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Copywrite Wir waren eine Band

Monster-WG
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10.07.2019
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Wir waren eine Band

Cleo studiert jetzt Psychologie in Kiel. Sie hat mich vollkommen durchschaut und in Einzelteile zerlegt. Psychologinnen lernen das ja. Sie müssen im Studium in einen Spiegel schauen und ihre Pupillen justieren, bis sich die Seele dreidimensional erhebt. Bildfreudige Kinder kennen ähnliche Verfahren aus den Magischen Bildern, die in Vorschulklassen zirkulieren. Aus einem Vielfarbenbild erhebt sich eine dreidimensionale Form, ein Nilpferd oder ein Reiter vor einer Mühle.

Ich arbeite lieber mit dem Ohr. Für The Channel, unsere ehemalige Band, schrieb ich die Texte. Ich legte mein Ohr auf die Zeilen und fühlte die Buchstaben auf langen Bahnen eine Schleife hoch und eine Rampe herunterfahren. Sie führten lange Kreise aus, Loopings und Möbius-Schleifen bis zum Mathe-Tod und formten Knoten, die mich schwindelig in den kreativen Zweifelsinn trieben. Mein Ohr ist nicht absolut rein, aber für Juso-Feste oder zur Untermalung eines Schulkonzerts hat es ausgereicht. Ich denke aber, dass mein Ohr mehr konnte. Es hätte einer besseren Förderung gebraucht, die präzise die Kanäle benennt, über die Buchstaben in Hoch- und Tieftöne intoniert werden.

Unser Sänger hieß Frank. Auch ihn hat Cleo vollkommen durchschaut. Seine Einzelteile hat sie sachgerecht geordnet, beschriftet und eingetütet wie die Teebeutel in Teetütchen einer Teekiste. Die Teetütchen beschreiben zwischenmenschliche Ätherdinge wie Harmonie, Entspannungsdistel oder Solidarischen Lavendel.

"Die Scharniere quietschen", sagt Cleo.

Frank ölt die Scharniere.

"Das eine Fach ist unquadratisch."

Frank quadriert das eine Fach.

"Was denn das? Bluthitze?"

Frank entfernt den Teescherzartikel und entsorgt ihn in der Wertstofftonne.

"Manchmal", sagt Cleo: "kann es helfen, sich seine soziale Rolle als Tier vorzustellen. Man sollte seine soziale Identität auf ein Tier übertragen. Das qualitative Testverfahren Tier und Selbst dient dazu, frühkindliche Konflikte aufzuspüren und so postkindliche Konflikte zu entschärfen."

*

Ich kreise zu Boden und lande sanft auf den Resten großer Tiere. Sie haben gelebt und sie haben erlebt. Jetzt arbeite ich mich an ihnen ab. Ich nähre mich von tierischem Aas und verwandle es in chemische Energie. Ein guter Aasgeier respektiert das erlebte Leben. Gesättigt öffnet er seine kargen Flügel und steigt hoch. Ich habe Respekt. Ich bin ein sehr respektvoller Aasgeier. Das Gegenteil eines respektvollen Aasgeiers ist der Sandwurm. Er frisst den Sand auf, den wir im Winter brauchen, um unsere Straßen zu streuen. Der winterliche Oberschenkelhalsbruch ist Schuld des Sandwurms. Die Einweisungen und Überlastungen der Rendsburger Stadtchirurgie sind seine Schuld. Trotzdem mögen die Menschen den Sandwurm. Cleo zum Beispiel liebt den Sandwurm, sagt sie. Sie mag seine fette Kraft und seine Gier nach Sand. Sie schätzt seine evolutionäre Fitness. Aasgeier hingegen dienen der biologischen Resteverwertung. Den Aasgeier verachten die Menschen. Ein typischer Sandwurm heißt Frank. Ich denke, dass jeder Aasgeier eines Tages einen Sandwurm zieht. Das macht man unter Aasgeiern eben so. Es ist wie mit den Möwen am Rendsburger Bahnhof: Auch sie stehlen die Fische aus den Brötchen der Touristen.

*
Der Frank und seine Freundin Cleo, die ich in Tier und Selbst als Drachenfee einordne, befinden sich zehn Meter hinter mir. Wir haben vor drei Stunden zum letzten Mal ein Fest musikalisch untermalt. Tja, da sitze ich also. Ich kann sie nicht sehen. Ich höre aber ihre Rufe. Ich denke, sie verschlingen sich gegenseitig zu einer nackten, hautfarbenen Kugel. Sie rollt im schmalen Kleinbus, ein japanisches Modell, gegen die Innenwand und klopft und beult den Lack nach außen aus. Aus ihrem Inneren dünstet ein giftiges Gas aus, das die Scheiben gelblich beschlagen lässt. Vielleicht eine seltene Form von Schwefelwasserstoff. Ich weiß es nicht.

Manchmal sorge ich mich um die Statik des Kleinbusses. Eine Island-Böe oder ein Kugelblitz und der Kleinbus fällt zur Seite. Vom Winde verdrängt. Und bleibt liegen. Bleibt lange liegen. Fährt die Achse aus und markiert die Position für Schlepp- und Rettungsdienst. Die Reifen leuchten in der Dunkelheit rötlich und blinken wie die Luftschutzlichter der Windräder.

Ich kenne ihr Ritual. Ihre Prozedur der Kugelwerdung und Kugelteilung. Ich kenne es so gut, dass ich ihren Anfang und das Ende bestimmen kann. Bisher nahm ich die Prozedur einfach ab.

Ich lege mein Ohr auf die Kniescheibe und horche meine inneren Tonfolgen ab. In der linken Hosentasche halte ich den Autoschlüssel. Ich erhebe mich. Ich laufe die Schritte zum Kleinbus und schiebe die Tür auseinander.

Die Kugel plumpst in den Rastplatzsand. Sie ist behaart, etwa hüfthoch und riecht streng nach altem Ei. Ich gehe in die Knie und gebe der Kugel einen Kugelstoß. Ersteres ist wichtig, da ein gesunder Geist nur auf einem gesunden Rücken thronen kann. Die Kugel rollt fort. Ich sehe sie die lange Landstraße herunterrollen, an Weiden der Milchviehwirtschaft entlang, bis zum Horizont. Dann steige ich in den Kleinbus und fahre in die andere Richtung.

 
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Hallo @svg! :-)

Leider mit Verspätung. Ausrede? Selbstzweifel und Mutlosigkeit. Selbstmitleid? Mmmmh, etwas, gebe ich zu. Mein Gott, ich brauche eine Schreiborganisationstherapie. Also egal, ich habe alles umgeschmissen und einfach mal etwas ganz anderes geschrieben, deine Geschichte: Schlussakkord. Hat das Copywrite überhaupt etwas mit deinem Text noch zu tun? Schwierig. Ich habe mich bewusst für die Story entschieden, weil ich mit dem Thema nichts zu tun habe ... ich habe nie in einer Band gespielt, ich spiele kein Musikinstrument.

Liebe Grüße,
kiroly

 
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Ich arbeite lieber mit dem Ohr.

