Was ist neu

Wie oft wie häufig wie viele?

Weshalb jemanden erziehen wollen, der nicht erzogen werden will?
Niemand will erzogen werden, schon gar nicht von Leuten, die er nicht kennt. Es sei denn, er oder sie ist noch jung. Aber Autoren mit starkem Ego verteidigen ihren Text auch dann, wenn sie wenig Ahnung vom Schreiben haben. Sie sanft daran zu erinnern, dass sie falsch liegen, ist verlorene Liebesmüh, denn sie verstehen, wenn überhaupt, nur Klartext. Und wenn sie danach trotzdem nicht Ruhe geben und Kommentatoren das Recht absprechen, ihnen Ratschläge zu geben, gibt es eine sehr wirksame Methode, dem zu begegnen: Den Thread für einige Tage sperren.

Ihr Moderatoren macht einen guten Job, hab ich das schon gesagt? Ich erlebe euch als schlichtend, deeskalierend und ihr zieht jeweils auch im richtigen Moment die Notbremse, finde ich. Ihr habt meiner Meinung nach keinen Grund, eure Vorgehensweise in Frage zu stellen.
Das finde ich auch, obwohl ich schon öfters selbst „Opfer“ solcher Maßnahmen war.


Grundsätzlich glaube ich aber, dass wir das ganz gut hinkriegen und „Eskalationen“ nicht täglich passieren.
Eben. Wenn lange genug dabei ist, weiß das. Das Forum ist in den letzten Jahren unheimlich gewachsen, was vielleicht auch eine Folge der Umbenennung in Wortkrieger ist. Ich habe die Umbenennung von Anfang an gut gefunden, denn hier wurde und wird Tacheles geredet, lediglich bei jungen Autoren geschieht das weniger krass, doch Honig um den Mund geschmiert wird ihnen nicht oder nur selten.

Wir können jetzt zur Tagesordnung übergehen – oder etwa nicht? :D

 

Ach nee ... Aber zunächst bist DU einmal dafür verantwortlich, was aus Deinem Mund bzw. Deiner Feder kommt. Dieses "Ich bin raus, hab nix gemacht", ist feige. Du hast also die Freiheit, zu sagen, was Du willst und der andere ist immer der Depp, weil es bei ihm auf jeden Fall falsch ankommt?

Was soll diese Unverschämtheit? Willst du mich beleidigen?
Du unterstellst mir etwas, weil du mit deinen ureigenen Gedanken gerade mal meinst, etwas aus meinem Statement herausgelesen zu haben, was du mir vorhalten kannst?

Was gibt dir das Recht denn dazu?
Du unterstellst nämlich inzidenter, dass das, was aus meiner Feder an Kritiken kommt, den anderen zum Deppen macht und zwar immer und automatisch.
Zeige mir eine Stelle in meinen Kritiken, bei der das passiert ist. Zeige mir eine Stelle, in der ich jemanden niedermache, Macht ausübe in dieser widerlichen Art, wie du es beschrieben hast.,
Und wo habe ich in meinem Statement geschrieben, dass ich die Freiheit hätte, zu schreiben, was ich will.
Muss ich Dinge, die ich für absolut selbstverständlich halte, wenn ich eine Kritik schreibe, hier auch noch extra erwähnen?

 

Liebe @Tadita ,

Hier sträuben sich bei mir die Nackenhaare. Erziehen? Da hab ich mich doch wohl nicht getäuscht, als ich genau das einmal so fühlte. Erziehung erfährt man als Heranwachsender, Erziehung zielt auf Verhalten.

Natürlich gibt es Erwachsenenerziehung. Das passiert jeden Tag. Wir sprechen nur nicht von Erziehung, weil wir den Begriff stark mit Kindern und Heranwachsenden verbinden (deswegen habe ich auch "spitz gesagt" geschrieben). Da sträubt sich etwas in uns. Aber das ist natürlich nur Wortklauberei.
Im Strafrecht reden wir beispielsweise von Resozialisierung. Im Arbeitsrecht gibt es "Abmahnungen" und es gibt den Begriff der "Erwachsenenpädagogik" (in Pädagogik steckt nicht nur Bildung, sondern auch Erziehung). Und auch, wen man jemanden im Supermarkt sagt, er soll nicht in den Ohren bohren und danach das Essen anderer Leute anfassen, dann ist das eine Erinnerung an gute Sitten, die Gegenstand der Erziehung bereits früher hätten sein sollen (vielleicht sogar waren). Jedesmal, wenn (Fehl)Verhalten sanktioniert wird oder unter der Drohung der Sanktionieren steht, ist das ein Erziehungsversuch. "Hier kaufe ich nicht mehr", "Beim nächsten Mal droht die Kündigung", "Das nächste Mal gibt es keine Geldstrafe mehr", "In vier Wochen wird die KG gelöscht".

Ich verurteilte das gar nicht. Anders funktioniert es in unserer Gesellschaft noch nicht. Und das es die Versuche der "Erziehung" gibt, heißt ja nicht, dass sie fruchten müssen. Es steht jedem frei zu sagen "Dann kaufe doch woanders", "Ich kündige freiwillig", "Sperrt mich doch ein, jedenfalls Kost und Logie umsonst" oder "Dann löscht doch meine KG, ich stelle einfach eine neue ein oder melde mich hier ab, weil ich wollte Kritik zu meiner Story und nicht zur Rechtschreibung".


Das ist natürlich nur meine Meinung zum Thema aus meiner persönlichen Lebenserfahrung. Ich bin keine Soziologin. Du kannst gerne anderer Meinung sein und den Begriff "Erziehung" alleine auf Kinder und Heranwachsende beschränken. Letztlich eine Frage der Begriffsdefinition.


Liebe Grüße
Mae

 

Ich finde, dass die Diskussion sich vom Kern des Problems entfernt, dass durch den Titel benannt wird; Wie viele, wie häufig?
Ab wann wird ein angebrachte Zurechtweisung zum Kläffen der Meute? Wenn ich sehe, dass bereits Kritik am Benehmen eines Users geübt wurde, sehe ich keinen Grund, dasselbe zu wiederholen. Erst die Häufung erzeugt meist das Gefühl der Ohnmacht und Abwertung beim Empfänger. Ich verstehe nicht, worin der Gewinn für die Gemeinschaft liegt, wenn sich jemand nur noch scheiße fühlt. Wenn einzelne ihren Erzieher-Fetisch ausleben müssen, dann gehört das zu den hinnehmbaren Widrigkeiten des Netzaufenthaltes. Aber wenn eine Gruppe meint, jemanden über sein Benehmen belehren zu müssen, dann wird es meist ekelig. Dieser manische Drang, seine Mitmenschen erziehen zu müssen, ist lächerlich. Ein Verhalten, dass wirklich Niemand gerne erfährt, aber viele ausüben.

 

@Tadita

Ich empfinde dein Verhalten mir gegenüber nach wie vor als Unverschämtheit.
Du bewertest meine Aussage zu den von mir geschriebenen Kritiken als "feige" "Machtausübung" zum Nachteil des Autoren und unterstellst mir damit die niedersten Beweggründe.

Nachdem ich dir mitteile, dass ich dein Verhalten als beleidigend und vor allen Dingen durch nichts begründet empfinde, ich forderte dich auf, mir ein Beispiel für deine Behauptungen zu benennen, setzt du dein unverschämtes Verhalten mir gegenüber noch fort.
Ich frage mich mittlerweile, was dich so angefressen hat, mich derart undifferenziert anzugehen und mir ein solches Verhalten zu unterstellen.

 

Ich finde, dass die Diskussion sich vom Kern des Problems entfernt, dass durch den Titel benannt wird; Wie viele, wie häufig?
Ab wann wird ein angebrachte Zurechtweisung zum Kläffen der Meute? Wenn ich sehe, dass bereits Kritik am Benehmen eines Users geübt wurde, sehe ich keinen Grund, dasselbe zu wiederholen. Erst die Häufung erzeugt meist das Gefühl der Ohnmacht und Abwertung beim Empfänger.

Kann ich jetzt nur unterschreiben. Natürlich soll es Hinweise an die User geben, dagegen ist gar nichts zu sagen. Nur eben ... siehe Zitat. Und ab einem bestimmten Punkt werden diese Hinweise auch emotional, weil man genervt/enttäuscht/angepisst ist. Ist so, muss man auch nicht drüber reden. Der eine eher, der andere später, Tagesstimmung spielt sicher auch eine nicht unerhebliche Rolle. Fällt mir persönlich auch manchmal mehr als schwer. Aber dann frag ich mich, ist die hübsche, blaue Seite morgen auch noch da, wenn ich jetzt nicht ... und zu 100% ist die Antwort: Ja.
Aber ich freue mich hier zu lesen, dass viele das Mittel des Schweigens als ein sehr sinnvolles empfinden und es auch leben, und das ich mich als Mod nicht schlecht fühlen muss, wenn ich lösche/ermahne/PMs schreibe.

 
Zuletzt bearbeitet:

und das ich mich als Mod nicht schlecht fühlen muss, wenn ich lösche/ermahne/PMs schreibe.
Ich möchte noch hinzufügen, dass Eure Arbeit als Moderatoren mich ja auch von der gefühlten Verpflichtung befreien, erziehen zu müssen. Die Seite hat Regeln, wozu auch die Umgangsformen gehören, und es gibt Menschen, die sich darum kümmern, dass sie eingehalten werden. Damit kann ich gut und bequem leben. Das Ganze soll doch Spaß machen.

Nachtrag, aus aktuellem Anlass: Wenn ich beispielsweise sehe, dass jemand wiederholt Texte postet, ohne sich selbst aktiv zu beteiligen, dann würde ich im ersten Moment gerne schreiben: He! Geben und Nehmen und so ... dann atme ich kurz durch und klicke einen anderen Beitrag an. Sicher ist das auch eine Form der Erziehung. Aber eine, die dem User die Gelegenheit gibt, aus eigenem Antrieb etwas an seinem Verhalten zu ändern. Wenn die mangelnde Resonanz nicht dazu führt, dass er sich häufiger einbringt, dann ist das auch nicht schlimm. Das Netz ist groß.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom