Was ist neu

Alles muss einmal sterben

Seniors
Beitritt
13.06.2002
Beiträge
3.006
Zuletzt bearbeitet:

Alles muss einmal sterben

fürs schwesterchen. war ja auch mal zeit.

"Mein Gott..."
"Was willst du?"
"Hmm? Ach so... nein, nicht du."
"Du meintest es metaphorisch?"
"Meter... ähh, ja. Ja, genau. Metaphorisch. Aber nun guck dir das mal an."
"Naja, Krieg halt" Die rosa Wolke zuckte leichtfertig mit den Schultern. Oder so. "Hast du doch schon tausendmal gesehen."
"Ja, sowas sehe ich öfter. Aber ich glaube, ich werd mich nie dran gewöhnen können."

Kriege habe ich schon öfter gesehen. Kartoffelkriege, Bürgerkriege, Gebietserweiterungskriege, Essenskriege, Glaubenskriege, Esoterikkriege, Hasskriege, Liebeskriege oder einfach nur Kriegkriege. Letztere sind Kriege, die man einfach nur so führt, sei es, um die Soldaten bei Laune zu halten, seine Waffen zu testen, oder weil man in seiner Rolle als allmächtiger Imperator aus lauter Langeweile nicht weiß, wie man den Tag rumbekommen soll und es fad ist, immer nur ins Theater zu gehen oder seinen Konkubinen bei der gegenseitigen rituellen Waschung zuzugucken.
Dieser Krieg hat sicher auch einen Grund. Und es muss ein guter sein, sonst wäre hier nicht soviel los. Aus dem Norden nähern sich gewaltige Menschenmassen zu Pferde der kleinen Ebene inmitten dieser Hügelkette und treffen auf andere gewaltige Menschenmassen, die ebenfalls hoch zu Pferde, allerdings aus dem Süden herangeritten kommen. Es gibt den üblichen Lärm, Kampfschreie, Hufgetrappel und dieses schrecklich vertraute Geräusch, das weiche Körperteile machen, wenn sie von deutlich härteren Lanzen durchbohrt werden.

"Weißt du, warum wir hier sind?"
"Keine Ahnung. Vermutlich, weil irgendwo... ah, da vorne."
"Wo?"
"Wie, wo? Ich bin eine Wolke, wie zum Geier soll ich Richtungen anzeigen?"
"Du könntest es beschreiben."
"Siehst du die beiden Männer, die sich da drüben mit den Schwertern beharken?"
"Bei dem Ritter mit den Pfeilen in den Augen?"
"Nein, daneben."
"Seh ich nicht."
"Naja, dahinter jedenfalls. Kannst mir vertrauen, da passiert gleich was."
"Na gut. Wollen wir solange mit den Anderen warten?"
"Was fragst du mich? Du bist der Boss."
"Für einen Gott bist du ziemlich frech, weißt du das?"

Wir wenden uns dem blutigen Treiben im Tal ab und gehen Richtung Hügel, wo meine Kollegen schon warten. Nicht auf uns, auf ihren Einsatz. Sie stehen um eine brennende Mülltonne herum, die einer von ihnen aus irgendeiner ungemütlichen Dimension mitgebracht hat, rauchen astrale Zigaretten und reißen vermutlich gerade alberne Witze über die Ewigkeit. Das machen wir immer.
Man sagt, alles muss einmal sterben und man hat Recht. Schweine, Fische, Hunde, Menschen, Seepferdchen, niemand lebt ewig. Abgesehen vom Universum, aber selbst das ist nicht sicher. Früher hat er alles alleine gemacht, ist zu den Seelen hinabgestiegen und hat sie in sein Reich geholt. Doch irgendwann wurde es ihm zu viel, zu jeder Sekunde an jedem Ort der Welt gleichzeitig sein zu müssen, ständig auf der Suche nach dem letzten Sandkorn in der Uhr. Und so ging er in den Ruhestand. Hat sich ein Zelt und ne Trinkflasche gekauft und macht seitdem Camping im Harz. Warum auch nicht.
"Jetzt guckt euch mal an, wer da kommt!", sagt der Tod der Wale. "Was verschlägt dich denn an diese Gestade? Zigarettchen?"
"Da sag ich nicht nein."
"Ist das deine Wolke? Nett."
"Ja. Meine Wolke. Wie viele Wale werden hier heute sterben?"
"Keiner. Eigentlich bin ich heute wie die meisten nur zum Spaß hier. Pferd und Elch wollen nach Feierabend noch einen ausgeben. Dienstjubiläum." Er deutet mit dem Daumen über die Schulter und zeigt auf den Tod der Elche, der mich mit einem Grinsen begrüßt und dann einen Schluck aus seiner Bierflasche nimmt. "Und bis es soweit ist, mache ich es mir hier gemütlich und genieße die Aussicht."
"Wo ist Pferd denn?"
"Ach, der ist schon unten am Arbeiten. Zusammen mit Mensch."
"Mensch? Hat er dabei wieder so komisch gegrinst?"
"Natürlich. Manchmal hab ich ein wenig Angst vor ihm. Irgendwie ist es falsch, wenn man Spaß am Sterben hat. Bier?"
Bevor ich nach der Flasche greifen kann, werde ich unsanft beiseite geschubst. Einer unserer Kollegen drängt sich zwischen Wal und mir vorbei, rennt wie von der Tarantel gestochen in das Tal hinab, verheddert sich dabei in seinem wehenden Mantel, stolpert und kullert den Rest des Abhangs auf dem Hintern nach unten, womit er eindrucksvoll beweist, daß es in jedem Bereich des Universums immer einen unfreiwilligen Spaßvogel gibt, ständig auf der Suche nach einer metaphorischen Bananenschale.
"Alter Hektiker. Ich meine, am Tag sterben Milliarden Eintagsfliegen, da wird er doch wegen der einen jetzt nicht so einen Aufstand machen müssen, oder?"
"Man kann froh sein, daß er keine große Sense braucht", antworte ich, "das wäre sonst ziemlich gefährlich geworden."
"Ja. Und lustig. Willst du jetzt dein Bier?"
"Du kennst die Antwort." Ich greife zu, doch in dem Moment räuspert sich mein Gott. "Oh, verdammt. Tut mir Leid, ich muss los. Es ist passiert."

Alles muss einmal sterben. Als er damals in den Ruhestand gegangen ist, hat man versucht, ihn durch einen neuen Tod zu ersetzen. Aber das war natürlich zum Scheitern verurteilt. So einen wie ihn gibt es kein zweites Mal und niemand sonst ist in der Lage gewesen, auf das ganze Universum zu achten. Und so wurde der Job zwischen uns aufgeteilt. Ein Tod wacht seither über die Seelen der Menschen, einer über die Hunde, einer über die Katzen und so weiter.
Ich mache mich also auf den Weg den Abhang hinab.
"Du sollst doch nicht während der Arbeit trinken."
"Wer sagt das?"
"Ich. Und ich bin dein Gott."
"Nur weil ich an dich glaube, heißt das nicht, daß ich auf dich hören muss, oder?"
Ich lasse den Ritter mit den Pfeilen in den Augen links liegen, mache einen Bogen um einen unabsichtlich zertrampelten Maulwurf - um den würde sich schon jemand kümmern - und finde schließlich die beiden Männer, die sich bis vor kurzem noch mit Schwertern beharkt haben, jetzt aber deutlich weniger Beweglichkeit an den Tag legen und weitaus horizontaler aussehen. Und hinter den beiden finde ich mein Ziel.
Kriege haben manchmal eine seltsame Eigendynamik. Es beginnt meistens mit einem König, der genügend Macht hat, einem anderen König den Krieg zu erklären. Der andere König lässt dann zumeist nach seinem Waffenmeister rufen, der ihm ein Heer zusammenstellen soll. Ein Heer, bestehend aus Soldaten, aus Söldnern, Rittern, Helden und zur Not auch aus irgendwelchen Bauern, die Manns genug sind, ein Schwert so zu halten, daß die Spitze auf irgendetwas vor ihnen zeigt. Natürlich kann man den Bauern aus Budgetgründen keine staatlich subventionierten Pferde zur Verfügung stellen und so müssen sie ihre eigenen Reittiere mitbringen. Und wenn ein Bauer, wie in diesem Fall, über kein Pferd verfügt, dann...

"... Muuuh. Muh Muuuh... Mu... Moment mal", sagt die Kuh.
"Guten Tag."
"Warum kann ich dich verstehen?"
"Weil es Zeit ist."
"Zeit?" Die Kuh blickt auf ihren Leichnam herab. "Oh. Die Große Wiese."
"Wenn du meinst."
"Was wird aus ihm?" Die Kuh deutet auf ihren ehemaligen Besitzer, der nun neben ihr im Matsch liegt, aus einer hässlichen Wunde in der Bauchgegend blutet und einige furchtbare Dinge verliert. "Er war ein guter Mann. Hat mich immer gut gefüttert und einmal im Monat hat er mich mit seinem Zuchtbullen in einen Stall... naja, du weißt schon."
"Ich kann ein gutes Wort für ihn einlegen."
"Das wäre nett."
"Können wir?"
"Ja. Sag mal, es ist doch eine große Wiese, oder?"

...

Der Job ist erledigt. Es ist eigentlich gar nicht so kompliziert, ein Tod zu sein. Man muss nur immer ein Auge darauf haben, wann eine Kuh stirbt, sich dann auf den Weg machen und im richtigen Moment ihre Seele fangen. Das ist alles. Es gibt keine Konflikte zu lösen, keine Gewissensfragen zu klären und auch keine Urteile zu fällen. Es ist auch kein mystischer Prozess und, auch wenn es mir etwas schwerfällt, dies zuzugeben, man muss auch nicht besonders geschickt oder weise sein für diesen Job. Eigentlich kann das jeder - man muss nur die Uhr lesen und mit einer Landkarte umgehen können. Naja, und sich nicht alle Nase lang mit der Sense in den Arm schneiden.
Kompliziert wird es erst, wenn man zu spät kommt oder mal eine Seele vergisst. Die neigen nämlich dazu, ein ziemliches Durcheinander anzurichten, wenn sie Erlösung suchen. Und spukende Kühe, das kann sich jeder vorstellen, sind ziemlich lästig.

"Hast du gut gemacht."
"Danke, Gott."
"Gehen wir noch auf die Party?"
"Party?"
"Das Jubiläum. Tausend Jahre Pferdetod oder so."
"Ach so. Klar geh ich da hin. Kommst du mit?"
"Du weißt, daß mir keine Wahl bleibt. Ein Gott muss mit seinen Gläubigen gehen. Vor allem, wenn man nur einen... nanu..."

Es braucht einiges, um einen Gott zum Schweigen zu bringen. Vor allem meinen. Um genau zu sein, habe ich es noch nie erlebt, daß er einen Gedanken nicht zu Ende gebracht hat. Ich glaube, es gehört zu den Grundzügen des Gottsein, daß man sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Es sei denn, es geschieht etwas so Seltsames und Überraschendes, daß nicht einmal der Geist eines Gottes dieses Ereignis einfach so verarbeiten kann.
In diesem Fall besteht das seltsame und überraschende Ereignis im Auftauchen eines kleinen Männchens in einem schief geknöpften Oberhemd. Seltsam, daß mir in diesem Moment nur dieses eine Detail an ihm auffällt. Das und sein Monokel, das er ständig ab- und wieder aufsetzt, wobei er jedes Mal das Auge wechselt.
"So, wenn Sie dann bitte mir folgen würden?" Das Männchen zieht eine kleine Faltsense aus seiner Hosentasche und wendet sich an meinen Gott. "Es wird Zeit."
"Was wird Zeit?", frage ich.
"Zu gehen. Oh... Verzeihung, wir kennen uns noch nicht. Ich bin neu hier." Er nimmt sein Monokel in die Hand und steckt es dann über sein linkes Auge. "Ich bin der Tod der Götter."
"Soll das heissen..."
"Ja. Es ist Zeit. Auch Götter müssen sterben."
"Moment mal... ich bin jetzt kein Experte in diviner Mortalität und weiß ehrlich gesagt auch nicht mal, wo ich dieses Wort aufgeschnappt habe, aber ich bin ziemlich sicher, daß sie nicht existiert."
"Wie meinen?" Das Monokel wandert vor das rechte Auge.
"Götter sterben nicht."
"Oh, aber doch. Das steht hier auf meinem Organizer: Gott des Todes der Kühe - fällig."
"Das kann gar nicht... oh, doch, da stehts."
"Sag ich doch. Sie sind der Tod der Kühe und das da ist... war Ihr Gott. Und Götter sterben, wenn niemand an sie glaubt."
"Ich glaube an ihn."
"Aber, mit Verlaub, Sie sind nur ein Tod." Linkes Auge. "Wir glauben nicht."
"Aber er existiert. Wir können ihn sehen. Und das kann er doch nur, wenn jemand an ihn... Gott, jetzt sag doch auch mal was!" Doch die Wolke bleibt stumm. Schwebt einfach nur einen Meter neben mir in der Luft als würde er versuchen, ein Stück Zuckerwatte zu imitieren.
"Er kann nichts sagen. Er ist tot."
"Jetzt mal langsam. Das muss sicher ein Fehler in deinem Dings da..."
"Organizer."
"In deinem Organizer sein. Er kann nicht tot sein, weil ich noch an ihn glaube."
"Nein, ausgeschlossen. Diese Geräte machen keine Fehler. So, ich muss jetzt auch los, ich habe noch viel zu tun. Und Ihren Gott nehme ich natürlich mit. Ich wünsche noch einen angenehmen Tag."
Er berührt mit seiner Sense meinen Gott, der sich daraufhin in Luft auflöst. Dann tippt er sich zum Gruß an den Hut - je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Details werden mir vermutlich noch einfallen - und verschwindet ebenfalls. Aber nur kurz, eine Sekunde später kommt er zurück.
"Eine Frage... Haben Sie vielleicht mein Monokel gesehen?"

...

"Ich hätte auf ne Grillparty gehen können."
"Ja."
"Weißt du, wie gut Elch grillen kann? Für so eine saftige Wurst könnte ich morden. Also... du weißt schon."
"Ja."
"Aber nein, ich muss mich ja überreden lassen, mitzukommen."
"Ich habe dich nicht..."
"Und jetzt bin ich hier. Mit dir. Und es ist langweilig. Hier gibt es nicht nur keine Wurst, sondern noch nichtmal irgendwas."
"Ja, aber ich habe dich nicht..."
"Es ist ja so langweilig hier!"

Ich habe ihn nicht überredet. Im Gegenteil, nachdem mein Gott mir genommen wurde, bin ich zurück zu den anderen Toden gegangen, um mich von der Party abzumelden. Es gibt nur einen Ort, an den ich gehen konnte - ein Tod muss tun, was ein Tod tun muss.
Naja, und dann sagte der Tod der Wale, daß er gerne mitkäme, weil es sicher lustig werden würde. Ich meinte, das wäre keine gute Idee, weil man sowas am besten alleine macht, er meinte, zu zweit würden wir sicher mehr Spaß haben, ich meinte, daß ich das unmöglich von ihm verlangen könnte, er meinte, wir wären Freunde und unter Freunden helfe man sich in der Not, ich meinte, daß es sicher gefährlich werden würde, er meinte, daß ich genau aus dem Grund einen Freund bräuchte und ich meinte, warum nicht.

Und jetzt sind wir hier. Wo auch immer, dieses hier auch sein mag. Die Welt des Todes existiert abseits der realen Welt, in ihr, neben ihr und um sie herum, sie ist überall und nirgends, liegt innerhalb eines Staubkornes und zugleich am Rande des Horizonts, wo Zeit und Raum existieren, aber eine andere Bedeutung haben, wo nichts real, manches erfunden, aber alles ist. Die Welt der Toten ist unendlich groß. Und unendlich langweilig.
"Ich sehe was, was du nicht sieh..."
"Dunkelheit."
"Ja."
Man erreicht das Reich auf vielfältige Weise. Als Mensch am einfachsten, indem man stirbt und sich an seinem Tod vorbeidrängt. Oder man fragt einen alten weisen Mann um Rat, bittet ihn um ein Ritual, beschwört sich einen Tod und lässt sich von dem in die andere Welt entführen. Als Tod geht man einfach nach Hause.
Im Moment wandern wir durch ein endlos scheinendes Labyrinth aus Dunkelheit und Schwärze. Als es damals erbaut wurde, hatte man gedacht, dieser architektonische Ansatz wäre eine gute Idee. Eine letzte Bastion vor Menschen, die ihren Tod überwältigen oder einen alten weisen Mann um Rat fragen und ein Ritual abhalten, um sich einen Tod zu entführen und sich von ihm in sein Reich entführen zu lassen. Für einen Menschen ist es unmöglich, den Weg durch das Labyrinth zu finden und die Stadt der Tode zu betreten, nur wir wissen, wie das geht. Irgendwann gewöhnt man sich nämlich an die Umgebung und erkennt verschiedene Arten von Dunkelheit. Nicht mit den Augen natürlich, schwarz ist schwarz, aber mit den anderen Sinnen. Man sieht den Weg nicht, man kennt ihn einfach und dann geht man ihn.
"Hast du dir schon überlegt, was du ihm sagen wirst?"
"Ich werde ihm sagen, daß ich meinen Gott wiederhaben will."
"Und du meinst, er wird auf dich hören?"
"Eigentlich hat er keine Wahl. Ich meine, es ist doch unlogisch: Ich glaube seit Jahren an meinen Gott und auf einmal heisst es, ich kann nicht glauben? Wer denkt sich denn sowas aus?"
"Vielleicht gibt es wieder neue Regeln."
"Ohne uns zu informieren?"
"Denk an die Sache mit den Gesichtern." Die Sache mit den Gesichtern. Ja, da hat das Universum eines Tages beschlossen, daß Tode ab sofort anstelle der üblichen Totenschädel ab sofort richtige Gesichter tragen müssten. Die Schädel wären zu gruselig und würden der ganzen Sache mit dem Sterben ein zu schlechtes Image geben, hiess es. Blödsinn, wenn man mich fragt, es gehört zum Wesen des Sterbens, daß man sich davor fürchtet. Aber natürlich hat uns niemand gefragt. Es hat nicht einmal Ankündigungen gegeben, kein Meeting, keine Memos. Eines Tages bin ich einfach aufgewacht und sah aus wie Brad Pitt. Damit muss man auch erstmal klarkommen.
Seitdem war uns eigentlich allen klar, daß nichts in diesem Universum auf ewig Bestand haben würde. "Ja", sage ich also, "vielleicht hast du Recht."

...

