, ja. Aber nur, weil ich Recht habe. Woher soll ich denn wissen, warum Kurt mit Ihrer Frau... nicht wahr?"
"Ja, da ist was dran", grummelt Walther Gruber. "Luigi, entknebel diese Ratte. Und steck den Ball dem Andern ins Maul."
"Ich nehme an", sage ich, "daß die Ratte Kurt ist und der Andere ich, oder?"
"Ganz genau."
"Kann Luigi dann den Ball wenigstens vorher kurz reini..." Nein, kann Luigi nicht.

...

"Weißt du, was das Schlimmste an der Sache ist?"
"Das kalte Wasser, in das wir gleich geworfen werden?"
"Nee... also, ja, das ist schon ziemlich schlimm. Aber nicht das Schlimmste."
"Die Piranhas, die da in dem erwähnten kalten Wasser schwimmen?"
"Nee."
"Die Betonklötze an unseren Füßen?"
"Schon näher dran. Aber falsch."
"Der Knüppel in Luigis Hand, mit dem er uns vorher die Arme brechen will?"
"Nur weiter..."
"Ich geb auf. Was kann schlimmer sein, als mit Betonschuhen in einen eiskalten Tümpel voller Piranhas geworfen zu werden, nachdem einem von einem geisteskranken Irren die Arme gebrochen wurden?"
"Mein Sack juckt."
"Oh. Verstehe."

Das war nämlich so: Wir, also Kurt und ich, hatten mit Walther Gruber einen Deal geschlossen. Damals in dem Keller, während ich den Tennisball im Mund hatte.
Wir sollten für ihn von irgendeinem Italiener Schutzgeld eintreiben - anscheinend verdient man als Drogenbaron nicht mehr allzu gut in diesen Tagen, so dass der feine Herr Gruber sich nach neuen Betätigungsfeldern umgesehen hat - und dafür würde er sich damit begnügen, mir nur die Nase zu brechen und Kurt mit einem Lötkolben die Initialen aufs Gemächt zu schreiben. Damit wären wir dann quitt wegen der Sache mit seiner Frau und er würde uns am Leben lassen, sagte er. Fand ich durchaus fair, obwohl ich ja eigentlich mit der ganzen Sache gar nichts zu tun hatte. Aber was tut man nicht alles für einen Freund. Während ich also meine Nase hinhielt um noch einmal an Luigis wirklich formschönen Schlagring zu schnuppern, machte Walter Gruber schon mal den Lötkolben heiß.

Zwei Tage später stehen Kurt und ich vor dem Da Capo, eben jener Gastronomität, die, beziehungsweise deren Inhaber, unserem neuen besten Mafiafreund Geld schuldet. Da wir so etwas noch nie zuvor gemacht haben, sind wir natürlich entsprechend nervös. Zudem weitgehend unbewaffnet, mal von Kurts Taschenmesser mit Korkenzieher, Kompass, Nagelfeile, Minisäge und Lupe aus dem Yps-Heft und meiner Erbsenkanone selben Ursprungs abgesehen.
"Hast du einen Plan?"
"Natürlich nicht", sage ich. "Muss ich aber auch nicht. Während du gleich das Reden übernimmst, werde ich einfach stumm in der Ecke stehen und mir bei dem Versuch, eine bedrohliche Miene aufzusetzen, sämtliche Gesichtsmuskeln zerren."
"Warum muss ich reden?"
"Guckst du keine Filme? Es ist immer einer, der redet, während der andere stumm in der Ecke steht und sich die Eier schaukelt."
"Ja. Aber warum muss ich reden?"
"Weil das hier deine Nummer ist und du uns den Mist eingebrockt hast. Und außerdem kannst du dir in deinem gegenwärtigen Zustand nicht die Eier schaukeln."
"Erinner mich nicht daran. Immer wenn ich dran denke, fängt es an zu brennen."
"Denk an Schmetterlinge."
"Warum Schmetterlinge?"
"Was weiß ich... weil Schmetterlinge nicht brennen. Und jetzt lass uns reingehen."

Und dann gehen wir also rein. Kurt als erster, gefolgt von mir. Und, ich muss schon sagen, in unseren ultracoolen Armani-Anzügen und den schwarzen Sonnenbrillen sehen wir wirklich unverschämt mafiös aus. Gut, Kurts Hawaiihemd passt nicht so ganz zu seinem sonstigen Outfit, aber er geht vielleicht als Schläger durch, der extra wegen dieser Geschichte von seinem Boss aus dem Urlaub geholt wurde und deshalb noch mal extra angepisst ist. Unter Umständen und unter der richtigen Betrachtungsweise könnte das seine Gefährlichkeit noch mal unterstreichen.
"Darf ich Ihnen einen Tisch anbieten?" Alles, was recht ist, schnuckelige Kellnerinnen haben die. Gäste hingegen keine. Das ist gut, würde die Sache vielleicht etwas leichter machen. Sie hat eine entzückende Zahnlücke und zischt bei jedem S-Laut ein wenig. Das weiß ich zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht, aber das sollte sich sofort ändern.
"Das hier ist ein sehr schöner Tisch mit Ausblick auf die Straße", sagt sie nämlich als nächstes. Kurt und ich setzen uns, er lässt sich die Weinkarte geben und ich gebe ihm ein unauffälliges Zeichen. Nachdem ich mich vergewissert habe, dass er es nicht mitbekommen hat, gebe ich ein etwas auffälligeres Zeichen. Und als er auch das ignoriert, trete ich ihm auf den Fuß.
"Ey! Wer hat dir denn ins Gehirn gepullert?" Ja, er sagte wirklich gepullert. Peinlich. Die niedliche Kellnerin fängt an zu kichern und wird rot.
"Vielleicht dürfte ich dich daran erinnern, dass wir nicht zu einem romantischen Dinner hier sind, mein Freund."
"Was? Ach ja..." Er wendet sich weltmännisch an die außerordentlich attraktive Kellnerin. "Könnten mein Geschäftsfreund und ich bitte den Chef Ihres Etablissements sprechen? Es geht um etwas Geschäftliches. Wir sind Geschäftsmänner."
"Und geschäftlich unterwegs", füge ich hinzu. Nur, um sicher zu gehen. Aber die über alle Maßen reizende Kellnerin scheint nicht zu verstehen. Erst, als ich so tue, als würde ich in der Innentasche meiner Jacke etwas suchen und dabei bewusst unauffällig meine Erbsenkanone aufblitzen lasse, huscht ein Schleier des Verständnisses über ihr schönes Gesicht.
"Sofort."
"Und ein Glas Ihres besten Weines bitte."


"Wer ist Walther Gruber?", fragt ein sichtlich uneingeschüchterter Geschäftsführer wenige Minuten später.
"Das ist der Mann, der Ihre Sicherheit garantiert."
"Nein... nein, da muss eine Verwechselung vorliegen. Meine Sicherheit wird von Bronko gewährleistet. Der hat sieben Jahre Thai-Boxen gemacht, bis er gemerkt hat, dass es viel effektiver ist, seinem Gegner einfach in die Eier zu treten und dann die Augen aus den Höhlen zu quetschen. Wegen Bronko musste ich damals extra meine Tür verbreitern, weil er vorher nur quer durchgepasst hat. Kann sein, dass Sie ihn nicht gesehen haben, denn er macht gerade Mittag."
"Bronko?", fragt Kurt.
"Augen quetschen?", frage ich, kurz aus meiner Rolle als aggressiv aussehender Schlägertyp fallend.
"Mir wurde gesagt" fährt Kurt fort, während ich mit meinen Augen das Lokal mustere und irgendetwas Kleines und Rundes suche, das ich als Munition für meine Erbsenkanone benutzen könnte, "dass Sie Walther Gruber Geld schulden. Das bedeutet Sie schulden uns Geld... also, ihm und mir."
"Kann schon sein. Warum besprechen Sie die Angelegenheit nicht mit meinem Mitarbeiter?"
"Welcher Mitar... ach so... Bronko. Nein... nein, wir würden lieber mit Ihnen sprechen."
"Aber mein Mitarbeiter ist geschult in dieser Art Diskussionen. Ich bin nur so eine Art Koch, wissen Sie?" Mit seinem Grinsen hätte man ganze Elefanten verstecken können, so aufgesetzt ist es.
"Mach doch mal irgendwas kaputt", zischt Kurt mir zu. Ich zucke hilflos die Schultern, um ihm zu signalisieren, dass ich keine Munition habe, er versteht es miss, denkt vermutlich, ich würde nach einem Ziel suchen und deutet auf eine zerbrechlich aussehende Vase auf einem der Tische. Ich grummele irgendwas selbst für mich Unverständliches und werfe die Vase um.
"Sehen Sie, was passiert, wenn man sich nicht um Schutz kümmert?", fragt Kurt.
"Ihr debiler Begleiter verschüttet Blumenwasser?"
"Mein debiler Begleiter verschüttet Blumenwasser. Ganz genau. Solche Unfälle passieren nun mal. Sehen Sie, wir könnten Ihnen den Schutz bieten, den solch ein Lokal benötigt. Wäre doch schade, wenn, sagen wir, einfach so von selbst der Salzstreuer umfallen würde, oder?" Er gibt mir ein Zeichen und ich, inzwischen geschult in diesen Dingen, werfe den Salzstreuer um. Schöne Sauerei.
"Ja, das wäre schade", sagt der Geschäftsführer und sieht zur Tür, die sich in diesem Moment bedrohlich verdunkelt. Erst denke ich an eine plötzliche Gewitterfront, doch dann fällt mir wieder ein, dass dieses Lokal seine ganz eigene Gewitterfront hat.
"Bevor Bronko die Sache jetzt mit uns... ausdiskutiert", beginne ich, "könnte ich da bitte ein paar Erbsen bekommen?"

