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Bandenknall

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01.07.2006
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Bandenknall

Hanna füllte heute ihre Haut vollkommen aus. Sie war prall. Sie hatte gelacht und so viel geredet wie schon lange nicht mehr, sie trank Bier und die bittere Wärme breitete sich zuerst in ihren Oberschenkeln und dann in ihrem ganzen Unterleib aus. Die Hitze des Sommers brachte sie dazu, die Beine unter dem Tisch zu öffnen, und sie nahm ganz deutlich den schweren Geruch wahr, der von dort hochstieg. Sie stellte sich vor, wie sich ihr Moschusduft im ganzen Raum ausdehnte, langsam, aber hartnäckig, und wie er jedem der fünf anwesenden Männer wie rosa Rauch über die Nase ins Hirn stiege und dort deren Verstand ausschaltete. Ihr Größenwahn belustigte sie und sie kicherte. Schnell würde der Rauch sich dort in purpurnes Blut verwandeln, das rasch in untere Regionen wandern würde. Die Vorstellung von fünf harten, pulsierenden Schwänzen um sich herum verursachte einen angenehmen Krampf in ihrem Bauch und als es wieder etwas zu lachen gab, beugte sie sich vor, so dass ihr Busen schwer auf dem Tisch zu liegen kam.

Endlich schloss die Bar, und es ging Hanna ganz leicht von den Lippen:
"Kommt doch alle noch mit zu mir, ich hab genug zu trinken zu Hause, es ist nicht weit." Als einer nach dem anderen durch ihre Tür getreten war, kam ihr das Umdrehen des Schlüssels wie eine rituelle Handlung vor. Kaum hatte sie das Dosenbier verteilt und sich auf die Couch gesetzt, wich ihre leichte Nervosität einer allumfassenden Trägheit. Von ihren Knien aufwärts stieg süße Entspannung.

Es war zuerst nicht viel anders als im Lokal, die Männer, Studienkollegen, redeten über Vorlesungen, Professoren und fachliche Fragen, sie hörte kaum zu. Neben sie hatte sich der Ruhigste von ihnen gesetzt, der "Engel", wie Hanna ihn für sich nannte, ein schmaler Junge mit wirren blonden Dreadlocks und sensiblem Mund. Sie seufzte. Zuerst begann sie, eine ihrer langen Haarsträhnen immer wieder um den Zeigefinger zu wickeln, dann legte sie sich die Hand in den Nacken und streichelte immer wieder den Übergang zwischen Haaren und Haut, dort, wo es am zartesten und duftendsten war. Immer wieder, wenn sie ihre Sitzhaltung änderte, wedelte sie dramatisch mit ihren Armen, wegen der Hitze, und strich dabei verstohlen über ihre Brustspitzen, die aus ihrem etwas zu kleinen Büstenhalter gerutscht waren und in denen sich nun ihre ganze Energie bündelte. Sie saß mit angezogenen Beinen da, die sie nun leicht öffnete. Wie zufällig legte sie sich die rechte Hand auf die Hosennaht unter ihrem Bauch. Und dann, während die anderen noch vom Gespräch abgelenkt waren, wurden ihre Bewegungen absichtsvoller. Sie ließ den einen Träger ihres Tops über die Schulter fallen, streichelte diese und endlich setzte sie eine Vielzahl kleiner Küsse auf ihren Oberarm und auf ihre Schulter. Nur Tom, der mit dem Rücken zu ihr stand, weil er den CD-Player bediente, sprach noch.

"Komm schon", sagte Hanna rau zum Engel neben sich. Und der tat jetzt nichts Verkehrtes, obwohl er sonst immer mit den Gedanken woanders zu sein schien. Vorsichtig legte er ihr die Hand auf die Schulter und zog ihr langsam das Top auf der einen Seite ganz hinunter. Der harte Saum des Stoffes scheuerte dabei etwas an ihrer Brustspitze, bevor er sie ins Freie ließ, und sie stöhnte auf. Ihre rechte Brust sprang schwer und mit harter Knospe heraus. Tom, der sich gerade umdrehte, brach mitten im Satz ab und grinste.
"Yeah, weitermachen!" Die übrigen lachten. Nur Harald meinte: "Hört auf, da kommt nichts Gescheites dabei heraus!"

Der Engel legte nun ganz zart einen Finger auf die entblößte Spitze und umkreiste sie langsam. Hanna nahm seine Hand, drehte sie um, leckte ihm eine feuchte Linie in den Handteller, um schließlich ihre Zunge zwischen zwei seiner Finger hervorschnellen zu lassen. Dann stand sie auf, wobei sie flüchtig seine Hose vorne berührte, um die Wirkung ihrer Handlung zu überprüfen, und trat vor Harald.
"Du kannst noch gehen", sagte sie, "aber du musst wissen, wenn mir ein Mann meine Brüste wirklich gut massiert, dann kann ich schon allein dadurch kommen." Sie sah auf sein glattes, allzu ebenmäßiges Gesicht herab, auf dem jetzt Schweißperlen standen. "Glaubst du, dass du das bei mir schaffen könntest?" Er wollte noch etwas sagen, wurde aber rot. Nun zog sie sich das Top zusammen mit dem BH ganz herunter, und der Wulst, der dabei auf ihrem Bauch entstand, ließ die harten Nippel spitz nach oben stehen. Sie kniete sich vor Harald hin, nahm seine Hände und legte sie auf ihre Brüste. Ein paar Momente ruhten seine Hände dort, dann begann er sie, gar nicht so ungeschickt, wie sie befürchtet hatte, zu kneten. Plötzlich spürte sie einen weiteren Körper im Rücken. Tom. Er hatte die Hände voller Öl, er musste die Flasche in ihrem Badezimmer gefunden haben.

„Ich zeig´s dir mal, wie das richtig geht, Harry!“ Tom packte ihre Brüste von oben, presste sie fast schmerzhaft zusammen, ließ die von Öl glänzenden Warzen immer wieder zwischen seinen Fingern hervorkommen, wo sie Harald mit der Zunge in Empfang nahm. Sie sah von oben zu. Wie voll und rund ihr Busen aussah! Sie war schön! Geschmeidig beugte sie ihren Oberkörper weit zurück, eine glosende Zündschnur führte in ihrem Inneren von ihren Brustspitzen direkt in ihren Unterleib, ihre Haut brannte, jeder Zentimeter sehnte sich nach Berührung. Sie fühlte, wie sie sich nach außen dehnte, jeder Hand, die da war, entgegendrängte. Aber da war jetzt auch noch was anderes als eine Hand. Auf ihrem nach hinten gelegten Gesicht spürte sie die zarte Haut einer dick geschwollenen Eichel. Joe machte, wie bei allen Dingen des Lebens, auch hier nicht viel Umstände. Mit einer Hand umfasste er ihre Haare, wickelte sie sich um die kräftige Faust, und zog ihren Kopf damit noch weiter nach hinten. Dann wollte er ihr seinen Schwanz in den Mund drängen.
Hanna biss hinein, befriedigt sah sie die Spuren ihrer Zähne auf seiner gespannten Rutenhaut, was ihn zum Rückzug bewegte, ihm aber nicht die Härte nahm.
„Du kleine Nutte“, stieß er hervor, „ich krieg dich noch.“
„Das geht jetzt aber zu weit“, sagte Harald, „ich will keine anderen Schwänze sehen.“
„Nur deinen?“ Tom lachte.

Hanna kicherte. Sie stieß alle Hände von sich und rappelte sich auf. Sie wollte keinen Stoff mehr auf ihrer Haut spüren. Südamerikanische Musik lief und sie drehte sich ein paar Mal um die eigene Achse und stieß kleine Schreie aus. Ihre kreisenden Hüften ließen ihre tief sitzende Hose immer weiter nach unten rutschen.

Dann trat sie wieder zu Joe, dem dunklen Krieger:
„Du darfst sie mir ganz ausziehen.“ Absichtlich schlug sie dabei einen arroganten Ton an.
Sie mochte seine zielgerichteten, raschen Bewegungen, aus denen ersichtlich war, dass er immer genau wusste, was er tat und wollte. Er musste sich hinknien, um die engen Röhren von ihren Beinen zu bekommen. Demütig sah er dabei allerdings nicht aus. Als er mit der Hose fertig war, zerriss er ihr sofort mit einer einzigen gierigen Bewegung ihren String und wollte sie zwischen den Beinen packen. Sie entzog sich ihm aber, indem sie sich umdrehte und ihm die Pobacken ins Gesicht presste.
„Bück dich nach vorne und spreiz die Beine, du Sau!“ Dabei richtete Joe sich wieder auf und drückte ihren Kopf am Hals nach unten. Seine brutale Direktheit sorgte für kleine Explosionen in ihrem Bauch und diesmal folgte sie ihm gehorsam. Ja, sie wollte sich jetzt zeigen, vornübergebeugt ließ sie ihre Hände über ihre Oberschenkelinnenseiten nach oben gleiten und spreizte ihre rosafarbenen Lippen. Sie wollte jetzt, dass jeder im Raum sah, wie nass sie war, wie geschwollen, wie bereit. Joe hatte bereits seinen braunen Dicken in der Hand, als ihn Harald zur Seite schob.
„Hör auf, sie will das doch nicht wirklich, sie hat nur zuviel getrunken!“ Haralds Stimme überschlug sich. Seine teigige Haut hatte rote Flecken bekommen. „Es ist einfach nicht richtig!“
Joe knurrte: „Das ist mir egal, ich will sie jetzt ficken!“
„Sie ist es nicht wert, dass ihr euch wegen der streitet.“ Axel, der als einziger noch nicht aufgestanden war. „Nehmt sie durch, und dann gehen wir wieder!“ Gelangweilt saß er auf ihrem Bürosessel und schaukelte sich hin und her.

Hanna fühlte jede Faser ihres Körpers vor Energie vibrieren. Ihr Rückgrat war eine geschmeidige Schlange, und Wirbel für Wirbel richtete sie sich jetzt langsam auf, sie machte ihren Hals lang und drückte ihre Schultern nach unten, ballte ihre Fäuste. Sie war die Königin hier und niemand würde sich ihrem Willen widersetzen. Der Engel hielt in seinen Wichsbewegungen inne. Hanna begann das Öl auf ihren Brüsten mit langen lasziven Bewegungen über ihren ganzen Körper zu verteilen. Axel hörte auf, mit dem Sessel zu wippen. Ganz ruhig saß er jetzt da, so sauber aussehend mit seinem seitlich gescheitelten Blondhaar und dem dezent gestreiften, hellblauen Hemd.

Sie ging auf ihn zu, setzte sich kurzerhand mit gespreizten Schenkeln auf seinen Schoß und schlang die Arme um seinen Hals. Dann rieb sie sich mit ihrem ganzen Oberkörper an seinem, dankbar nahm der feine Baumwollstoff des Hemdes das Öl auf.
„Du hast mir mein Hemd versaut, und die Hose auch.“
„Du kannst bei mir auch etwas versauen. Sicher riecht dein Saft nach frischen Kastanienblüten im Morgentau!“
„Wirst du nie wissen, an so etwas wie dir mach ich mir nicht mal die Hände schmutzig.“
„Musst du auch nicht.“
Sie kletterte wieder von seinem Schoß, kniete sich vor ihm hin und zog den Reißverschluss seiner Hose auf.
„Heb deinen kleinen verwöhnten Arsch hoch!“ Lässig, sich nur auf einem Arm abstützend, hob er seinen Hintern leicht an. Sie zog ihm die Hose und seine Designer-Boxershorts bis zu den Knöcheln hinunter, saugte sich sofort mit ihrem Mund an seinen Eiern fest und umfasste seinen Schwanz mit beiden Händen. Es dauerte nicht lange, und ein Krampfen seines Bauches kündigte die weiße, dickflüssige Fontäne an. Da ließ sie ihn los, stand auf und schlug ihm mit dem Handrücken fest ins Gesicht.
„Du sagtest ja, ich werde es nie wissen.“
Axel wollte aufspringen, die um seine Knöchel gewickelte Hose behinderte ihn aber. Tom stellte sich zwischen ihn und Hanna, legte ihm beschwichtigend die Hand auf die Schulter: „Sieh´s ein, du bist ein Arsch!“

Da stand der Engel auf einmal vor ihr, der sanfte, der, wenn er etwas sagte, nur über die Natur und die Notwendigkeit ihrer Erhaltung sprach.
„Ich“, setzte er an, „ich will dich sehr wohl anfassen und mich an dir schmutzig machen.“ Die Farbschattierungen seiner Dreadlocks hoben sich kaum von denen seiner Kleidung ab, sie war mit Pflanzenfarben gefärbt. Jetzt begann er, sie Stück für Stück abzulegen und um sich herum auf den Boden zu werfen. Und siehe da, er sah jetzt aus wie ein junger Gott, der einer sandfarbenen Erdspalte entstieg, ein hagerer Faun mit rotglühendem, riesigem Schweif. Sofort waren Tom und Joe bei Hanna, hoben sie in die Höhe, spreizten ihre Beine weit auf und setzten sie auf den Schwanz des Engels. Und alle kamen sie heran, gebannt sahen sie zu, wie sein geädertes, dickes Ding, streifig von ihrem Saft, ihre Schamlippen nach außen zog, um dann wieder ganz in ihr zu verschwinden, wie ihre Scham dabei zu einer atmenden Anemone wurde, dunkelrot, geschwollen, schließlich pulsierend. Jeder betastete sie und prüfte ihr Fleisch.

Sie sah sich selbst von außen. In der Mitte ihr heller, glänzender Körper, umrahmt von herandrängenden Männerleibern, sie war ein Idol, dem feierlich, fordernd und schweigend geopfert wurde. Sie hörte ihr eigenes Stöhnen, das dem Rhythmus der Stöße folgte. Das war nicht mehr sie, deren Körper sich nun wie wahnsinnig unter den Griffen der Männer wand. Das war nicht mehr sie, die jede ihrer Öffnungen darbot, die sich wie ein Ding benutzen ließ, das man, wie man es grad brauchte, in alle Richtungen drehen konnte. Sie wollte sie zum Spritzen bringen, wollte bei jedem einzelnen diesen verletzlichen Moment sehen, wenn sie sich verloren, wollte im bitteren Milchsaft baden.

Sie brauchte nichts mehr tun. Hanna ließ sich fallen. Kein Muskel ihres Körpers war angespannt. Sie wollte fremde Haut an ihrer spüren, sie wollte überall Hände und Schwänze und Münder spüren, wollte aus sich herausströmen, keinen Unterschied zwischen ihrem und den anderen Körpern fühlen, in die anderen übergehen, wollte mit ihnen gefüllt werden.

Im Laufe des Vormittags verschwand einer nach dem anderen aus ihrer Wohnung, ohne dass sie es bemerkte. Einer schämte sich dessen, was passiert war, einer würde für einige Tage seine Gier nach Sex nicht bezwingen können, einer dachte in den rosigsten Farben an seine zukünftige Karriere, einer hatte sich verliebt, einer hakte auf der Liste der Dinge, die er unbedingt noch hatte machen wollen, einen Eintrag ab.

 

Es ist die wörtliche Übersetzung von Gangbang, einem amerikanischen Slangausdruck für genau das, was in dem Text passiert. Eine Henne, viele Hähne.
The Gang - Die Bande (gibt's auch als Lehnwort "Die Gang" mit der genau gleichen Bedeutung)
The Bang - Der Knall eben.
Bei Slangausdrücken geht es weit weniger um einen Sinnzusammenhang als mehr um einen plastischen, wohlklingenden Ausdruck, der sich am besten phonetisch noch irgendwo reimt (vgl. Chick flick; Doggy-Style; oder als halb-deutsches Beispiel: Schnegge chegge).

Und warum muss ich hier eigentlich alles dreimal lesen, um einmal zu sehen, dass derjenige nichts zu sagen hat? ;)

 
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Hallo Andrea,

Mehrfach wurde sich hier jetzt schon gewundert, dass dieser als provokant aufgefasste Text für so wenig Aufregung sorgte. Ich finde das ehrlich gesagt nur nachvollziehbar, denn die Aufregung könnte hier lediglich prinzipieller Natur sein. Bei dem Text handelt es sich schließlich nicht um eine Geschichte mit stark pornographischem Einschlag, sondern lediglich um dies: Pornographie.
Die Figuren sind platte Pappkameraden, ausgestattet mit Geilheit statt Willen und Persönlichkeit, verstrickt in bedeutungslose Dialoge und eine - ähem - zielführende, stark reduzierte Handlung. Die Szenerie wird überhaupt nur angedeutet, alles was benötigt wird findet sich aber doch an. (Das Öl.) Das Ganze servierst du dann in einer verkitscht sinnlichen Sprache.
Kurzgeschichte ist anders, Porno genau so.

Ach, noch eins: Wäre die Geschlechterverteilung, wie hier bereits angedacht, tatsächlich andersherum, so würde die Geschichte treffenderweise als frauenfeindlich bezeichnet.


Gruß,
Abdul

 

Andrea, Andrea - als wäre der Sommer nicht heiß genug :rolleyes: Und was mir das wieder gekostet hat, in der "Andrea H."-Peepshow. :hmm:

Nichts desto Trotz die eine oder andere Anmerkung. Möglicherweise hat wer anderer schon ähnliches geäußert, doch noch habe ich die bisherigen Antworten nicht durchgelesen. Du mögest mir also verzeihen ;)

Bandenknall

Bereits der Titel war etwas verwirrend. Ich dachte zuerst an Billiard, habe sogar den Text mehrfach gelesen, um den von mir vermuteten Kontext zu entschlüsseln. Bloß - gefunden habe ich ihn nicht. Also behaupte ich mal frech, der Titel ist nicht so gelungen.

So, aber nun ans Eingemachte.

Hanna füllte heute ihre Haut vollkommen aus

Wie? Nur heute? Und was macht sie sonst?

Sie hatte gelacht und so viel geredet, wie schon lange nicht mehr

Ich würde behaupten, das Komma ist hier nicht notwendig.

... stieg süße Entspannung.

Bis hierher baust du Spannung und auch einen gewissen Druck auf, der im Folgenden reduziert wird, was den (zumindest meinen) Lesefluss doch etwas ins Stocken bringt.

Und feinster Milchhaut.

Iiih! Für mich entsteht hier das Bild einer dünnen, ekligen Schicht auf gekochter Milch.

Sie seufzte.

Das ist schön für sie, doch - da mitten Fließtext - etwas untergegangen. Eventuell etwas hervorgehobener platzieren.

dort, wo es am zartesten und duftendsten war.

Sie streichelt über ihre Haut, oder? Wenn ja, dann können ihre Finger wohl die Zartheit, aber nicht die Duftigkeit erfühlen.

bewegte sie dramatisch ihre Arme, wegen der Hitze,

Dieses Bild erschließt sich mir leider nicht. Wegen Hitze dramatische Armbewegungen kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Aber du wirst mir das sicher erklären oder sonstwie vorführen, oder nicht?

Und der tat jetzt nichts Verkehrtes

Das verstehe ich schon, allerdings wäre mMn die Bezeichnung "gerade das Richtige" oder ähnlich, besser

dann kann ich allein dadurch schon kommen

Wenn "dadurch" und "schon" die Plätze tauschen würden, käme die Aussage heftiger, so zumindest mein Leseempfinden

Wie voll und rund ihr Busen aussah. Sie war schön.

Beide Sätze eventuell mit Rufzeichen beenden, da sozusagen die "Heureka"-Erkenntnis.

eine glosende Zündschnur führte in ihrem Inneren von ihren Brustspitzen direkt in ihren Unterleib

So schön ich den Satz finde, die Zündschnur, die innerkörperlich bei ihren Brustspitzen beginnt, halte ich für nicht richtig formuliert. Zugegeben, was Besseres fällt mir leider auch nicht ein.

Dann trat sie wieder zu Joe, diesen dunklen Krieger mit den breiten Schultern, die seine Beine noch kürzer aussehen ...

Den ganzen Joe-Absatz empfinde ich als schon zu überzeichnet. Vor allem, da Joe vor diesen Absatz, vor allem in ihren bisherigen Reaktionen auf ihn, nicht so gut wegkommt.

Rückgrad

Rückgrat, oder nicht?

„Du kannst bei mir auch etwas versauen. Sicher riecht dein Saft nach frischen Kastanienblüten im Morgentau!“

Na, sehr nett :D

„Wirst du nie wissen, an so etwas wie dir mach ich mir noch nicht mal die Hände schmutzig.“

Hier erscheint mir der Satzbau falsch. Ich weiß, worauf du hinauswillst, immerhin greifst du dieses Thema ein wenig später wieder auf. Leider bin ich noch nicht ganz dahinter gekommen, was falsch ist. Ich überlege noch.

Und siehe da, er sah jetzt aus wie ein junger Gott

Vorschlag: Und siehe da, er war jetzt ein junger Gott, ...

Übrigens, Spitzen-Absatz, muß ich schon zugeben. Gleiches gilt auch für den letzten Absatz, spiegelt mMn Moralvorstellungen o.ä. perfekt wieder.

Ja ... was könnte ich noch so sagen. Generell, sehr gute Geschichte und vor allem imponierend, wie du (mMn) in den Gefilden der Pornografie unterwegs bist und trotzdem den Eindruck erzielst, Erotik zu erzählen.
Stilistisch ist mir diesmal besonders aufgefallen, dass du im Vergleich zu früheren Stories (zumindest so empfundene) wirklich extrem lange, oft akribisch verschachtelte Sätze geschrieben hast.

Ganz allgemein möchte ich noch anmerken, dass die hier erzählte KG schon fast fatal an manche Kapitel in Büchern á la "Die sexuellen Träume der Frauen" erinnert. Bitte eben geschriebenes nicht als irgendwie geartete Unterstellung verstehen, nur eine freche Feststellung meinerseits. Ich weiß das nämlich, aus rein beruflichen Gründen muß ich so etwas manchmal lesen - äh, ich glaub', ich red' mich da jetzt in einen Wirbel - äh ja - d'rum hör' ich wohl jetzt besser auf.

lg
lev

 

übrigens ein Pluspunkt, die schräge Übersetzung),

Oh, jetzt verstehe ich, Weltenläufer ist ein Messias. Hallelujah!

Äh, Andrea, vergiss meine diesbezüglichen Worte in meiner Kritik.

lg
lev

 

Puuuh, da hat sich ja einiges angesammelt ... *ärmelaufkrempel*


Hallo Weltenläufer!

eigentlich eine Geschichte, die einem eine hohe Leserschaft garantiert. Gerne werden sich dann hieran die Köpfe heiß gestoßen. Der Aufschre "Pornografie!" kommt auf et cetera pp
Ja, das mit der Leserschaft scheint ja schon mal zu klappen, das mit dem Aufschrei auch schon ein bisschen. *zwinker* - Muss Smileys sparen!
Du bist bisher wohl recht glimpflich davon gekommen weil a) Sommerferien und viele "Aufreger" gerade nciht aktiv sind und b) die Episode sehr gut geschrieben ist.
Ach, mir macht das nix, wenn sich noch wer aufregen sollte, und dass du es sehr schön geschrieben findest: schön! *freu*
So hatte ich beim Lesen deiner kg nicht den Eindruck etwas anderes geboten zu bekommen als was der Titel verspricht (übrigens ein Pluspunkt, die schräge Übersetzung), aber dafür im edlen Kostüm.
Ja, mehr wollte ich ja auch nicht.
Inhaltlich von mir also keine Kritik. Handwerklich habe ich mich an der geschichte erfreuen können und kann damit sagen, dass sie einen gewissen Reiz ausgesondert hat
:D
Vielen Dank für deinen Kommentar!

Hallo Are-Efen!

Wohl durch die beiden Texte sensibilisiert, in denen es um 'Zuviel denken bzw. Viel zu denken' geht, bin ich bei dieser Überschrift hier regelrecht aufgeknallt, um danach auf denk geworfen zu werden. Dieser Teil des Wortes tut sich eher mit dem dem Rest des Wortes zusammen (wie Denkmal) als mit der ersten Silbe.
Nachdem ich mir inzwischen den Kopf zurecht gerückt hatte, blieb dieser Effekt aus --- um mich nun in meiner Arglosigkeit wieder zu erwischen ...
Ich hoff, du hast dir nicht weh getan - weder körperlich noch seelisch ... *zwinker*
Wenn man allerdings von solchen Ladenbesitzern deswegen übelst beschimpft wird, ist es allerdings besser, gleich einen Bogen um solche Boutiquen zu machen.
Entweder sind die sauer, weil man sich nicht sofort voll und ganz auf ihr Angebot einlassen will oder weil das Aushängeschild aus bestimmten Gründen nicht durchschaut werden soll.
Der Ladenbesitzer bin hier immer noch ich ... wenn du die Geschichte gelesen hättest, hättest du den Titel sicher verstanden.
Na egal, wenigstens gab es beim Einkaufsbummel eine 'verdammte Hacke' gratis. In Reichweite aufbewahren wird wohl das beste sein. Man weiß ja nie, wozu sowas nochmal gut sein kann.
Tatbestand der gefährlichen Drohung ... *zwinker*
Anzunehmen war ja, dass dieses Ereignis vom Wesen her in die Nähe des Urknalls zu rücken wäre; fünffach amplifiziert durch die Bande, die Gruppe.
Jo, ich denk schon, dass es hier bei der Heldin einen Urknall gegeben hat, "fünffach amplifiziert durch die Bande, die Gruppe" ...

Gruß
Andrea

 
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Hallo Quinn!

Ja, die Sache mit dem Öl ... was soll´s ... ich müsste da dann eine ganze Szene ändern, vielleicht fällt mir ja noch was ein. *zwinker*

