Was ist neu

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29.12.2013
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„Lebt wohl“, sagte er und schaltete das Kommunikationsmodul ab.
Ruhe.
Stille sogar.
Und ein unbeschreiblich schöner Blick auf die Erde. Der blaue Planet zeigte sich ihm mit ganzer Pracht. Tiefblaue Ozeane mit weißen Wolkenbändern. Für ihn unsichtbar bereitete sich Amerika auf den kommenden Tag vor, während man in Europa bereits an den Feierabend dachte und Asien im Tiefschlaf sein sollte. Immerhin konnte er Europa sehen und es tat gut, einen Blick auf die Heimat zu haben.
Er atmete tief durch.
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Drei Stunden war es her, als er sich aus dem Sicherungsseil ausklinken musste, um zu einem anderen Modul zu kommen. Es konnte niemand ahnen, dass der Mini-Meteorit genau in diesem Moment in seine Antriebseinheit einschlug und die Leiterplatten des Steuerungscomputers beschädigte.
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Fast eine Stunde lang beschleunigte ihn die Hauptdüse auf dem Rücken wie „Rocketman“. Die darauffolgende halbe Stunde hatte er mit der Zentrale von der Raumstation verbracht, um seine Systeme zu analysieren und teilweise neu zu starten. Er hatte die Kontrolle über das Antriebssystem seines Raumanzuges wiederbekommen. Doch der verbliebene Treibstoff reichte kaum, um seine Geschwindigkeit zu drosseln. Er versuchte es nicht einmal. Er wollte bis zum Schluss wenigstens Navigieren können.
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Anschließend folgten endlose Diskussionen über Rettungsversuche, die alle in zwei Tatsachen endeten. Erstens: Er konnte mit eigener Kraft den Schub nicht umkehren, um zurückzukommen, und Zweitens: Es war Nichts und Niemand in der Lage, ihn in weniger als vier Stunden einzuholen und ihn dann zurückzubringen.
Die Raumschiffe waren weit entfernt unterwegs oder gerade auf der Erde. Raumanzüge und Roboter hatten die gleiche Beschleunigung wie er selbst und würden immer eine Stunde hinter ihm sein.
Aber vielleicht könnte man einen … „HALT!“
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Deshalb hatte er das Kommunikationsmodul abgeschaltet. Er wollte nicht mehr darüber nachdenken, was man alles für seine Rettung versuchen könnte. Nun lag es einfach nicht mehr in seiner Macht. Er wollte diese voraussichtlich letzten Augenblicke seines Lebens bewusst erleben und genießen. Alle seine Systeme – vor allem die Lebenserhaltungssysteme – arbeiteten normal. Sein Raumanzug war angenehm klimatisiert. Er hatte sogar Wasser und Nahrung für zwei Tage. Einzig der Sauerstoff reichte nur noch für
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Minuten.
Er schloss die Augen, atmete gleichmäßig durch und versuchte runterzukommen, ausgeglichener und entspannter zu werden. „Dir geht es gut!“, ermahnte er sich selbst.
„Dann schauen wir doch mal, wo die Reise hingeht.“ Die Navigationsdüsen zischten ein paar Mal, dann hatte er die Erde im Rücken und den Blick in das All gerichtet. Die Unendlichkeit schien greifbar zu sein; er war ein Teil davon. Er fühlte sich gleichermaßen unendlich und winzig. „Der Weltraum, unendliche Weiten …“, fiel ihm bei dem Anblick ein.
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Dabei erinnerte er sich an wunderbare Nachmittage seiner Kindheit, an denen er sich mit seinem Schulfreund Max die alten „Star Trek“ Folgen aus dem Schrank seiner Eltern angeschaut hatte. Damals wurde sein Wunsch geboren, Astronaut zu werden. Der Wunsch manifestierte sich und er arbeitete stetig in diese Richtung und das hat ihn letztendlich hierhergebracht. Hier ins Weltall. In das Vakuum.
Bei seinem Freund Max hatte die Inspiration eine andere Wendung genommen. Max widmete sich dem Übermodell in Religion und Kunst. Er studierte Theologie und feilte an seiner Musikkarriere als Saxophonist.
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Max hatte an diesem Nachmittag Probeaufnahmen in einem Tonstudio und spielte das beste Solo seines Lebens. Sein Saxofon war in der kurzen Jamsession zum Teil seines Körpers geworden. Takt und Melodie spielten kaum noch eine Rolle und trotzdem war jeder Ton perfekt. Wie in Trance kehrte er dabei seine Seele durch das Instrument nach außen und brachte so alle im Studio zum Weinen.
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Anschließend ging er vom Studio direkt in den Park, setzte sich auf eine Bank und blickte in den Himmel. Beim Spielen hatte er sich unendlich gefühlt und beim Anblick des Himmels kam die Erinnerung an die „unendlichen Weiten“ zurück. Er erinnerte sich an alte „Star Trek“ Folgen und an seinen Schulfreund Sebastian. Er hatte gehört, dass Sebastian zu einem Weltraumflug ausgewählt wurde und wahrscheinlich genau in diesem Moment über ihm kreiste.
Mit einem Lächeln schaute Max in den Himmel. Nicht ahnend, dass er seinen Freund Sebastian direkt ansah.
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Für einen kurzen Augenblick fühlte sich Sebastian beobachtet. Die Erinnerungen an seine Kindheit, an zu Hause, an Freunde und Familie brachten Geborgenheit, welche sich im Anblick des Weltalls in Einsamkeit verlor. „Familie!“ Wieso dachte er erst jetzt daran? Hastig schaltete er das Kommunikationsmodul wieder an.
„Zentrale? Zentrale, hören Sie mich?“
„Sebastian, na endlich. Pass auf! Wir haben die Chinesen erreicht. Die haben ein Raumshuttle in der Nähe und sind schon auf dem Weg zu dir.“
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„Sebastian? Hast du verstanden? Sebastian?“
„Ja, hab‘ ich“, erwiderte er. „Aber erst etwas anderes. Könnt ihr meine Frau ans Telefon holen?“
„Wenn die Chinesen dich …“
„Hey!“, unterbrach Sebastian das Gespräch. „Könnt ihr meine Frau ans Telefon holen?“
„Aber …“
„Nein. Ich will mit meiner Frau sprechen.“
Es entstand eine kurze Pause.
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„Ja, das müssten wir einrichten können.“
„Gut, dann macht das. Die Chinesen sollen ruhig kommen. Ich werde auch winken, wenn ich sie sehe. Okay?“
„Alles klar, Sebastian. Ich versteh schon. Wir melden uns, sobald Melanie am Telefon ist. Halt durch!“
Es klickte noch kurz im Lautsprecher, dann war er wieder allein.
„Melanie – was für ein Prachtweib", dachte er und grinste. Sie hatten sich in den Semesterferien am Strand kennengelernt.
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Sebastian war damals mit zwei Freunden und seinem zwölfjährigen Neffen spontan an die Ostsee gefahren. Zwar hatten sie noch schnell ein Zelt organisiert, jedoch schon auf der Fahrt festgestellt, dass die Heringe für den Aufbau fehlten. Also legten sie sich mit ihren Schlafsäcken einfach an den Strand. Erst am dritten Tag bemerkte er, dass sie von zwei hübschen Frauen beobachtet wurden. Das Urlaubsfeeling unterstützte dann das schnelle Kennenlernen und so lag er mit Melanie noch an diesem Abend knutschend in seinem Schlafsack.
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Am nächsten Tag fuhren Melanie und ihre Freundin wieder nach Hause. Sebastian kannte aber nur ihren Vornamen und wusste, dass sie Schwesternschülerin in Magdeburg ist. Die Woche darauf fragte er in jedem Schwesternwohnheim in Magdeburg nach Melanie, bis er sie gefunden hatte. Zwei Tage hatte es gedauert.
Es folgte eine wundervolle Zeit des Kennenlernens und gegenseitiger Besuche.
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„Hallo Sebastian? Hörst du mich?“
„Ja", antwortete er genervt, da er aus den Gedanken gerissen wurde.
„Melanie hat ihr Handy ausgemacht. Dein Bruder hat gesagt, dass sie bei einem Fußballspiel ist.“
„Das Halbfinale“, murmelte Sebastian.
„Wie bitte?“
„Das Halbfinale“, sagte Sebastian lauter. „Heute ist das Halbfinale der Jugend-Kreis-Liga. Unser Sohn spielt da mit.“
„Es wird also ein bisschen dauern, sie ans Telefon zu bekommen.“
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„Ist gut“, resignierte Sebastian.
„Also, die Chinesen sind nicht erst seit zehn Minuten unterwegs. Sie haben eine Weile gebraucht zuzugeben, dass sie uns schon seit Monaten belauscht haben. Sie haben gleich ein Raumschiff startklar gemacht und sind seit zwei Stunden unterwegs. und jetzt, wo wir mit ihnen in Kontakt sind, konnten wir ihnen deine genaue Position übermitteln.“
„Ist gut.“
„Hast du nicht verstanden?“
„Doch, hab‘ ich.“
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„Wir haben ihnen auch deine Frequenz gegeben, also wundere dich nicht, wenn du plötzlich Chinesisch in Deinem Helm hörst. Du bist nicht verrückt.“
„Ich will mit Melanie reden, nicht mit den Chinesen.“
„Ich weiß, aber die Chinesen haben gesagt, dass …“
„HOLT MIR MELANIE ANS TELEFON!“, schrie Sebastian seinen Kollegen an.
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Sebastian wurde wütend.
„Ich weiß. Sebastian, beruhige dich wieder!“
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„ICH WILL MIT…“ Sebastian stockte und starrte auf die Anzeige für den Sauerstoff.
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Minuten.
„Verdammt!“, sagte er und versuchte sich zu beruhigen.
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„Was ist los“, fragte sein Kollege.
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„Ich verbrauche den Sauerstoff zu schnell.“
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„Jetzt sehe ich es auch. Sebastian, du musst dich wieder beruhigen.“
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„Ja.“
„Wir holen Melanie ans Telefon. Das wird schon klappen.“
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Sebastian schloss die Augen und versuchte langsam und gleichmäßig zu atmen.
„Hey, ich höre gerade, dass dein Bruder unterwegs zu ihr ist. Wir schaffen das!“
Warum war er eigentlich so wütend? Er wusste doch, dass alle ihr Bestes geben, damit man ihm seinen letzten Wunsch erfüllt.
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Er war auf sich selbst wütend. Ganz einfach. Es ging nicht um diese Situation, um den Sauerstoff oder um das Telefon. Er war sauer, dass er Melanie betrogen und ihr das nie gesagt hatte. Es war viele Jahre her und es war auch nur ein mal. Trotzdem hatte er das Verlangen, es ihr zu beichten.
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Er hätte es ihr so gern gesagt. Aber war jetzt der richtige Zeitpunkt dafür? Sollte das das Letzte sein, was sie von ihm hört?
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Er hatte es damals Max erzählt. Zwei Monate lang diskutierten sie die Situation so oft es ging. Bis Max ihm vorgeschlagen hatte, das Thema für immer zu begraben. „Quäl dich nicht länger. Tu es nie wieder und lass es gut sein“, sagte Max damals.
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Und Sebastian folgte diesem Rat. Er hatte nie wieder etwas mit einer anderen. Er liebte Melanie nach diesem Vorfall sogar noch mehr als zuvor.
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„Was willst du ihr denn sagen?“, dachte er.
„Dass ich sie liebe!“, beantwortete er die Frage.
„Ich liebe dich, Melanie“, flüsterte er und wurde dadurch ruhiger. „Ich will ihr nur sagen, dass ich sie liebe, das ist alles. Das ist alles, was ich sagen muss. Das ist alles, was ich sagen will."
Seine Wut legte sich.
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Die Anzeige, wie lange der Sauerstoff noch reichen würde, beruhigte sich auch.
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„Melanie, ich liebe dich!“
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„Ja, Sebastian, ich weiß. Sag ihr das gleich selber. Dein Bruder ist unterwegs.“
„Oh, hab‘ ich das laut gesagt?“
Beide lachten. Und es tat gut, zu lachen.
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„Na gut“, sagte Sebastian. „Was ist mit den Chinesen? Kommen sie bald hier um die Ecke?“
„Warte kurz, ich frage nach“, antwortete sein Kollege aus der Zentrale.
Wieso sollte er die Hoffnung aufgeben, gerettet zu werden? Und je mehr er von den Chinesen wusste, desto besser könnte er mithelfen die Erfolgschancen seiner eigenen Rettungsmission zu verbessern.
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„Chi Chi“, dachte er. Das soll wohl „Danke“ auf chinesisch heißen. Zumindest hatte er das in diversen Filmen gehört.
Und er wusste, dass die Asiaten sehr viel Wert auf Höflichkeit legen. Deshalb wollte er nach seiner Rettung auf jeden Fall den nötigen Respekt zollen, den sie verdienten.
„Chi Chi.“
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„Hallo Sebastian?“
„Ja, ich bin hier.“
„Ich habe schlechte Nachrichten, die blöden Chinesen kannten nach dem Unfall Deine Position und Richtung nicht, daher hatten Sie Kurs auf die Station gemacht.“
„Und was bedeutet das?“, fragte er.
„Es bedeutet, dass die Chinesen genauso weit weg sind, wie alle anderen, und wir dich frühestens in einer Stunde erreichen.“
„Chi Chi“, sagte Sebastian frustriert.
„Was?“
„Danke für nichts.“
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„Tut mir leid.“
„Schon gut, ich hatte mir nur gerade wieder Hoffnung gemacht.“ Sebastian schluckte und unterdrückte das Bedürfnis zu weinen. „Holt mir wenigstens Melanie ans Telefon, okay?“
„Ja, wir sind dran. Gib nicht auf, hörst du!“
„Meldet Euch, wenn ihr sie habt.“
Sebastian betätigte die Steuerungsdüsen und drehte sich wieder so, dass er die Erde sah. Er genoss den Anblick. Tiefblaue Meere. Weiße Wolkenbänder. Für diesen Anblick lohnt es sich zu sterben, dachte er.
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Er beobachtete, wie sich die Wolkenformationen langsam veränderten. Er suchte Europa nach Städten ab und vermisste die Markierungen von Grenzen. Aber diese Bilder waren real – keine Karten, kein Fernsehbild, keine Einblendungen von zusätzlichen Informationen. Er war im Weltall und hatte den besten Ausblick auf die Erde, den man sich vorstellen kann.
Ein Gedanke kam ihm dabei: So sieht Gott also die Erde. Nur dass ER wahrscheinlich ein besseres Zoom hat.
Gott. Apropos Gott. In
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Minuten würde er seinem Schöpfer gegenüberstehen.
„Was sag ich IHM denn dann?“, fragte er sich. Wahrscheinlich war jetzt der beste Zeitpunkt ein Gebet zu sprechen, aber ihm fehlten die Worte. Schweigend, auf die Erde blickend, trieb er durch den Weltraum.
Stille.
Sein Mund wurde trocken und er nahm einen Schluck Wasser aus einem Schlauch des Raumanzuges. Trotz Schwerelosigkeit spürte er, wie sich das kühle Wasser seinen Weg durch die Brust hinunter zum Magen bahnte.
„Danke“, begann er zu beten. „Danke für mein Leben.“
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Er hatte den Eindruck, dass die Erde kleiner wurde. Kein Wunder, dachte er. Schließlich entfernte er sich mit rund 6000 Kilometern pro Stunde von seinem Heimatplaneten. Von Null auf Hundert in sechzig Sekunden. So schnell war die Beschleunigung gar nicht gewesen. Das Problem war nur, dass die Beschleunigung erst nach einer Stunde gestoppt wurde.
Hier draußen, am Ende seiner Zeit, spielten Zahlen kaum noch eine Rolle. Nur eine Zahl hatte noch Bedeutung: Die Zeitanzeige, wie lange der Sauerstoff noch reichen würde.
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Wo blieb eigentlich Melanie?
„Zentrale. Wo bleibt Melanie?“
„Dein Bruder sagte gerade, dass er in fünf bis zehn Minuten am Fußballplatz ist.“
„Der soll sich nicht so anstellen und schneller fahren“, fing Sebastian an zu meckern. „Der kleine Penner hält sich bestimmt noch in der Stunde meines Todes an die Verkehrsregeln.“
„Er fährt so schnell er kann.“
„Darf, nicht kann“, dachte er.
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Sein kleiner Bruder liebte es schon als Kind, sich an Regeln zu halten. Das schlimmste war, sich nicht an die Spielregeln von irgendwelchen Brettspielen zu halten. Da konnte er richtig ausrasten. Und Sebastian als großer Bruder liebte es dagegen, die Regeln zu missachten und Oskar damit aufzuziehen.
Aber Reibereien zwischen Brüdern sind doch normal, oder?
„Man Oskar, gib einfach Gas“, dachte er.
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„Zentrale. Habt ihr Oskar in der Leitung?“
„Ja. Wir stehen in ständigem Kontakt, seit er zu Melanie unterwegs ist.“
„Dann stellt ihn zu mir durch.“
Die Leitung wurde still und er wartete, bis ein Knacken zu hören war.
„Hey Ossi. Stehst du mit deinem Bleifuß wieder auf der Bremse?“
„Nur weil du als Außerirdischer mal nach Hause telefonieren willst, musst du nicht gleich sentimental werden, oder?“
„Ich weiß“, gab Sebastian zu. „Schön dich zu hören.“
„Dich auch. Wie geht’s dir da oben?“
„Na wunderbar. Tolle Aussicht. Der Service könnte besser sein, aber sonst: Richtig klasse hier.“
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Die runterzählende Anzeige ließ ihn auf weitere Witze verzichten. „Wie weit bist du?“