...

"Kannst ja Luigi fragen, ob er dir helfen kann."
"Meinst du?"
"Klar, warum nicht. Er wird dann sicher von seinem schändlichen Tun ablassen und dir mit Freude den Sack kratzen."
"Verarscht du mich gerade?"
"Ich könnte ihn fragen, wenn du dich nicht traust."
"Ja, leck mich doch." Kurt versucht, seinen Kopf demonstrativ wegzudrehen, verliert dabei das Gleichgewicht und kippt mitsamt den Betonschuhen um. Nicht ins Wasser zwar, aber ich bin sicher, dass es ihm trotzdem hinterher Leid getan hat, sich mir gegenüber so zu verhalten.

"Nur, um noch einmal all eure Verfehlungen durchzugehen", beginnt Walther Gruber. "Erst schlaft ihr mit meiner Frau."
"Eigentlich nur er", sage ich.
"Dann reinigt ihr meinen Pool nur oberflächlich."
"Kurt hat reingepinkelt."
"Dann bin ich so gnädig und lasse euch am Leben, damit ihr mir bei einem meiner Geschäfte helft und ihr vermasselt es."
"Eigentlich hat nur... ich meine, ich habe immerhin ganz böse den Salzstreuer umgeworfen."
"Luigi? Ich habe leider keine Tennisbälle mehr. Aber wenn diese Sülznase mich noch einmal unterbricht, schlag ihn."
"Darf ich meinen Schlagring benutzen, Boss?"
"Natürlich, Luigi. Du warst brav in letzter Zeit, da sei dir das gestattet."
"Oh, toll!", strahlt der Schläger und klatscht in die Hände. Das Geräusch erinnert mich an den Aufprall Bronkos Argumente auf meinen Rippen wenige Stunden zuvor und ich zucke zusammen.
"Ihr wisst, welche Strafe auf solche Vergehen steht, oder?" Da ich ziemlich sicher bin, dass Gruber eine Antwort erwartet, ich diese angesichts Luigis angerautem Schlagring aber auf keinen Fall verbalisieren möchte, nicke ich kurz. Vermutlich Todesstrafe, denke ich. Oder eine Nacht in einem Spukhaus. Nein, doch Todesstrafe.

...

"Ich habs geschafft!"
"Was hast du geschafft?"
"Gestern Abend."
"Gut zu wissen, aber was?"

Hier ist, was passierte: Nachdem der brutale Luigi nicht widerstehen konnte, mir dennoch mit seinem Schlagring ins Gesicht zu schlagen, was zu meiner Überraschung nochmal deutlich mehr schmerzte, als beim ersten Mal, verlor auch ich das Gleichgewicht und schlug lang auf den Boden. Und ja, auch das schmerzte. Tierisch sogar.
Und wie wir so dalagen, hilflos, wie zwei unförmige Delphine an Land, bekam Walther Gruber einen Moment lang Mitleid. Es war nur ein kleiner Moment, aber er reichte, um Kurt Gelegenheit zu geben, sich die Handfesseln aufzubrennen.
Sein Fall war nämlich keineswegs unbeabsichtigt gewesen - oder vermutlich war er es doch, aber das Schicksal ist manchmal ein Eichhörnchen - sondern er landete genau auf seinem Taschenmesser, das ihm bei der gleichen Bewegung aus der Tasche seines Hawaiihemdes gefallen war und nun mit der Lupe die Sonnenstrahlen fokussierte. Danach war es ein leichtes, die beiden Mafiosi mit meiner Erbsenkanone in Schach zu halten und sich aus den Betonschuhen zu sägen. Wenn Yps ein Taschenmesser mit Allzwecksäge herstellt, dann ist das auch für alle Zwecke. Punkt.
Danach haben wir uns ein paar Mal auf dem Heimweg verlaufen, weil der Kompass falsch geeicht war, aber schließlich kamen wir doch irgendwo an, wo es sicher war. Und von dort gingen wir dann nach Hause.

"Wie, was?"
"Naja, was hast du geschafft?"
"Ach so. Also, du erinnerst dich doch an die Ananas, die ich im Mund hatte."
"Nee, ich erinner mich daran, dass du eine in den Mund nehmen wolltest."
"Ja, und gestern habe ich es geschafft."
"Wahnsinn, Kurt. Wirklich..."
"Ja. Naja, ich hatte moralischen Beistand. Eva Gruber findet mein Intimbranding übrigens ziemlich hübsch."

 

Hallo gnoebel,

anfänglich gefällt mir deine superflott erzählte Geschichte mehr als nur gut, weil viel Humor in dem Dialog und überhaupt in dem Bericht des Protagonsiten drin steckt.
Zum Ende zu wirds leider etwas schwächer, was auch daran liegt, dass ich finde, der Plot könnte noch pfiffiger sein. Da war ich ein wenig enttäuscht.

