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spannung

Genre: spannung

  1. Die Blutige Krone

    Als die Dämonen aus der Erde krochen, dachten wir, dass wir ihnen weit überlegen sind. Unsere Körper, kräftig und stark, bedeckt von harten Borsten, die jedem Sturm trotzten. Unsere Pranken, stark genug, um die schwersten Äxte zu schwingen. Unsere Hauer, mit denen wir unsere Feinde durchbohren...
  2. Gier

    „Würdest du mir bitte den Zucker reichen?“ Charles Greed blickte ausdruckslos von seinem Teller zu der anderen Seite des Tisches auf. Diese verdammte Zicke, dachte er, wie gerne würde ich ihr gleich hier den Hals umdrehen. Amanda schaute ihn an wie eine Schlange ihre sichere Beute, senkte das...
  3. Zwergenknabbereien

    Das Geräusch der kleinen Füße auf dem Korkfußboden reichte aus, um Leon zu wecken. Er öffnete die Augen und starrte durch die Dunkelheit an einen Himmel aus Leuchtsternen. Die Biberbettwäsche wurde schwer und viel zu warm, aber er traute sich nicht, einen Arm oder ein Bein an die kühle Luft zu...
  4. Hingesunken alten Träumen

    Ach möge dieser Sommer doch ewig währen! Dieser Sommer mit seinem schier endlosen Sonnenscheine, der die ganze Welt gülden verkläret. Singen muss ich, jauchzen, jubilieren, grad wie die Vögelein in den Bäumen am nahen Waldessaume. Auch wenn Mutter spricht, mein Singen gleiche dem Krächzen der...
  5. Die Welle

    Die Welle Die warme Sonne scheint mir in das Gesicht. Ich höre die Vögel, wie sie ihre Lieder zwitschern. Meine Augen öffnen sich. Ich blicke zum Himmel. Azurblau, keine Wolken zu sehen. Die Bäume haben angefangen zu blühen. Der frische Duft der Frühlingsblumen strömt durch meine Nase. Ich...
  6. An den Ufern des Styx

    Still lag das Stahlwerk im Licht des Mondes da, von den Sümpfen jenseits der Stadt wehte Verwesungsgeruch herüber. Jacob lauschte dem Donnergrollen der Artillerie. Er schaute sich ein letztes Mal um, dann schlüpfte er durch ein Loch des Maschendrahtzauns. Geduckt lief er über den Fabrikhof...
  7. Digger

    Die altmodische Türglocke schellte, und die Ladentür sprang auf. Eine massige Gestalt kam hinter dem Tresen hervor, schob sich in den Gang und versperrte dem Eintretenden den Weg. "Du hast vielleicht Nerven, hier noch einmal aufzutauchen!" Sie starrte den kleinen, hageren Mann an, der durch die...
  8. Eine Frage der Schuld

    So wie ich war, war ich fortgelaufen. Ich verließ das Haus und ich kam nie zurück. Ich hörte einfach nicht auf die Füße zu bewegen. Nicht, als sie mir wehtaten. Auch nicht, als ich vor Schmerzen anfing zu humpeln. Ich habe die Schuhe heute noch. Verstaut in einer kleinen schwarzen Kiste. Die...
  9. Charly

    Charly Ich war beauftragt eine Zeugin zu finden. Klara Bulnikow war verschwunden. Falls sie noch am Leben sein sollte, war Bruno Cavalli, der Mafiaboss geliefert. Hatte er doch den Fehler gemacht eigenhändig jemanden zu erschießen. Dabei hatte ihn Klara Bulnikow beobachtet. Jedenfalls führten...
  10. RE;

    Tom schlug die Augen auf. Er lag in seinem Bett, draußen prasselte der Novemberregen an die Fenster. Er warf die Decke beiseite und schaute auf die andere Hälfte des Doppelbettes. Gähnende Leere. Marie war nicht da. Arbeiten, schoss ihm durch den Kopf. Doch der Blick auf den Wecker dementierte...
  11. Kenne deinen Feind

    Als die MAB einschlug, war es als würde für einige Minuten der ganze Kampf auf dem Stützpunkt zum erliegen kommen, die Druckwelle war über den ganzen Standort gefegt und hatte Fenstergläser zersplittert, einige Gebäude zum Einsturz gebracht und alle Kriegsgeräte durcheinander gewirbelt, genauso...
  12. Stadtbad

    Noch zwei Bahnen. Das reicht dann für heute. Das Wasser ist auch ein wenig zu warm. Kurz nach neun Abends. Die Halle ist fast leer. Einer der Bademeister hat schon sein enges oranges Mitarbeiter-T-shirt ausgezogen. Der andere schaut gelangweilt den drei Arabern zu, wie sie Kopfsprünge vom...
  13. The killer deep inside my heart

    Ich habe oft gesagt: "Ich liebe dich", es aber nie so gemeint. Ich habe oft gesagt: "Ich werde dich heiraten", es aber nie getan. Ich habe oft gesagt: "Ich bringe dich um!", und es viel zu oft getan. Ein laut hupendes Auto rast quietschend an mir vorbei. Ich starre mit festem Blick auf ein...
  14. Der Wald

    Ich lief immer schneller und wich den Bäumen und Wurzeln aus, die dicht bewachsen über den ganzen Waldboden ragten. Eigentlich war ich gar nicht im Stande, diese Geschwindigkeit zu erreichen. Das war wohl das Adrenalin. Ich stolperte über eine Wurzel und fiel erst auf mein Knie, fing mich dann...
  15. Der Gast und der Adept

    Bereits seit vier Generationen führte meine Familie ein Gasthaus des Namens ,,Zum weißen Raben“. Auch wenn es ein gutes Stück abseits der Stadt lag war es ein oft und gerne besuchtes Lokal, in dem man bereits vielerlei Gäste gewohnt war. Oft hatten wir gewöhnliche Reisende zu Besuch, die auf der...
  16. Heimwerken für Frauen

    Konzentriert richtete sie den Stryroporschutz der Einbauwanne im Eck unter dem Dachflächenfenster aus. Als sie damit fertig war, maß sie die Grenzen für den Bereich aus, in dem sie die Badewannenummantlung aufmauern wollte, aber bevor sie damit beginnen konnte, musste sie den Boden des...
  17. Wirtshausszenen

    „Ihr habt ihn getötet! Ihr habt ihn erstochen, ihn hinterrücks gemeuchelt, und nicht die kleinste Ahnung von Reue kann ich bei Euch spüren.“ Langsam taumelte die junge Frau auf den Mörder ihres Angetrauten zu. Sie war schön und trug ein hochgeschlossenes Kleid, wie es der gegenwärtigen Mode...
  18. Splitter und Balken

    Der Platz war leer. „Fuck!“ Andi ließ die Scheinwerfer seines VW Käfer aufleuchten, startete erneut den Motor und drehte eine langsame Runde: nichts, nicht mal eine Ratte ließ sich blicken. Was war da los? Er checkte die Wolkenkratzer rings um, nicht ein helles Fenster. Selbst das Wetter...
  19. Er ermordete sie und beerdigte sie im Wald.

    "Lebt dein Bruder noch?" Ich weiß nicht mehr, wann genau es passierte. Dass ich ihn auf „Steam“ gefunden und geaddet habe, meine ich. Auf seinem Profil hatte er sehr viele Informationen über sich aufgelistet, die vor meinem inneren Auge das Bild eines gutherzigen und niedlichen Menschen...
  20. Der Henker und sein Richter (oder: Regentage im Mai)

    Prasselnder Regen. Schon wieder. Dazu ewig dichter Nebel und die immer feuchte Luft. Doch vor allem hasste er den Regen. Er hasste das Land, das Essen und die Einwohner. Kein Wunder, dass die Menschen bei diesem tristen Wetter verrückt werden, dachte er. Er vermisste seine Familie. Eine Woche...

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