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Aktenzeichen YX... ungelöst

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26.02.2003
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Aktenzeichen YX... ungelöst

Guten Abend meine Damen und Herren, schön dass Sie wieder zur 2003. Ausstrahlung von „Aktenzeichen YX ungelöst“ eingeschaltet haben, mein Name ist Jonathan Franks. Uns ist gerade eine erfreuliche Mitteilung zugekommen, die wir unseren Zuschauern nicht weiter enthalten wollen. In der vergangenen Woche wurde uns eine unglaubliche Zahl an Fällen in der wir erfolgreich helfen konnten genannt, wir konnten 100mal die von uns gesuchten Verbrecher vor dem Bildschirm warnen. Aber nun zu dem Fall der Sie erschüttern lassen wird. Es handelt sich um einen geklärten Mord, der R. Walther gewidmet wurde. Am 12.03.1977 um 06.30Uhr ging P. Müller nichts ahnend auf den Weg zur Arbeit, dabei benutzte er eine Abkürzung durch den Stadtpark, da er einen wichtigen Termin einhalten musste. Da sich dieser Vorgang mitten in der Nacht abspielte gibt es bisher keinerlei Zeugenaussagen. Dadurch vermutet die Polizei, dass er sich seinem qualvollen Ende näherte, als er gerade die Parkbrücke überquerte, denn hinter dem Süßigkeitenregal einer bekannten Supermarktkette, Aldi möchte nicht das der Name genannt wird, wartete der Tod auf ihn. Auf grausamer Art und Weise wurde H. Jürgen umgebracht, jedoch konnte das Opfer mit seinem eigenem Blut eine für die Polizei nicht verwertbare Information nieder schreiben, in der Name und Adresse des Mörders genannt wurde. Da der Supermarkt geschlossen war, dauerte es eine geraume Zeit bis die Streifenpolizei alarmiert wurde, diese konnten leider nur noch einen schwachen Puls feststellen und warteten ab bis das Opfer verstarb, damit die Kollegen der Mordkommission mal wieder etwas zu tun kriegten. Während T. Münz im Sterben lag, übermittelte er der Polizei dann doch noch eine verwertbare Nachricht, die den Fall entscheidend zum Guten wendete. Er hat im Todeskampf noch seine Tipps zum kommenden Spieltag preisgegeben, wovon Kommissar Kleine später profitieren sollte.Die Beamten sicherten den Tatort und unterschlugen wichtige Beweise die sofort analysiert wurden, bisher ist schon so viel sicher das die Lakritzschnecken aus nur 50% Lakritz bestehen und nicht wie die vom Hersteller behaupteten 70%. Der Polizei ist aufgefallen, dass es sich nicht um einen Raubmord drehen konnte, denn es wurde keine Geldbörse beim Leichnam gefunden. Die Polizei befragte einige Bewohner in der Nähe des Tatortes, einer von ihnen verhielt sich nach Polizeiangaben sehr auffällig. Er wurde mit auf das Präsidium genommen und befragt was er während der Tatzeit gemacht hat, er antwortete das er ganz alleine gewesen sei, doch die Polizei hackte nach und fragte ob es dafür irgend welche Zeugen gäbe. Er antwortete mit nein, worauf er in Untersuchungshaft gesteckt wurde. Nach drei Wochen wurde dieser jedoch wieder freigelassen, da sich die Beamten der Polizei einig waren, dass es sich um zuviel Schreibarbeit handele, wenn man dem Mörder den Prozess machen wollte. Nach 26 Jahren wurde die Akte YX beim Frühlingsputz zufälligerweise gefunden. Die Polizei verknüpfte die alten Ermittlungsstände und kam zu einem Entschluss, der Mörder wohnt nun auf den Malediven und hat sich dort häuslich nieder gelassen.
Wenn Sie unter 80 Jahre alt sind, was sehr wahrscheinlich sein wird, haben Sie die Möglichkeit einen Beitrag zur Bekämpfung der Kriminalität beizutragen, denn ab 80 Jahren kriegen sie keinen legalen Aufenthalt auf den Malediven genehmigt, denn man möchte schließlich nicht das Urlaubsparadise verunstalten. Wenn Sie also dort Urlaub machen sollten, und ihnen fällt ein merkwürdiger Mann auf, gehen Sie auf ihn zu und appellieren Sie an seinen gesunden Menschenverstand, und bitten ihn doch nach Deutschland zurückzukehren um ihm den Prozess zu machen, weil er ja ansonsten ungeschädigt davon kommt. Die Polizei schätzt ihn so ein, dass er Verständnis zeigen wird und den ersten Flieger nach München nehmen wird. Das war es auch schon für heute, vielen Dank das unsere Zielgruppe im Durchschnitt schon seit einer Stunde schläft, und nehmen Sie sich ein Beispiel an den
drei Affen die nichts sehen, hören und sagen. Bis zur nächsten Sendung von „Aktenzeichen YX ungelöst“ und passen Sie gut auf sich auf, vor allem am Süßigkeitenregal, in einem bestimmten Supermarkt auf den Malediven. Denn dort schlägt er noch immer zu. Diese Informationen haben wir aus erster Hand. Die zuständige Regierung bittet um Mithilfe in einem Mordfall in einem Möbelgeschäft. Wir sind uns zu 99% sicher, dass es der Täter aus der heutigen Sendung ist. Die ihnen genannten Informationen, samt Steckbrief und Personalausweis des Täters würden der Regierung jedoch kaum helfen, da sie nicht unsere Sprache spricht, und die Dolmetscher Taktischerweise von dem gesuchten Mann getötet wurden. Ihr Jonathan Franks.