Aber ansonsten hat mir die Geschichte gut gefallen. Dir gelingt es mit wenigen Federstrichen sehr lebendige skurrile Persönlichkeiten zu zeichnen. Das hat mir gut gefallen.

Noch ein wenig Textkram:

machte Walte Gruber schon mal den Lötkolben
Walter

eine bedrohliche Mine aufzusetzen,
Miene

Ich werde einfach stumm in der Ecke stehen und mir bei dem Versuch, eine bedrohliche Mine aufzusetzen, sämtliche Gesichtsmuskeln zerren, während du redest."
während du redest würde ich mehr vorne einsetzen also: Ich erwede einfach stumm inder Ecke stehen während du redest und mir bei dem Versuch, eine bedrohliche Miene aufzusetzen, sämtliche Gesichtsmuskeln zerren.

Es ist immer einer, der redet, während der andere stumm in der Ecke steht und sich die Eier schaukelt."
würde, weil überflüssig "während der andere stumm in der Ecke steht" ersatzlos streichen. Du hast ja schon vorher das erwähnt, mit dem schweigend in der Ecke stehen.

Könnten mein Geschäftsfreund und ich bitten den Chef ihres
bitte ohne n

"Und ein Glas ihres besten Weines bitte."
Ihres

irgendetwas kleines und rundes suche,
ich würd Kleines und Rundes, ja irgendetwas davor steht schreiben. Gucks vorsichtshalber nochmals im Duden nach bitte.


Aber mein Mitarbeite ist
Mitarbeiter

Lieben Gruß und frohe Ostern

lakita

 

Hi Lakita,


Freut mich, daß du Spaß mit meiner Geschichte hattest. Hatte ich auch beim Schreiben, denn das hier ist seit langer Zeit der erste Text, den ich ohne dabei viel zu Überlegen in Eins runtergeschrieben habe ;)

Ja, gegen Ende lässt der Plot ein wenig nach, aber eigentlich war der von Anfang an nicht sonderlich komplex. Ich hatte überlegt, ob ich da noch einen Kniff einbauen soll, aber der Plan ist leider gescheitert. weil mir einfach keiner eingefallen ist. Aber ich finde, diese doch recht konservative Auflösung des Ganzen hat auch einen gewissen Charme.
Mal sehen, ob mir noch was einfällt.

Die gefundenen Fehler werde ich natürlich umgehendstens ausbessern. Besten Dank.

würde, weil überflüssig "während der andere stumm in der Ecke steht" ersatzlos streichen. Du hast ja schon vorher das erwähnt, mit dem schweigend in der Ecke stehen.
Da wollte ich durch die Wiederholung eigentlich Humor erzeugen. Hat wohl nicht so geklappt.
ich würd Kleines und Rundes, ja irgendetwas davor steht schreiben. Gucks vorsichtshalber nochmals im Duden nach bitte.
Ich war mir auch sehr unsicher und tendiere eigentlich auch zur Großschreibung. Also, anstelle im Duden nachzusehen, werde ich es einfach ändern und mich hinter dir verstecken, wenns doch falsch war. Ha! ;)
Lieben Gruß und frohe Ostern
Mit Dank zurück

 

Hallo Gnoebel,

der Text hat mich amüsiert, vom Hocker gerissen hat er mich nicht. In meinen Augen trittst du ein bisschen auf der Stelle, entwickelst du dich weiter?

Du überreist manche Gags, bzw. schwächst sie selbst ab, verdünnst sie, auf dass sie durch das Nadelöhr des leserseitigen Humorverständnisses (goddogoddogott) passen:

"Leck mich doch. Also... metaphorisch."
  • Streiche >> Also... metaphorisch. Dass Überspitzung der Abschwächung allemal vorzuziehen ist, brauch ich dir ja nicht erzählen.

"Willst du mir jetzt hier meinen Job erklären?", mischt sicht Walther Gruber ungefragt ein.
  • sicht >> sich
  • "ungefragt" kann auch raus, dieser Zusatz entfaltet für mich keinen Witz.

Wegen Bronko musste ich damals extra meine Tür verbreitern, weil er vorher nur quer durchgepasst hat.
  • Bin mir nicht sicher, wie ich mir das jetzt vorstellen soll, aber was die Formulierung "quer" nahelegt ist ein ziemlich absurder Anblick. Meinst du nicht vielleicht seitwärts?

Mit seinem Grinsen hätte man ganze Elefanten verstecken können, so aufgesetzt ist es.
  • Ähm, ookaaay ... (?)

Und wie wir so dalagen, hilflos, wie zwei Delphine an Land, was übrigens nur angesichts meiner peinlichen Unfähigkeit, durch einen Reifen zu springen, eigentlich eine vollkommen unpassende Analogie ist,
  • Hier also ein Beispiel eines überrissenen Gags: Es wird zuviel Wortmaterial dafür verschwendet, einen blassen Gag aufrechtzuerhalten bzw. erst zum Leben zu erwecken, hier mein ich letzteres. Vor allem bei deinen gnoebel'schen Abschweifgags musst du dich da noch disziplinieren</oberlehrermodus>.

"Wie, was?"
"Naja, was hast du geschafft?"
"Ach so. Also, du erinnerst dich doch an die Ananas, die ich im Mund hatte."
"Nee, ich erinner mich daran, dass du eine in den Mund nehmen wolltest."
"Ja, und gestern habe ich es geschafft."
"Wahnsinn, Kurt. Wirklich..."
"Ja. Naja, ich hatte moralischen Beistand. Eva Gruber findet mein Intimbranding übrigens ziemlich hübsch."
  • Eigentlich ja originär filmisches Stilmittel, wo die Helden am Ende quatschend gen Bildhintergrund schlendern, reiten, wie auch immer. Gefällt mir hier. :)

Gern gelesen,
-- floritiv.

 

Hey gnoebel,

Die Geschichte ist genau das, was ich "nicht mein Fall" nennen muss. Dabei ist sie gut gemacht, interessant geschrieben und auch witzig, passt in die Rublik perfekt, versteh mich nicht falsch, gut gemacht, aber nicht mein Fall.
Wie wir ja bei meiner Geschichte schon gemeinsam herausgefunden haben, mag ich direkte Dialoge ohne weitere Untermalung gar nicht. Da ist dein Einstieg nichts für mich. Obwoh ich gelacht hab.
Warum ich direkte Rede nicht so mag, fand ich später heraus:

"Nee. Also, ich meine... Autsch, das tut verdammt weh!"

Das klingt so nach "zack, boing, peng, aua!"

Ich kann mir aber vorstellen, dass solche Stellen vorgelesen, mit guter Betonung, gut ankommen.

Für mich suchen solche Geschichten zu offensichtlich nach Lachern und lustigen Stellen. Es ist halt nicht mein Fall. Aber du solltest so weiter machen, vielen Leuten gefällt das. (Was nicht schlimm ist und ich nicht beleidigend meine)

lieben Gruß

 

Moin floritiv und Aris,


Danke euch beiden erstmal fürs Lesen und Kommentieren.

@floritiv:

Freut mich, daß es dir gefallen hat :)

In meinen Augen trittst du ein bisschen auf der Stelle, entwickelst du dich weiter?
Gute Frage, wirklich. Ich weiß nicht, ehrlich gesagt. Mit diesem Text sicher nicht, das gebe ich zu und das sieht man auch. Allerdings ist der echt "nur" aus reiner Spaß an der Freude entstanden, ohne jegliche Hintergedanken ans Verbessern oder Entwickeln. Und, ich denke, solange mir solche Texte Spaß machen und sie auch andere Leute unterhalten, ist das okay für mich.
Darüber hinaus denke ich schon, daß ich mich entwickle (wohin auch immer) - allerdings setze ich mich deshalb nicht mehr unter Druck und nehme das auch nicht mehr so wichtig. Das habe ich vor etwa einem Jahr gemacht, was zu einem knapp einjährigen Kreativitätsloch geführt hat...
Du überreist manche Gags, bzw. schwächst sie selbst ab, verdünnst sie, auf dass sie durch das Nadelöhr des leserseitigen Humorverständnisses (goddogoddogott) passen:
Das stimmt, ist aber immer auch Geschmackssache. Was dem einen zu dünn, ist dem nächsten zu übertrieben und andersrum. Man kann es leider nicht allen immer Recht machen ;)
"ungefragt" kann auch raus, dieser Zusatz entfaltet für mich keinen Witz.
Im Gegenteil - das "ungefragt" ist der Witz.
Vor allem bei deinen gnoebel'schen Abschweifgags musst du dich da noch disziplinieren
Da konnte ich nicht ganz folgen, ehrlich gesagt. Also, mit den Delfinen hast du vollkommen Recht (der Zusatz sollte auch eigentlich längst nicht mehr im Text gewesen sein - der Fluch unsauberer Versionspflege), aber was ist ein gnoebelscher Ausschweifgag?


@Aris:

Schade, daß es nicht dein Fall ist. Aber das ist immer eine Frage des Geschmacks. Vor allem im Humorbereich ist selbiger sehr breit gestreut. Aber natürlich freut es micht dennoch, daß du den Text trotzdem theoretisch gelungen fandest.

Das klingt so nach "zack, boing, peng, aua!"
Nein, das IST zack, boing, peng - Immerhin kriegt der hier eins in die Fresse ;)
Generell werden wir bezüglich wörtlicher Rede wohl nicht auf einen Nenner kommen. Das ist einfach eine reine Geschmacksfrage.
Aber du solltest so weiter machen, vielen Leuten gefällt das.
Hehe... das ist gut.

 

"Du hast dir also eine Ananas komplett in den Mund gesteckt?"
"Ich hab es versucht, ja."
"Warum um alles in der Welt sollte man sowas versuchen?"
"Ich wollte mal sehen, ob es geht."
"Und?"
"Nein."
Klassischer gnoebel. :)
Wobei es eigentlich schon von vornherein irgendwie nicht von übergroßer Schläue spricht
zeugt
"Ja, das ist was dran", grummelt Walther Gruber.
da
"Kann Luigi dann den Ball wenigstens vorher kurz reini..." Nein, kann Luigi nicht.
konnte
"Weißt du, was das schlimmste an der Sache ist?"
"Das kalte Wasser, in das wir gleich geworfen werden?"
"Nee... also, ja, das ist schon ziemlich schlimm. Aber nicht das schlimmste."
Schlimmste
machte Walter Gruber schon mal den Lötkolben heiss.
auch nach der neuen Rechtschreibung: heiß. ;)
Gut, Kurts Hawaiihemd passt nicht so ganz zu seinem sonstigen Outfit, aber er geht vielleicht als Schläger durch, der extra wegen dieser Geschichte von seinem Boss aus dem Urlaub geholt wurde und deshalb noch mal extra angepisst ist.
:rotfl:
Das ist gut, würde die Sache vielleicht etwas leichter machen.
Würde das die Sache nicht eher schwerer machen? Und wenn doch leichter, wieso ist es dann gut?
Das weiss ich zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht
weiß
Mit seinem Grinsen hätte man ganze Elefanten verstecken können, so aufgesetzt ist es.
Hä? Aufgesetzt != groß ...
Das Geräusch erinnert mich an den Aufprall Bronkos Argumente auf meinen Rippen wenige Stunden zuvor und ich zucke zusammen.
Da fehlt mindestens ein Wort und ein Buchstaben.

Hey,

mein gnoebel-Newsletter ist wohl eingestellt worden, diese Geschichte ist bis jetzt an mir vorbeigegangen. :D

Diese Geschichte erinnert mich an eine andere von dir, aber ich komm beim besten Willen nicht drauf, auf welche. :) Der Protagonist heißt glaube ich irgendwas mit Don ... und am Anfang steht ein Zitat aus, öh, ich glaube, Brasil. Aber auch egal.

Ja, was soll ich viel sagen. Anfang gut, Mitte hält sich, Ende etwas schwach. Gerne gelesen. Du verstehst.

Bruder Tserk

 

Moin Tserk,


Danke für... alles ;)
Schön, mal wieder von dir zu lesen.

Der Newsletter ist wohl einfach nur eingestaubt - ich hab meinen Output stark zurückgeschraubt in letzter Zeit (du anscheinend auch, oder?).
Freut mich, daß es dir gefallen hat. Du verstehst.

Würde das die Sache nicht eher schwerer machen? Und wenn doch leichter, wieso ist es dann gut?
Naja, je weniger Gäste im Lokal sind, desto einfacher ist es vermutlich, mit dem Wirt zu "verhandeln". Und je leichter das ist, desto besser.
Hä? Aufgesetzt != groß ...
Hehe... ja, dieses Bild ist total falsch. Aber ich finde es trotzdem (oder gerade deshalb) irgendwie witzig.
Da fehlt mindestens ein Wort und ein Buchstaben.
Wo?

 

Sers,

(du anscheinend auch, oder?).
Och na ja. Die großen Dinger sind alle draußen. Ob das jetzt ein Verlust ist ... :D
Naja, je weniger Gäste im Lokal sind, desto einfacher ist es vermutlich, mit dem Wirt zu "verhandeln". Und je leichter das ist, desto besser.
Ah, der Konjunktiv brachte mich zu der Annahme, dass es einfacher wäre, wenn mehr Gäste da wären. :)
Das Geräusch erinnert mich an den Aufprall Bronkos Argumente auf meinen Rippen wenige Stunden zuvor und ich zucke zusammen.
Aufprall von Bronkos Argumenten - falls was anderes gemeint war, ist der Satzbau murks und es fehlen Satzzeichen, aber ich hatte es so wie in meinem Verbesserungsvorschlag interpretiert.

Bruder Tserk

 

Die großen Dinger sind alle draußen. Ob das jetzt ein Verlust ist
Hast du deine Texte hier aus dem Forum gelöscht? Warum das denn?
Aufprall von Bronkos Argumenten - falls was anderes gemeint war, ist der Satzbau murks und es fehlen Satzzeichen, aber ich hatte es so wie in meinem Verbesserungsvorschlag interpretiert.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, meine Version geht auch. Frag mich nicht, wie das grammatikalische Konstrukt heisst, aber es klingt in meinem Ohr nicht falsch.