„Noch einen Kilometer, dann bin ich am Platz“, antwortete Oskar.
„Sag Mama und Dad, dass ich sie lieb habe, ja?“
„Das kannst du schön selber machen“, motzte Oskar zurück.
„Klar, mach ich.“
„Und da wir gerade dabei sind, du schuldest mir immer noch 20 Euro von der Pokernacht.“
„Was?“, fragte Sebastian verwundert.
„Glaub ja nicht, dass du dich einfach zum Mond oder Mars verpissen kannst und ich das so einfach vergesse.“
Damit hatten die beiden Brüder die wichtigen Dinge geklärt.
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„Gib einfach Gas, Ossi.“
Kurz waren quietschende Reifen und lautes Hupen zu hören.
„Hast du grad ne rote Ampel überfahren?“
„Halt einfach die Schnauze, ja?“
Sebastian lachte.
„Wenn ich gleich da bin, werde ich rennen und Melanie suchen. Also quatsch einfach nicht soviel dazwischen.“
„Alles klar Oskar. Ich danke dir!“
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Er überprüfte routinemäßig alle Systeme und Anzeigen, um sich abzulenken.
„Na mach schon“, dachte er und fing an zu beten. „Lieber Gott lass meinem Bruder Melanie schnell finden. Bitte lass mich noch einmal mit meiner Frau sprechen.“
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Er wusste, dass es besser war, nicht alle halbe Minute nachzufragen, wie weit er ist. Daher schaute er auf die Erde und versuchte ruhig zu bleiben.
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„Sebastian“, meldete sich die Zentrale. „Können wir noch irgendwas tun?“
Er überlegte und wollte schon „nein“ sagen. „Doch, ja“, sagte er. „ Ich weiß, dass ihr immer mithören könnt, auch wenn ich mein Kommunikationsmodul ausschalte.“
„Aber das ist doch …“
„Bitte! Wenn es so weit ist. Bitte hört nicht zu. Bitte lasst mich allein sterben!“
Die Zentrale blieb stumm.
„Bitte! Versprecht es mir.“
Nach einer Weile kam die Antwort: „Ist gut. Wir versprechen es.“
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Sebastian merkte, wie angespannt der Kollege in der Zentrale war. Die Leitung war noch offen und er konnte deutlich hören, wie schwer der Kollege atmete. Trotzdem es um sein eigenes Leben ging, tat ihm der Kollege leid. Was soll man schon einem Todgeweihtem sagen? Er überlegte kurz und sagte dann: „Danke.“
„Was? Wofür?“, fragte der Kollege zurück.
„Dafür, dass ihr alles macht, um meinen letzten Wunsch zu erfüllen.“
„Das ist doch selbstverständlich.“
„Trotzdem, danke.“
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Die Erde war wieder ein Stück kleiner geworden. Er nahm einen Schluck Wasser und fühlte sich ein bisschen wie im Kino. Fehlt nur noch das Popcorn, dachte er. In Filmen konnte man aus einer solchen Perspektive das Ende der Welt sehen. Hier schaute er auf die Erde und diese wiederum konnte nun sein Ende sehen. Welch Ironie.
„Wo bleibt Melanie nur?“
Er hörte ein Räuspern und dann die Antwort: „Es ist wohl gerade Halbzeit. Dein Bruder sucht bei den Toiletten nach ihr.“
„Au man, was für ein Scheißtag“, dachte er laut.
Zustimmendes Schweigen von der Zentrale.
Er fing an darüber nachzudenken, ob er in den verbleibenden
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Minuten noch Irgendetwas klären müsste, aber ihm fiel nichts ein. Natürlich hatte er Träume und Visionen. Und es gab viele Dinge, die er gern noch gemacht hätte, Ziele, die er noch erreichen wollte, Personen, die er noch besuchen sollte, Filme, die er noch sehen und Bücher, die er noch lesen wollte. Doch etwas Wichtiges, was er in dieser Situation noch sagen müsste, gab es nicht. Nur seiner Frau, seiner Familie würde er gern noch sagen, dass er sie liebte. Aber auch, wenn er diese Möglichkeit nicht bekommen würde, wüsste Melanie, dass es so war.
Die Erde war wieder ein Stück kleiner geworden.
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Es knackte in den Lautsprechern, dann hörte er Melanies Stimme: „Sebastian?“
„Melanie, na endlich“, schrie er erfreut.
„Na endlich? Oskar hat mir gerade erst das Telefon in die Hand gedrückt.“
„Ja, ich weiß.“
„Jonas hat gerade sein Halbfinalspiel, sie liegen übrigens zwei zu eins vorne. Deshalb ist mein Handy aus.“
„Auch das weiß ich.“
„Wieso rufst Du an? Nicht dass ich mich nicht freue. Schön, dich zu hören. Aber haben wir nicht eigentlich erst morgen Abend Kommunikationszeit? Das bedeutet, du hast eine Sondererlaubnis bekommen. Wie viel Zeit haben wir jetzt?“
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„Ja, eine Sondererlaubnis. So kann man es nennen. Wir haben drei Minuten“, untertrieb er.
„Ach, das ist ja nicht so viel. Letztens hatten wir wenigstens fünf Minuten. Aber gut, es ist ja außer der Reihe und ich bin hier auf dem Fußballplatz. Ich glaube in knapp zehn Minuten geht die zweite Halbzeit los, das passt ja dann gut. Gibt es einen Grund für die Sondererlaubnis mit mir zu telefonieren?“
Sebastian fand keine Worte, sein Mund wurde trocken.
„Du kannst wahrscheinlich wieder nicht so frei sprechen, wie du möchtest – top secret und so. Das kenne ich ja schon.
Sebastian seufzte.
„Gut, dann nutze ich die Zeit. Also meiner Schwester geht es gerade nicht so gut …“
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Er hörte der Stimme von Melanie einfach nur zu. Schon als sie sich kennenlernten, mochte er ihre Stimme, ihren Klang, ihren Sprachrhythmus, ihre Sprachmelodie. Doch in diesem Moment war es wie eine kurze Auszeit. Eine Pause vom Drama. Er hörte einfach nur zu, als ob er Musik eingeschaltet hätte, schaute auf die kleiner werdende Erde und genoss den Moment.
„...und von deinen Eltern soll ich dich auch schön Grüßen. Sie wollten eigentlich morgen bei dem Telefonat mir dir dabei sein, aber ich habe es ihnen ausgeredet. Oh – Moment.“
Eine Kurze Zeit war nichts zu hören.
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„Hey Dad! Wie geht’s dir da oben?“
„Hallo Jonas“, erwiderte er freudig. „Das ist ja klasse, dass ich dich noch höre!“
„Ja man, wir haben ein gutes Spiel. Ich muss auch los – schnell noch den letzten Anschiss vom Trainer vor der zweiten Halbzeit holen. Tschau.“
Sebastians Sichtfeld verschwamm und es bildeten sich Tränenblasen vor seinen Augen. „Verdammt“, murmelte er und schüttelte den Kopf, so dass die Tränenblasen sich von seinem Gesicht lösten.
„Was ist?“, meldete sich Melanie, die sein Murmeln gehört hatte.
„Melanie, du musst mir jetzt zuhören!“
„Ist die Zeit um?“
„Nicht ganz, aber fast.“ Er holte tief Luft und sah, wie eine der Tränenblasen an der Innenseite seines Helms zerplatzte.
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„Ich liebe dich. Ich liebe unsere Familie. Ich liebe unser Leben“
„Das weiß ich“, sagte Melanie.
„Ich werde gleich sterben.“
Melanie schluckte.
„Wir hatten eine tolle Zeit. Ich bereue nichts.“
Melanie fing an zu weinen.
„Pass auf Jonas auf.“
„Ich liebe Dich auch“, schluchzte Melanie.
„Ich liebe dich. Leb wohl“, sagte er und beendete die Verbindung.
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Ohne eine Regung starrte er auf die Erde. „Ich will nicht weinend sterben“, dachte er trotzig. Was konnte er nur gegen den Drang zu weinen machen? Kurzentschlossen zündete er die Navigationsdüsen und fing an, sich im Kreis zu drehen.
Als er die Erde im Sekundentakt vorbeirauschen sah, fing er an zu lachen und steuerte wieder gegen die Rotation an. Er überlegte, wohin er schauen mochte und entschied sich, die Erde hinter sich zu lassen.
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„Zentrale?“, schrie er laut, ohne eine Antwort zu erwarten.
„Sebastian. Können wir noch etwas für dich tun?“, meldete sich der Kollege.
„Ich hatte euch gebeten, mich allein zu lassen. Ihr seht die Anzeigen ja selbst. Bitte, schaltet jetzt ab.“
„Aber …“
„Nein. Bitte.“
„Gut, Sebastian. Le… . Auf W… .“
Sebastian merkte, wie der Kollege nach Worten rang. „Lass gut sein. Schalt bitte einfach ab.“
„Okay.“
Dann war Ruhe.
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Sebastian lächelte. Der Blick in die Sterne war immer noch atemberaubend schön. Selbst in dieser Situation war der Anblick faszinierend.
0
Er schloss die Augen und nahm den letzten tiefen Atemzug voller Sauerstoff. Einen kleinen Moment hielt er den Atem an. Dann öffnete er die Augen und atmete weiter. Jeder folgende Atemzug brachte weniger Sauerstoff mit sich. Die Atmung wurde schneller und flacher bis er hechelte wie ein Hund und schließlich die Atmung zum Stillstand kam.
Er schaute zufrieden mit sich und seinem Leben in die unendliche Weite des Weltalls.

 

Hallo @pantoholli

schön, wieder was Neues von dir zu lesen.
Habe schon bestimmt drei oder vier ähnliche Szenen in Filmen gesehen, aber dein Text hat mir dennoch gut gefallen.
Besonders das Telefonat mit seinem Bruder fand ich sehr gut.

Es befindet sich ein Haufen Flüchtigkeitsfehler im Text. Ich habe jetzt nicht alle aufgeführt. Musst mal selbst schauen.

„Lebt wohl“ (KOMMA)hörte er sich sagen

Immerhin konnte er Europa sehen und es tat gut (KOMMA) ein Blick auf die Heimat zu haben.

Erstens: er konnte mit eigener Kraft den Schub nicht umkehren, um zurückzukommen und Zweitens (zweitens): Es war Nichts und Niemand in der Lage (KOMMA) ihn in weniger als vier Stunden einzuholen und ihn dann zurückzubringen.

„Dir geht es gut!“ (KOMMA) ermahnte er sich selbst.
Schau mal alleine weiter. Das hast du sehr oft.

„Dann schauen wir doch mal wo die Reise hingeht“.
Der Punkt gehört innerhalb der wörtlichen Rede.

„Der Weltraum, Unendliche Weiten…“ fiel ihm bei dem Anblick ein.
"Unendlich" klein.

Er hatte gehört, dass Sebastian zu einem Weltraumflug ausgewählt wurde und wahrscheinlich genau in diesem Moment über ihm kreiste.
Das fand ich ganz gut, dass sie quasi beide an sich dachten.

„Wenn die Chinesen Dich …“
dich

„Aber(LEERZEICHEN)…“

Melanie – was für ein Prachtweib, dachte er
Warum hier diese Anführungszeichen? Sonst doch anders.

„Es wird also ein bisschen dauern, sie ans Telefon zu bekommen(PUNKT)“

„Also, die Chinesen sind nicht erst seit Zehn Minuten unterwegs.
zehn

konnten wir Ihnen Deine genaue Position
deine

„Ich weiß. Sebastian, beruhige Dich wieder(PUNKT)“

„ICH WILL MIT(LEERZEICHEN)…“
Leerzeichen nur, wenn Wort unvollstän...

dass Dein Bruder
dein

„Ich will ihr nur sagen, dass ich sie liebe, das ist alles. Das ist alles, was ich sagen muss. Das ist alles, was ich sagen will.
Seine Wut legte sich.
Wo hört die wörtliche Rede auf?

ok?“
OK?“
Entscheide dich für eine Version. Ich würde Okay nehmen.

Von Null auf Hundert in Sechzig Sekunden.
sechzig

Die Leitung wurde still und er wartete(KOMMA) bis ein knacken zu hören war.
ein Knacken
Substantiviertes Verb.

Wieviel Zeit haben wir jetzt(FRAGEZEICHEN)“

Hab ich gerne gelesen.

Schönes Wochenende und liebe Grüße,
GoMusic

 

Hallo @GoMusic

....aber dein Text hat mir dennoch gut gefallen.
ui ui ui. Danke, das tut gut :)
Es befindet sich ein Haufen Flüchtigkeitsfehler im Text.
Ich dachte ich hätte die "Dich's" und "Du's" korrigiert - da scheine ich vergessen zu haben, den Text nach der Korrektur zu speichern. Danke für die Satzzeichen-Hilfe, bei wörtlicher Rede war ich mir bei manchen Stellen unsicher. - habe es korrigiert. (Ich habe mich für "OK" entschieden, stimmt, wenn schon, dann sollte es einheitlich sein.)

Danke für Deinen Kommentar!

Gruß
pantoholli

 

(Oh, wie fein. Gestern wird mir Horror serviert, heute Sci-Fi.)

Hallo pantoholli,

dann wollen wir uns das mal anschauen ...

„Lebt wohl“ hörte er sich sagen und schaltete das Kommunikationsmodul ab.

Oh, du Schreck. Sorry, aber "hörte er sich sagen" geht, finde ich, gar nicht. Wieso nicht, "sagte er"?

Immerhin konnte er Europa sehen und es tat gut einEN Blick auf die Heimat zu haben.

Schuldbewusst nahm er einen tiefen Atemzug.
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Schuldbewusst? Warum denn Schuld? Niemand hatte Schuld – es war ein Unfall gewesen.

Mir gefällt die Überleitung nicht. Er nimmt den Atemzug ja bereits schuldbewusst. Das heißt doch, dass er sich seiner Schuld bewusst ist, oder? Im nächsten Satz wird das dann mit dem inneren Monolog aber komplett über den Haufen geworfen. Kurz: Wirkt auf mich schizophren.

Die darauffolgende halbe Stunde hatte er mit der Zentrale von der Raumstation benötigt, um seine Systeme neu zu starten.

Finde ich ein wenig komisch den Satz. Klar, jeder weiß, was gemeint ist. Aber irgendwie fehlt da was. Wer startet denn die Systeme neu? Die Zentrale, oder er? Ich nehme jetzt mal an, dass er eine halbe Stunde dafür benötigt, die Systeme mit der Hilfe der Zentrale neu zu starten, oder?

Einzig der Sauerstoff reichte nur noch für
54
Minuten.

Jetzt raff ich das mit den Zahlen. Sehr coole Idee!

und den Blick in das All gerichtet

"ins All" fände ich schicker. Selbstverständlich Geschmackssache.

Der Wunsch manifestierte sich und er arbeitete stetig in diese Richtung und hat ihn letztendlich hierhergebracht.

Erstmal natürlich "hatte".

Dann: Wer hatte ihn letztlich hierher gebracht? Er, oder der Wunsch? Siehe:

er arbeitete stetig in diese Richtung und hat ihn letztendlich hierhergebracht.

Vielleicht fehlt da ja auch nur ein "das"?

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Oh, war das eine Szenenwechsel? Hat einen Moment gedauert, bis ich das begriffen habe. Und gefällt mir auch nicht wirklich. Rückblenden sind das eine (und die gehören in so einem Fall auch dazu), aber ich wäre dem Sebastian im All nicht von der Seite gewichen.

Nichtahnend, dass er seinen Freund Sebastian direkt ansah.
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Für einen kurzen Augenblick fühlte sich Sebastian beobachtet.

Das hat dagegen sehr gut funktioniert. Da kann ich dir schon fast nicht mehr böse sein.

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Höh, waren wir nicht gerade bei- ... Oh, du hast da einen Flüchtigkeitsfehler. Da im Gesicht. Nein, da. Ja, genau da.

und jetzt, wo wir mit Ihnen in Kontakt sind, konnten wir Ihnen Deine genaue Position übermitteln.

„HOLT MIR MELANIE ANS TELEFON!“, schrie Sebastian seinen Kollegen an.
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„Ich weiß. Sebastian, beruhige Dich wieder“
Sebastian wurde wütend.

Öh, andersrum vielleicht?

„Ich verbrauche den Sauerstoff zu schnell.“
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Jetzt sehe ich es auch. Sebastian, Du musst Dich wieder beruhigen.“

Evtl. auch andersrum? Sollten die seine Vitalwerte nicht genaustens auf ihren unzähligen Monitoren überwachen? Sollten die Systeme nicht automatisch Alarm schlagen?

Das ist ja wohl Hollywood-Sci-Fi-Regel Nummer 1.

Er wusste doch, dass alle ihr bestes geben

SollTE das das Letzte sein, was sie von ihm hört?

„Was willst Du ihr denn sagen?“KOMMA dachte er.

Die Anzeige, wie lange der Sauerstoff noch reichen würde

Die Sauerstoffanzeige? :)

antwortete sein Kollege aus der Zentrale.

Da du ja doch recht viele Namen vergibst, hätte "der Kollege aus der Zentrale" eigentlich auch einen verdient.

Für diesem Anblick lohnt es sich zu sterben

Er suchte Europa nach Städten ab und vermisste die Markierungen von Grenzen.

Achja, Internetmenschen wie du und ich.

Schließlich entfernte er sich mit rund 6000 Kilometern pro Stunde von seinem Heimatplaneten. Von Null auf Hundert in Sechzig Sekunden.

Ich hoffe, du hast das recherchiert, weil ...

Hier draußen, am Ende seiner Zeit, spielten Zahlen kaum noch eine Rolle.

... (Hard-)Sci-Fi-Leser für gewöhnlich sehr allergisch auf ausgedachte Zahlen reagieren.

Die Leitung wurde still und er wartete KOMMA bis ein knacken zu hören war.

Ach, das hat ja der GoMusic schon erwähnt. Sei's drum.

„Hey Ossi, du Penner. Stehst du mit deinem Bleifuß wieder auf der Bremse?“
„Nur weil du als Außerirdischer mal nach Hause telefonieren willst, musst du nicht gleich sentimental werden, oder?“
„Ich weiß“, gab Sebastian zu. „Schön dich zu hören.“
„Dich auch. Wie geht’s dir da oben?“

Öh, das ist mir jetzt alles ein wenig sehr bemüht locker. (Oder hast du dir dazu die Gesichter von Will Smith und Martin Lawrence vorgestellt? Dann könnt ichs verstehen.)

„Noch einen Kilometer, dann bin ich am Platz“, untertrieb Oskar, obwohl das Navigationsgerät noch 2300 Meter anzeigte.

Auf welcher Seite der Leitung befinden wir uns gerade?

„Das kannst du schön selber machen“, motzte Oskar zurück.

Also bei meckerte, (und untertrieb) ein paar Zeilen vorher, habe ich mich noch zurückgehalten, aber motzte, seriously?

„Und da wir gerade dabei sind, du schuldest mir immer noch 20 Euro von der Pokernacht.“

Das fand ich wiederum witzig.

Wenn ich gleich da bin, wird ich rennen

Er wusste, dass es besser war KOMMA nicht alle halbe Minute nachzufragen, wie weit er ist.

Aber selbst verbessert gibt das keinen guten Satz ab.

Sebastian merkte, wie angespannt der Kollege in der Zentrale war.

Sei gegrüßt, Nutzer. Anhand deiner Vorlieben für Namensgebung habe ich eine passende Auswahl an prozedural generierten Vornamen für Attribut "der Kollege in der Zentrale" zusammengestellt:

1. Karlchen
2. Paulchen
3. Fritz

Eingabe erforderlich

Trotzdem es um sein eigenes Leben ging, tat ihm der Kollege leid.

Obwohl?

Was soll man schon einem Todgeweihtem sagen?
Er überlegte kurz und sagte dann: „Danke.“

So wie das da steht, sieht es komisch aus.

In Filmen konnte man aus einer solchen Perspektive das Ende der Welt sehen. Hier schaute er auf die Erde und diese wiederum konnte nun sein Ende sehen.

Nicht ganz ausgefeilt, aber trotzdem nett!

ob er in den verbleibenden 9 Minuten noch Irgendetwas klären müsste

Doch etwas Wichtiges

Ich glaube, klein.

„Melanie, na endlich“, schrie er erfreut.

Erfreut schreien ... naja, "rief" oderso hätte ich besser gefunden. Ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei.

Wir haben drei Minuten“, untertrieb er.

Das ist zwar formal korrekt aber stilistisch Bäh.

Gibt es einen Grund für die Sondererlaubnis mit mir zu telefonieren?

A) Gibt es einen Grund für die Sondererlaubnis?
B) Gibt es einen Grund, weshalb du anrufst?

Wähle weise.

top secret und so

Es ist Deutschland hier. (westerwelle.jpg)

Top Secret würde ich sagen.

„Ist die Zeit um?“
„Nicht ganz, aber fast.“ Er holte tief Luft und sah, wie eine der Tränenblasen an der Innenseite seines Helms zerplatzte.
4
„Ich liebe dich. Ich liebe unsere Familie. Ich liebe unser Leben“
„Das weiß ich“, sagte Melanie.
„Ich werde gleich sterben.“

Gefällt mir.

„Pass auf Jonas auf. Und grüß alle von mir.“

Grüß alle von mir :D Oh, neee ... mach doch die Stimmung nicht kaputt.

„Ich liebe dich. Lebt wohl“

Er richtet sich doch nur an seine Frau, oder. Er liebt sie, er verabschiedet sich von ihr. In dem Moment nur von ihr. Grüße gehen raus an alle, war ja schon (Gnihi)

„Sebastian. Können wir noch etwas für dich tun?“, meldete sich der Kollege.

Paulchen.

Er schaute zufrieden mit sich und seinem Leben in die unendliche Weite des Weltalls.

:)

Dann quittierten auch die anderen Organe und Körperfunktionen den Dienst.

Äh, so schnell geht das aber nicht. Ambitionierte Hard-Sci-Fi-Leser würden dich in der Luft zerfetzen.

59 Stunden später schlug ein lebloser Raumanzug auf der Mondoberfläche ein und hinterließ einen kleinen Krater.

Jimmy würde jetzt sagen, dass das nicht präzise ist. Der duldet allerdings auch keine schütteren Hinterköpfe.

Und so kam es, dass 59 Jahre später der Raumanzug gefunden und einer Bestattung im Mondstaub zugeführt wurde.

Und da wäre er wahrscheinlich ausfallend geworden.

--

Kurz und knapp: Deine Geschichte ist schon aufgrund der handwerklichen Mängel (noch) keine gute Geschichte. Da könnte zudem viiiiiiiiiel gekürzt werden. Zudem² ist das Thema natürlich alles anderes als neu.

Trotzdem habe ich deine Geschichte gerne gelesen und freue mich auf deine nächste, die ruhig auch ein wenig spaciger sein darf.

Grüß alle von mir, ( Gnihi)
Analog

 

Hallo @Analog

Vorab: Danke für Deinen Kommentar :)

Oh, du Schreck. Sorry, aber "hörte er sich sagen" geht, finde ich, gar nicht. Wieso nicht, "sagte er"?
Akzeptiert.
Mir gefällt die Überleitung nicht. Er nimmt den Atemzug ja bereits schuldbewusst.
Mit der Schuldfrage hatte ich eigentlich etwas anderes vor und habe garnicht gemerkt, wie ich das, was ich damit wollte, aus den Augen verloren habe - "Schuld" wird gestrichen, verabreite ich mal in einer anderen Story :) Danke.
Wer startet denn die Systeme neu? Die Zentrale, oder er?
Da kam wohl unbewusst der Informatiker durch - wenn was nich tmehr geht, erstmal neu starten - egal wer, Sehe ich teilweise ein und habe es etwas anders formuliert - ob das jetzt besser ist, weiß ich nicht ;)
Jetzt raff ich das mit den Zahlen. Sehr coole Idee!
Danke - freut mich.
Sollten die seine Vitalwerte nicht genaustens auf ihren unzähligen Monitoren überwachen? Sollten die Systeme nicht automatisch Alarm schlagen?
Naja, die Systeme schlagen seit Stunden Alarm. ;)
Die Anzeige, wie lange der Sauerstoff noch reichen würde
Die Sauerstoffanzeige? :)
Ich überleg noch - Eine Sauerstoffanzeige ist ja eher, wie viel prozent Sauerstoff in der Luft ist, oder wie viel Sauerstoff im Tank ist - also eher eine Mengenangabe, daher hatte ich (den HardCore-SciFi-leuten zuliebe) mich für diese umständliche Formulierung entschieden.
Da du ja doch recht viele Namen vergibst, hätte "der Kollege aus der Zentrale" eigentlich auch einen verdient.
Hatte ich beim Schreiben überlegt. Miene Überlegung war: Bisher ist der Kollege einer der Wenigen, zu denen er nicht wirklich eine Persönliche Beziehung hatte, daher blieb er namenlos.
Ich überlege nochmal, ob das so bleibt, oder ob ich da noch eine Persönlichkeitsnote einbaue.
Ich hoffe, du hast das recherchiert, weil ...
Zumindest mit meiner Mathematik passen die Zahlen. ;) - also rein ausgedacht sind sie nicht.
Öh, das ist mir jetzt alles ein wenig sehr bemüht locker.
OK. ich habe zumindest den "Penner" entfernt. Vielleicht hilft das um von "sehr bemüht locker" mich auf "bemüht locker" zu berbessern.

untertrieb Oskar, obwohl das Navigationsgerät noch 2300 Meter anzeigte.
Auf welcher Seite der Leitung befinden wir uns gerade?
Akzeptiert!

Grüß alle von mir :D Oh, neee ... mach doch die Stimmung nicht kaputt.
auch: Akzeptiert - die Grüß efliegen raus. Weiß garnicht was mich da geritten hat, ich mag auch keine Grüße übermitteln :D
Dann quittierten auch die anderen Organe und Körperfunktionen den Dienst.
Äh, so schnell geht das aber nicht. Ambitionierte Hard-Sci-Fi-Leser würden dich in der Luft zerfetzen.
Das lass ich aber so. Ich hatte mit der "Zeit" schon viel eher mit Kritik gerechnet, da die Minuten schneller vertickern, als man liest. So ähnlich sehe ich das hier auch - das "dann" ist ja zeitlich "danach", insofern kann sich der geneigte Horror-Leser gern selbst ausmalen, wie das vostatten geht - ich wollte hier bewusst auf solche Beschreibungen verzicheten.

Vielen Dank nochmal, ich habe einiges rausgenommen.

Gruß
pantoholli

 

Hallo!

Ich war erst ein wenig abgeschreckt von der Länge, doch ich bereue nicht, dass ich mich dennoch an den Text gewagt habe. Eine tolle Geschichte und interessanter Aufbau, auch finde ich es bemerkenswert, wie die Strukturierung als Stilmittel bzw. Spannungselement verwendet wurde und so konturlos mit der Geschichte verschmilzt. e.g.

42
Sebastian wurde wütend.
„Ich weiß. Sebastian, beruhige dich wieder“
41
40
„ICH WILL MIT…“ Sebastian stockte und starrte auf die Anzeige für den Sauerstoff.
39
Minuten.
„Verdammt!“, sagte er und versuchte sich zu beruhigen.
38
„Was ist los“, fragte sein Kollege.
37
„Ich verbrauche den Sauerstoff zu schnell.“
36
„Jetzt sehe ich es auch. Sebastian, du musst dich wieder beruhigen.“
35
„Ja.“
„Wir holen Melanie ans Telefon. Das wird schon klappen.“
34

Wundervoll finde ich auch die theatralischen Dialoge zwiaschen Sterbendem und Angehörigen beziehungsweise, wie diese gelöst wurden. e.g.
„Gut, dann nutze ich die Zeit. Also meiner Schwester geht es gerade nicht so gut…“
6
Er hörte der Stimme von Melanie einfach nur zu.
Mir wurden ja schon ein wenig die Augen wässrig. Aber nur ein bisschen, ok!?
Nein wirklich, tolle Dialoge.

Für diesem Anblick lohnt es sich zu sterben, dachte er.
„Dass ich sie liebe!“, beantwortete er die Frage sich selbst.
also dieses "beantwortete er sich selbst" ist einfach grauenhaft, so grauenhaft, dass es mich kurz aus dem Text geworfen hat und am allerschlimmsten daran ist das "sich selbst"
"beantwortete er sich die Frage" oder "antwortete er sich" wäre schon arg genug, aber dieses 'sich selbst' ...:sicko:
Kurzentschlossen zündete er die Navigationsdüsen und fing an [,] sich im Kreis zu drehen.
Fraglich, ob es sich um ein Pflichtkomma handelt, aber dem Verständnis würde es zugute kommen.
„Der Weltraum, unendliche Weiten…“[,] fiel ihm bei dem Anblick ein.
Einmal das Komma und das Leerzeichen vor den [...] fehlt.

Dann quittierten auch die anderen Organe und Körperfunktionen den Dienst.
Das ist schrecklich. Ich meine nicht die Szene an sich, sondern die Textstelle. Mach doch bitte einfach hier Schluss:
Er schaute zufrieden mit sich und seinem Leben in die unendliche Weite des Weltalls
Das ist so ein gutes Ende. Dass er stirbt, hat man auch so schon begriffen. Und die Letzten Bemerkungen über das Auffinden seiner Leiche, finde ich auch völlig überflüssig. Sie unterstreichen zudem Deine Struktur nicht, sondern wirken diesbezüglich eher in entgegengesetzte Richtung. Das ist eine andere Sache aber mach doch bitte, bitte
Dann quittierten auch die anderen Organe und Körperfunktionen den Dienst.
weg. Überflüssige Information, die Stiltechnisch auch gar nicht reinpasst und den so guten Schlusssatz schmälert.

Naja, so weit dazu. Danke für die Geschichte, hat mir sehr gefallen, ich hoffe meine Anregungen werden nicht als boshaft interpretiert.

MfG Putrid Palace

 

Hallo @Putrid Palace

Ich habe Deinen Kommentar gierig aufgesogen :) (war zufällig grad hier online ;) )

Danke für die Geschichte, hat mir sehr gefallen, ich hoffe meine Anregungen werden nicht als boshaft interpretiert.
Das ist überhaupt nicht boshaft, wegen solchen Kommentaren bin ich hier. ich merke immer, dass man mit etwas Abstand mehr sieht - und den Abstand hat man oft zu seinen eigenen Texten nicht. Also danke für das Lob und die Anmerkungen.
Das ist schrecklich. Ich meine nicht die Szene an sich, sondern die Textstelle. Mach doch bitte einfach hier Schluss:
Ich habe Deine Anmerkungen komplett alle umgesezt. Das mit den 59 Stunden und Tagen war vielleicht wirklich zu "bemüht", um den Gag mit der 59 auszureizen - und das war ja nichtmal lustig. Insofern hast Du völlig recht - kann ganz weg :) Und damit komme ich sogar dem, was ich erreichen wollte viel viel näher als mit dem ganzen Anhang :D

Ohne solche Anmerkungen traut man (ich!) sich nicht, so viel wegzukürzen.

Also Danke, hat mir sehr geholfen.

Gruß
pantoholli

 

Ein Gedanke kam ihm dabei: So sieht Gott also die Erde. Nur dass ER wahrscheinlich ein besseres Zoom hat.
Gott. Apropos Gott. In
21
Minuten würde er seinem Schöpfer gegenüberstehen.
„Was sag ich IHM denn dann?“, fragte er sich. Wahrscheinlich war jetzt der beste Zeitpunkt ein Gebet zu sprechen, aber ihm fehlten die Worte. Schweigend, auf die Erde blickend, trieb er durch den Weltraum.

Die letzten Worte des Massenmörders Wood vor seiner Hinrichtung waren, dass man nun sehen könne, wie Holz auf Elektrizität reagiere. Mr. Wood zeigte Galgenhumor, wo fast jedem anderen das Lachen verginge ...

Aber sagt man nicht auch, dass kurz vorm Tod noch einmal das ganze Leben an einem vorbeizöge? Vielleicht hat man in diesem kurzen Selbstporträt nix zu lachen … Wer weiß das schon! Und im Prinzip schauen (= lesen) wir ja der letzten Stunde eines Astronauten zu. Der Unterschied ist eben – Gott sei dank – dass gemeinhin Tag noch Stunde bekannt sind, denn nicht jeder wird standrechtlich erschossen, gehenkt, gespritzt oder wie Mr. Wood dem elektrischen Stuhl zugeführt. Hier nun hören wir quasi dem letzten Stündchen eines Astronauten zu – und das ist nicht anders, als auf Erden, folglich SF ohne künftiges technologischem Brimborium (wie sind immer noch die alten Troglodyten, wenn auch auf technologisch höherem Niveu) at it‘s best,

lieber pantoholli -

wenngleich auch in den unendlichen Weiten und vor allem im letzten Stündchen die letzten Flusen unwichtig werden. Für den Betroffenen, nicht für den Autor und den Leser.

Immerhin konnte er Europa sehen und es tat gut, ein Blick auf die Heimat zu haben.
Nein, kein Einblick, sondern er hat „einen Blick“ auf die Heimat.

Er nahm einen tiefen Atemzug.
Nee, er „nimmt“ keinen Zug, sondern „tut“ oder „macht“ ihn oder scheinbar nur schlicht, aber doch verbalisiert „er atmet (einmal) tief (durch)“

Es war ein Unfall gewesen. Drei Stunden war es her, …
Da ist das Partizip nahe beim „verwesen“. Lass es weg! Das historische Prät. wird durch den Folgesatz vervollständigt wie im historischen Futur: „Morgen komm ich“/ "Ich komm. Morgen!"

Erstens: er konnte mit eigener Kraft den Schub nicht umkehren, um zurückzukommenKOMMA und Zweitens: Es war Nichts und Niemand in der Lage, …
Warum nur nach dem „Zweitens:“ Großschreibung? Was ist am „er“ anders als am „es“?

Raumanzüge und Roboter hatten die gleiche Beschleunigung wie er selbst und würden sozusagen immer eine Stunde hinter ihm sein.
Was würde man nicht alles immer sozuschreiben. Weg mit dem „sozusagen“!

Er wollte nicht mehr darüber nachdenken[,] was man alles für seine Rettung versuchen könnte.
„Dann schauen wir doch mal[,] wo die Reise hingeht.“

Nichtahnend, dass er seinen Freund Sebastian direkt ansah.
„nicht ahnend“ oder mit Fugen-s, „nichtsahnend“

„… Ich werde auch winken, wenn ich sie sehe. OK?“
Oklahoma?
OK kürzt den Bundesstaat ab. Aner auch die Akürzung von „okay“ ist entbehrlich. Warum? Okay zählt vier Zeichen = Buchstaben, „o. k.“ Vier Zeichen und ein Leerzeichen, macht fünf Stellenl Die Ausschreibung des Wortes spart also 20 % an Zeichen. Da würde jeder mit Reklame machen, 20 % auf Alles! (was natürlich grammatikalisch Nonsense ist ...

"Melanie – was für ein Prachtweib", dachte er und grinste soweit es ging.
"So weit“ besser auseinander, überwiegend ist es eine unbestimmte Zeit/Ortsangabe. Aber es könnte auch die seltenere Konjunktion sein, wenn nicht klar ist, ob unser Held überhaupt grinsen kann (was ja „gehen“ offenlässt, es geht oder eben nicht … Muss der Held oder besser, soweit ich weiß, sein Schöpfer, der Autor entscheiden.

Sie haben gleich ein Raumschiff startklar gemacht und sind seit zwei Stunden unterwegs. und jetzt, wo wir mit Ihnen in Kontakt sind, konnten wir Ihnen deine genaue Position übermitteln.“

„Wir haben ihnen auch deine Frequenz gegeben, also wundere dich nicht, wenn du plötzlich chinesisch in Deinem Helm hörst. Du bist nicht verrückt.“
Warum zunächst Höflichkeitsform. Und wenn „chinesisch“ als Adjektiv, dann „Sprache“ dahinter, ansonsten „Chinesisch“, wie wir ja auch Deutsch sprechen in deutschen Dialekten.

„Ich weiß. Sebastian, beruhige dich wieder“
da fehlt was. Am wahrscheinlichsten ist es ein Ausrufezeichen ...

Die Anzeige, wie lange der Sauerstoff noch reichen würde[,] beruhigte sich auch.

Wieso sollte er die Hoffnung[,] gerettet zu werden[,] aufgeben?
Durch Aufhebung der schwachen Klammer ließe sich ein Komma vermeiden, also besser „…. die Hoffnung aufgeben, gerettet zu werden?

„Und was bedeutet das?“[,] fragte er.
QUOTE]„Schön[,] dich zu hören.“[/QUOTE]
Er wusste, dass es besser war[,] nicht alle halbe Minute nachzufragen, wie weit er ist.
„Was? Wofür?“[,] fragte der Kollege zurück.

Wie[...]viel Zeit haben wir jetzt?“
Nur bei einigen Zusammensetzungen wie „wievielmal“, ansonsten „wie viel“ auseinander!

„Was ist?“[,] meldete sich Melanie, die sein Murmeln gehört hatte.

„Aber[...] …“
„Nein. Bitte.“
„Gut, Sebastian. Le… . Auf W… .“
Zum Schluss die Auslassungspunkte, die direkt am Wort anzeigen, dass wenigstens ein Buchstabe fehle. Nicht ber beim „Aber“. I. d. R. mit Leerstelle davor. Solltestu, wie beim Komma hinter der wörtl. Rede, nochmals alles durchschauen. Irgendwann werd selbst ich betriebsblind

Sebastian merkte, wie der Kollege nach Worten rang. „Lass gut sein. Schalt bitte einfach ab.“
„OK.“
Okay! Schöner Schluss, auch für mich.

Bis bald

Friedel

 

Okay, ich weiß leider, dass ich den ein Blick in die deutsche Sprache noch nicht so habe, wie ich ihn gern hätte. Dass ich damals in der Schule eine zwei in Deutsch hatte, muss wohl eher damit zu tun gehabt haben, dass es manchmal doch auf Inhalte ankam. Denn als der Lehrer die schlimmsten Fehler an die Tafel schrieb, fand ich die meisten davon später in meinem korrigiertem Diktat. Und doch werde ich aktuell nicht des Schreibens müde und werde weiter tapfer durch jeden Fettnapf waten, den mir die deutsche Sprache hinstellt, in der Hoffnung, dass ich nicht beratungsresistent bin.

Im ernst

lieber @Friedrichard

ich danke Dir sehr, für Deine Mühe!
Ich bin auch brav alle Stellen im Text durchgegangen und habe tatsächlich noch drei Stellen selbst gefunden #etwasStolzBin

Und Du hast es richtig erkannt, dass ich nicht wirkliche eine Scince Fiction Geschichte schreiben wollte, Aber das Setting machte es einfacher, eine ausweglose Situation mit all den Kommunikationsmöglichkeiten zu beschreiben - und wo es schonmal im All spielte, da war der Science Fiction Tag nicht weit vom Mausklick entfernt :)

Okay! Schöner Schluss, auch für mich.
Danke, das tat gut.

viele Grüße
pantoholli

 

Okay, ich weiß leider, dass ich den ein Blick in die deutsche Sprache noch nicht so habe, wie ich ihn gern hätte. Dass ich damals in der Schule eine zwei in Deutsch hatte, muss wohl eher damit zu tun gehabt haben, dass es manchmal doch auf Inhalte ankam. Denn als der Lehrer die schlimmsten Fehler an die Tafel schrieb, fand ich die meisten davon später in meinem korrigiertem Diktat. Und doch werde ich aktuell nicht des Schreibens müde und werde weiter tapfer durch jeden Fettnapf waten, den mir die deutsche Sprache hinstellt, in der Hoffnung, dass ich nicht beratungsresistent bin.

Alles halb so wild,

pantoholli -

schau Dir meinen schlampigen (Flüchtigkeit/en ohne Ende!) Komm an, als hätt‘ ich nicht noch mal drübergeschaut. Aber Dein Nebensatz, „dass ich den ein Blick in die deutsche Sprache noch nicht so habe, wie ich ihn gern hätte“ lässt die Frage nach der Muttersprache aufkommen ... Ein Blick ist an sich ein schönes Wortspiel ...

Wie dem auch werde, schönes Wochenende und bis bald,

Friedel

 

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