 

Hallo Affinis,

zunächst einmal herzlich willkommen auf KG!
Und nun gleich zu deinem ersten Text:

eine Satire ist es wohl, was du geschrieben hast, jedoch eine schlechte.
Satire deshalb, weil du einen gesellschaftlichen Zustand kritisierst und ihn mit etwas überzogenen, leicht verfremdenen Elementen verpackt servierst.
Ich gehe mal davon aus, dass du die Methodik kritisierst, via Fernsehen Verbrecher zu fangen.
Solltest du noch etwas anderes auf's Korn genommen haben, so ist es mir schlicht nicht aufgefallen.

Die Umsetzung deiner Kritik an der Art wie Verbrecher im Fernsehen gejagt werden, ist allerdings kein Highlight.
Zunächst fehlt es an einer Handlung, die deinen Text zur Geschichte machen könnte. Da ist ein Sprecher in der Sendung, also dieser Frankes und der redet dann die ganze Zeit und das wars.
Auf diese Weise kommt weder eine Spannung auf, noch geschieht etwas, außer, dass er redet nichts. Damit schickst du mich als Leserin quasi in die Wüste, denn schließlich will ich ja nicht nur satirische Elemente lesen, sondern diese verpackt in eine möglichst spannende mich fesselnde und vielleicht sogar noch obendrein lustige Geschichte.
Lustig jedenfalls fand ich keine Passage an diesem Text, wobei ich betonen möchte, dass eine Satire nicht lustig sein muß, nur legst du es in manchen Formulierungen darauf an, dass der Leser wenigstens schmunzeln soll, auch das gelang mir leider nicht, ist aber Geschmackssache und andere Leser mögen sich vielleicht köstlich amüsieren.
Die satirischen Elemente in dem Text sind für meine Begriffe nicht pointiert und bissig genug, eigentlich verlieren sie sich immer wieder durch unglückliche Formulierungen, in die du zuviel hineinpacken möchtest, hier mal ein Beispiel:

"Da der Supermarkt geschlossen war, dauerte es eine geraume Zeit bis die Streifenpolizei alarmiert wurde, diese konnten leider nur noch einen schwachen Puls feststellen und warteten ab bis das Opfer verstarb, damit die Kollegen der Mordkommission mal wieder etwas zu tun kriegten."
Erste Aussage, der Supermarkt ist geschlossen (neutrale Aussage zunächst)
Zweite Aussage,deswegen dauert es bis die Streifenpolizei alarmiert wurde (damit wird indirekt nur gesagt, dass die Polizei spät alarmiert wurde)
ist auch klar, denn der Supermarkt war ja zu, wer soll schon informieren. Wo ist also hier die Satire?
Falls du sagen wolltest, dass die Polizei lange gebraucht hat, um zu kommen, dann mußt du aber dafür einen anderen Grund liefern, falls du vorhast, dieses Verhalten zu kritisieren und ins Satirische zu ziehen.
Dritte Aussage, Polizei stellt nur schwachen Puls fest( klare neutrale Aussage und logisch)
Vierte Aussage, Polizei wartet nun ab bis Opfer verstirbt. ERST HIER kommt eine satirische Aussage zustande, die ganze Zeit vorher wars harmlos.
Fünfte Aussage,Kollegen von der Mordkommission sollen mal wieder was zu tun bekommen. Ok, auch satirische Aussage.

Fazit: Satzteil 4 und 5 sind satirisch, nur warum läßt du dann nicht alles anderes einfach vorweg unter den Tisch fallen?
"Die nach Stunden am Tatort eintreffende Polizei wartete geduldig den Tod des Opfers ab, damit sie nicht mehr zuständig ist." Das ist deine Aussage, der Rest umständliches Beiwerk, welches deine Satire verwässert.

Ich hoffe, ich habe dich nicht allzu sehr frustriert mit meiner Kritik. Du hast dir auch für meine Begriffe gleich das schwierigste Metier ausgesucht, denn eine gute Satire zu schreiben, ist verdammt schwer.
Also, laß dich nicht entmutigen. :)

Lieben Gruß
lakita

 

herzlich willkommen affinis.

leider ist der humor wirklich total platt, also echt. Ich konnte nicht lachen, auch wenn der witz angekommen wäre, wäre es keine satire geworden sondern eher eine klamotte in schriftstellerischer form. Macht aber nichts, lass dich nicht abschrecken. Einige fingen genau so an und sind die grössten schreiber hier geworden

liebe grüsse arche

 

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