Svg wird mir verzeihen, dass ich in all dem Gedönse an Unterlagen für’s Finanzministerium um mich herum seinen „Roman“ noch nicht gelesen habe (selbst Boyle & andere dürfen warten unter der Vorherrschaft eines Steuerhandbuches), aber fürs copywriting reicht die Zeit noch.

Nun gut, in einer Band war ich auch nur kurze Zeit – als halbtaube Nuss ist die Abstimmung innerhalb eines noch so winzigen Orchesters kein bloßes Vergnügen und könnte dann besser durch eine Maschine (mit der m. E. seinerzeit die Loving Spoonfull und dem „Summer in the City“ anfingen und die Kinks auf „Face to Face“ [in „Sunny Afternoon“ spielt das Finanzmysterium auch eine Rolle] zu einem ersten Höhepunkt verhalfen). Das war was anderes als das elektronische Gepiepe heutzutage ...

Ach, ich schwofe ab, sehn wir mal vom Ohr ab. Und doch glaube ich, dass meine Einleitung zu Deinen Assoziationen passen sollte, die mir übrigens gut gefallen, wenn ich es so sagen darf. Und Du hast es jetzt sogar schriftlich! Und eigentlich wird es itzo eine Einsatzkritk, hier nämlich

Frank, der Sandwurm und seine Freundin Cleo, die ich in Tier und Selbst als Drachenfee einordne, befinden sich zehn Meter hinter mir.

Fangen wir mit dem Ende des „sich befindens“ an, dass eine Wortgewandtheit vortäuscht, die sich eigentlich zu Höherem berufen fühlt, als ein schlichtes, aber desgleichen meinende „ist“ mit dem „sein“ als Vollverb – über dem ja ganze Philosophien gebastelt sind und werden, die Befindlichkeit überlassen wir den Psychoklempnern.

Das zwote betrifft nur noch die erste Hälfte des gleichen Satzes

Frank, der Sandwurm und seine Freundin Cleo, die ...
wobei die Reihenfolge

"Der Sandwurm Frank und …"

das Problem der Kommasetzung verdeutlicht, wobei ich ausschließe, dass ein Sandwurm „Frank“ genannt wird (versuch den mal zu rufen mit seinem Namen!) - das ist wie beim großen Karl, der im Gedicht auch ohne Komma auskommt. Und weil’s ein kurzer Beitrag wird, geb ich noch das Gedicht, das ein Lehrkörper vor den Realschulzugangspfülingen Ende 1959 vortrug: Karl der Große hatte einen Hund / der war nicht schwarz / der war nicht bunt. / Was hatte der wohl für Haare?

Kurz & gut: (sehr) gern gelesen vom

Dante Friechen,
der noch ein schönes Wochenende wünscht!

 

Hallo @kiroly
der Text von @svg war einer der ersten, die ich hier kommentierte. Die Kommunikation war freundlich und witzig und ist mir deshalb in guter Erinnerung geblieben.

Also egal, ich habe alles umgeschmissen und einfach mal etwas ganz anderes geschrieben, deine Geschichte: Schlussakkord. Hat das Copywrite überhaupt etwas mit deinem Text noch zu tun? Schwierig. Ich habe mich bewusst für die Story entschieden, weil ich mit dem Thema nichts zu tun habe ... ich habe nie in einer Band gespielt, ich spiele kein Musikinstrument.
Ja, das war mein erster Eindruck auch und dann habe ich mir klar gemacht, dass du in kürzester Manier doch die wesentlichen Elemente des Ursprungtextes aufgegriffen hast. Es ist die eigenwillige Formulierung, die mich irritierte. Aber dann schaute ich mir einige Textstellen genauer an, vor allem den Schluss, und siehe da, das Copywrite ist tatsächlich eins.

Wenigstens ein Beispiel:

Ich kenne ihr Ritual. Ihre Prozedur der Kugelwerdung und Kugelteilung. Ich kenne es so gut, dass ich ihren Anfang und das Ende bestimmen kann. Bisher nahm ich die Prozedur einfach ab.
wirklich witzig. Mal eine ganz andere Betrachtungsweise als in einem sogenannten erotischen Text. Kein Wunder, dass der Prota die Nase voll hat.
Ich lege mein Ohr auf die Kniescheibe und horche meine inneren Tonfolgen ab
Oha, jetzt gibt's ein Perkussionsolo!
Die Kugel plumpst in den Rastplatzsand. Sie ist behaart, etwa hüfthoch und riecht streng nach altem Ei. Ich gehe in die Knie und gebe der Kugel einen Kugelstoß. Ersteres ist wichtig, da ein gesunder Geist nur auf einem gesunden Rücken thronen kann.
Und statt Hahnenkampf eine sportliche Aktion, olympiareif.
Dann steige ich in den Kleinbus und fahre in die andere Richtung.
Jep, hier gab es wirklich einen Schlussakkord.
Ich versichere dir, dass ich niemals in einer Band gespielt habe und lediglich am Klavier Schubertlieder gesungen habe. Dafür war ich aber Mitglied in einem Lehrerkabarett.

Es hat Spaß gemacht.
Gruß von der wieselmaus

 

Hallo @wieselmaus :-)

Vielen Dank für deinen Kommentar und für das wiederholte Lesen des CW. Direkt greifst du den Zentralen Copywrite Hauptpunkt aufgreift:

Ja, das war mein erster Eindruck auch und dann habe ich mir klar gemacht, dass du in kürzester Manier doch die wesentlichen Elemente des Ursprungtextes aufgegriffen hast. Es ist die eigenwillige Formulierung, die mich irritierte. Aber dann schaute ich mir einige Textstellen genauer an, vor allem den Schluss, und siehe da, das Copywrite ist tatsächlich eins.
Allgemeine Erleichterung meinerseits :-)
Wenigstens ein Beispiel:
Ich kenne ihr Ritual. Ihre Prozedur der Kugelwerdung und Kugelteilung. Ich kenne es so gut, dass ich ihren Anfang und das Ende bestimmen kann. Bisher nahm ich die Prozedur einfach ab.
wirklich witzig. Mal eine ganz andere Betrachtungsweise als in einem sogenannten erotischen Text. Kein Wunder, dass der Prota die Nase voll hat.
Schön, freut mich :-)

Es hat Spaß gemacht.
Gruß von der wieselmaus
Ich hoffe, das ist nicht ironisch :-D

Merci,
kiroly

***

Hallo in das Land, wo Ruhr und Lippe fließen,
und Emscher und Rur und Möhneseetalsperrenkanäle,

@Friedrichard :-)

... und schön, dass die Assoziationen dir gefallen haben und vielen Dank für deine Fort-Assoziationsführung, Kommentar und Lesen des CWs.

Frank, der Sandwurm und seine Freundin Cleo, die ich in Tier und Selbst als Drachenfee einordne, befinden sich zehn Meter hinter mir.
Fangen wir mit dem Ende des „sich befindens“ an, dass eine Wortgewandtheit vortäuscht, die sich eigentlich zu Höherem berufen fühlt, als ein schlichtes, aber desgleichen meinende „ist“ mit dem „sein“ als Vollverb – über dem ja ganze Philosophien gebastelt sind und werden, die Befindlichkeit überlassen wir den Psychoklempnern.
Ich glaube, ein simples "sind" käme mir zu kurz vor. An die Philosophie habe ich nicht gedacht, eher an das
Ach, ich schwofe ab, sehn wir mal vom Ohr ab.
... "befinden" scheint besser zu passen, mag flüssiger klingen? Oder?

"Der Sandwurm Frank und …" das Problem der Kommasetzung verdeutlicht,
Stimmt! Aber zum Glück ist Frank als Sandwurm im Vorfeld benannt worden, so dass ich den Sandwurm gestrichen habe. Merci!

Kurz & gut: (sehr) gern gelesen vom Dante Friechen,
der noch ein schönes Wochenende wünscht!
Dankeschön!

Ich verbleibe mit einem schönen Wochenendgruß,
kiroly
aus Leipzig,
wo Elster, Pleiße und Parthe fließen oder es zumindest versuchen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @kiroly,
kein Grund, an meiner Aufrichtigkeit zu zweifeln. Ironisch bin ich nur in meinen Geschichten, in den Kommentaren versuche ich respektvoll zu sein. Das funktioniert eigentlich ganz gut. Aber Missverständnisse sind immer mal wieder möglich.

Freundlichste Grüße
wieselmaus

 

Moin @kiroly,

ich habe mich sowohl gefreut, hatte aber auch Respekt, als ich gelesen habe, dass du mich coverst. Einfach deshalb, weil du so komplett anders schreibst als ich. In der Art, die ich gern besser könnte, aber einfach nicht hinbekomme. Du bist hier einer von denen, die sprachlich echt eine eigen Liga sind (und das meine ich ausschließlich positiv in diesem Fall) und ich finde, dass spiegelt auch der Text hervorragend wieder. Da sind so viele tolle Bilder drin, die mich gleichzeitig erfreuen, aber auch ein wenig neidisch machen.

Inhaltlich bist du auf einer anderen Schiene unterwegs als ich es damals mit meinem Text war. (By the way: Spannend, dass du dir echt das Längste rausgesucht hast, was ich je bei wortkriger.de veröffentlicht habe, mal sehen, ob sich dadurch noch der eine oder die andere den Text in seiner vollen Länge gibt.) Ich finde diesen inhaltlich unterschiedliche Positionierung aber sehr reizvoll und übrigens auch passend zum Prot. Das hat sich für mich manchmal fast ein bisschen angefühlt wie ein Fiebertraum von Lenny, was übrigens auch wieder nur positiv gemeint ist. Das war ein bisschen wie ein echt angenehmer Trip für mich. Danke dafür.

Deinen Titel finde ich übrigens sehr geil. Den könnte ich mir auch gut über dem Original vorstellen

Ich legte mein Ohr auf die Zeilen und glaubte, dass die Buchstaben auf langen Bahnen eine Schleife hoch und eine Rampe herunterfahren. Sie führten lange Kreise aus, Loopings und Möbius-Schleifen bis zum Mathe-Tod und formten Knoten, die mich schwindelig in den kreativen Zweifelsinn trieben.

Das ist zum Beispiel so eine Stelle, die ich oben meinte, als ich von deiner Art zu schreiben schreib. Daran würde ich ein Jahr sitzen und es nicht so hinbekommen. Cool ist auch, wie diu danach humorvoll die Kurve bekommst (so ist es nicht nur Kunst sondern nochdeutlich mehr ;)

Mein Ohr ist nicht absolut rein, aber für Juso-Feste oder zur Untermalung eines Schulkonzerts hat es ausgereicht. Ich denke aber, dass mein Ohr mehr konnte. Es hätte einer besseren Förderung gebraucht, die präzise die Kanäle benennt, über die die Buchstaben in Hoch- und Tieftöne intoniert werden.
Unser Sänger hieß Frank. Auch Frank hat Cleo vollkommen durchschaut. Seine Einzelteile hat sie sachgerecht geordnet, beschriftet und eingetütet wie die Teebeutel in Teetütchen einer Teekiste. Die Teetütchen beschreiben zwischenmenschliche Ätherdinge wie Harmonie, Entspannungsdistel oder Solidarischen Lavendel.

Kurz und knapp: Geil!

"Manchmal", sagt Cleo: "kann es helfen, sich seine soziale Rolle als Tier vorzustellen. Man sollte seine soziale Identität auf ein Tier übertragen. Das qualitative Testverfahren Tier und Selbst dient dazu, frühkindliche Konflikte aufzuspüren und so postkindliche Konflikte zu entschärfen."

*

Ich denke, ich wäre ein guter Aasgeier.


Okay, das macht es so spannend, das Copywrite. Wie kommst du darauf? Frage ich als ambitionierter Satzhandwerker. Ubnd dann haust du noch diesen ganzen Sandwurm-Part raus. Respekt.

*
Der Frank und seine Freundin Cleo, die ich in Tier und Selbst als Drachenfee einordne, befinden sich zehn Meter hinter mir. Wir haben vor drei Stunden zum letzten Mal ein Fest musikalisch untermalt. Tja, da sitze ich also. Ich kann sie nicht sehen. Ich höre aber ihre Rufe. Ich denke, sie verschlingen sich gegenseitig zu einer nackten, hautfarbenen Kugel. Dann rollt die Kugel im schmalen Kleinbus, ein japanisches Modell, gegen die Innenwand und klopft und beult den Lack nach außen aus. Die Kugel dünstet ein giftiges Gas aus, das die Scheiben gelblich beschlagen lässt. Vielleicht eine seltene Form von Schwefelwasserstoff. Ich weiß es nicht.

Hier beginnt dann übrigens dieses Fieber-Traum-Feeling für mich.

Dann steige ich in den Kleinbus und fahre in die andere Richtung.

Und sehr rundes Ende. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob meine Interpretation mit deiner deckungsgleich übereinstimmen würde.

Ich bin schwer beeindruckt, kiroly. Gefällt. Mir sehr, sehr gut und es freut mich, dass mein Text dich zu diesem hier inspiriert hat.
LG svg

 

Hallo @svg :-)

über Deinen Kommentar habe ich mich sehr gefreut. Interessanterweise ging es mir in einem Punkt ganz ähnlich wie dir -

Einfach deshalb, weil du so komplett anders schreibst als ich.
-was ich auch dachte. Ich mag deine Geschichten, einfach, weil sie spritzig wirken, irgendwie aus dem Leben gegriffen (um auf eine klassische Formulierung zu greifen)
Inhaltlich bist du auf einer anderen Schiene unterwegs als ich es damals mit meinem Text war. (By the way: Spannend, dass du dir echt das Längste rausgesucht hast, was ich je bei wortkriger.de veröffentlicht habe, mal sehen, ob sich dadurch noch der eine oder die andere den Text in seiner vollen Länge gibt.)

Ja, ich hatte erstmal eine ganz andere Idee, quasi eine 1:1-Übersetzung von Schlussakkord, was aber recht zwangvoll und unsicher und überhaupt nicht "rund" und einheitlich wirkte. Ich hatte erst überlegt, den ältesten Text von dir zu kopieren, dann einen anderen, aber beim Schlussakkord blieb ich hängen. Vor allem, weil ich von Musik so gar keine Ahnung habe, von Bandleben und Konzert, das erschien mir für ein Copywrite reizvoll. Als Kopist muss man dann zwangsläufig auf etwas anderem den Schwerpunkt setzen.

Das hat sich für mich manchmal fast ein bisschen angefühlt wie ein Fiebertraum von Lenny, was übrigens auch wieder nur positiv gemeint ist.
Vielen Dank dafür. Lenny erschien mir einerseits phantasievoll, andererseits auch reflektierend und "sich in eigenen Grübel-Begründungen verlierend". Das fand ich eine interessante Art, die Welt zu sehen und so blieb es bei der Ich-Perspektive Lennys.

Okay, das macht es so spannend, das Copywrite. Wie kommst du darauf? Frage ich als ambitionierter Satzhandwerker. Ubnd dann haust du noch diesen ganzen Sandwurm-Part raus. Respekt.

Keine Ahnung. Ich hatte erst den Aasgeier-Part geschrieben. Nur wusste ich nicht so richtig, wie ich den Aasgeier ins Dreieck Lenny-Frank-Cleo locken kann und ja, da kam eben die Psychologieschiene. Alles ein bisschen durcheinander gedacht, bis man so eine Art Lösungsoption gefunden hat.
Ich bin schwer beeindruckt, kiroly. Gefällt. Mir sehr, sehr gut und es freut mich, dass mein Text dich zu diesem hier inspiriert hat.
Vielen Dank. Das ist ein sehr besonderes Lob und motiviert, besonders von deiner Seite, da du in dem Text den Lenny aus dem Schlussakkord gefunden hast.

Vielen Dank. Mehr habe ich leider nicht zu sagen ...

Lg
kiroly

 
Zuletzt bearbeitet:

Liebe @kiroly

Da ich ein absoluter kiroly-Geschichten-Fan bin, war ich neugierig auf deine Copywrite-Geschichte.
Ich mag deine Bilder, deine Fantasie und wie du alles mit dem Alltäglichen verknüpfst.
Mit dieser Geschichte habe ich mich sehr schwergetan, es sind mir zu viele Bilder und ich finde gar keinen Draht zu dem Prota.

Unser Sänger hieß Frank. Auch Frank hat Cleo vollkommen durchschaut. Seine Einzelteile hat sie sachgerecht geordnet, beschriftet und eingetütet wie die Teebeutel in Teetütchen einer Teekiste. Die Teetütchen beschreiben zwischenmenschliche Ätherdinge wie Harmonie, Entspannungsdistel oder Solidarischen Lavendel.
So tolle Assoziationen .

Natürlich weiß ich, dass es an mir liegt, denn bei anderen funktioniert es ja gut.

Freue mich auf jeden Fall auf deine nächste Geschichte
Liebe Grüße
CoK

 

Hey @kiroly

ich bin begeistert. Ich kann hier mal so gar nichts Produktives beitragen, und wenn ich Lieblingsstellen zitieren sollte, dann würde ich den ganzen Text zitieren, was irgendwie gar keinen Sinn macht.
Ist halt ein Text, der von der Sprache, den Bildern lebt. Fast ausschließlich für mich. Aber auf eine gute Art. Gibt Texte, da sonnt sich der Autor in so Spielereien und ich bin dann schnell genervt von. War hier nicht der Fall. Gar nicht. Ich habe einfach nur die Bilder genossen, sie sind originell und sie erzählen was, sind nicht nur Selbstzweck. Ich habe den Text mehr als einmal gelesen und ich bin noch lange nicht fertig mit ihm. Tut mir leid, aber mehr als Lob und schöne Worte habe ich echt nicht im Gepäck. Und Neid. Auf die Fleischkugel die man in die Pampa stößt. Was für ein wunderbares Bild!

Liebe Grüße, Fliege

 

Hallo @CoK :-)

merci für Deinen Kommentar und für das Lesen der CW-Geschichte!

Mit dieser Geschichte habe ich mich sehr schwergetan, es sind mir zu viele Bilder und ich finde gar keinen Draht zu dem Prota.

Hm, das ist ein Leseeindruck, den ich bezüglichen meinen Texten oft gehört habe ... irgendwo fehlt da häufig der Draht, die emotionale Dimension, das Abgleichen des Eigenen mit dem Protagonisten. Danke auf jeden Fall, behalte ich im Hinterkopf und hoffe, dass es in Zukunft anders wirkt.

Natürlich weiß ich, dass es an mir liegt, denn bei anderen funktioniert es ja gut. Freue mich auf jeden Fall auf deine nächste Geschichte

Das klingt fast nach einer Form von Schuld, "es liegt an mir" - nö. Nö. Nö. Nö. Denke, dass ein Text viel zu subjektiv wirkt. Aber ja, da geraten wir in das Fahrwasser der Textpsychologie, einem recht eigenen und literaturwissenschaftlich sicherlich überfrachteten Großgebiet.

Danke CoK :-)

lg
kiroly

***

Hallo @Fliege :-)

mensch, du treue Seele der Texte, die ich schreibe und kopierschreibe, danke für deinen Kommentar, der mich - natürlich - sehr gefreut hat, sehr, sehr gefreut hat und mich daran erinnert, dass ich dein Kopiertext noch kommentieren wollte und auch kommentieren werde. Ich lese oft deine Kommentare, ich schätze sehr ihren Stil, diese Art, kritisch und motivierend zugleich zu sein. Gut, hier verbleibst du bei purem Lob - danke. Mehr habe ich leider nicht @Fliege :-( :-)

Lg nach Berlin,
kiroly

 

Lieber @kiroly,

hab ich gerne gelesen, auch wenn ich nicht alles verstanden habe. Sowas hier bspw.

Das qualitative Testverfahren Tier und Selbst dient dazu, frühkindliche Konflikte aufzuspüren und so postkindliche Konflikte zu entschärfen.
Okay, das ist bestimmt kein Nonsens, doch ich verstricke mich in der Analyse. Meine Lebenswirklichkeit ist sehr therapiefern, ich habe da schlicht keine Ahnung. Wäre Tier und Selbst eine Methode? Dann kann es kein qualitatives Testverfahren sein, oder? Wie kann das Testverfahren bewirken, dass durch das Aufspüren frühkindlicher Konflikte Konflikte im Erwachsenenalter entschärft werden? Würde ja heißen, dass die Diagnose die Therapie quasi in sich birgt. Mein Problem ist, dass ich genau wie bei deinem letzten Text Rabenland den Anspruch habe, alles zu verstehen, was vermutlich die falsche Herangehensweise ist, weil du viel mit Assoziationen und Stimmungsbildern arbeitest, die zwangsläufig unscharf sind oder bleiben müssen. So wie durch halb geschlossene Augen zu schauen, wo auch jeder Versuch, das Gesehene ganz genau zu erkennen, unzufrieden macht und es besser wäre, die Farbtupfer wirken zu lassen und die Atmosphäre aufzunehmen, statt bei Entspannungsdistel oder solidarischem Lavendel zu hinterfragen, was genau das ist.
Vllt. wäre es hilfreich und sinnvoll, das Original zu lesen, was ich bisher nicht getan habe?

Sehr schön finde ich den Aasgeier-Sandwurm-Absatz, für mich das Highlight des Textes, weil da viel über die Akteure transportiert wird. Hab gerade in einem deiner Kommentare gelesen, dass du den zuerst stehen hattest und so wirkt er auch, als gereifter Schwerpunkt des Textes.
Bei der Kugel im Kleinbus dachte ich an einen Flipper, Und der Kugelstoß bekommt als Idee auch eine Medaille von mir. :D Obwohl, für einen pickenden Aasgeier ist mir das fast zu lieb. Der hätte sich mit der Kugel in die Lüfte erhoben und hätte sie auf einen Felsen fallen lassen, um die Knochen aufzuknacken.

Was du schilderst, ist eine gewisse Rivalität, auch wenn die konkret nirgends eine Form annimmt, der Zeitpunkt unmittelbar vor der Trennung ist zu weit fortgeschritten, um da weiter auszuholen. Cleo bleibt als analytisches Miststück etwas blass, welches Tier wäre sie? Ist in der Kürze des Textes vermutlich auch nicht leistbar. Überhaupt braucht es zum Verständnis der ménage à trois vllt. das Original, denn aus dem Text selbst erfahre ich nur die Umstände der Trennung und viel Innenleben des Prota und wenig über die Entwicklung dahin. Ist aber kein Problem, wenn man deine Sprache genießt, diese Loops und wilden Auswüchse, die manchmal wohin führen und manchmal nur zu sich selbst.

Ich schrieb die Texte für The Channel, unserer ehemaligen Band.
The Channel, unsere ehemalige Band?

Ich denke aber, dass mein Ohr mehr konnte.
Müsste das nicht im Konjunktiv stehen? Gekonnt hätte.

oder Solidarischen Lavendel
Als normales Adjektiv müsste es klein dort stehen und als Eigenname in groß müsste es doch Solidarischer Lavendel heißen, oder?

"Manchmal", sagt Cleo: "kann es helfen, sich seine soziale Rolle als Tier vorzustellen.
Doppelpunkt durch Komma ersetzen? Oder Punkt und groß weiter.

Der Frank und seine Freundin Cleo, die ich in Tier und Selbst als Drachenfee einordne, befinden sich zehn Meter hinter mir.
Die zehn Meter kriege ich im japanischen Kleinbus nicht geschluckt, selbst wenn an dem Ding ein Wohnwagen dranhängt, in dem sie rumkugeln, kommst du auf keine zehn. I am lost. Hake mich leider an sowas fest.
In der linken Hosentasche halte ich den Autoschlüssel.
Ah, ich war wohl komplett auf der falschen Fährte, ich dachte die ganze Zeit, der Prota fährt den Bus. Tut er wohl nicht und sitzt draußen davor. Da es aber heißt: "Wir haben vor drei Stunden zum letzten Mal ein Fest musikalisch untermalt", war das für mich die Rückfahrt. Obwohl drei Stunden Fahrt zurück von einem Dorffest? Auch unrealistisch. Du siehst, ich habe Not, das zu sortieren.

Liebe Grüße, peace, l2f

 

Hallo @linktofink :-)

Vielen, vielen Dank für Deinen scharfsichtigen Kommentar! Freue mich immer, von Dir zu lesen. Die grammatikalischen Hinweise habe ich korrigiert. Zum Inhaltlichen:

Wäre Tier und Selbst eine Methode? Dann kann es kein qualitatives Testverfahren sein, oder? Wie kann das Testverfahren bewirken, dass durch das Aufspüren frühkindlicher Konflikte Konflikte im Erwachsenenalter entschärft werden?
Absolut richtiger Punkt von deiner Seite. Ich könnte jetzt blöd herumkugeln und auf einen zentralen Kritikpunkt an der psychologischen Diagnostik eingehen: Sie vermischt Hypothese, Diagnose und Therapie. Eigentlich (!) soll das brav getrennt sein. Und in der Forschung geschieht das auch, in der Praxis ... nunja. Andererseits, der Rorschach-Test wird immer noch verwendet und zwar in einer Therapieeinheit. Der Patient führt das Testverfahren durch und ja, schon soll eine Form von Erkenntnis auftauchen. Bei Tier und Selbst dachte ich entfernt an ein anderes Verfahren, Familie in Tieren. Es stammt aus den 50ern, ein Kind malt seine Familie als Tiere. Verwendet wird es nicht mehr. Es wird getestet, es wird therapiert, alles gleichzeitig. Hm, ja, ich behalte es im Hinterkopf.
Mein Problem ist, dass ich genau wie bei deinem letzten Text Rabenland den Anspruch habe, alles zu verstehen, was vermutlich die falsche Herangehensweise ist, weil du viel mit Assoziationen und Stimmungsbildern arbeitest, die zwangsläufig unscharf sind oder bleiben müssen.
Ehrlich gesagt verwundert mich deine Selbsteinschätzung, da ich diesen "Alles-Verstehen-Müssen"-Ansatz in Deinen Texten nicht immer herauslese. Ich glaube, zum allerersten, allerersten Mal verteidige ich hier einen Text auf Grund einer anderen Lese-Weise: Ich gehe nicht davon aus, dass ein Text je zu einem Endpunkt führt, von dem der Text sortiert erscheint. Da ist mir ein Text zu schwammig, zu subjektiv, zu chaotisch, zu sehr nach Struktur hoffend, die sich als brüchig erweist. Ich denke da sehr materiell: Tageszeit, Pulsschlag, kortikales Potential, miese Laune, England im Finale, schon lese ich einen Text anders als einen Tag später. Aber vielleicht fehlt mir da auch der Detailblick, vielleicht sehe ich das zu grob und zu sehr von einer Ebene, in die du tiefer eindringst. Noli me tangere habe ich nicht immer verstanden - ich habe die Grenzen der Bilder, die eine Textstelle erzeugt, nie scharf von den Bildern anderer Textstellen trennen können. Bestens möglich, dass es an mir liegt und das meine ich ohne eine Form von Schuld.
Ah, ich war wohl komplett auf der falschen Fährte, ich dachte die ganze Zeit, der Prota fährt den Bus. Tut er wohl nicht und sitzt draußen davor. Da es aber heißt: "Wir haben vor drei Stunden zum letzten Mal ein Fest musikalisch untermalt", war das für mich die Rückfahrt. Obwohl drei Stunden Fahrt zurück von einem Dorffest? Auch unrealistisch. Du siehst, ich habe Not, das zu sortieren.
Irre, wie sich Textansätze durchpausen und ja, ich bewundere dich (wohlgemerkt - das meine ich wirklich so) dass du das erkennen kannst. Der erste Textansatz spielte ich Schweden und im Kleinbus, das letzte Konzert außergewöhnlich im Smaaland, obwohl die Band aus Schleswig-Holstein stammt.

Wie gewinnt man so einen detaillierten Blick @linktofink? Ich überlege ja schon ... du schreibst mir eine Struktur auf und ich schreibe einen Text dazu und dann lassen wir einen objektiven Beobachter entscheiden, ob der Text die Struktur spiegelt :-D

@linktofink

Merci. Merci.
Lg aus der Stadt Leipzig
kiroly

 

Lieber @kiroly ,

tut mir leid, dass ich jetzt erst schreibe. Ein verdrehter und eigenwilliger Text, den ich mag. Bei allem steige ich nicht dahinter, es ist ja auch eigentlich ein langes Selbstgespräch und da ist das für mich völlig gut so. Was kann ich dir an Eindrücken dalassen: viele Formulierungen und Gedanken kommen mir vor wie kurze Momente einer intuitiven Weggetreten- oder Abwesenheit des Autors. Die sind geordnet und hintersinnig, aber kommen aus irgendeiner nicht verortbaren Bewusstseinsecke. Diese Ecke schaffst du wie auch in diesem Text immer wieder anzuzapfen (so erkläre ich mir das) und beim Schreiben erkundest du diese Ecke. Mach nur weiter so, das ist spannend und hier können Leute (wie ich) auch etwas damit anfangen.
Nur Kleinkram:

Sie hat mich vollkommen durchschaut und in Einzelteile zerlegt.

hehe. Das scheinbar ungewollte Bild entsteht und ist herrlich.

Ich schrieb die Texte für The Channel, unserer ehemaligen Band

stimmt das grammatisch? Ich glaube nicht.
müsste doch unsere_ ehemalige_ Band heißen, weil es eine Erläuterung zu The Channel ist und da eigentlich kein Genitiv oder sonst was dazu muss.

Auch Frank hat Cleo vollkommen durchschaut

Ich finde gut, dass du das wiederholst. Hier würde ich aber schreiben: Auch ihn hat Cleo vollkommen durchschaut.
Sonst ist das unnötig verwirrend (während andere Stellen finde ich, ganz positiv verwirrend sind)

eingetütet wie die Teebeutel in Teetütchen einer Teekiste

Hier steckt viel Kiroly drin. Wenn ich dich nicht kennen würde, würde ich hier ein Fragezeichen dahinter machen und monieren, dass Cleo bestimmt kein Teetütchen-Typ ist.

Frank quadriert das eine Fach.

Ich liebe ja sowas :D

Teescherzartikel

und das .. Was ist ein Teescherzartikel :lol: Definitiv mein liebstes Wort hier

Das Gegenteil eines respektvollen Aasgeiers ist der Sandwurm

Warum hast du hier einmal einen bestimmten und dann einen unbestimmten Artikel? (wirklich erstmal nur die Frage)

Er frisst den Sand auf, den wir im Winter brauchen, um unsere Straßen zu streuen. Der winterliche Oberschenkelhalsbruch ist Schuld des Sandwurms. Die Einweisungen und Überlastungen der Rendsburger Stadtchirurgie sind seine Schuld. Trotzdem mögen die Menschen den Sandwurm. Cleo zum Beispiel liebt den Sandwurm, sagt sie. Sie mag seine fette Kraft und seine Gier nach Sand.

Mochte ich sehr gern. Der ganze Absatz ist für mich pure Materie, geerntet in jener Bewusstseinsecke ..

Dann rollt die Kugel im schmalen Kleinbus, ein japanisches Modell, gegen die Innenwand und klopft und beult den Lack nach außen aus.

Auch das :-)

Ich mag deinen Humor und deine Art zu schreiben ist was Besonderes.
Carlo

 

Hallo @Carlo Zwei :-)

Vielen Dank für Deinen Kommentar und dass du dir Zeit und Muße genommen hast, den Text zu kommentieren und zu lesen und so!

Was kann ich dir an Eindrücken dalassen: viele Formulierungen und Gedanken kommen mir vor wie kurze Momente einer intuitiven Weggetreten- oder Abwesenheit des Autors. Die sind geordnet und hintersinnig, aber kommen aus irgendeiner nicht verortbaren Bewusstseinsecke. Diese Ecke schaffst du wie auch in diesem Text immer wieder anzuzapfen (so erkläre ich mir das) und beim Schreiben erkundest du diese Ecke.
Wunderbar ausgedrückt. Bewusstseinsecke, sehr gut, das trifft genau ins Eck, ähnlich einem italienischen Strafstoß ... oh, falsche Bewusstseinsebene. Zurück zur Ecke.

Ich schrieb die Texte für The Channel, unserer ehemaligen Band
stimmt das grammatisch? Ich glaube nicht.
müsste doch unsere_ ehemalige_ Band heißen, weil es eine Erläuterung zu The Channel ist und da eigentlich kein Genitiv oder sonst was dazu muss.
Seltsam, hatte ich schon korrigiert, habe es nochmal getan. Scheine das Speichern-Feld nicht verwendet zu haben.

Auch Frank hat Cleo vollkommen durchschaut
Ich finde gut, dass du das wiederholst. Hier würde ich aber schreiben: Auch ihn hat Cleo vollkommen durchschaut.
Sonst ist das unnötig verwirrend (während andere Stellen finde ich, ganz positiv verwirrend sind)
Habe ich übernommen, merci für den Hinweis.

:D
Teescherzartikel
und das .. Was ist ein Teescherzartikel :lol: Definitiv mein liebstes Wort hier
Ich leide unter einem chronischen, alltäglichen Gedanken-Hängen bei der Bezeichnung von Teesorten und -mischungen. In diese Richtung ging für mich der Teescherzartikel. Eine eher ironische Bezeichung. Vor einiger Zeit hatten wir mal einem Freund eine Teeverpackung mit Blümchen, Butterfliegen, rosa Papphintergrund etc. gestaltet, die Teesorten hießen "Ewige Feindschaft" oder "Blut und Stahl". Bisschen albern, aber doch ganz illustrativ für einen Teerscherzartikel.
Das Gegenteil eines respektvollen Aasgeiers ist der Sandwurm
Warum hast du hier einmal einen bestimmten und dann einen unbestimmten Artikel? (wirklich erstmal nur die Frage)
Ich denke, ein bestimmter Artikel vor Aasgeier zeigt zu stark auf Lenny und Lenny ist nicht der Starke, der Mutige sondern etwas vorsichtiger, unsicherer mit seinen Gedanken und bescheidener mit seinen Selbstbezeichnungen. Anders der Sandwurm, das ist für Lennys Welt ganz klar Frank.

Ich mag deinen Humor und deine Art zu schreiben ist was Besonderes.
Schön, das freut mich! Aber ich komme trotzdem nicht voran, was das Schreiben angeht. Tipps? Ideen?

Lg, danke, willkommen zurück :-)
kiroly

 

Hallo @Sisorus :-)

Vielen Dank für Deinen Kommentar - schön, dass du mal wieder hier kommentierst und deinen Senf gibts (bitte ganz langes "i"). Ich schätze sehr, wie du auf die Bilder eingehst, du scheinst ja nach einer Struktur, einer Logik (ohne es zu kühl zu meinen) hinter den Bildern zu suchen, sich nicht nur an der Oberfläche treiben lassen und sagen, och wie schön, sondern auch der Strömung am Flussbett folgen. Ökologischer, irgendwie.

Den Aasgeier-Satz habe ich gestrichen, stimmt, ich gebe dir Recht.

6. Mir fehlt die Kugelteilung. Welcher Frank betritt die Kugeleinheit, welcher Frank verlässt sie? Was unterscheidet die letzte Vereinigung von allen vorigen? Da ist noch Erzählraum, denke ich. Noch dazu die unheilige Logistik der Vereinigung von Sandwurm und Drachenfee! Welche Phallus wird wo empfangen? Welcher Gott lässt sowas überhaupt geschehen? Warum überhaupt eine Drachenfee? Gehe von einem anthropomorphen Magiewesen aus, fantasymäßig fetzengekleidet, großbusig, womöglich libellenflüglig? So'n Wink in Richtung der Fremdheit dieses Wesens?
Und warum nichts dazu, wie der Geier der Fee den Sandwurm zu ziehen versucht? Wird angedeutet (Fee = Touri, Geier = Möwe, Sandwurm = stinkendes Stück Nordseefisch?), aber nicht so ganz eingelöst. Muss ich dafür zum Original?

Lieber Sisorus, habe ich eine genaue Erklärung? Nicht wirklich, ehrlich gesagt. Aber dank dir habe ich nochmal darüber nachgedacht. Bei Drachenfee ... ja, an ein Magiewesen habe ich nicht so sehr gedacht. Das Feenhafte, das weiblich-betörende der Cleo einerseits, dann ihre zügellose Fähigkeit, Macht auszuüben, das Drachenhafte, das eben auch zerstört. Vielleicht verbunden mit einer Schuldzuweisung des Ich-Erzählers an die Cleo, sie habe die Band zerstört und nicht die Zwangsläufigkeit des Alterns, des neuen erwachsenen Lebens nach dem Schulabschluss. Das Machtzentrum las ich in Cleo.

An die Gleichsetzung mit Fee=Tozri, Geier=Möwe, Sandwurm=Nordseefisch, soweit habe ich gar nicht gedacht, witzigerweise, da hast du eine Assoziation entdeckt, an die ich nicht bewusst dachte. Hm ja ... darf ich es mir auf die Liste der möglichen Verbesserungen aufschreiben?

Kugeleinheit, Kugeltrennung ... dann würde der Text aber deutlich weiterreichen oder? Ich las das Wegstoßen der Kugel als Ende, der Fleischball in der Pampa. Oder? Hm, hm.

Vielen Dank für deinen Kommentar :-)
kiroly

 

Manche Texte, lieber @kiroly kugle ich, manche nicht, bei manchen verschwimmen die Zeilen horizontal, in korrekten Winkelverhältnissen, aber unwiederbringlich verloren, andere verschwinden im Nichts, lassen weder Kugel- noch Quader- oder Pyramidenwerdung zu. Und okay, es gibt auch welche, die zerknäule ich zu einer Pseudokugel aus Gedankenpapier und werfe sie in die Luft, auf dass sie irgendeiner auffange, der sie neu und in harmonischen Bahnen zusammensetzt.
Dein Text habe ich dreimal gelesen. Beim ersten Mal hatte ich Neigungen, die zu schildern wenig klugelig wären, da die Isegrimsche Natur nicht zu genügend Ordnung in der Lage ist, wenn die Zeitenläufte Chaosstrukturen freilegen. Beim zweiten Lesen habe ich mich gefragt, welche Oberflächen aus Musik entstehen, wenn sie vor Kugeln fliehen und ich habe den Zerknüllungsvorgang abgebrochen. Beim dritten Mal habe ich die Ausstülpungen auf der Kugel erkannt, die Sprachkabriolen recht sehr genossen und mir gedacht, wow, was für ein Kugelding.
Na ja, kurzum, ich mag die Geschichte, auch wenn mir mehr Leichtigkeit gefiele, auch mehr Ironie und Absurdität, ja das stünde dem Text gut.
Denn irgendeiner, wahrscheinlich ein Mathematiker oder Gott, hat behauptet, die Kugel wäre die perfekteste Form von allen. Womit er recht hat, weil der Mensch weit von Perfektion entfernt ist, schon wegen seiner Oberfläche.

Paar Stellen:

Sie müssen im Studium oft in einen Spiegel schauen und ihre Pupillen justieren, bis sich die Seele dreidimensional erhebt.
:D
Ich arbeite lieber mit dem Ohr. Ich schrieb die Texte für The Channel,
mm, der Zeitenwechsel klingt leider nicht elegant, da könntest du dir was überlegen
Mein Ohr ist nicht absolut rein, aber für Juso-Feste oder zur Untermalung eines Schulkonzerts hat es ausgereicht.
:)
Frank entfernt den Teescherzartikel und entsorgt ihn in der Wertstofftonne.
da weiß man dann, wo das ganze spielt
Ein guter Aasgeier respektiert das erlebte Leben.
gelebte?
r frisst den Sand auf, den wir im Winter brauchen, um unsere Straßen zu streuen.
und die ganzen Urlaubsstrände?
sie verschlingen sich gegenseitig zu einer nackten, hautfarbenen Kugel. Dann rollt die Kugel im schmalen Kleinbus, ein japanisches Modell, gegen die Innenwand und klopft und beult den Lack nach außen aus.
Es ist ja ein sehr schmales Modell, gebaut für die japanische Großstadt.
klingt rassistisch, also Japan-feindlich, mann
Eine Island-Böe oder ein Kugelblitz und der Kleinbus fällt zur Seite. Vom Winde verdrängt. Und bleibt liegen.
gut gemacht, die Ellipsen hier
Die Kugel rollt fort. Ich sehe sie die lange Landstraße herunterrollen, an Weiden der Milchviehwirtschaft, bis zum Horizont. Dann steige ich in den Kleinbus und fahre in die andere Richtung.
dabei lohnte es sich die Kugel zu suchen, andererseits, wenn du lange genug fährst, kommt sie dir wieder entgegen.

viele Grüße aus der Kugelnacht
Isegrims

 

Hallo @Isegrims,

besonders über eine Sache habe ich mich gefreut - Du hast meinen Text drei Mal gelesen, deine Einstellung, deine Meinung hat sich geändert, du hast der Textwirkung eine Chance gelasesen.

Na ja, kurzum, ich mag die Geschichte, auch wenn mir mehr Leichtigkeit gefiele, auch mehr Ironie und Absurdität, ja das stünde dem Text gut.
Absurdität! Das hätte ich nicht gedacht, dass du das schreibst, hätte eher das Gegenteil erwartet. Ohne zu erklären, warum ... aber danke, ja, das motiviert die Phantasie.
Ich arbeite lieber mit dem Ohr. Ich schrieb die Texte für The Channel,
mm, der Zeitenwechsel klingt leider nicht elegant, da könntest du dir was überlegen
Hm, habe die Satzstellung geändert, danke dafür.

Ein guter Aasgeier respektiert das erlebte Leben.
gelebte?
Hm, da bleibe lieber beim "erlebten Leben". Gelebtes Leben klingt für mich zu bilanziert. Ich denke, "erlebtes Leben" klingt szenischer, affektiver, der Wahrnehmung einer erlebten Situation angemessener.

sie verschlingen sich gegenseitig zu einer nackten, hautfarbenen Kugel. Dann rollt die Kugel im schmalen Kleinbus, ein japanisches Modell, gegen die Innenwand und klopft und beult den Lack nach außen aus.
Es ist ja ein sehr schmales Modell, gebaut für die japanische Großstadt.
klingt rassistisch, also Japan-feindlich, mann
Da bin ich überrascht. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass der Park- und Straßenraum in japanischen Großstädten enger begrenzt ist, was wiederum engere und schmalere Fahrzeuge notwendig macht. Richtet sich der angesprochene Rassismus gegen einen Menschen? Hm, hat mich nur gewundert.

Lieber @Isegrims, vielen, vielen Dank für Deinen Kommentar :-)
Lg in den Taunus,
kiroly

 

Hallo @kiroly,
auch ich habe deinen Text mehrere Male gelesen. Zunächst habe ich wenig verstanden und so richtig genießen konnte ich ihn erst zusammen mit dem tollen Original von @svg . Sind schon eine eigene Textgattung, diese Copywritings. Mir gefällt das sehr, wie du die Charaktere der Protagonisten, ihre Beziehungen untereinander, in neue Bilder fasst. Das ist wie ein Destillat aus der Ursprungsgeschichte.

Sie müssen im Studium oft in einen Spiegel schauen und ihre Pupillen justieren, bis sich die Seele dreidimensional erhebt.
Tolle Idee. Poetisch/sarkastisch. Auch der Hinweis auf die magischen Bilder gefällt mir sehr. Und sofort das zwiespältige Verhältnis zu der Cleo.
ie führten lange Kreise aus, Loopings und Möbius-Schleifen bis zum Mathe-Tod und formten Knoten, die mich schwindelig in den kreativen Zweifelsinn trieben.
sehr intellektuell
Mein Ohr ist nicht absolut rein, aber für Juso-Feste oder zur Untermalung eines Schulkonzerts hat es ausgereicht. Ich denke aber, dass mein Ohr mehr konnte.
aber du erdest die intellektuellen Höhenflüge dann wieder schön mit einem "Juso-Fest". Sag mal, müsste es nicht heißen: "Ich denke aber, dass mein Ohr mehr könnte."?

Seine Einzelteile hat sie sachgerecht geordnet, beschriftet und eingetütet wie die Teebeutel in Teetütchen einer Teekiste. Die Teetütchen beschreiben zwischenmenschliche Ätherdinge wie Harmonie, Entspannungsdistel oder Solidarischen Lavendel.
Die blanke Wut im Original, wie Cleo Frank vereinnahmt, kippt hier in Ironie. Ist mir fast etwas zu offensichtlich das Bild. Am Sandwurm hat man zum Beispiel mehr zu tun.

"Manchmal", sagt Cleo: "kann es helfen, sich seine soziale Rolle als Tier vorzustellen. Man sollte seine soziale Identität auf ein Tier übertragen. Das qualitative Testverfahren Tier und Selbst dient dazu, frühkindliche Konflikte aufzuspüren und so postkindliche Konflikte zu entschärfen."
Tja, Konflikte ...
Ein guter Aasgeier respektiert das erlebte Leben. Gesättigt öffnet er seine kargen Flügel und steigt hoch. Ich habe Respekt.
Und prompt fange ich an zu rätseln, versuche die Themen aus dem Original wiederzufinden in diesen Tierbildern. Es könnte platt sein, ist es aber nicht, weil du so schräge Elemente darin hast. Aber der Lenny von @svg, sieht sich ja auch als Nutznießer, der von Franks Stimme abhängig ist.
Cleo zum Beispiel liebt den Sandwurm, sagt sie. Sie mag seine fette Kraft und seine Gier nach Sand. Sie schätzt seine evolutionäre Fitness. Aasgeier hingegen dienen der biologischen Resteverwertung.
Ach, ja passt gut zu den Figuren. Der Lenny im Original schreibt Lieder über enttäuschte Liebe, sieht sich als Underdog, während Frank für ihn der Held ist. Deshalb freut man sich am Ende besonders für Lenny, den Phönix. Hier greifst du noch einmal voll das Bild auf, dass er von sich hat.
Es ist wie mit den Möwen am Rendsburger Bahnhof: Auch sie stehlen die Fische aus den Brötchen der Touristen.
:lol: Schön verortet.
Ich kann sie nicht sehen. Ich höre aber ihre Rufe. Ich denke, sie verschlingen sich gegenseitig zu einer nackten, hautfarbenen Kugel. Dann rollt die Kugel im schmalen Kleinbus, ein japanisches Modell, gegen die Innenwand und klopft und beult den Lack nach außen aus.
Da entsteht was Neues. Und gleichzeitig den Grusel aufgegriffen, wie sie sich vereinnahmen. Wie rücksichtslos das ist nach außen.
Die Kugel plumpst in den Rastplatzsand. Sie ist behaart, etwa hüfthoch und riecht streng nach altem Ei. Ich gehe in die Knie und gebe der Kugel einen Kugelstoß.
Ui, da ist was überfällig.
Ersteres ist wichtig, da ein gesunder Geist nur auf einem gesunden Rücken thronen kann. Die Kugel rollt fort. Ich sehe sie die lange Landstraße herunterrollen, an Weiden der Milchviehwirtschaft, bis zum Horizont. Dann steige ich in den Kleinbus und fahre in die andere Richtung.
Und Lenny ist frei für neue Wege.

Hat mir viel Spaß gemacht, dein Text, kiroly!

Liebe Grüße von Chutney

 

Liebe @Chutney :-)

vielen Dank für das mehrfache Lesen und deine Hinweise zum Text! Ja, ich hatte beim Schreiben die Sorge, dass die Charaktere aus dem Original nicht erkennbar wären - die Farbe der Bilder tunkt Frank, Lenny, Cleo ins Unerkennbare. Glücklicherweise gab mir svg die Bestätigung, das dem nicht so sei - und du jetzt auch. Merci.

ie führten lange Kreise aus, Loopings und Möbius-Schleifen bis zum Mathe-Tod und formten Knoten, die mich schwindelig in den kreativen Zweifelsinn trieben.
sehr intellektuell

Eigentlich sollte dieser Abschnitt den Verlauf der Rendsburger Hochbrücke symbolisieren -

Rendsburger Hochbrücke

- aber ja, darauf kommen ... hui ...

Mein Ohr ist nicht absolut rein, aber für Juso-Feste oder zur Untermalung eines Schulkonzerts hat es ausgereicht. Ich denke aber, dass mein Ohr mehr konnte.
aber du erdest die intellektuellen Höhenflüge dann wieder schön mit einem "Juso-Fest". Sag mal, müsste es nicht heißen: "Ich denke aber, dass mein Ohr mehr könnte."?
Hm ... uff, da bin ich überfragt.

Ein guter Aasgeier respektiert das erlebte Leben. Gesättigt öffnet er seine kargen Flügel und steigt hoch. Ich habe Respekt.
Und prompt fange ich an zu rätseln, versuche die Themen aus dem Original wiederzufinden in diesen Tierbildern. Es könnte platt sein, ist es aber nicht, weil du so schräge Elemente darin hast.
Schön :-) Danke dafür. Einige sahen ja in dem Tierbild den eigentlichen Pol des Textes oder die Achse, um die er sich dreht. War auch der erste Abschnitt, den ich geschrieben hatte.

Liebe @Chutney, danke für deine Hinweise. Vielleicht leserfreundlicher schreiben? Sprich die Texte mehr an den Leser anpassen, etwas mehr rote Fäden denn Rätsel? Ohne das Absurde ins Nirwana zu schießen? Das nehme ich mit. Daaanke :-)

Lg
kiroly

 

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