Zitat:
Joe machte, wie bei allen Dingen des Lebens, auch hier nicht viel Umstände.
Hm, durch das Diffuse der ersten Absätze und eigentlich bis hierhin auch entsteht so ein anonymes Bild, wohl auch durch die Gangbang-Nummer, und der Satz bricht dann daraus aus.
Ja, da sind doch noch ein paar solcher Brüche drinnen, bzw. es sind schon so kleine Charakterisierungen drinnen, zumindest bei Joe und bei dem Engel, aber auch bei den anderen ganz andeutungsweise.
Was die "südamerikanische Musik" betrifft, oja, ich denke schon, dass man wo anders durchaus auch "europäische Musik" sagt, also so unpassend finde ich das nicht, aber gut, ich könnte auch Salsamusik nehmen oder Ähnliches.
Es ist schon ein literarisch-wahrhaftiger Text in seiner Illusion, glaub ich. Es ist aber auch ein Internet-Porno-Text, der nur dadurch möglich ist, denn die Vorstellungen, soetwas getan zu haben oder zu tun, rühren daher.
Sorry, aber ich steig da nicht durch, und weiß nicht, was du meinst.
:confused: Du meinst, in sich ist er schon schlüssig, aber er könnte nie der Realität entsprechen? Nun gut, aber was hat das mit dem Internet zu tun? Da hat Kasi schon recht, entsprechende Fantasien hat es doch schon immer gegeben. Außerdem: "Gangbangs" sind in entsprechenden Etablissements oder Ähnlichem ja durchaus Realität, ob´s so spontan auch funktioniert, ich glaub eigentlich schon. Ich glaube, dass bei entsprechender Stimmung sowohl Männer wie Frauen zu einigem bzw. zu fast allem bereit sind. Ich glaube, was viele Männer an der Geschichte stört, ist nicht die Unglaubwürdigkeit, sondern dass Männer hier zu Werkzeugen der Frau gemacht werden. Vielleicht ist DAS das Unglaubwürdige dran? ;) Die Frau findet es einfach geil, dass sie solche Macht hat, auch wenn es am Ende so aussieht, als ob sie sich benutzen ließe, sie wollte es so, sie wollte alle genau dazu bringen, das wird ja schon am Beginn angekündigt. Sie ist selbstbewusst und sie ist sich ihrer Ausstrahlung sicher, oder wenn man so will, ihrer sexuellen Macht. Dass es in der Realität wahrscheinlich mehr Probleme geben würde, oder sie sich vielleicht lächerlich macht, ja, sicher, aber ich wollte hier eben eine Geschichte schreiben, in der das funktioniert.
Zwar auf einem höheren Niveau, aber dennoch aus diesem Geiste entspringt das Verhalten der Figuren hier auch. Es sind dann keine Männer aus Fleisch und Blut, sondern maximal Männer aus Fleisch und Blut, die meinen, sie müssten sich so verhalten, wie sie es in Pornofilmen gesehen haben.
Ich weiß nicht, wo ist denn da die Grenze zwischen Realität und dem, was man in Filmen sieht? Die haben doch in diversen Pornoforen nicht die Fantasien neu erfunden. Und ja, Männer sind davon beeinflusst, was sie in Pornos sehen, sie wollen das in der Realität auch. Das ist doch ein ständiger Austausch, bei dem man nicht genau sagen kann, was zuerst da war.
Die Lust der Frau ist mir rational verständlich, das Brechen jeglichen Widerstandes, das sich selbst erniedrigen und sich damit erheben - jaaa, okay.
Wieso erniedrigt sie sich? Das tut sie nicht, sie lebt einfach das, was sie haben will, als sie beleidigt wird, wehrt sie sich. Wo genau ist denn da die Erniedrigung? Weil sie sich anbietet? Ich sehe das nicht als Erniedrigung.
Aber es wird dann auch wieder auf ein durchpoetisiertes Ross gehoben, ich weiß nicht. Das sind schon beackerte Felde. Dass die da im Moment, wenn sie eigentlich besudelt und benutzt ist, die metaphorische Königin der ganzen Szene darstellt und sich über sie alle erhebt und na ja, wie ihr es dabei geht, wird ja auch am Schluss offen gelassen, das ist schon so nen bisschen ... wie kann man sich als reflektierte Frau nach einem Gangbang sehnen und den noch in Einklang mit Welt- und Selbstbild bringen? Man saugt sich halt was aus den Fingern.
Häh? Sicher wird sie als Sexobjekt benutzt, aber besudelt? Nein. Sie benutzt die Männer doch auch. Oja, man kann als reflektierte Frau einen Gangbang geil finden, ohne dass das gleich das eigene Weltbild zum Einsturz bringt. Hast du bei den Stellen, in denen vom sexuellen Erleben Hannas die Rede ist, das Gefühl, dass da etwas aus den Fingern gesaugt wird? Sie hat am Ende ein ekstatisches Gefühl, das sie über sich selbst hinausweist, ich glaub nicht, dass es ihr damit schlecht geht.
Uh, ich blas dir einen und schlag dich danach, damit du merkst, dass ich dir über bin, grade, wenn du auf mich herabblickst - meiomei.
Du hast in deiner Kritik das hier öfter drin, du verdrehst die Augen und deutest etwas an, so, als ob man da eh genau weiß, was daran eigentlich so schlimm ist. Aber ich weiß es nicht.
Da geht es nur um die Männer, beziehungsweise, es könnte auch um die Frau gehen mit dem "Liste abgehakt", aber na ja, da steht halt immer nur "einer", nicht "eine". Die Motivation der Frau bleibt dann im Unklaren, auch wenn sie die Hauptperson ist, ist sie am wenigsten Fassbaren hinter der geschwollenen Muschi und den Macht- und Ohnmachts-Phantasien tritt sie zurück.
Die Motivation der Frau bleibt im Unklaren??? Sie ist einfach scharf auf Sex. Warum kann man das denn einer Frau nicht auch zugestehen?
Ich find den Text unangenehm, vielleicht sollte ich sowas mal mit einem Mann und 5 Frauen schreiben, der wäre mir dann vielleicht genehmer,
Ja, ich denke, die Benutzung der Männer, ihr Verschwinden sozusagen in der Masse, gefällt euch Männern nicht. Und ja, ich weiß, immer eine Tussi mehr ... :p

Dir Kasi danke für deinen interessanten Diskussionsbeitrag und die Schützenhilfe sozusagen! :)


Hallo Bella!

zum Einen möchte ich dir gratulieren, dich an ein solches Thema gewagt zu haben. Du umschiffst dabei gekonnt die Klippen zwischen Pornografie und Kunst zu umschiffen. Und trotzdem klingt das nicht nach Blümchensex.
Na, das ist ja schon mal was!
Die Geschichte ist sehr gekonnt geschrieben. So richtig meinen Geschmack hast du damit - ehrlich gesagt - allerdings nicht getroffen.
Das tut mir leid, aber bei einem solchen Thema ist der persönliche Geschmack wohl noch ausschlaggebender als anderswo.
Ich bringe ihr selbstbewusstes Auftreten allerdings nicht ganz mit ihrer "Jugend" in Verbindung. Was nicht heißt, dass es nicht möglich ist - aber ich müsste sie näher kennen, um es mir vorstellen zu können.
Ja, ist natürlich die Frage, woraus sich ihr Selbstbewusstsein speist, aber es könnte auch einfach aus einem untrüglichen Körpergefühl stammen, besser gesagt, sie fühlt sich als ganze, starke Person, weil sie in ihrem Körper ganz zuhause ist.
Am Schluss drehst du hier doch noch einmal eine Kurve und gehst ein kleines bisschen auf die Protagonisten zu. Ich habe mich gefragt , wer welcher ist - und das ist der einzige Moment, in dem sich die männlichen Protagonisten für mich in irgendeiner Art und Weise unterscheiden.
Aber es gibt Charakterisierungen der Männer im Text, okay, nicht alle gleich stark, aber doch. Aber stimmt, darauf lag nicht mein Hauptaugenmerk.


Hallo Streicher!

auch auf die Gefahr hin, dass jetzt hier eher Frühstücks-Gedanken-Assoziationen folgen, wollte ich doch hinterlassen, dass mir dein Text rundum gefallen hat. Du lieferst Phantasie und Erotik und dazu - ganz offensichtlich, wenn man die ganzen Kmmentare in Ruhe liest - weit mehr Gesprächsstoff also 80 Prozent der restlichen Geschichten. Anspruch der Geschichte "Unterhaltung" also gelungen.
Ja, das ist schön, dass du das so siehst, danke dir! :)
Im Falle außerordentlicher Erregung dürfte das Denken bei der Mehrheit aller Menschen weitgehend aussetzen - damit wäre schon sehr viel über die Glaubwürdigkeit deiner Geschichte gesagt. Und da deine Protagonistin nur eines im Kopf hat, reduziert sie die Männer auch nur darauf. Klischees also nicht nur erlaubt, sondern sogar notwendig - die Persönlichkeit der Jungs dürfte ihr vollkommen egal gewesen sein.
Ja, das ist eine ziemlich gute Zusammenfassung!
Der Schluss ist spitze - weil sich nun jeder fragen darf, wie sie wohl das ganze in der Nachschau sieht. Alles andere hätte nicht funktioniert - weil sie dann entweder in Richtung Schlampe (ich fands toll und mache es heute abend wieder) oder in Richtung politisch korrekte frau (wie konnte ich sowas nur tun?) abdriften muss. Bei diesem Schluss bleibt sie wie in der Geschichte Herrin über das Geschehen.
Das ist ein interessanter Aspekt, den du da siehst: Sie tritt für den Leser sozusagen nicht mehr in die Gefilde des gemeinen Lebens ein, bleibt also unantastbar. Gefällt mir dieser Gedanke!

Das mit Öl, ja, das muss ich nochmals überdenken, eben weil ja auch die Szene mit Axel darauf aufbaut.

Vielen Dank euch dreien fürs Lesen und fürs Kommentieren und teilweise Gut-Finden! :)

Gruß
Andrea

gleich geht´s weiter ...

 

Tach Frau H.

Männerfeindlich, zu diesem Ergebnis muss auch ich kommen, wenn ich das protagonistische Negativ wie Quinn es vorschwebt auch als frauenfeindlich einschätzen müsste. Wobei der Feind ja nicht die Tatsache an sich ist, Sex zu wollen und seinen Trieben nachtzugeben, also muss es die Reduktion sein, die Reduktion auf diese wenigen Zentimeter, die zudem noch erblich bedingt sind und nicht von Training, Lernen, Lieben usw. beeinflusst, geprägt, ausgebildet werden.

Mir gefällt der Text insofern, als daß Du sehr konsequent die Frau in den ausschließlichen Mittelpunkt ihrer Wahrnehmungen stellst, in einem Kontext, der tatsächlich am ehesten in der pornographischen Literatur anzusiedeln ist, wodurch er nicht mehr Tiefe erhält, als ein Porno halt braucht um zu funktionieren, bei einer Frau ein wenig mehr als bei einem männlich motivierten Porno, doch auch nur wirklich a bisserl mehr :)

Den Titel finde ich großartig und beim ersten Lesen hatte ich dir Befürchtung, daß Du - aus welcher Motivation auch immer heraus - die Geschichte mit einem Knall enden lassen willst, doch Du präsentierst die gelebte Phantasie ohne Nachwirkungen für Hanna, wenn jemand Nachwirkungen spürt, dann die fünf Kerle.

Hervorheben und zwar ebenfalls positiv möchte ich, daß Du das schlimme P-Wort vermeidest, das in Texten dieser Art gerne mal in dem eher missglückten Versuch verwendet wird, das zwischen den Beinen nicht einfach nur "Schwanz" zu nennen.

Nun zog sie sich das Top zusammen mit dem BH ganz herunter, und der Wulst, der dabei auf ihrem Bauch entstand, ließ die harten Nippel spitz nach oben stehen.
das Bild ist schräg, ich würde die Verbindung nicht konstruieren, sondern beide Bilder parallel stehen lassen.
Hanna biss hinein, befriedigt sah sie die Spuren ihrer Zähne auf seiner gespannten Rutenhaut, was ihn zum Rückzug bewegte, ihm aber nicht die Härte nahm.
AUA - und "zum Rückzug bewegen" klingt doof, lass ihn doch zurückzucken oder sich zurück ziehen, und ist "Rutenhaut" amtlich ?!
„Das geht jetzt aber zu weit“, sagte Harald, „ich will keine anderen Schwänze sehen.“
hier habe ich sehr laut gelacht, großartiger Einschub :D
Ihre kreisenden Hüften ließen ihre tief sitzende Hose immer weiter nach unten rutschen.
(...)
Er musste sich hinknien, um die engen Röhren von ihren Beinen zu bekommen.
mh, interessanter Zuschnitt der Hose :D
Dann rieb sie sich mit ihrem ganzen Oberkörper an seinem, dankbar nahm der feine Baumwollstoff des Hemdes das Öl auf.
Du hast ihr aber bis hierhin noch nicht den Stoffwust von BH und Top ausgezogen, den trägt sie noch
preizten ihre Beine weit auf und setzten sie auf den Schwanz des Engels. Und alle kamen sie, gebannt sahen sie zu,
ist diese Doppel-, im Kontext eher Eindeutigkeit Absicht ? Ich bin mir jedenfalls bei dem Bild nicht endgültig sicher, was es zeigen will

Bei meinem Fazit bin ich mir nicht sicher, routiniert ge- und beschrieben, doch irgendwie lässt sie mich kälter als andere Geschichten von Dir.
Was nicht an einer maskulinistischen Borniertheit des männlichen Kritikers liegt, sondern eher daran, daß mir die Situation nicht behagt.

Grüße
Harald Seltsem

 

Hallo Abdul!

Bei dem Text handelt es sich schließlich nicht um eine Geschichte mit stark pornographischem Einschlag, sondern lediglich um dies: Pornographie.
Die Figuren sin platte Pappkameraden, ausgestattet mit Geilheit statt Willen und Persönlichkeit, verstrickt in bedeutungslose Dialoge und eine - ähem - zielführende, stark reduzierte Handlung.
Um es mal ganz deutlich zu sagen: Die Geilheit steht im Mittelpunkt, ja, und zwar die der Frau. Fandest du das, was sie dabei fühlt, auch platt und bedeutungslos? Ist es wirklich so, dass Männer niemals auf ihren eigenen Willen und ihre ach so wichtige Persönlichkeit vergessen, wenn´s um Sex geht? Die Männer sind nur Statisten, ja und? Was GENAU ist so schlimm dran? Jaja, okay, wenn man sich sexuell begegnet, muss man ja immer die Person als Ganzes wahrnehmen, damit der Sex dabei moralisch in Ordnung ist. Aber Männern ist das sehr häufig vollkommen egal. Und ich hab es hier einmal umgedreht, was offensichtlich für erhebliche Irritationen sorgt.
Die Szenerie wird überhaupt nur angedeutet, alles was benötigt wird findet sich aber doch an. (Das Öl.) Das Ganze servierst du dann in einer verkitscht sinnlichen Sprache.
Wär schön, wenn du hier wenigstens eine kitschige Stelle anführen könntest.
Kurzgeschichte ist anders, Porno genau so.
Ich hab kein Problem damit, einen Porno geschrieben zu haben.

Trotzdem vielen Dank für deinen Kommentar!


Hey Lev!

Andrea, Andrea - als wäre der Sommer nicht heiß genug Und was mir das wieder gekostet hat, in der "Andrea H."-Peepshow.
*lach*
Zitat:
Hanna füllte heute ihre Haut vollkommen aus
Wie? Nur heute? Und was macht sie sonst?
Da geht´s um ein bestimmtes Körpergefühl, wenn man völlig eins ist mit seinem Körper, sich bis in den letzten Zipfel spürt - mag sein, dass das nur was Weibliches ist ... *zwinker*
Zitat:
... stieg süße Entspannung.

Bis hierher baust du Spannung und auch einen gewissen Druck auf, der im Folgenden reduziert wird, was den (zumindest meinen) Lesefluss doch etwas ins Stocken bringt.

Dieser Satz hat deinen Lesefluss gestört?
Zitat:
dort, wo es am zartesten und duftendsten war.
Sie streichelt über ihre Haut, oder? Wenn ja, dann können ihre Finger wohl die Zartheit, aber nicht die Duftigkeit erfühlen.
Sie weiß, wie ihr Nacken riecht. Diese Stelle ist eine, wo der Körpergeruch am intensivsten ist.
Ja, das mit den dramatischen Armbewegungen werd ich noch ändern.

Zitat:
Und der tat jetzt nichts Verkehrtes
Das verstehe ich schon, allerdings wäre mMn die Bezeichnung "gerade das Richtige" oder ähnlich, besser
Das hab ich bei Doderer gestohlen ... *lach*
Das mit der Zündschnur werd ich auch ändern.

Die meisten deiner Anmerkungen find ich berechtigt und werd da auch einiges ändern.

Übrigens, Spitzen-Absatz, muß ich schon zugeben. Gleiches gilt auch für den letzten Absatz, spiegelt mMn Moralvorstellungen o.ä. perfekt wieder.
Dankeschön!
Ja ... was könnte ich noch so sagen. Generell, sehr gute Geschichte und vor allem imponierend, wie du (mMn) in den Gefilden der Pornografie unterwegs bist und trotzdem den Eindruck erzielst, Erotik zu erzählen.
Da bist du aber einer der wenigen, die das so sehen, deswegen freut es mich besonders! :)
Stilistisch ist mir diesmal besonders aufgefallen, dass du im Vergleich zu früheren Stories (zumindest so empfundene) wirklich extrem lange, oft akribisch verschachtelte Sätze geschrieben hast.
Ich weiß nicht, ich glaub, ich hab das immer schon gemacht. ;)
Ganz allgemein möchte ich noch anmerken, dass die hier erzählte KG schon fast fatal an manche Kapitel in Büchern á la "Die sexuellen Träume der Frauen" erinnert. Bitte eben geschriebenes nicht als irgendwie geartete Unterstellung verstehen, nur eine freche Feststellung meinerseits. Ich weiß das nämlich, aus rein beruflichen Gründen muß ich so etwas manchmal lesen - äh, ich glaub', ich red' mich da jetzt in einen Wirbel - äh ja - d'rum hör' ich wohl jetzt besser auf.
Ja, ich kenn mich bei dieser Art von Literatur gar nicht so gut aus, auch wenn der Anschein vielleicht anders ist. :naughty:

Vielen Dank für deine sehr ausführlichen und hilfreichen Anmerkungen.


Grüß Sie, Herr Seltsem!

Nein, ich find´s nicht männerfeindlich, gar so reduziert auf ihre Schwänze sind die hier auch nicht, und selbst wenn´s so wäre, was soll daran männerfeindlich sein?

Mir gefällt der Text insofern, als daß Du sehr konsequent die Frau in den ausschließlichen Mittelpunkt ihrer Wahrnehmungen stellst, in einem Kontext, der tatsächlich am ehesten in der pornographischen Literatur anzusiedeln ist, wodurch er nicht mehr Tiefe erhält, als ein Porno halt braucht um zu funktionieren, bei einer Frau ein wenig mehr als bei einem männlich motivierten Porno, doch auch nur wirklich a bisserl mehr
Ja, ist doch in Ordnung, oder? ;) Aber das siehst du schon ganz richtig.

Hervorheben und zwar ebenfalls positiv möchte ich, daß Du das schlimme P-Wort vermeidest, das in Texten dieser Art gerne mal in dem eher missglückten Versuch verwendet wird, das zwischen den Beinen nicht einfach nur "Schwanz" zu nennen.
Das P-Wort würd ich nie in den Mund nehmen, ähm, schreiben. :D

Ja, die Stelle mit dem Wulst wurde ja schon mehrfach moniert, die werd ich ändern.
"Rutenhaut" ist nicht amtlich, nein. *zwinker*

Zitat:
„Das geht jetzt aber zu weit“, sagte Harald, „ich will keine anderen Schwänze sehen.“
hier habe ich sehr laut gelacht, großartiger Einschub
Ja, ich hab doch auch ein bisschen Ironie drinnen, nicht nur das EINE, schön dass du das bemerkt hast. :)

Jo, die verdammte Hose, tatsächlich hatte ich aber mal so eine ...

Zitat:
preizten ihre Beine weit auf und setzten sie auf den Schwanz des Engels. Und alle kamen sie, gebannt sahen sie zu,
ist diese Doppel-, im Kontext eher Eindeutigkeit Absicht ? Ich bin mir jedenfalls bei dem Bild nicht endgültig sicher, was es zeigen will
Wo siehst du da die Doppeldeutigkeit?
Bei meinem Fazit bin ich mir nicht sicher, routiniert ge- und beschrieben, doch irgendwie lässt sie mich kälter als andere Geschichten von Dir.
Was nicht an einer maskulinistischen Borniertheit des männlichen Kritikers liegt, sondern eher daran, daß mir die Situation nicht behagt.
Ja, ist doch okay, wie schon gesagt, hier noch viel mehr als anderswo ist der Geschmack entscheidend.
Harald Seltsem
:D

Schön aber, dass du wieder mal eine Geschichte von mir kommentiert hast. Dir auch vielen Dank!

Gruß
Andrea

 

Halo Andrea,

Männerfeindlichkeit kann ich auch nicht finden, wie ich auch keine Frauenfeindlichkeit in männlich fokussiertem Porno sehe (die im übrigen _noch_ schwanzfixierter sind), ich wollte nur necken :)

Gibt es in Österreich nicht den Ausdruck "kommen" fürs kommen ?!
So ist es fast ein Vorgriff auf später Kommendes und bricht daher mit der Stimmung, die Du in diesem Passus aufbaust.

Grüße
C. Seltsem

 

Hallo noch mal Andrea,

Du machst es dir ein wenig zu einfach, wenn du alle Kritik von männlichen Lesern damit abtust, die kämen lediglich damit nicht klar, dass hier eine Frau im Mittelpunkt steht und die Männer bloße Statisten sind. Da sind wird durchaus schon ein Stück weiter. Wären die Geschlechter vertauscht, meine Kritik stünde genau so da.
Und damit ich dir einen Kitsch-Beleg nicht schuldig bleibe: Der Kitsch tritt zum Beispiel da zutage, wo's an die "Charakterisierung" der Männer geht. (Deine "Engel mit milchweißer Haut" und "dunklen Krieger".)

Ich hab kein Problem damit, einen Porno geschrieben zu haben.
Da zeigt sich dann, dass wir beide offenbar ein ziemlich unterschiedliches Verständnis von Kunst haben. Denn innerhalb der Rubrik "Erotik" nimmt deine Geschichte für mich ungefähr den Platz ein, den Filme wie Saw (Teil 1 - 34) in "Horror" innehätten, wenn man sie gänzlich von der Handlung befreite und sie vollends auf's Fingerabschneiden/Kieferabreißen reduzierte. Das ist nun leider gar nicht meins.
Aber gut, jedem das seine.


Gruß,
Abdul

 

Keine Stunde hat es gedauert, Andrea, und schon diagnostizierte einer die Pornografie in deiner Geschichte. Und so geht es weiter bis auf den heutigen Tag: „schwülstige Sommernachtsfantasien“, „Bilder aus einem Swingerclub“, „blumige Groschenerotik“, „nicht eine der hintergründigen Sorte“, „Schmuddelfilmchen“, „ein literarisch-wahrhaftiger Text … aber auch ein Internet-Porno-Text“, „eher wie ein feuchter Traum der Frau“, „wie kann man sich als reflektierte Frau nach einem Gangbang sehnen und den noch in Einklang mit Welt- und Selbstbild bringen?“, „Kurzgeschichte ist anders, Porno genau so“, „in den Gefilden der Pornografie unterwegs“, „aus rein beruflichen Gründen muß ich so etwas manchmal lesen“, „nicht mehr Tiefe … als ein Porno halt braucht“.
Daran sieht man vor allem eines: Sobald deutlicher Sex in einer Geschichte auftaucht, wird mit moralischer Keule geschwungen, das Literarische darin, und sei es noch so gut, spielt plötzlich nur noch eine Nebenrolle, denn beides scheint, zumindest bei manchen Kommentatoren, nach wie vor unvereinbar, schon das Lesen solcher Texte scheint verfänglich, dabei taten und tun das alle, sogar bei Kafka fand man privat gedruckte Hefte mit eindeutigem Inhalt.
Deine Geschichte, Andrea, mag erfunden sein, aber Ähnliches habe ich selbst erlebt: Wir waren 3 Männer und eine Frau, alle unter 20. Nach dem die anfänglichen Hemmungen bei ihr überwunden waren (Frau braucht wohl irgendeine Ausrede, um Sau rauszulassen), forderte sie uns immer wieder auf, es ihr nur ordentlich zu besorgen, und die einzige Sorge, die sie hatte, war: Macht mir kein Kind! Das waren halt noch vor Aids-Zeiten, Kondome also nicht immer griffbereit, und die Pille nahm sie wohl nicht.
Der Vorwurf, es könne sich hier wie bei ähnlichen Fällen nur um Männer- bzw. Frauenfantasien handeln, wird regelmäßig von der Realität widerlegt, nur Moralapostel wollen das nicht glauben, oder, wenn’s nicht anders geht, postulieren sie Solches als Ausnahme, gern irgendwo bei unteren Schichten der Gesellschaft angesiedelt, denn Menschen mit Kultur, zu denen sie sich selbstredend zählen, tun so etwas nicht.
Aufgrund meiner Erfahrung empfand ich die Geschichte wie aus dem Leben gegriffen, vor allem dieses laszive sich selbst anfassen der Frau (gesteigertes Putzverhalten!) scheint richtig beobachtet. Die nonverbale Kommunikation ist viel wichtiger als die verbale, wir alle wissen, der Körper kann nicht lügen, und vielleicht liegt hier der Ursprung der Redensart: Wenn frau nein sagt, meint sie vielleicht …
Diese Geschichte ist ehrlich und mutig. Endlich eine Frau, die sich traut, denn hätte ein Mann sie geschrieben, Frauen dieses Forums hätten über ihn hergefallen mit altbekannten Vorwürfen: Frauenverachtend und –erniedrigend.

 

Sirius, das nervt. Man muss auch mal was gegen einen Text, in dem gefickt wird, sagen dürfen, ohne dass wer kommt und die Prüderie-Keule rausholt.
Das gleiche Recht, das du dir erbittest, solltest du auch gewähren. Und Kreuzzügler, auch für Pornographie und Meinungsfreiheit, sollten sich regelmäßig hinterfragen, was sie genau machen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey Andy

Wurd ja schon viel gesagt, deshalb nur noch Kleinigkeiten, die mir schlaflose Nächte bereiten.

Wie zufällig legte sie sich die rechte Hand auf die Hosennaht unter ihrem Bauch.
Dieses „Wie zufällig“ suggeriert, dass es eine besonders erotische Geste sein muss, deshalb hat auch da Kasi nachgefragt. Und bis ich erst deine Erklärung gelesen habe, wusste ich, was gemeint ist.
Warzen immer wieder zwischen seinen Fingern hervorkommen, wo sie Harald mit der Zunge in Empfang nahm.
Harald lässt sich dann doch schneller unterkriegen, als er vorgibt. Das ging dann zu schnell für mich. Auch sonst geht mir das alles zu schnell.
Insgesamt hast du dir einfach keine Zeit genommen, um mal kurz durchzuatmen.

Du versuchst da in fast jedem Satz Erotik reinzubringen, was für mich eindeutig zu viel ist. Schöne Sprache hin oder her, du erzeugst eindeutige Bilder und die sprechen ihre eigene Sprache. Was daran schlimm ist, und dass es für Aufregung sorgen müsste, sollte oder könnte, ist mir schleierhaft. Was ich nicht verstehe, ist eher, wieso du das erzählst? Was ist daran erzählenswert? Eine Frau ist geil, sie lässt sich durchbumsen … ja, und?

streichelte diese und endlich setzte sie eine Vielzahl kleiner Küsse auf ihren Oberarm und auf ihre Schulter.
Das finde ich viel spannender und interessanter. Diese Selbstliebe, ihr Wille etwas durchzusetzen und zwar so, wie sie es möchte und der Konflikt, der zwischen die Männer hätte entfacht werden können - und überhaupt hätte mehr Distanz der Geschichte ganz gut getan.

Sie sah sich selbst von außen. In der Mitte ihr heller, glänzender Körper, umrahmt von herandrängenden Männerleibern, sie war ein Idol, dem feierlich, fordernd und schweigend geopfert wurde. Sie hörte ihr eigenes Stöhnen, das dem Rhythmus der Stöße folgte. Das war nicht mehr sie, deren Körper sich nun wie wahnsinnig unter den Griffen der Männer wand. Das war nicht mehr sie, die jede ihrer Öffnungen darbot, die sich wie ein Ding benutzen ließ, das man, wie man es grad brauchte, in alle Richtungen drehen konnte.
Für mich ein Widerspruch. Da es aus ihrer Perspektive ist, weiß ich nicht, wieso sie plötzlich diese Bedenken hat oder sie plötzlich so von sich denkt. Ist sie dazu überhaupt noch in der Lage? :D
Das Ende gefällt mir besser als der mittlere Teil. Der Anfang geht ja auch noch, aber als es zu dem Bandenknall kommt, driftet es für mich von einer erotischen Geschichte in einen Porno ab. (Um Sirius mal was zum Futtern zu geben ;D)

Ja, ansonsten hats mir nicht sonderlich gefallen, nee.

JoBlack

PS.
Arg, das Wichtigste habe ich dir nicht geschrieben. Schande!
Die Charaktere, aber das wurde ja so oft gesagt, nur Sturkopf-Andy will da nix ändern. Ich meine, eine bessere Charakterisierung der Hauptfigur würde die Geschichte in vieler Hinsicht retten.

 

Sirius, das nervt. Man muss auch mal was gegen einen Text, in dem gefickt wird, sagen dürfen, ohne dass wer kommt und die Prüderie-Keule rausholt.
Das gleiche Recht, das du dir erbittest, solltest du auch gewähren. Und Kreuzzügler, auch für Pornographie und Meinungsfreiheit, sollten sich regelmäßig hinterfragen, was sie genau machen.
Warum, Quinn, regst dich so auf? Nur weil ich bei dieser Geschichte nicht mit dir und der Mehrheit der Kommentatoren übereinstimme?
So wie du verlangst, das auch mal gegen einen Text wie diesen geschrieben werden (als ob ich dieses Recht je bestritten hätte!), so finde ich es legitim, darauf hinzuweisen, dass diese „Gegenreden“ meistens mit Moral begründet werden, d.h. nicht mit Textarbeit, was u.a. auch du sonst zu Recht einforderst.
Warum kommst du dem eigenen Anspruch hier nicht nach? Stattdessen schwafelst du lieber über das youporn und dem Verhalten der Männer, die angeblich so nicht sein könne, es sei denn, sie hätten vorher Pornos gesehen. Das ist in etwa so, als ob man sagen würde, Sadomasochismus hat es vor Marquis de Sade bzw. vor der Erfindung des Begriffs nicht gegeben.
Ich könnte auf weitere, von mir hier zitierte moralsauere Sprüche eingehen, aber ich will nicht weiter darauf reiten, denn jeder hat Anspruch auf eigene Meinung und selbstredend auch auf Irrtum.

 

Sirius,

So wie du verlangst, das auch mal gegen einen Text wie diesen geschrieben werden (als ob ich dieses Recht je bestritten hätte!), so finde ich es legitim, darauf hinzuweisen, dass diese „Gegenreden“ meistens mit Moral begründet werden, d.h. nicht mit Textarbeit, was u.a. auch du sonst zu Recht einforderst.
Wenn du diese Behauptung jetzt noch belegen würdest, wären wir schon ein Stück weiter. Ich habe keinen Kommentar gelesen, in dem moralisch gegen den Text argumentiert worden wäre.
Übrigens: Dein Mitteilungsbedürfnis sei dir unbenommen, aber ich bin sicher, für derartige Berichte:
Wir waren 3 Männer und eine Frau, alle unter 20. Nach dem die anfänglichen Hemmungen bei ihr überwunden waren (Frau braucht wohl irgendeine Ausrede, um Sau rauszulassen), forderte sie uns immer wieder auf, es ihr nur ordentlich zu besorgen, und die einzige Sorge, die sie hatte, war: Macht mir kein Kind! Das waren halt noch vor Aids-Zeiten, Kondome also nicht immer griffbereit, und die Pille nahm sie wohl nicht.
gibt's eigene Foren.


Gruß,
Abdul

 

Hey Andrea!

Wurde ja jetzt schon gefühlte 100 mal gesagt, aber trotzdem. Für mich wars auch mehr ein Porno, nur eben anspruchsvoll verpackt. Wenn du damit kein Problem hast, ist das ja okay, aber naja, ich fand jetzt weder den Inhalt noch die Sprache besonders reizvoll. Insgesamt ist mir die Sprache zu voll, zu schwülstig, liest sich zwar flüssig, für mich aber irgendwie unangenehm. Die Dialoge sind meines Erachtens, sorry, eher lächerlich. Damit, dass die ganzen Kerle typisiert sind, hab ich jetzt weniger ein Problem, sie sind hier halt nur das Mittel zum Zweck und genau die Stellung kriegen sie ja im Text. Ich hab mehr Probleme mit deiner Protagonistin, von ihr hab ich ein schräges Bild. Ihr ganzes Auftreten ist ja gnadenlos selbstbewusst und ich hatte mehr eine reifere Frau vor Augen. Aber aus dem Text geht hervor, dass sie Studentin ist und nuja, irgendwie verzerrt das meine Vorstellung, aber vielleicht ist mein Denken da klischeehaft. :D Trotzdem denke ich, dass du bisschen mehr in den Hannas Charakter investieren könntest, würde dem Po- ähem, der Geschichte guttun. :p
Achja, den Anfang fand ich super und das Ende noch besser, auch wenn das jetzt klingt, als würden mir die Abschnitte nur deshalb gefallen, weil mich der Mittelteil stört. :D

Tjo, drei hab ich noch.

Zuerst begann sie, eine ihrer langen Haarsträhne
Haarsträhnen
Dann trat sie wieder zu Joe, diesen dunklen Krieger
diesem
Hanna begann das Öl auf ihren Brüsten mit langen lasziven Bewegung
Bewegungen

Liebe Grüße,
strudel

 

@ Are Efen: Du glaubst also, dass nur dumme Frauen so etwas machen würden? Oder dass intelligente Frauen frigide sind? Anders kann ich deinen Beitrag nicht verstehen.


@ Abdul:

Du machst es dir ein wenig zu einfach, wenn du alle Kritik von männlichen Lesern damit abtust, die kämen lediglich damit nicht klar, dass hier eine Frau im Mittelpunkt steht und die Männer bloße Statisten sind.
Nein, mich stört nur der Vorwurf, dass es da NUR um das Eine geht, denn das sagt nur etwas über die moralischen Bedenken aus, die man mit einem Text hat, aber nichts über die Qualität des Textes, was nicht heißen soll, dass ich den hier jetzt besonders toll finde. Krimis werden geschrieben, um beim Leser Spannung, Horrorgeschichten, um Schrecken zu erzeugen, indem man derart starke Affekte beim Leser erzeugt, erzeugt man bei ihm ein gewisses Lustgefühl jetzt im weitesten Sinn. Warum darf man nicht versuchen, richtige Lust zu erzeugen? Was genau ist so schlimm dran, wenn´s mal NUR um das Eine geht? Dass es bei meiner Geschichte nicht funktioniert, okay, es ist mir halt nicht gelungen, aber ich denke, es kann auch tolle pornographische Texte geben.
Und damit ich dir einen Kitsch-Beleg nicht schuldig bleibe: Der Kitsch tritt zum Beispiel da zutage, wo's an die "Charakterisierung" der Männer geht. (Deine "Engel mit milchweißer Haut" und "dunklen Krieger".)
Jo mei, das sind halt Stereotype, es ist doch nicht unbekannt, dass es die Lust steigert, wenn man den Sexpartner in einer bestimmten Rolle sieht, bei Frauen z.B. das Stubenmädchen oder die Krankenschwester oder die Lehrerin.
Da zeigt sich dann, dass wir beide offenbar ein ziemlich unterschiedliches Verständnis von Kunst haben.
Ehrlich gesagt find ich einen derartigen Kunstanspruch zum Kotzen. DIE KUNST ist auch nur ein Idol, dem ich aus der Ferne huldigen kann, das mir aber für die konkrete Arbeit überhaupt nichts bringt. Eine derartige Unterscheidung zwischen Kunst und Trash zu machen hat nur etwas mit gesellschaftlicher Distinktion zu tun, über die Qualität eines Textes sagt das gar nichts aus. Es gibt sicher viele "künstlerische" Texte, bei denen dem Leser aus Langeweile der, sorry, Arsch wässrig wird beim Lesen.
Denn innerhalb der Rubrik "Erotik" nimmt deine Geschichte für mich ungefähr den Platz ein, den Filme wie Saw (Teil 1 - 34) in "Horror" innehätten, wenn man sie gänzlich von der Handlung befreite und sie vollends auf's Fingerabschneiden/Kieferabreißen reduzierte. Das ist nun leider gar nicht meins.
Hm, wenn ich das jetzt auf meine Geschichte übertrüge, müsste es von der ersten bis zur letzten Zeile nur ums Ficken gehen. Tut es das wirklich? Es gibt in meiner Geschichte nur eine einzige Stelle, wo´s sehr explizit wird, also wo die Handlung wirklich nur der sexuelle Akt ist, alles andere sind nur sexuelles Spiel, Gedanken, Gefühle.


@ Sirius

Keine Stunde hat es gedauert, Andrea, und schon diagnostizierte einer die Pornografie in deiner Geschichte. Und so geht es weiter bis auf den heutigen Tag: „schwülstige Sommernachtsfantasien“, „Bilder aus einem Swingerclub“, „blumige Groschenerotik“, „nicht eine der hintergründigen Sorte“, „Schmuddelfilmchen“, „ein literarisch-wahrhaftiger Text … aber auch ein Internet-Porno-Text“, „eher wie ein feuchter Traum der Frau“, „wie kann man sich als reflektierte Frau nach einem Gangbang sehnen und den noch in Einklang mit Welt- und Selbstbild bringen?“, „Kurzgeschichte ist anders, Porno genau so“, „in den Gefilden der Pornografie unterwegs“, „aus rein beruflichen Gründen muß ich so etwas manchmal lesen“, „nicht mehr Tiefe … als ein Porno halt braucht“.
Ja, das ist wirklich gut, dass du das so zusammengestellt hast, denn irgendwas sehr Störendes muss an dieser Geschichte sein, ich denke, man kann es unter dem Adjektiv "billig" oder "aus zweiter Hand" zusammenfassen. Vielleicht sehen das wirklich viele so: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Es gibt viele störende Momente dabei, denk ich mal: Das Selbstbewusstsein der Frau, ihre Behauptung von Macht, das Ausleben von weiblichen Fantasien und Sexualität, die Beschreibung weiblicher sexueller Gefühle, und dass hier keine tieferen Gefühle im Spiel sind, die Reduzierung der Männer auf Sexpartner, dass es mehrere sind.
Daran sieht man vor allem eines: Sobald deutlicher Sex in einer Geschichte auftaucht, wird mit moralischer Keule geschwungen, das Literarische darin, und sei es noch so gut, spielt plötzlich nur noch eine Nebenrolle, denn beides scheint, zumindest bei manchen Kommentatoren, nach wie vor unvereinbar, schon das Lesen solcher Texte scheint verfänglich, dabei taten und tun das alle, sogar bei Kafka fand man privat gedruckte Hefte mit eindeutigem Inhalt.
Ja, ich finde auch, dass wenig über die Qualität des Textes als solches gesagt wurde, was nicht heißt, dass er gut sein muss. Mit dieser Beobachtung hast du sicher recht.
Aufgrund meiner Erfahrung empfand ich die Geschichte wie aus dem Leben gegriffen, vor allem dieses laszive sich selbst anfassen der Frau (gesteigertes Putzverhalten!) scheint richtig beobachtet. Die nonverbale Kommunikation ist viel wichtiger als die verbale, wir alle wissen, der Körper kann nicht lügen, und vielleicht liegt hier der Ursprung der Redensart: Wenn frau nein sagt, meint sie vielleicht …
Was den Körper betrifft, werden wir ja alle immer unsicherer, da wir immer mehr Medien dazwischenschalten. Das ist ein weites Feld, das du da betrittst, darüber könnte man Bücher schreiben. Prinzipiell ist es bei mir aber so, dass ich versuche, den Körper stark in meine Texte einzubeziehen, auf welche Art auch immer.
Diese Geschichte ist ehrlich und mutig. Endlich eine Frau, die sich traut, denn hätte ein Mann sie geschrieben, Frauen dieses Forums hätten über ihn hergefallen mit altbekannten Vorwürfen: Frauenverachtend und –erniedrigend
Mutig und ehrlich - ja, was die körperlichen Gefühle der Protagonistin betrifft, hab ich tatsächlich versucht, sehr ehrlich zu sein, was vielleicht auch mutig ist. ;) Bis jetzt wurde das aber auch kaum von jemandem thematisiert (Herr Seltsem war da die rühmliche Ausnahme).


@Kind:

dein begrüssen der pornographie, sofern sie von weiblicher seite zu kommen scheint, ist opportun.
Ja, Männer mögen es, wenn Frauen scharf sind, das ist wirklich schlimm ...
ansonsten finde ich den ganzen pornokram kindisch und anachronistisch!
Pornographie hat´s immer gegeben und wird´s immer geben.


@ Jo Black: Hey Jo, what you gonna do with that gun in your hand? :D

Wurd ja schon viel gesagt, deshalb nur noch Kleinigkeiten, die mir schlaflose Nächte bereiten.
Doch nicht wegen mir, ich glaub dir kein Wort! :p

Harald lässt sich dann doch schneller unterkriegen, als er vorgibt. Das ging dann zu schnell für mich. Auch sonst geht mir das alles zu schnell.
Insgesamt hast du dir einfach keine Zeit genommen, um mal kurz durchzuatmen.
Ja, du bist eine der wenigen, die wirklich was zum Aufbau sagen, und dein Einwand ist ein berechtigter, das ist wirklich etwas atemlos.
Du versuchst da in fast jedem Satz Erotik reinzubringen, was für mich eindeutig zu viel ist. Schöne Sprache hin oder her, du erzeugst eindeutige Bilder und die sprechen ihre eigene Sprache.
Ja, auch das kann ich nachvollziehen!
Was ich nicht verstehe, ist eher, wieso du das erzählst? Was ist daran erzählenswert? Eine Frau ist geil, sie lässt sich durchbumsen … ja, und?
Ja, also offensichtlich müssen doch verdammt viele Leute etwas dazu sagen, also irgendwas Wichtiges oder Interessantes oder Bedenkenswertes oder besonders Anstößiges muss dran sein. Vielleicht hab ich es genau deswegen erzählt, um hier mal ein bisschen Terrain zu sondieren.

Das finde ich viel spannender und interessanter. Diese Selbstliebe, ihr Wille etwas durchzusetzen und zwar so, wie sie es möchte und der Konflikt, der zwischen die Männer hätte entfacht werden können - und überhaupt hätte mehr Distanz der Geschichte ganz gut getan.
Na gut, aber da sind einige Stellen drinnen, wo´s auch um ihr Körpergefühl geht, das fandest du nicht spannend? Mehr Distanz zum Geschehen?
Für mich ein Widerspruch. Da es aus ihrer Perspektive ist, weiß ich nicht, wieso sie plötzlich diese Bedenken hat oder sie plötzlich so von sich denkt. Ist sie dazu überhaupt noch in der Lage?
Nein, das sind keine Bedenken, sie bezieht Lust genau daraus, dass sie hier zum Ding wird, und indem sie sich das vorstellt, verliert sie sich ganz und kann sich ganz hingeben. Sie gerät einfach außer sich vor Lust.
Das Ende gefällt mir besser als der mittlere Teil. Der Anfang geht ja auch noch, aber als es zu dem Bandenknall kommt, driftet es für mich von einer erotischen Geschichte in einen Porno ab. (Um Sirius mal was zum Futtern zu geben ;D)
Jajajajajaajajajajajajajajaaja
Ja, ansonsten hats mir nicht sonderlich gefallen, nee.
Ja, schade, dass werden jetzt wohl für mich schlaflose Nächte! :D
Arg, das Wichtigste habe ich dir nicht geschrieben. Schande!
Die Charaktere, aber das wurde ja so oft gesagt, nur Sturkopf-Andy will da nix ändern. Ich meine, eine bessere Charakterisierung der Hauptfigur würde die Geschichte in vieler Hinsicht retten
Ja, kleiner WIRRKOPF! *zungezeig* Was die Charakterisierung von Hanna betrifft, hab ich bei Strudel ausführlicher geantwortet. Aber danke dir, du hast mir schon ein paar anregende Dinge gesagt, vielleicht mach ich da wirklich noch mehr draus!


@Strudel

Insgesamt ist mir die Sprache zu voll, zu schwülstig, liest sich zwar flüssig, für mich aber irgendwie unangenehm.
Es wäre für mich wirklich interessant, wenn du das genauer benennen oder an einer konkreten Textstelle zeigen könntest.
Die Dialoge sind meines Erachtens, sorry, eher lächerlich.
Hm, ich denke, in solchen Situationen gibt´s noch viel lächerliche Dialoge, aber gut, was soll´s. ;)
Ich hab mehr Probleme mit deiner Protagonistin, von ihr hab ich ein schräges Bild. Ihr ganzes Auftreten ist ja gnadenlos selbstbewusst und ich hatte mehr eine reifere Frau vor Augen. Aber aus dem Text geht hervor, dass sie Studentin ist und nuja, irgendwie verzerrt das meine Vorstellung, aber vielleicht ist mein Denken da klischeehaft. Trotzdem denke ich, dass du bisschen mehr in den Hannas Charakter investieren könntest, würde dem Po- ähem, der Geschichte guttun.
"gnadenlos selbstbewusst" ist gut gesagt! Ja, es ist ziemlich müßig, darüber zu streiten, ob eine junge Frau schon so selbstbewusst sein kann, aber ca. ein Drittel alles weiblichen Studentinnen ist sicher schon über 30. Hannas Charakter??? Schön langsam ärgert mich das, denn es gibt doch eigentlich relativ viel Innenschau in dem Text. Okay, die ist hier immer sexuell gefärbt, aber trotzdem wird hoffentlich deutlich, dass das eine Frau ist, die mit ihrem Körper im Einklang ist, die weiß, was sie will, die fähig ist zur Hingabe und die gerade daraus ihr Selbstbewusstsein bezieht. Ich glaube, dieser Vorwurf zielt letztlich darauf, wie zu erklären ist, dass sich eine Frau so benimmt.
Achja, den Anfang fand ich super und das Ende noch besser, auch wenn das jetzt klingt, als würden mir die Abschnitte nur deshalb gefallen, weil mich der Mittelteil stört.
Immerhin etwas! :)

Allen vielen Dank für ihre interessanten Beiträge und fürs Lesen natürlich!


Gruß
Andrea

 

Es wäre für mich wirklich interessant, wenn du das genauer benennen oder an einer konkreten Textstelle zeigen könntest.
Puh, du verlangst Sachen. :D Das war eigentlich eher mein allgemeiner Eindruck und weniger als wirkliche Kritik gemeint. Vielen gefällts ja tatsächlich, meinen Geschmack triffts nur eben nicht, das ist alles. Aber gut, ich hab nochmal geguckt und ein paar Beispiele gefunden.
Von ihren Knien aufwärts stieg süße Entspannung.
Ihre rechte Brust sprang schwer und mit harter Knospe heraus.
Wie voll und rund ihr Busen aussah! Sie war schön! Geschmeidig beugte sie ihren Oberkörper weit zurück, eine glosende Zündschnur führte in ihrem Inneren von ihren Brustspitzen direkt in ihren Unterleib, ihre Haut brannte, jeder Zentimeter sehnte sich nach Berührung.
Und hey, ich sage nicht, dass du daran was ändern sollst, also kein Grund, aggressiv zu werden. ;)

 

Hallo Strudel!

Nein, das war auch echt nicht aggressiv gemeint, sondern wirklich interessiert, was du schwülstig findest. Dass es Stellen sind, wo es um die Körperwahrnehmung von Hanna geht, hätt ich jetzt gar nicht erwartet, find ich aber erhellend. ;)

Gruß
Andrea

 

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