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Words don´t come easy

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01.03.2006
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Words don´t come easy

Ein letztes Mal sah sich Michaela in ihrem Zimmer um. Hatte sie auch ja alles eingepackt? Die Regale waren leer, der Schrank ebenso.
Leicht bedrückt setzte sie sich ein letztes Mal auf das Bett, in dem sie die letzten Wochen, Monate, ja Jahre geschlafen hatte. Zu Anfang hatte sie Probleme gehabt, sich der neuen Umgebung anzupassen und in diesem kleinen Zimmer zu wohnen – eingeengt zwischen ihren Sachen und den Büchern für das Studium. Dann – wie es nun einmal ist – hatte sie neue Bekanntschaften geschlossen, sich an alles gewöhnt und es lieben gelernt. Nun war das Studium zu Ende, wer wusste, ob sie je wieder eine so schöne Zeit haben würde.
Stunden um Stunden hatte sie in diesem Zimmer verbracht, gelernt, sich durch Bücher gewälzt und geschlafen.
Michaela stand auf und öffnete das Fenster. Man hatte einen schönen Ausblick auf den kleinen Stadtpark, der dem Wohnheim gegenüber lag und den sie so sehr zu lieben gelernt hatte. Ja, man konnte sagen, sie liebte diesen Park mit all seinen Spazierwegen, die sie schon so oft nach manch schwerer Klausur beruhigt hatten.
Spätestens in zwei Stunden würde sie das alles hinter sich lassen. Sie musste nicht, nein. Sie könnte hier bleiben, sie könnte sich eine kleine Wohnung suchen. Warum dann tat sie es nicht?
Den großen Rucksack geschultert und die schwere Tasche in der Hand, bereit, die Zimmertür - und damit diesen Abschnitt ihres Lebens - abzuschließen, sah sie sich plötzlich einem jungen Mann gegenüber. Es war Mark, der ihr, im Durchgang lümmelnd, entgegengrinste. Wie immer stand sein braunes Stoppelhaar nach allen Seiten wild vom Kopf ab.
„Du gehst, ja?“, fragte er und lehnte sich an den Türrahmen.
„Ja.“ Sie lächelte und war froh, dass er doch noch gekommen war.
Mark trat langsam ein und nahm ihr die Reisetasche ab. Er war kein Student, nein, aber er wohnte in der Stadt. Michaela hatte ihn vor knapp zwei Jahren während eines Altstadtfestes kennen gelernt und er war ihr seither immer ein guter Freund gewesen. Den geheimen Wunsch nach mehr hatte sie nie gewagt, ihm zu gestehen. Viel mehr hatte sie darauf geachtet, dass er es nicht bemerken möge.
„Danke.“ Mehr wusste sie in diesem Augenblick nicht zu sagen. Gerne hätte sie gesagt: „Nein, ich will nicht gehen. Ich will bei dir bleiben.“ Doch sie tat es nicht.
Ein letzter Blick durch das Zimmer und sie verließ es. Mark schlenderte neben ihr her, wie er es schon so oft getan hatte. Sie würde gerne bleiben, sollte sie es ihm sagen? Aber das war nun einmal nicht so einfach.
„Ich werde endlich wieder meine Familie öfter sehen können.“, begann sie, während sie die Treppe zum Parkplatz hinab stiegen, doch sie weiß, dass sie sich dadurch nur selber überzeugen wollte, dass sie das richtige tut. Ehe sie sich versah, standen sie bei ihrem Auto.
„Das ist immer gut.“, meinte Mark und hob die Tasche in Michaelas Kofferraum, der daraufhin geschlossen wurde – das Gepäck war verstaut.
Schweigend standen die beiden sich gegenüber, tauschten nur unsichere Blicke.
„Ich… wollte noch einmal in den Park gehen.“, erklärte Michaela schließlich. „Kommst du mit?“
„Gerne.“, erwiderte er und kurz darauf spazierten sie über den mit kleinen Steinen bestreuten Parkweg.
„Bist du dir sicher?“, fragte er plötzlich und blieb stehen. Sofort wusste sie, was er meinte.
„Ja.“, murmelt sie, doch es kam ihr nicht leicht über die Lippen. Sie wich seinem Blick aus. „Weißt du, mich hält hier nichts, außer dem Park. Es müsste nur eine einzige Person zu mir kommen und sagen, ich solle bleiben und ich würde es tun.“ Sie streifte Mark mit einem weiteren unsicheren Blick und ging weiter. „Und so ganz für mich allein wäre es mir zu einsam...", fügte sie hinzu und biss sich schmerzhaft auf die Zunge. War es zu direkt gewesen? Sie wagte nicht ihn anzublicken, als er ihr folgte. Wieder hüllten sie sich in betretenes Schweigen. Dann standen sie vor ihrem Wagen. Der Abschied war gekommen. Plötzlich fürchtete sie sich davor wegzufahren – ohne ihn zu sein. Würde sie ihn vergessen? Wollte sie das überhaupt? Eigentlich nicht.
„Darf ich dich drücken?“, fragte Mark zögernd und lächelte verlegen. Michaela nickte und schlang selber sofort die Arme um ihn.
„Pass auf dich auf. Und geh nicht verloren.“, ermahnte er sie scherzhaft und sah sie lächelnd an. „Es war schön mit dir.“
Das war alles? Sie blickte ihn ein wenig enttäuscht an. Dann nickte sie.
„Ja, es war schön.“ Zögernd ließ sie ihn los, stand unentschlossen da. In ihrem Kopf überschlugen sich die vielen Gedanken. Merkte er denn noch immer nichts? Sollte sie nun etwas sagen, bevor es zu spät war? Sie wartete. Worauf eigentlich?
„Also dann…“ Sie holte die Autoschlüssel aus ihrer Jacke.
„Also dann…“ Auch er rührte sich nicht. Lachen folgte. Ein seltsam erfrischendes Lachen. Schließlich berührte Michaela die Wagentür und öffnete sie. Ein letzter Blick zurück. Er stand da - unsicher und zögernd.
„Jetzt sag doch was.“, bat sie in Gedanken. „Nur ein Wort!“ Doch er schwieg.
Sie setzte sich auf den Fahrerplatz und wollte den Motor schon starten, als Mark plötzlich die Fahrertür aufriss.
„Bleib. Bitte.“

 

hallo feurelfe

Ein letztes Mal sah Michaela sich in ihrem Zimmer um.
sah sich Michaela

Dann – wie es nun einmal ist – hatte sie neue Bekanntschaften geschlossen, sich an alles gewöhnt und es lieben gelernt.
so ist es nun mal, ja. allerdings beschränkst du dich darauf, michaelas stimmung zu beschreiben. mal es aus; sag dem leser nicht, wie es ist, sondern
zeig es ihm, indem du die situation ausmalst, mit leben, gedanken, handlungen und regungen fülst.

Tausend Erinnerungen schienen in diesem Raum zu schweben.
erzähle von einer erinnerung, lass deine Prota darin schwelgen, dann hand und fuß in der Räumlichkeit nehmen.
setzt den text vielleicht ins präsens und solche rückblicke dann in die vergangenheit.

Michaela stand auf und öffnete das Fenster. Man hatte einen schönen Ausblick auf den kleinen Stadtpark, der dem Wohnheim gegenüber lag und den sie so sehr zu lieben gelernt hatte.
warum? was hat sie indiesem Park erlebt? du erzählst keine geschichte. es bleibt alles viel zu statisch und nüchtern.

Warum dann tat sie es nicht?

ERZÄHL DIE GESCHICHTE!!!!!!!!!!!!! den Leser zu apostrophieren hilft nichts, sondern zeugt eher von enormer Kreativitätsmangel.

Pass auf dich auf. Und geh nicht verloren.“, ermahnte er sie scherzhaft und sah sie lächelnd an.
kein Punkt

ich denke, du wirst selbst einsehen, dass das hier noch sehr sehr schwach ist.
die handlung ist lahm und uninteressant und so wie du es schreibst, wird es noch lahmer und uninteressanter.
ich denke, man sollte dir das auch so direkt sagen. denn diese Kg hier berührt mich nicht im geringsten und ist sehr schlecht geschrieben.

ich hoffe, du bist mir nicht sauer und arbeitest an dir.

ich habe ja deine erste geschichte hier gelesen, und im gegensatz dazu, hast du dich schon weiterentwickeld, da du nun zumindest einigermaßen rücksicht auf grammatik und rechtschreibung nimmst.

also: das hier ist grottig, aber gib nicht auf, wenn du schreiben willst und es dir spaß macht, dann versuch es weiter. an jeder geschichte wächst man und
mach es beim nächten mal halt besser. ich drck dir die daumen.

besten Gruß

 

hallo Feuerelfe,

so schlecht, wie Aris Rosentrehter die Geschichte findet, ist sie m. E. nicht, aber natürlich ist das eine Geschmacksfrage.

Das Grundgerüst für eine gute Geschichte ist jedenfalls da. Ein innerer Konflikt, zwar nur angedeutet, eine gewisse Entwicklung und eine Lösung. Ich finde auch, dass die Melancholie, die viele Menschen am Ende einer bestimmten Lebensphase empfinden, gut rüberkommt.

Und mit dem "Ausschmücken" ist es so eine Sache. Ist schon auch eine Stilfrage, denke ich. Aber einiges, würde ich sagen, fehlt der Geschichte wirklich, da gebe ich Aris recht:

- Was ist passiert, was deine Protagonist veranlasst, zu gehen? Das wird nicht klar. Es muss ja keine schlimme Sache sein, vielleicht hat sie ja in ihrer Heimat einen Job gefunden. Denn ihr Studium hat sie ja beendet. Wie übrigens? Abschluß? Abbruch?

- Was genau macht es für sie so schwer, zu bleiben? Ihre Entscheidung wirkt unmotiviert.

- Warum bittet Mark sie nicht früher zu bleiben? Versteh mich richtig, es its gut, dass er zögert, das erhöht die Spannung, aber du verschweigst das warum. Denn nach diesem Satz, den die Protagonistin zu ihm sagt, muss ihm doch klar sein, dass er gemeint ist:

Es müsste nur eine einzige Person zu mir kommen und sagen, ich solle bleibe. Dann würde ich sofort bleiben.

Einen kleinen sachlichen Fehler habe ich gefunden:
in dem sie die letzten Wochen, ja Monate, geschlafen hatte
Wenn sie in dem Studentenwohnheim während ihres Studiums gewohnt hat, dann waren es doch nicht nur Monate, sondern Jahre, oder? Oder hat sie vorher woanders studiert/gewohnt?

Also: mehr Fleisch dran, bitte. Dann könnte es eine wirklich gute Geschichte werden.

Viel Spaß beim Weiterschreiben und nicht entmutigen lassen.

lieber Gruß,
Platoniker

 

ok vielen dank für eure offene kritik;-)

ich werde sie natürlich sobald ich zeit habe in die tat umzusätzen versuchen und mehr handlung und schwung in die geschichte einbringen

vielen dank;-)
lg
ania

 

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