 

Hast du deine Texte hier aus dem Forum gelöscht? Warum das denn?
Hehe, nein nein. :D Draußen aus mir ... meinem Kopf ... jedenfalls IM Forum. ;)
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, meine Version geht auch. Frag mich nicht, wie das grammatikalische Konstrukt heisst, aber es klingt in meinem Ohr nicht falsch.
Dann geh mal zum Ohrenarzt. :p Ernsthaft, ich glaub ich weiß sogar, was du meinst, aber das geht hier, meine ich, nicht.

 

Also, mein Lieber, ein wenig sauer bin ich ja schon, dass ich eine Geschichte von dir lese, die gerade einmal zwei Wochen alt ist und über ihr schon wieder eine in den Startlöchern steht. Allein mir zuliebe könntest du nicht so produktiv sein. :D


So, schlechte Scherze beiseite: Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Ich mag die Mafia und ich mag es, wie du sie hier aufn den Arm nimmst, obwohl ich der Meinung bin, dass es dir nicht schaden würde, eine Geschichte mal ohne einen Dialog anzufangen. ;)
Versteh mich nicht falsch: Der Dialog ist lustig, aber das sind deine Anfangs-Dialoge immer, weshalb ich einfach mal Abstand von ihnen nehmen würde.
Allerdings ist das schon Meckern auf sehr hohem Niveau, als lass dir von mir nix sagen.


Eins noch:

Gut, Kurts Hawaiihemd passt nicht so ganz zu seinem sonstigen Outfit, aber er geht vielleicht als Schläger durch, der extra wegen dieser Geschichte von seinem Boss aus dem Urlaub geholt wurde und deshalb noch mal extra angepisst ist.
Das hier fand ich spitze :D


Liebe Grüße,
Tamira

 

Hi Tamira,


Hehe... ja tut mir Leid - wenn ich das nächste Mal einen Produktivitätsschub bekomme, denke ich erst an dich, bevor ich ihn einfach so auslebe :D

Freut mich, daß dir die Geschichte gefallen hat. Die Mafia ist wirklich immer wieder ein Quell der Inspiration und Luigi einfach der coolste Name der Welt.

obwohl ich der Meinung bin, dass es dir nicht schaden würde, eine Geschichte mal ohne einen Dialog anzufangen.
Dann wirf mal einen Blick auf die von dir benannte neue Geschichte in den Startlöchern - die hat keinen Dialog vorne. Ich reagiere nämlich inzwischen auf Kritik, bevor sie überhaupt ausgesprochen wird ;)
Nee... hier hatte ich am Anfang diesen Dialog im Kopf und dann hat sich der Rest einfach so ergeben. Ich liebe es, mit einem kleinen, doofen Dialog einzusetzen, das lockert gleich zu Beginn schonmal auf. Aber das braucht es halt nicht immer.

 

Hi, gnoebel,

wo ich die Geschichte schon ganz bis zum Ende gelesen habe, schreib ich auch mal was dazu. Das Schöne an deinen Geschichten ist, dass ich immer was finde, das wirklich lustig ist. Das Nichtsoschöne an dieser Geschichte ist, dass sie leider an vielen Stellen unausgegoren klingt - was sie nach deinem Geständnis weiter oben ja wohl auch ist. Und trotz einer Handvoll Highlights über weite Strecken auch nicht lustig ist.

"Du hast dir also eine Ananas komplett in den Mund gesteckt?"
"Ich hab es versucht, ja."
"Warum um alles in der Welt sollte man sowas versuchen?"
"Ich wollte mal sehen, ob es geht."
"Und?"
"Nein."

Ja, ist schon irgendwie lustig, aber am Ende auch irgendwie komisch. Ich hätte ein "Und, geht's?" besser gefunden, so steht das "Nein." etwas zusammenhanglos das rum. Oder eben "Und?" - "Geht nicht."

Kurt, mein Kumpel mit dem kurzzeitig ausgerenkten Kiefer, war wegen ebendiesem zum Arzt gegangen, wo er im Wartezimmer einen Blick auf das Goldene Blatt geworfen hat ...

Wenn schon Plusquamperfekt, dann aber wirklich Plusquamperfekt: "war gegangen ... geworfen hatte"

"Der ist oben ganz geriffelt, das tut total weh."

Hier musste ich zum ersten Mal richtig lachen :lol: - "Das tut total weh", das ist dem Durchschnitts-Mafia-Killer vom Mund abgeschrieben.

"... wobei doch offensichtlich ist, daß ich nichts mit der Sache zu tun haben kann, weil seine Frau sich sonst ja wohl sicher mit Kurt vergnügen würde, oder?"

Doch aber eigentlich mit ihm, also "ich", also dir. Oder hat sich der Ich-Erzähler hier in seiner eigenen Argumentation verlaufen?

