Was ist neu

Auf der Zimmerdecke liegen

Mitglied
Beitritt
02.09.2001
Beiträge
72

Auf der Zimmerdecke liegen

Auf der Decke, zerstört, liegen. Nicht wissen weshalb.
Niedergeschlagen sein. Nicht von irgendjemanden, von mir selbst.
Weggetreten. Wahrnehmung die keine ist.
Bilder vor Augen die es nicht geben kann.
Geräusche, die noch nie vernommen wurden.
An der Decke des Raumes liegen. Zusehen wie er sich mit mir dreht.
Beobachtung von vergehenden Möglichkeiten und Unmöglichkeiten.
Die Zeit, wie sie vor mir tanzt, wie sie mich auslacht, wegläuft.
Meine persönliche Hölle um mich herum, die doch nur Schutz ist.
Hier zu sein um nirgendwo zu sein. An einem Ort der kein Ort sondern Zustand ist.
Eingeschlossen, und von zäher Flüssigkeit umgeben, das Licht wie es in strahlenden Wellen durch sie geht, Licht, das sich trotzdem kalt wie Neonlicht anfühlt.
Eingesperrt da liegen, durch das Fenster mit den fast ganz runtergelassenen Jalousien sehen und zu wissen das da draußen noch etwas ist. Gedanken an einen längst verlorenen in tausend Teile zersprungenen Schlüssel, noch die Erinnerung wie er sich anfühlte.
Etwas was irgendwo zwischen Vergangenheit und Zukunft liegt, völlig unfassbar.
Quälende Momente des Wartens auf etwas was nicht kommen wird.
Der Raum mit dem ich mich mitdrehe. Schwindel und das Unvermögen etwas zu tun.
Bewegungslos, sich gehen lassen, alles außer Kontrolle, und nicht mehr fähig Emotionen zu zeigen, vielleicht weil sie irgendwo in der Drehung abgeschüttelt wurden, am Boden des Raumes liegen.
Blicke zur Tür, die sich nie öffnen wird.
Überlegungen ob ein Sprung aus dem Fenster nicht viel zu riskant ist.
Ob der Sprung überhaupt viel verändert, ob es nicht immer so weiter geht, eingeschlossen.
Auf der Decke, zerstört, liegen, einen Blick auf die Seite richten und die Vielzahl von Leuten erkennen die neben mir sind. Alle unbeweglich und starr, und doch, dieser Blick auf ihren Gesichtern, der nicht traurig oder gar wütend ist, sondern eher zufrieden wirkt.
Ich rufe ihnen zu, versuche sie zu erreichen, doch sie hören mich nicht.
Ich sehe auf den Boden runter, der hart und irgendwie bedrohlich wirkt, und ich bin mir nicht sicher ob ich den Mut dazu hätte auch nur einen Fuß auf ihn zu setzen.
Ein weiterer Blick auf das Fenster, Gedanken an das, was hinter diesem sein könnte.
Eine weitere Überlegung. Der Sprung aus dem Fenster ? Hier bleiben ? Da runter auf den Boden ? Doch, wenn ich hier bewegungslos bleibe... es scheint doch zu beschwerlich das Fenster zu erreichen, den trägen Körper in Bewegung zu setzen.
Und dann werde ich mir meiner Aussichtslosigkeit bewusst.
Meine Entscheidung wurde schon von mir ... uns getroffen, bevor ich überhaupt einen Gedanken daran verschwendet hatte...
Ich bleibe hier...
Ich werde...
mit euch anderen...
zerstört....
auf der Decke liegen...

 

Mmh. Lieber Niko, wusstest Du eigentlich, dass eine korrekte Kommasetzung ausgesprochen hilfreich sein kann, um Sinnzusammenhänge erkennbar zu machen?

Dieses deprimierende Stück ist eine Aneinanderreihung von Gegensätzen. Ein Stilmittel, um die konfusen Gedanken des Ich-Erzählers herauszustellen? Mmh, ich weiss nicht so recht. Wirkt nicht so gut, wenn man den Leser damit fast erschlägt. Ein paar markante Gegensätze hätten es doch auch getan. Meiner Ansicht nach ist es einfach zuuuuu lang geworden. Nimm doch die besten Sätze raus und schreib eine kurze prägnante Fassung, damit der Leser nicht anfängt, nach einer Decke zu suchen, um sich darauf zu legen und einzuschlafen...
;)

 

Danke für die Kritik !
Kommasetzung ?! Nie gehört... was ist das ? Nein, im Ernst: Ich bin meistens zu faul Rechtschreibung und Grammatik bei meinen Geschichten zu überprüfen. Dazu kommt noch das ich nicht ganz nüchtern war als ich diese Geschichte geschrieben habe ( deshalb wohl auch die Gegensätze usw... )

 

Ich bin meistens zu faul Rechtschreibung und Grammatik bei meinen Geschichten zu überprüfen. Dazu kommt noch das ich nicht ganz nüchtern war als ich diese Geschichte geschrieben habe...

Na und? Saufen ist Saufen! Arbeit ist Arbeit! Schon mal was davon gehört? Ich reg mich nicht über deine Geschichte auf... die hat was! Aber ich spring im Dreieck, wenn ich dann solche Antworten lese... (Warum sagt man so etwas überhaupt?)

Eh! Ich bin cool! Ich war besoffen! Also, packt Euch, Ihr Elenden!

Argyle!

Poncher

 

Hi,

es stimmt schon, da fehlen ein paar Kommas.
Aber es ist die Frage, ob das Gefühl, das vermittelt werden soll, nicht besser rüberkommt, wenn sie fehlen. Dann wirkt das ganze authentischer.

Denn in welchem Zustand Du(Niko) warst, als Du die Geschichte geschrieben hast, wird ja auch in dieser Version Grasklar...äh.. Glasklar... :rolleyes:

 

@Schreibärling: Kein Kommentar ;-)

@Poncher: Warum ? Ich sag ja nicht das ich cool bin deswegen oder so. Ich sag nur das es da schon vorkommen kann das sowas passiert. Und saufen ist saufen und arbeiten ist arbeiten. Na und ? Ich kombinier das halt manchmal *g*

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom