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Bildung für alle

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11.01.2002
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Bildung für alle

“Du musst mir helfen”, überfiel ich meinen großen Bruder Michael. Diesmal steckte ich echt in der Scheiße, aber er war Doktor, ein gelehrter Mensch, der immer einen Rat wusste. Gerade saß er an seinem Computer.
“Ich arbeite.”
“Es ist aber wichtig. Sylvia wurde zu einer Party eingeladen. Von ihrem Professor. Alleine fühlt sie sich unsicher, deshalb soll ich mitkommen.”
“Sylvia? Ist das nicht die Kichererbse mit den ...” Er wölbte die Hände vor der Brust, sein Computerhirn hatte die Lage analysiert. Sylvia war die kleine Blonde mit dem Pferdeschwanz; ihr Lachen war sehr charmant, aber sie studierte auch – Germanistik – und hatte mächtig was auf dem Kasten.
“Michael, ich habe keine Komplexe und wenn mich jemand fragt, kann ich ihm meine Meinung sagen. Aber das sind alles Universitätsleute, Wissenschaftler eben - wie soll ich da mitreden?”
“Sag, du wärst krank, und geh nicht hin.”
“Unmöglich – dann geht sie mit Sven, diesem Anwaltssohn, der an der Uni immer ihre Bücher trägt. Eher sterbe ich, als sie einen Abend diesem Angeber zu überlassen.”
“Aber du brauchst eine Kenntnis der philosophischen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge”, sagte Michael. “Es hilft dir in solchen Kreisen wenig, lediglich die Tageszeitung zu lesen.”
“Nein”, sagte ich erleichtert, denn ich las keine Zeitung mehr, seit es ntv gab.
“Ein gewisses Fundament muss vorhanden sein: Aristoteles, Einstein, Bismarck, von Aquin, Marx, Kierkegaard, Platon, vd Makroökonomie, Rembrandt, Michaelangelo, NATO, Goethe, Schiller, Dostojewski ... soll ich dir etwas zu trinken bringen?”
Ich hatte mich auf sein Bett sinken lassen, mir schwindelte. “Das lerne ich nie, die Party ist morgen. Vielleicht sollte ich ihm ein Gesichtslifting verpassen?”
“Gewalt hilft nicht, sein Vater würde dich verklagen. Aber da es um die Familienehre geht, werde ich dir einen kleinen Trick verraten. Zwischen dir und der intellektuellen Oberschicht gibt es eine Grenze, die vielleicht unüberwindbar erscheint. Sie wird gebildet von der Sprache.” Er ließ die Maus über den Bildschirm gleiten, der Drucker surrte, und wenige Augenblicke später hielt ich einige Zettel in der Hand.
Ich versuchte zu lesen. “Was soll ich mit diesem Kauderwelsch?”
“Auswendig lernen.”

