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Bis an das Ende der Welt
Es war einer der ersten warmen Frühlingstage und ein Stadtbummel angesagt. Paul kaufte an einer Eisdiele eine Eistüte mit drei Kugeln Eis und zwar seine Lieblingssorten Kirsche, Erdbeere und Banane. Eis leckend schlenderte er durch die Fußgängerzone.
Sein Blick fiel auf einen wohlgeformten Po in einem knappen Rock. Paul kam der Gedanke, dass die Frau über den Winter etwas zugelegt haben könnte, denn der Rock spannte ordentlich, was allerdings seine Blicke umso mehr anzog. Er leckte an seinem Eis und folgte der Frau, die etwa zwei Schritte vor ihm lief. Als die Frau ihr Tempo erhöhte, passte er seines an und hielt so den Kontakt. Irgendwann kreuzte eine andere Frau den Weg, Pauls Augen schweiften kurz ab, allerdings war der neue Hintern bei weitem nicht so attraktiv, sein Blick ging umgehend zurück auf ersteren. Jedwede Konkurrenz würde es diesem gegenüber schwer haben.
Der verlängerte Rücken fiel vor allem durch seine Rundungen auf. Er wurde durch eine schmale Hüfte noch akzentuiert. Der Po wölbte sich leicht nach hinten. Die langen, schlanken Beine beinhalteten eine Betonung. Das Zusammenspiel ergab ein sehenswertes Gesamtbild. Volle Wirkung entfaltete der Po erst durch den Gang der Frau. Paul hatte den Eindruck, dass die Frau wusste, dass Blicke auf ihr ruhten. Ihr Hüftschwung hatte eindeutig etwas von einer Provokation. Sein Eis essend, folgte der dem aufregenden Po.
Die Frau betrat ein Kaufhaus. Auf der Rolltreppe ergaben sich neue Perspektiven, die das Interesse nochmals steigerten. Zielstrebig ging die Frau mit Paul im Gefolge durch die Abteilungen des Kaufhauses. Er folgte gehorsam und orientierte sich örtlich erst, als die Frau von irgendwelchen Ausstellungstischen Wäschestücke in die Hände und in näheren Augenschein nahm. Es erfolgte die Feststellung, dass er sich in der Abteilung für Unterbekleidung befand, was seine Aufmerksamkeit auf die angebotenen Artikel lenkte. Interessiert untersuchte er die feinen Materialien aufreizender Damenwäsche, wodurch er von der Frau abgelenkt wurde.
Nach einiger Zeit empfand er das Gefühl beobachtet zu werden und stellte fest, dass sich zwei Verkäuferinnen mit strengen, fixierenden Blicken näherten. Er entfernte sich in die Gegenrichtung, schon um der Frage zu entgehen, ob man ihm behilflich sein könne. Haken schlagend umrundete er Kleiderständer und Ausstellungstische, war gleichwohl aber infolge der besseren Ortskenntnis der Verkäuferinnen irgendwann gestellt. Mit einem Lächeln, das allerdings nach seinem eigenen Eindruck eher gequält aussah, versuchte er den Damen den Wind aus den Segeln zu nehmen.
„Junger Mann bleiben sie doch bitte einen Moment stehen!“
Er reagierte mit fragendem Blick.
„Sie wissen, worum es geht?“
„Ehrlich gesagt, nein!“
„Als sie das Kaufhaus betraten, haben sie da nicht das Schild am Eingang gesehen?“
„Welches Schild meinen Sie?“
„Kinder wissen es besser. Das Schild, das den Verzehr von Lebensmitteln und hierbei insbesondere von Speiseeis bei einem Besuch des Kaufhauses verbietet!“
Er sah auf seine Eiswaffel herab, mittlerweile war nur noch eine Kugel übrig geblieben. Schnell schob er sich diese samt Eiswaffel in den Mund. Die Verkäuferinnen schüttelten den Kopf, entfernten sich jedoch. Er hatte genug! Den Mund voller Eis versuchte er sich um die eigene Achse drehend zu orientieren.
Direkt neben ihm wurde in diesem Moment der Vorhang einer Umkleidekabine zurückgezogen und er stand dem Objekt seiner Begierde, der jungen Frau mit der wunderbaren Rückansicht, in einem halben Meter Entfernung Aug in Aug gegenüber. Sie hatte strahlend grüne Augen, die ihn streng fixierten. Infolge der plötzlichen Nähe aber auch des vollen Mundes wusste er nichts zu sagen. Sein Mund war rundum mit Eis verschmiert, seine vollen Backen hätten einem Hamster alle Ehre gemacht, aus einem seiner Mundwinkel lief geschmolzenes Speiseeis und seine Augen waren erschreckt aufgerissen.
Die Frau legte ihre Arme um Pauls Nacken und küsste ihn auf den Mund. Hierbei leckte ihre feuchte, warme Zunge ihm das Eis vom Mund. Er erwiderte die Umarmung der Frau, wobei seine Hände nach kurzer Zeit den Rücken der Frau hinunter auf ihren Po glitten.
Die Frau sagte: „Kann man dich denn keinen Moment alleine lassen, mein Leckermäulchen? Hhmm, ist das Erdbeere oder Kirsche?“
„… und Banane! Ich hatte dich doch vorhin gefragt, ob du nicht auch ein Eis haben möchtest?“
„Erst wenn der Rock wieder passt! Letztes Jahr hat er noch super gesessen, jetzt kneift er!“
„Du siehst super aus, Yvonne! Ich habe dich gesucht!“
„Als ich dich zuletzt gesehen habe, warst du in das Studium von Intimwäsche vertieft, du Voyeur!“
„Das kann schon sein, aber natürlich habe ich dabei an dich gedacht, mein Schatz!“
„Ich will es mal glauben, du Lüstling!“
Yvonne tat so, als wollte sie ihn in die Umkleidekabine ziehen.
Er kniff sie kräftig in den Hintern. Diesem Po würde er bis an das Ende der Welt folgen.