"Willst du mir jetzt hier meinen Job erklären?", mischt sich Walther Gruber ungefragt ein.

Ich bestätige hiermit, dass das "ungefragt" witzig ist. Nicht superdolle-witzig, aber witzig nonetheless.

"Mein Sack juckt."

Dieser Dialog ist humoristisch unter der Gürtellinie. Der Sack auch, ich weiß, aber damit hast du mich nicht gekriegt.

Das war nämlich so:

Ganz große Eröffnung. Nee, ist gelogen. Doof. Überhaupt muß man sich eine Skizze machen, was im zeitlichen Ablauf wohin gehört. Das macht ein Stück weit Spaß, aber dieser erste Satz macht mich schaudern. Der Rest dieses Absatzes eigentlich auch.

"Und außerdem kannst du dir in deinem gegenwärtigen Zustand nicht die Eier schaukeln."

Der ist auch unter der Gürtellinie. Eigentümlicherweise fand ich den aber wieder lustig, also sei dir der juckende Sack von vorhin auch vergeben.

"Was weiß ich... weil Schmetterlinge nicht brennen."

Gut beobachtet, Darwin wäre stolz auf dich. Und hier war mein zweiter lauter Lacher. :lol:

Sie hat eine entzückende Zahnlücke und zischt bei jedem S-Laut ein wenig. Das weiß ich zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht, aber das sollte sich sofort ändern.
"Das hier ist ein sehr schöner Tisch mit Ausblick auf die Straße", sagt sie nämlich als nächstes.

Schöne Gag-Architektur, aber viel zu wenig S-Laute im Satz.

"Sehen Sie, was passiert, wenn man sich nicht um Schutz kümmert?", fragt Kurt.
"Ihr debiler Begleiter verschüttet Blumenwasser?"
"Mein debiler Begleiter verschüttet Blumenwasser. Ganz genau. Solche Unfälle passieren nun mal. Sehen Sie, wir könnten Ihnen den Schutz bieten, den solch ein Lokal benötigt. Wäre doch schade, wenn, sagen wir, einfach so von selbst der Salzstreuer umfallen würde, oder?" Er gibt mir ein Zeichen und ich, inzwischen geschult in diesen Dingen, werfe den Salzstreuer um. Schöne Sauerei.

Die für mich höchste Humor-Dichte des Textes. Ich präsentiere: Lacher drei und vier. :lol: :lol:

Und das war es dann auch für mich, danach war nichts mehr wirklich witzig, wenngleich mir die Sternstunde des Yps-Allzweckmessers noch gut gefallen hat.

Aber alles in allem habe ich da deutlich Lustigeres von dir in Erinnerung. Trotzdem, gelesen, und das nicht ungern.

Gruß
bvw

 

Moin bvw,


Na hoppla... Da scrolle ich grad mal unschuldig die Humorrubrik runter und sehe da noch nen alten Kommentar von dir. Sorry, hab ich echt übersehen.

Besten Dank, auch wenn du eher so semibegeistert warst. Schade, aber freut mich, daß ich dir trotzdem vier Smilies entlocken konnte ;)

ass sie leider an vielen Stellen unausgegoren klingt - was sie nach deinem Geständnis weiter oben ja wohl auch ist
Unausgegoren hab ich nicht gesagt. Ich hab das Ding an einem Stück ohne viel nachzudenken runtergeschrieben, ja. Aber hätte ich selbst sie für unausgegoren gehalten, hätte ich da vorher sicher nochmal nachgegoren.
o steht das "Nein." etwas zusammenhanglos das rum.
Find ich nicht, ehrlich gesagt. Ich finde, je kürzer und knapper solch ein Dialog ist, desto trockener kommt der Gag. Geschmackssache.
Doch aber eigentlich mit ihm, also "ich", also dir.
Die Stelle muss ich mir nochmal ansehen, aber ich glaube, du hast Recht.
Ganz große Eröffnung. Nee, ist gelogen. Doof. Überhaupt muß man sich eine Skizze machen, was im zeitlichen Ablauf wohin gehört. Das macht ein Stück weit Spaß, aber dieser erste Satz macht mich schaudern. Der Rest dieses Absatzes eigentlich auch.
Hmm... das ist einer dieser Kritikpunkte, die mich immer etwas verlegen machen. Ich kann sehr gut verstehen, wenn du den Absatz doof fandest (wirklich), möchte es aber nicht ändern, weil ich selbst das genauso beabsichtigt habe. Ich kanns leider nicht begründen, aber mir gefällt zB gerade die Eröffnung total gut.
aber viel zu wenig S-Laute im Satz.
Ich glaube, wenn sie zuviele S-Laute sagt, wirkt das schnell mal konstruiert. Darum habe ich einen Satz gesucht, der plausibel klingt und dennoch einige S-Laute hat.

Danke für deinen Kommentar, ich werd gleich nochmal über den Text drüberwischen.

 

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