Was ist neu

fantasy

Genre: fantasy

  1. Der Kanzler der Erinnerungen

    Am Abend des 27. Loredas prasselten Regentropfen auf das Walmdach des Palastes in Sanskila. Ein junger Mann in Livree wartete in einem hohen Saal. Er schob seine goldumrandete Brille zurecht, rutschte auf dem Ledersofa umher und blickte in die Flammen des Kamins, dessen knisternde Holzscheite...
  2. Die große Halle von Bejdraa

    Die große Halle von Bejdraa Die Legenden sagen, es führen viele Wege nach Bejdraa, doch nur einer ist der richtige. Hat man den gefunden, begegnet man der Hohen Priesterin der Halle und ist gesegnet bis ans Ende seiner Tage ... Sie saß auf den Stufen am Brunnen und wartete. Sie wusste...
  3. Schnee, Blut, Holz

    Ich begann mein Eheleben in der tiefschwarzen Stunde vor dem Morgengrauen, zitternd vor Kälte. So hatte es mein Gemahl verlangt. Und meine Eltern hatten genickt. So wie sie nur genickt hatten, als mein Mann sie mit dem Brautgeld in einem Leinensack vor den Toren der Burg wegschickte – mein Vater...
  4. Welt aus Rätsel und Gesang

    Noch nie hat ein Rätselsänger für die Al‘on Dan gesungen. Wenn die Zweifler recht haben, besinge ich hier meinen Tod. Frevel nannten sie, was ich erstrebe: Seit dem Tod der letzten Wahrsänger hat niemand mehr die Halle der Antworten betreten. Es ist verboten, ihre Cantui zu singen. Vier der...
  5. Serie Nicht länger lebendig

    's geht nicht mit rechten Dingen zu, nein. Der Deibel. Er muss seine elend'gen Klauen im Spiel haben, Hölle! Eben noch der Miles, den ich zetern hör. Seinen Lakaien, den ich's Schwert erheben seh. Hatte den Tod zu empfangen, nichts and'res. Aber mein Rücken zieht wie eh und je. Ich kenn's...
  6. Schwarz im Schnee

    Schwarz. Wie die Feder eines Raben. Oder wie ein goldgschimmernder Obsidian? Kohle aus dem Herzen eines Berges? Milliardenaltes Meteoritengestein, das vor Urzeiten auf die Erde fiel? Oder wie langsam herabfliessende Tinte, die alles Darunterliegende verschluckt und nie mehr preisgibt. Der Leser...
  7. Novelle Gefrorenes Blut

    Erster Teil: Spes Arla sass in einem improvisierten Konferenzraum. Es war eher ein ehemaliges Lager, aber immerhin bot es allen genügenden Platz. Sie blickte in all die Gesichter vor ihr, wo sie nur entsetzte Überforderung erkannte. «Die Marsianer werden dafür bezahlen», sprach Malin und...
  8. Geister in Ostberlin

    Ich durfte nicht mit dem Mädchen sprechen. Es war mir verboten. Ich wollte zu ihr gehen. Ich sah, dass sie genauso alleine war wie ich. Ich wollte mit ihr sprechen, damit ich nicht zusehen musste, was ihr passierte. Ich wollte, dass sie einen Freund hatte und selber auch nicht alleine sein. Sie...
  9. Serie Barat: Rabenbrüder

    Das Licht im Oratorium schwand, je länger die Nacht währte. Nur noch wenige grüne Flämmchen blakten in den Kupferschalen, ihr Zupfen war das einzige Geräusch hier unten. Und mit jedem erloschenen Docht drangen die Schatten tiefer ein, verschlangen Fresken, Säulen und hölzerne Sitzbänke. Nicht...
  10. Work-Life-Balance

    Der 15. August, Sonntag, Sommerferien. Auf 2000 m Seehöhe ist die Hölle los. Touristentrauben drängen von der Seilbahn direkt zur FreiZeit-Hütte mit dem riesigen Spielplatz und stellen sich am Einstieg der Alpenachterbahn an. In nur zwei Monaten genügend Umsatz zu machen, um das ganze Jahr über...
  11. Opus Magnum

    In Papas Werkstatt stehen zwei Menschen. Ich spähe durch den Türspalt; eine Frau und ein Mann. Sie trägt eine lange Cordhose und ein himmelblaues Hemd, das ihr mehrere Nummern zu groß ist; die rostroten Haare sind zu einem Dutt gebunden. Sie hat mindestens ein Dutzend Ketten um den Hals und in...
  12. Der silberne Engel

    Vor ihm kniete ein Engel. Er hielt den Kopf gesenkt, seine Finger tanzten spielerisch über den leblosen Körper seiner Mutter. Das Blut benetzte seine Haut, vergänglich. Ganz anders als die silbernen Federn des Engels, die in schier endloser Anzahl den Boden bedeckten. Sie leuchteten in der...
  13. Serie Barat: Die Ankunft des Erben

    Schier endlos lag die Ödnis da. Bloß spröder Boden, in der Farbe von Knochen, wohin man auch sah. Aus zahlreichen Rissen stiegen karmesinrote Rauchfahnen empor und kräuselten sich, doch heiße Böen vertrieben sie rasch. Ein Krieger wanderte über diese Ebene, langsam, aber stetig. Seine Rüstung...
  14. Von Träumen und Drachen

    Ich hatte es mir an einem Lagerfeuer gemütlich gemacht, mit einer wunderschönen Aussicht auf die zerklüftete Landschaft und den Felssäulen, die sich mehrere hundert Meter in die Höhe streckten. Hinter dieser Landschaft färbten zwei untergehende Sonnen den Himmel in ein feuriges Rot. Hin und...
  15. Schmutziges Wasser

    Lärmende Gaffer in den Straßen, es brennt das Hochhaus lichterloh, in schwindelnder Höhe Feuers Gleißen mit bangen Gesichtern verfolgt, zitternd, vom Brodeln umzingelt drückt Esther ihr Kind Sarah an ihre Brust, nicht bereit, ihr Kind und sich dem Feuer zu opfern. Neugier treibt Massen...
  16. Vergib uns

    Ein Seemann kehrte nach langer Abwesenheit nach Hause zurück. Je weiter sich seine Schritte dem Ziel näherten, desto mehr war ihm, als würde ein Vorhang über den Himmel geworfen, der das Sonnenlicht jeglichen Mitgefühls beraubte. So vertraut, wie die Heimat wirkte, kam sie ihm auch seltsam fremd...
  17. Pawrtner

    Warenwert Die Tür nach draußen öffnete sich und drei Männer traten ein. Hinter ihnen tobte ein Sturm, der Sand in den Vorraum wehte. Zwei von ihnen trugen dunkelgraue Stoffe, während der größte von ihnen dunkelblau trug. Der scheinbare Anführer der Besucher zog Kapuze und Schleier ab und...
  18. Innenwelt

    Martina lächelte. Die Wasseroberfläche sah aus wie ein Weizenfeld im Sturm. Ein Feld voll grün leuchtender Ähren. Der Wind modellierte wilde Bewegung in das Wasser, trieb die Wellen vor sich her und die Abendsonne verwandelte all das in pure Schönheit. Noch nie hatte sie das Meer von so weit...
  19. Unter dem blauen Mond

    Blaues Flackern spiegelte sich in Spriggans Augen, von ihrem Bett aus hob sie den Kopf. Vor der Höhle hatte sich die Sonne vom Tag verabschiedet. Zwischen den Sternen strahlte das Licht des Mondes durch die Blätter des Waldes. Zitternd streckte die Fee ihre Flügel aus. Wie ein schwarzer...
  20. Das innere Monster der Todeselfe

    Mein Leben lang hab ich damit verbracht schlechtes zu tun. Immer und immer wieder. Es brachte mir Freude, andere Menschen leiden zu sehen. Von Anfang an war ich ein besonderes Kind. Besonders, so hat mich schließlich meine Mutter genannt. Aber ich war anders. Anders als alle Elfenkinder...

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