Sylvia holte mich ab. Sie trug ein schwarzes Kleid, das ihre zierliche Figur betonte, und lächelte mich an wie ein Engel. Gemeinsam fuhren wir zur Party. Ihr Professor öffnete uns und er sah gar nicht aus, wie ich mir einen Professor vorgestellt hatte: Er trug zwei farblich nicht zusammenpassenden Anzugteile, hatte einen Rauschebart und eine Hühnerbrust – bis jetzt hatte ich diese Bild immer für ein Klischee gehalten. Im Hintergrund lief Jazz und die Anwesenden standen in kleinen Gruppen zusammen.
In der ersten Stunde hielt ich mich zurück, trank ein Glas Wein, aß ein paar Erdnüsse und spülte diese mit etwas Wein hinunter. In den Diskussionen versteckte ich mich hinter Sylvia. Ihr tiefer Ausschnitt fing die meisten Blicke ab; wenn angesprochen, setzte sie ihr bezauberndes Lächeln auf und nickte verständnisvoll, bei ranghöheren Personen ließ sie ein gehauchtes ‘Ja’ einfließen. Doch irgendwann kommt für jeden die Stunde der Wahrheit.
“Und was meinen Sie dazu?”, sagte jemand in meine Richtung. Ich zuckte unmerklich. Ausgerechnete der Professor, dessen bis dahin gemütliches Lächeln nun etwas Lauerndes zu verbergen schien. Wir diskutierten gerade die Reform des Arbeitsmarktes unter Berücksichtigung des Wertewandels in der Postmoderne. Fieberhaft blätterte ich in meinem Gedächtnis und blieb hängen bei Standardantwort 3, Kapitel II: Meinungen, politische.
Ich sah ihm tief in die Augen. “Eine solche komplexe Thematik muss man differenziert betrachten. Allgemeingültige Dogmen gibt es nicht, denn einfache Lösungsvorschläge halten selten, was sie versprechen.”
Der Professor nickte. “Ausgezeichnet, junger Mann, genau das predige ich schon seit Jahren. Man könnte meinen, Sie hätten meine Arbeiten gelesen.”
Sylvia betrachtete mich mit offenem Mund. Mich aber packte das Jagdfieber. Ich wanderte umher und kam neben einem Mann mit schütterem Haar zum Stehen, der laut Sylvia ein Germanist war. Er war mit den Umstehenden in eine aufgeregte Diskussion verwickelt, die ich kurzerhand sprengte und ihn damit konfrontierte, die Klassentheorie Marx’ dürfe keineswegs auf dem Müllhaufen der Geschichte landen. Nach einigen Sekunden bemerkte er anerkennend, dies sei ein hoch interessanter Einwand, vor allem unter dem Aspekt der unverschämt hohen Transfersummen im Fußball, der soeben diskutiert worden war.
Doch schon wenig später erlitt ich einen Rückschlag, als ich einen Satz unseres großen Denkers Heidegger zum besten geben wollte: “Das Wesen eines real Seienden ist das Sosein der Idee dieses Seienden.” Es gelang mir nicht, diesen tiefsinnigen Gedanken zu Ende zu bringen. Irgendwo in der Mitte verhaspelte sich meine Zunge und ich musste einen Hustenanfall vortäuschen um nicht in den Verdacht fehlender Artikulationsfähigkeit zu kommen.
Ausgezeichnete Wirkung dagegen erzielte ich mit Standardbemerkung 4, welche mir wegen ihrer Schlichtheit gut über die Lippen kam. Dreimal hintereinander setzte ich sie in verschiedenen Diskussionen ein: “Die Ereignisse der Vergangenheit dürfen für uns, und gerade für uns, niemals in Vergessenheit geraten.” Nach dem zweiten Einsatz konnte ich den Effekt noch steigern, indem ich bei ‘und gerade für uns’ eine Schweigesekunde einlegte. Alle betrachteten an dieser Stelle ihre Schuhspitzen, ausgenommen ein Gast irgendwo aus Haifa.
Sylvia hatte sich bei mir eingehakt, und wenn ich sprach, legte sie seufzend ihr Köpfchen an meine Schulter. Ich schwebte wie auf Wolken, getragen von den Schwingen geistiger Überlegenheit, als mich das Unheil überfiel.
Es kam in Gestalt einer eloquenten Brünetten, einer schlanke Frau mit kurzen braunen Haaren, der ich gerade meine Aufmerksamkeit widmete. Sie redete über die Aufhebung des traditionellen Rollenverständnisses in demokratischen Gesellschaften, den sie jäh unterbrach und an mich die Frage richtete: “Wie stark, denken Sie, sind die Strukturen in unserer Gesellschaft noch patriarchalisch geprägt?”
Ich erstarrte.
“Von Männern dominiert?”, wiederholte sie langsam, als sei ich ein Kretin. Dabei hatte ich nur einen Moment nicht hingehört, ich hatte mir vorgestellt, sie hielte ihren Vortrag nackt. Das war nicht abwertend gemeint, ich mache das bei allen Frauen.
Wie sie mich anstarrte ... mir wurde heiß, ich lockerte meinen Kragen, aber mein Kopf blieb leer. Wo waren sie hin, all die schönen Fremdwörter?
“Nun ja”, lächelte ich und drückte Sylvia an mich, “ich denke, Männer sind Männer und Frauen sind Frauen, was auch schon von der Biologie bewiesen wurde. Aber das hat auch Vorteile, hehehe ...”
Eisiges Schweigen senkte sich über die Runde. Die Brünette streifte mit den Augen Sylvias Ausschnitt und lächelte kühl. Hatte ich einen Fehler gemacht?
“Chauvinistisches Schwein!”, zischte Sylvia mit hochrotem Kopf und rauschte davon. Sollte sie doch, sie war meinem Niveau sowieso nicht mehr angemessen.
Ich versuchte mich wieder am Gespräch zu beteiligen, aber niemand beachtete mich. Man drehte mir den Rücken zu, überhörte meine Bemerkungen, sah durch mich hindurch. Ich war ein Paria, ausgestoßen wegen geistiger Lepra.
Ich verließ die Party und ging in die nächste Kneipe, ein geschlagener Mann. Die geistige Elite wird die Probleme unserer Gesellschaft ohne mich lösen.

 

ja, ganz gute satire, besonders das handwerkliche des schreibens scheinst du sehr gut zu beherrschen.

ich hab mich bei der ganzen szenerie stark an den film ....tja, wie hieß er nur...der eine da mit melanie griffith, die die blonde dumme spielt, die antworten auswendig lernt (beigebracht von dem aus miami vice) um bei politischen diskussionen nicht als idiot dazustehen, weil sich ihr mann (john goodman) dann immer so schämt....verdammt wie heißt der film?!

naja egal, auf jeden fall genau gleich wie bei deiner satire. eines wollte ich bemängeln: zwischen schweigen und plötzlichem 'überall senf dazu geben' ist noch ein bruch, zuerst schweigt er, dann zieht man ihm einmal was aus der nase und schon ist er voll dabei. das ging mir zu schnell.

auch würde ich das hauptaugenmerk der satire auf den dialog legen, sprich das spiel frage-standardantwort hätte ich mir öfter gewünscht, darin liegt nämlich der witz für den leser. (jedenfalls für mich ;) ) aber du machst es nur 1, 2 mal, und deutest später die standardantworten wie auch die fragen nur noch an, da wäre mehr dialog erforderlich.

aber trotz meiner längeren kritik eine gelungene satire, die ich gerne gelesen habe. freu mich schon auf deine nächste. ;)

gruß, franzl

 

Hallo quasimodo,

gute humorvolle Geschichte, auch wenn es so vielleicht doch nicht ab geht in den akademischen Kreisen.
Aber die Geschichte (es ist keine Satire, in meinen Augen) weil z. b. unterschwellige Gesellschaftskritik nicht durchkam, ist recht witzig, mit einigen Pointen.

liebe grüsse Archetyp

 

@arche:

auch wenn es so vielleicht doch nicht ab geht in den akademischen Kreisen.

viel fehlt nicht, aber wie gesagt, es ist nicht ganz so, der autor überzeichnet-DAS erkennungsmerkmal einer satire schlechthin. bin sehr wohl der meinung-und das ist selten genung in diesem forum der fall-dass es sich um eine satire handelt ;)

 
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Hi Archetyp

Soweit ich das mitbekomme habe, tummeln sich momentan nur Studenten hier. Ich habe mir vorher schon überlegt, ob diese Satire für Nicht-Akademiker überhaupt interessant ist, oder ob nur Akademiker erkennen können, was ich kritisieren wollte.


Im Laufe meines Lebens bin ich schon mit den verschiedensten Fächern in Kontakt gekommen. Bei diesem Text dachte ich an Soziologen, Pädagogen, Germanisten ... also eher die Geisteswissenschaftler.
Wenn du etwas Seriöses wie Physik oder Mathe studierst, kommt das Ganze nicht so gut rüber - obwohl ich das zurücknehmen muss, ein gut geschriebener Text sollte für alle verständlich sein.

Oder du studierst Soziologie, bist aber im ersten Semester und glaubst noch daran, etwas Sinnvolles zu lernen? Scherz beiseite, natürlich hat jede Wissenschaft auch Inhalt.

Und inwieweit mein Text Gesellschaftskritik beinhaltet, könnt ihr wohl alle selbst entscheiden, dazu gebe ich keinen Kommentar ab.

Generell würde ich mich freuen, wenn du in Zukunft einzelne Stellen aufzählst, die du gut oder schlecht fandest; in meinem Fall also die Pointen und dann natürlich die Stellen, die du am langweiligsten fandest. Müssen ja nicht alle sein, aber vielleicht geht es ja nach dem Motto: 'Das hier fand ich am besten, das hier war am schlechtesten'. Hilft dem Autor enorm beim Überarbeiten.

Z.B. könntest du die allgemeine Formulierung "recht witzig" ersetzen durch:

Hier klopfte ich mir dreimal auf die Schenkel und fiel vor Lachen vom Stuhl.

Oder:

Dieser primitive Witz auf Grundschulniveau hat mich derart peinlich berührt, dass ich beim Lesen rot wurde.

Aber erst einmal Danke für deine Beurteilung

Stefan

 
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Hi Franzl

Das mit dem Bruch lasse ich mir noch einmal durch den Kopf gehen, mal sehen, ob es anderen auffällt. Aber als Autor kann man die Motivation seiner Figuren sowieso immer nachvollziehen.

Die Augen geöffnet hast du mir dagegen mit den Dialogen. Der Einwand ist völlig logisch. Ich hatte schon vorher das dumpfe Gefühl, dass in diesem Abschnitt die Personen leblos wirken.
Allerdings könnte es natürlich auch sein, dass sich der Text zu sehr in die Länge zieht, wenn ich alles in Dialogform bringe? Ich überarbeite das mal und stelle es rein. Zumindest die zweite Stelle mit dem Germanisten und Marx kann ich als Dialog schreiben.

Den Film mit Melanie Griffith kenne ich nicht. Aber ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass diese Idee sich geradezu aufdrängt, für jeden, der sich in akademischen Kreisen bewegt. Könnte mir gut vorstellen, dass schon vor 100 Jahren ein Student in meiner Situation so etwas geschrieben hat.

Würde mich auch mal interessieren, wie viele Leute angefangen haben diesen Text zu lesen und nichts damit anfangen konnten. Können sich ruhig melden, denn im Grunde meiner masochistischen Autorenseele fühle ich mich nicht wohl, wenn ich zu sehr gelobt werde.

Also noch einmal Danke für deinen Dialoghinweis

Stefan

P.S. Ich glaube, ich weiß jetzt, was du mit Bruch meinst. Die Stelle, nachdem er einmal geantwortet hat, und plötzlich sagt er: "Mich aber hatte das Jagdfieber gepackt. Wenig später sprengte ich eine Diskussion ..."?

 

Hi Quaismodo666,
solche Situationen passieren auch Nichtstudentinnen. Sitz mal zwischen einer Handwerkerkompanie, die über Sekundenkleber diskutiert oder bei einer Rekrutenarmada, die sich für Panzerfäuste oder Sandsäcke interessiert, lies mal ein paar KG.de-Antworten.

Die Frage ist: Bist du Insider oder Outsider; oder ein Outsider unter Insidern; wie überlebst du als Outsider unter Insidern und kriegst trotzdem die Blondine mit den Möpsen rum; oder lässt du als Insider es zu, dass ein Outsider die Blondine dingenst; oder enttarnst du als Feministin den Gockel als Gockel? Halt! Genug! Es reicht!

In deiner Geschichte gibt einer den Outsider: Er benimmt sich als Gockel und kommt unter die Räder. Er spürt die Ignoranz der Insider, so läuft das halt meistens ab. Deine Geschichte ist nett, das Thema ist interessant und gleichzeitig uralt und neu.

Grüße von Emma

 

Hi Stefan

Ich möchte nicht viel zu deiner Geschichte sagen.
Zunächst gehe ich konform mit franzl. Wenn es nach mir ginge, könnten noch ein paar Schlagabtäusche hinzukommen. An der Stelle wirkt die Geschichte recht kurz, wohingegen der Rest der Geschichte recht lang erscheint.

Die Brunette, die den Protagonisten aus der Fassung bringt erschien mir etwas unglaubwürdig, wie auch die Erklärung, warum der Protagonist aus der Fassung gebarcht wurde. Hier vielleicht etwas deutlicher werden oder erklären.

Dann noch eines

"Kretin" als Wortgebrauch des Protagonisten würde ich ändern, denn er sollte ja eigentlich banal wirken und auf der anderen Seite ausschließlich herunterrasseln.

Ansonsten eine sehr schöne und besonders gut geschriebene Satire.

Weiter so

:thumbsup:

Frederik

 

Mir gefällt das Ende nicht so recht - die Idee insgesamt ist ja toll, aber nur an einem dummen Kommentar zu scheitern, ist schwach - wär interessanter gewesen, eine Ertapptheitssituation zu beschreiben. Wie er ins schwitzen gerät und am liebsten nur noch abhauen will.

 
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Hallo quasimodo,

das anwaltssöhnchen, Sven, daß die bücher deiner angebeteten trägt, ist ein Klischee, aus den amerikanischen „high-school filmen“ der achtziger Jahre.
Wenn es sich um einen jungen mann mit selbstvertrauen handelt, tut er es nicht jedes Mal!

Der Ausdruck „Lustmolch“ passt wenn es eine sechzigjährige Frau sagt, ein anfang zwanzigjähriger gebraucht diesen ausdruck in der regel nicht.

Warum hilft es wenig die Tageszeitung jeden Morgen zu lesen, um ein geistiges Fundament zu erlangen. ES HILFT!! (Ausserdem hat jeder ein geistiges Fundament, allerdings von verschiedener Qualität)

Danach kommt für mich zum erstenmal der satirische Charakter durch, wenn er es sein soll:
Politische Philosophie, mikro- makroökonomische Theorien….und und und….jedenfalls das geht okay.

„lächelte mich an wie ein Engel“ hmh, wie lächeln die denn?...ist Geschmackssache!
„Er trug 2 nicht farblich zueinander passende Teile eines Anzugs“ wäre in sich logisch !!

all das find ich nicht so gut, aber das ist alles noch nicht so wichtig, möchte Deine geschichten nicht so auseinandernehmen, (auseinandernehmen???) finde mindestens genauso viel bei mir.

Die Story hat satirischen Charakter, wird aber nicht vollkommen zur Satire, weil das überzogene Gesellschaftsbild, daß Du in dieser „Satire“ zeichnest, in abgeschwächter Form in der Realität wieder zu finden sein müsste. Und genau da harkt es in der Story. Ich empfinde nämlich die Realität nicht so, kann keinen Bezug herstellen,und kann deswegen keine Satire in dieser sehr guten humorreichen Story, finden.
Mir fehlen also die passende realen Vorstellungsbilder, auf die das Satirische aufbaut.
Wenn ich soziale gesellschaftliche Normen kritisiere, und es in einer Satire verarbeite, wird nur derjenige es als witzige Satire empfinden, der die Realität oder die Missstände auch erkennt. Andere können es gar nicht.

Vor 80 Jahren, da wäre diese Geschichte eher als Satire empfunden worden, denn da hätte das Gesellschaftsbild, daß Du beschreibst, eher gestimmt.

Tja, oftmals will ich mir ersparen, was ich hier schreibe, will gar nicht so kritisch sein, Warum denn?

Und deswegen: geht so, ganz okay, mach weiter so, hey das war was!!
(Jeder, der sich Mühe gibt, stunden- tagelang dran rumbastelt, hat keine schlechte Kritik verdient. Jeder der nicht schreibt, und Kritik übt, die schlecht ausfällt, hat schlechte Kritik verdient!! Na, muss ich selber mal drüber nachdenken.
Ganz Liebe Grüsse Stefan (Arche)

)

 
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Hallo Alle

Habe etwas mehr Dialog reingebracht und die Brünette ein wenig ausführlicher beschrieben.
Frederik, was meintest du mit unglaubwürdig? Konntest du nicht verstehen, warum sie ihn ansprach, oder fandest du die Person unglaubwürdig: Feministin, die über Aufhebung des Rollenverständnisses einen Vortrag hält?

Emmas Frage hat auch ihre Berechtigung. Habe die Antwort umformuliert. Ich bitte aber dennoch, auf diese letzte Wendung besonderes Augenmerk zu richten, ob ihr findet, dass dieser Umschwung am Ende funktioniert. Mein Ausschluss muss ja nachvollziehbar sein, damit alle herzlich über mich lachen können.:)

Nächste Woche, wenn ich ein bisschen Abstand habe, nehme ich mir noch einmal die Dialoge vor.

Archetyp: So langsam lernst du es, vielleicht wird noch was aus dir. Verbesserungen sind immer mit Schmerzen verbunden, so ist es überall im Leben.

Es dankt Euch Euer ergebener

Quasimodo

 

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