Nach einer beinahe endlosen Reise durch das Labyrinth der Dunkelheit, die wir uns mit lustigen Wanderliedern und einer Gruselgeschichte über Lazarus versüßten, stehen wir also schließlich vor den Toren unserer Stadt. Es ist mir ein Rätsel, wie der Tod der Eintagsfliegen diese Wanderung mehrmals in der Sekunde unternimmt und sich niemals beklagt.
Mori et mortua remanere steht in geschwungenen Lettern über dem Eingangstor und ich habe keine Ahnung, was es bedeutet. Ich spreche kein Griechisch. Direkt vor uns liegt die Hauptstraße, das Geschäftsviertel. Hier gibt es alles zu kaufen, was der moderne Tod von heute so benötigt. Wir benötigen aber nichts und deshalb passieren wir die Furnaria, werfen im Vorbeigehen lediglich einen kurzen Blick auf die Auslage des Negotium Falcis, winken dem Besitzer des kurz nach Einführung der Gesichter eröffneten Cinerarius freundlich zu, lassen uns nicht vom Vestitor Abolla und seinem Maßband aufhalten und kaufen auch nicht beim Lanius ein, auch wenn uns beiden das Wasser im Munde zusammenläuft. Letzteres passiert ein paar Meter weiter beim Fornix erneut, aber auch hier bleiben wir stark.
Wir lassen den mit Trauerweiden bewachsenen Stadtwald mit seinen berühmten Knochenraben hinter uns, würdigen den anschließenden Stadtpark keines Blickes, überqueren die große Styxbrücke und stehen schließlich vor dem Domus Regia. Ja, wer auch immer damals die Schilder gemalt hat, war ein ziemlicher Angeber. Wir betreten also den Palast und versuchen, nicht auf dem blank gebohnerten Elfenbeinfußboden auszurutschen, bewundern die kunstvoll mit Gold applizierten Jadeskulpturen alter Kriegshelden und klopfen zu guter Letzt am goldenen Tor, welches sich am Kopfende der wirklich exorbitant dekadenten Eingangshalle befindet.

Alles muss einmal Sterben. Als wir damals die Fauna und Flora unter uns aufgeteilt haben, mussten wir uns auch selbst mit diesem Thema auseinander setzen. Er hatte damals, als er noch alle Seelen selbst gesammelt hatte, natürlich nie Probleme mit sowas gehabt. Aber wir... nun, ich kann es vielleicht am besten so ausdrücken: Der Tod der Dinosaurier ist damals nicht in Frührente gegangen. Auch für uns muss es eine Instanz geben.
Dies ist also der Thronsaal des Todes der Tode. Die letzte, oberste und zugleich einzige Instanz in unserer Domäne. Herrscher der Stadt und furchtbarer Stinkstiefel.
"Was wollt ihr beiden Klappspaten denn?"
"Ich, äh... also..." Ich gebe zu, ein wenig irritiert mich die imposante Erscheinung vor mir doch. Er ist etwa zehnmal so groß wie ich, trägt platinierte Ebenholzsandaletten und einen golddurchwirkten Mantel aus tibetanischer Knallraupenseide. Knallraupen waren einst eine seltsame Laune der Natur, die über einen erstaunlich kurzen Zeitraum irgendwann im vierzehnten Jahrhundert in Tibet gelebt haben und bereits nach einer Generation wieder ausgestorben sind. Sie verfügten über einen sehr ausgeklügelten Schutzmechanismus gegen Fressfeinde - doch das Leben ist kurz, wenn man bei Kontakt mit Speichel, Regen oder Sonnenlicht explodiert.
"Komm zum Punkt", ermahnt der Tod der Tode mich freundlich und pult sich einen Rest Schrimpskaviar zwischen den Zähnen hervor. Ja, als Herrscher einer Parallelwelt lässt es sich gut leben. Totsein. Oder so.
"Ich... nun... ich möchte darum bitten..."
"Er will seinen Gott wiederhaben", übernimmt der Tod der Wale und klopft mir ermunternd auf die Schulter. "Sag es ihm."
"Ja. Genau. Was er gesagt hat."
"Was denn für ein Gott? Hömma, ich hab andere Sachen zu tun, als mich um sonen Kinderkram zu kümmern. Ich hätte meine Wachleute nicht rauswerfen sollen."
"Mein Gott", sage ich. "Eine kleine rosane Wolke. Ziemlicher Besserwisser."
"Wie kannst du Schlumpf denn nen Gott haben? Du bist ein Tod, wir glauben nicht."
"Ich schon."
"Er schon."
"Danke, Wal. Du bist echt eine große Hilfe", flüstere ich hinter vorgehaltener Hand.
"Kein Thema, dafür bin ich ja da."
"Jungs, passt mal auf", beginnt der ehrwürdige Herrscher unserer Welt, "Ich hab echt keine Lust auf euch. Guckt mal auf den den Tacho, Freunde, das ist ist kurz vor halb vier und ich hab grad lecker gegessen. Normalerweise geh ich jetzt lecker Kacken und dann ist Mittagsschlaf angesagt und danach geh ich ins Fornix. Fällt euch da was auf? Richtig, in diesem Plan spielt ihr beide nichtmal Nebenrollen."
"Wenn du ihm seinen Gott wiedergibst, sind wir sofort wieder weg."
"Genau! Er kann nicht tot sein, weil ich noch an ihn glaube. Und die bloße Tatsache, daß er existiert, beweist doch, daß Tode generell glauben können... was ich, wie gesagt, tue. An ihn. Meinen Gott. Den ich... wiederhaben will. Ja."
"Genau! Man kann nicht auf einmal festlegen, daß Tode nicht glauben können. Wenn das nicht geht, warum hat sein komischer Gott dann überhaupt existiert?"Und dann hat Wal eine tolle Idee, für die allein es sich gelohnt hat, ihn mitzunehmen. "Warum fragen wir nicht einfach den Tod der Götter? Der muss schließlich wissen, was er tut."

Der Tod der Tode verzieht sein Gesicht auf genau die Art, auf die man sein Gesicht verzieht, wenn man sagen möchte Okay, wenns sein muss - aber danach lasst ihr mich gefälligst in Ruhe, öffnet eine kleine Klappe in der Armlehne seines Throns und holt ein Büchlein hervor.
"Okay, wenns sein muss - aber danach lasst ihr mich gefälligst in Ruhe." Er öffnet das Buch und liest eine Beschwörung, die mir erstaunlich penetrant in den Ohren klingelt. Dann macht es Puff, einfach weil es in solchen Situationen immer Puff macht, es entsteht aus exakt dem selben Grund eine Rauchsäule und dann steht er vor uns, das Monokel im linken Auge.
"Was ist denn jetzt wieder pass... Oh, Ihr seid es, Herr. Wie kann ich Ihnen zu Diensten sein?" Er hat übrigens auch einen Pickel über der Nase.
"Hier, die beiden Komiker behaupten, du hast heute nen Gott abgeholt."
"So ist es, Herr. Laut meinem Organizer war der Gott des Todes der Kühe heute fällig."
"Ja, aber", beginne ich. "Ich glaube seit Jahren an ihn. Warum fällt dir ausgerechnet heute ein, daß ich sowas angeblich gar nicht kann?"
"Wie ich Ihnen bereits bei unserer ersten Begegnung sagte, ich bin neu. Mein Vorgänger war zu meinem Bedauern etwas lasch in seinen Aufgaben und ich bin gerade dabei, die liegen gebliebenen Seelen zu sammeln. Eigentlich hätte Ihr Gott überhaupt nie existieren dürfen."
"Guter Punkt." Der Herrscher von allem um uns herum kratzt sich für meinen Geschmack ein wenig zu genüsslich an einer Stelle, an der man sich in Gesellschaft normalerweise nicht kratzen sollte. "So, dann wär das ja geklärt. Dein Gott kann nicht existieren, weil du nicht glauben kannst. Fein. Können wir jetzt hier Feierabend machen?"
"Aber..."
"Nix aber. Ich glaube an die heilsame Kraft eines guten Mittagsschlafes. Und wenn ich den nicht kriege, dann wird es ganz sicher kein guter Abend für mich."
"Ihr glaubt...?" Der Tod der Götter nimmt das Monokel aus dem Auge und sieht seinen Vorgesetzten ungläubig an.
"Klar. Mittagsschlaf ist gut." Puff "Wer hat die Wolke hier reingelassen?"
"Grüß dich", sagt der Gott des Mittagsschlafes fröhlich. "Schätze, wir beide werden ab jetzt viel Spaß haben."

...

Wir stehen am Rande des Abgrunds.
Der Wind pfeift mir in den Ohren und ich finde es ungemütlich kalt. Hinter uns eine Wüstenlandschaft aus dem Bilderbuch, vor uns ein tiefer Fall nach unten. Unter uns auf dem Boden eine Horde Lemminge.
"Warum machen sie das?", fragt mein Gott.
"Keine Ahnung. Es liegt in ihrer Natur."
"Habe ich mich eigentlich schon bedankt? Du hast mich zurückgeholt."
"Das hätte jeder an meiner Stelle gemacht. Der Tod der Tode glaubt jetzt übrigens auch an einen Gott. Damit ist bewiesen, daß wir sowas können und du bist aus dem Schneider."
"Was willst du denn hier?" Der Tod der Lemming klopft mir von hinten auf die Schulter. "Nette Wolke."
"Ja, ist meine."
"Seid wann kümmerst du dich um Lemminge? Bin ich gefeuert?"
"Nee... keine Angst. Siehst du die Kuh da unten?"
"Die da grast?"
"Nicht mehr lange. Weißt du, wieviel so ein Lemming wiegt?"
"Äh..." Anscheinend hat mein Kollege sich nie mit der Theorie auseinandergesetzt.
"Gleich werden wir sehen, was die Physik aus dem Gewicht eines Lemmings, einer gewissen Höhe und einer Kuh am unteren Ende der Schwerkraft anstellt."
"Mein Gott..."
"Ja."

 

Hallo Gnoebel,

ich habe die Geschichte gestern schon gelesen, aber wusste nicht recht, was ich schreiben sollte. Da sich hier aber niemand zu Wort meldet, versuche ich mal meine Gefühle in Worte zu fassen. :)

An sich recht unterhaltsam das Ganze. Ich habe es gerne gelesen. Interessante Aspekte, humorvoll.

Aber ich hatte anfangs aus irgendeinem Grund total Probleme, mich in das Geschehen hineinzufinden. Als du vom Tod der Wale sprichst, hatte ich blutrünstige Menschen mit Harpunen vor meinem inneren Auge und war total verwirrt. Erst als auch der Tod der Elche dazu stieß, dämmerte es mir.

Was ich komisch finde, du sprichst die ganze Zeit von "er", also der "normale Tod", denke ich. Ist damit dann letztendlich der Tod der Tode gemeint oder nochmal eine höhere Instanz?
Und stirbt diese Instanz auch irgendwann? (die Geschichte heißt ja: Alles muss einmal sterben)

Ich habe übrigens die ganze Zeit darauf gewartet, dass es eine Auflösung gibt, wohin die Verstorbenen kommen. Das wurde ja mit der Kuh und der Wiese angedeutet. Blieb dann aber doch weg.
Ist ja auch nicht schlimm. Ich dachte nur die ganze Zeit, der "Gag" läuft darauf hinaus und dass es da eine total verquere Auflösung gibt.

Die Idee mit den Göttern hat mir sehr gefallen. Liegt aber wohl auch daran, dass ich darüber auch schon öfter "gegrübelt" habe: Götter leben nur, wenn man an sie glaubt. Ich habe es aber nie weiterverfolgen können, geschweige denn in eine Geschichte einbauen. Schön, dass jemand anderes die Idee aufgegriffen hat. Fand ich sehr interessant.

Hm, so im Gesamten. Ich kann nicht wirklich etwas kritisieren. Wie du bemerken wirst, habe ich mit diesem Beitrag auch nicht wirklich kritisiert, sondern nur meine Gedanken mitgeteilt.
Es war ganz nett zu lesen, aber nichts, was mich vom Stuhl gehauen hätte eben. Das war bei deiner Tentakelbraut ja anders, wie ich dort schrieb. ;)
Diese Todesgeschichte war einfach ein leckerer Snack für zwischendurch, aber kein sättigendes Abendessen. Wenn ich das mal so ausdrücken darf.
Ich hoffe trotzdem auf mehr von dir. Dein Schreibstil gefällt mir. Ich glaube, ich mache mich mal auf die Suche nach anderen Geschichten von dir.

Viele Grüße, Lona

 

Hi Lona,


Danke fürs Lesen und Kommentieren.
Freut mich, daß es dir irgendwie gefallen hat, auch wenn du nicht vor Begeisterung vom Stuhl gekippt bist ;)

Was ich komisch finde, du sprichst die ganze Zeit von "er", also der "normale Tod", denke ich. Ist damit dann letztendlich der Tod der Tode gemeint oder nochmal eine höhere Instanz?
Hehe... weder noch und irgendwie doch. Er (also der Typ, der jetzt im Harz zeltet) war der "normale Tod", der klischeehafte Sensenmann. Er hat sich Anfangs um alle Seelen gekümmert und hatte dann irgendwann keine Lust mehr.
Als er gekündigt hat, wurde sein Job auf mehrere Leute verteilt, unter anderem auch den Tod der Tode, der sich um die anderen Tode kümmert (War vorher ja nicht nötig, da es nur einen gab).
Ob der Originale auch irgendwann stirbt, darüber hab ich nie nachgedacht. Ist ein sehr interessanter Aspekt eigentlich - auf der einen Seite lebt er nach seiner Kündigung außerhalb der Todesdomäne (weshalb der Tod der Tode für ihn nicht mehr zuständig ist), anderseits aber immer noch ein Wesen. Und Wesen sterben. Stoff für eine Fortsetzung...
Ich habe übrigens die ganze Zeit darauf gewartet, dass es eine Auflösung gibt, wohin die Verstorbenen kommen. Das wurde ja mit der Kuh und der Wiese angedeutet. Blieb dann aber doch weg.
Damit würde ich ja eine der fundamentalsten Fragen des Lebens beantworten, und das ist ne Nummer zu groß für mich ;)
Der Text ist ein wenig von Pratchetts Scheibenwelt inspiriert, der mit dieser Frage auch öfter spielt, was ich grandios finde. Die Frage der Kuh nach der großen Wiese hab ich deshalb absichtlich offen gelassen. Tut mir natürlich Leid, wenn du da auf nen Gag gehofft hast, aber den wollte ich hier nicht bringen.
Götter leben nur, wenn man an sie glaubt. Ich habe es aber nie weiterverfolgen können, geschweige denn in eine Geschichte einbauen. Schön, dass jemand anderes die Idee aufgegriffen hat.
Ja, die Idee ist super. Allerdings nicht meine - das habe ich schon öfter mal irgendwo gelesen. Ich empfehle "Ein gutes Omen" von Terry Pratchett, das beste Götterbuch überhaupt.
Diese Todesgeschichte war einfach ein leckerer Snack für zwischendurch, aber kein sättigendes Abendessen. Wenn ich das mal so ausdrücken darf.
Ja, so ein wenig wars auch gedacht. Das Rad hab ich hier sicher nicht neu erfunden, sondern eher einige bekannte Elemente neu kombiniert. Wenn man beim Lesen dabei genausoviel Spaß hat, wie ich beim Schreiben, dann ist das alles, was ich hier erreichen wollte.

 

Hi Jynx,


Auch dir besten Dank fürs Kommentieren und alles. Super, wenns dir gefallen hat - auch wenn das Thema wirklich nicht so ganz originell ist.

Ging mir hier auch mehr um die Verbindung mehrere Ideen zu einem (neuen?) Ganzen.

Es wird sicher jemand kommen, und von Pratchetts Rattentod schwafeln.
Hehe... ja, das fürchte ich auch ;)
Nee, ich kann und will natürlich auch nicht verleugnen, daß dieser Text von Pratchett inspiriert worden ist. Wenn man humorige Fantasy schreibt und dabei einen Tod personifiziert, kommt man an dem Vergleich ja gar nicht vorbei.
Aber ich denke, dieser Text geht im weiteren Verlauf doch in eine deutlich andere Richtung und rechtfertigt damit seine Eigenständigkeit (ja, diesen Satz hab ich vorformuliert, weil ich mit dem Rattentod gerechnet hab... hihi).
Schwerkraft? Oder meinst du wirklich Scherkraft, doch wohl nicht, oder
Nee, Schwer sollte es sein. Danke, ist verbessert.
Was da Fragezeichen angeht, darüber habe ich auch gebrütet, mich dann aber dagegen entschieden. Ich finde, mit Punkt ist das Ende offener.
da bekam es für meinen Geschmack Längen.
Ja, leider. Ich hab an dem Dialog mit Todtod lange gefeilt, aber kürzer hab ich es nicht hinbekommen. Das ging dann entweder auf Kosten der Atmosphäre oder der Texterklärung. Mal sehen, vielleicht kann ich da noch straffen.
Die Gelassenheit, nicht nach jeder netten Pointe sofort den Schlusspunkt zu setzen, scheinst du zumindest gefunden zu haben.
Hui... das betrachte ich mal als großes Lob. Ich versuche in der Tat, meinen Texten ein wenig "Tiefe" (ist das falsche Wort... "Volumen" vielleicht?) zu geben, mir mehr Zeit zu nehmen und sie ein wenig mehr auszuformulieren.
Da freut es mich wirklich sehr, daß das zum Einen auffällt und zum Anderen auch nicht stört oder langatmig wird.

 

Hallo Gnoebel,

ja, das Sterben von Toden... Damit könnte man das Ganze auf die Spitze treiben und endlos diskutieren, ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
Aber irgendwie beiße ich mich da dran fest. ;)
Und wenn es den Sensemann-Tod nicht gibt, wer kümmert sich dann um den Tod der Tode?
Na ja, ich belasse es mal bei dieser offenen Frage. Und du kannst so eine Fortsetzung schaffen. :)

Ich werde wohl doch irgendwann auf Terry Pratchett zurückgreifen. Um ehrlich zu sein, habe ich noch kein einziges Buch von ihm gelesen...

So, und ich mag jetzt nicht weiter unnötig in die Suppe spucken. Es war amüsant. Basta.

Grüße, Lona

 

So, nachdem Jynx mir jetzt doch noch zuvorgekommen ist, brauche ich ja über Terry Pratchett nichts mehr sagen ... und da soll der Tod ja auch mal, äh, wegrationalisiert werden und durch ein kostengünstigeres Modell ersetzt. Hier ist es halt ein Korinthenkackerischer Monokelträger, der war mir gleich suspekt :)

Aber trotzdem hat es mir schon gut gefallen, habe mich amüsiert.
Allerdings meine ich fast, dass das Ganze ein bisschen gerafft noch besser wirken würde, was du ja selber auch schon gesagt hattest.

Viele Grüße,

Ardandwen

 

Hi Lona,

Hehe... ja, letztlich würde das auf eine Endlosschleife hinauslaufen. Denn auch der Tod der Tode muss ja irgendwann sterben. Und dessen Tod auch. Und dessen sowieso...
Man könnte es sich natürlich einfach machen und sagen, daß der Todestod sich irgendwann um sich selbst kümmert - aber das wäre geschummelt.

Ja, greif dir den Pratchett, der ist großartig. Basta ;)


Hi ardandwen,

Freut mich, daß es dir trotz Pratchett gefallen hat. Für bzw gegen die Längen im letzten Dialog habe ich leider noch kein Mittel gefunden. Aber wenn ich das nächste mal Zeit finde, wird da rigoros radiert.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom