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Bis zum nächsten Mal
Bis zum nächsten Mal
Es war Samstagmorgen gegen 7. Beim Verlassen des Hauses bemerkte sie die Hitze, die schon jetzt drückte. Die Bushaltestelle war um einiges entfernt, weshalb sie ihren Schritt beschleunigte. Eigentlich wollte sie nicht mit dem Bus fahren. Neben der Haltestelle streifte eine Katze umher. Während sie versuchte diese zu streicheln, nahte das Auto heran.
"Hallo." sagte er ohne zu lächeln. Sie schaute ihn an und ein bekanntes Gefühl begann sich in ihr auszubreiten. Bevor sie einstieg atmete sie tief ein, als wolle sie nach einem verlorenen Ring im See tauchen.
"Wohin fahren wir?" Er hatte seine Wohnung aufgegeben und wohnte nach langer Zeit wieder bei seinen Eltern. Er antwortete nicht, sah sie nicht an. Jetzt musste sie sich ducken, denn hier wohnte Juliane. Schon immer war es so gewesen. Sie fuhren bis in die nächste Stadt und hielten an einer Ampel. Das Handy, das am Zigarettenanzünder hing klingelte. Wurden sie gesehen?
"Ja?... Ach du bist es… So früh schon wach?... Hab noch was zu erledigen..." Sie schaute aus dem Fenster, versuchte so zu tun, als höre sie es nicht und doch wollte sie jedes Wort verstehen. Sie wusste genau mit wem er telefonierte.
Plötzlich legte er seine Hand auf ihr Knie.
Die Ampel schaltete, er blieb stehen. "Nachher dann... Ich ruf dich an..." Sie schaute ihn an. Er schaute in ihre Augen. "Ich liebe dich" sagte er lächelnd und legte auf. Dann fuhr er weiter. Vor einem Block in der Stadt hielten sie.
"Wo sind wir?", "Bei einer alten Bekannten. Sie ist im Urlaub, ich kümmere mich um die Wohnung." Sie stiegen in den dritten Stock und er schloss die Tür auf.
Die Wohnung war dunkel und roch fremd.
Er schloss die Tür und umfasste sie. Sie stand vor ihm und spürte seinen Atem in ihrem Nacken. Er drückte sie, während er ihren Hals küsste, ins Schlafzimmer und warf sie aufs Bett. Es war stickig. Sie schaute sich um, während sie auf dem Bauch lag. Vor ihr auf der Bettwäsche lag ein langes schwarzes Haar. Er legte sich auf sie und begann seine Hände unter ihr Hemd zu wühlen. Sie versuchte ihn zu küssen. Er fasste ihre Brüste fest. Er holte eine Hand heraus und steckte 2 Finger in den Mund. Dann schob er ihre kurze Hose zur Seite und steckte seine Finger in sie. Sie stöhnte. Er zog ihre Hose aus und drang in sie ein. Sie bemerkte, dass vor ihr, im Kopfteil des Bettes ein Spiegel war und schaute hinein. Sie sah sich, ihre zerwühlten langen blonden Locken. Sie wollte ihn sehen und erspähte sein Gesicht. Seine Augen waren geschlossen und er hielt ihre Hüften fest, während er zustieß. Er drehte sie um und legte sich neben sie. Sie setzte sich rittlings auf ihn und begann sich auf und ab zu bewegen. Sie sah sich direkt vor sich im Spiegel. Ihre wippenden Brüste, seine Socken, die er angelassen hatte. Er kam. Sie spürte ein Brennen in sich.
Er reichte ihr Papier und sie legten sich nebeneinander, fast ohne sich zu berühren. Gleich würde er für ein paar Minuten einschlafen, wie er es immer tat.
"Wo musst du dann hin?" fragte er. "War das vorhin Juliane?" "Ja." Sie drehte sich von ihm weg.
Als sie sicher war dass er schlief, begann sie leise zu weinen.
"Ok, gehen wir." Sie zogen sich an. Im Autoradio lief "Jein"... Soll ichs wirklich machen oder lass ichs lieber sein? Jein!...
Sie bogen in eine Straße ein. Er fuhr Schleichwege. Es durfte sie niemand sehen, dabei wünschte sie sich so sehr von allen gesehen zu werden. Das Auto hielt.
"Also dann, ich meld mich", sagte er. "Gut, noch einen schönen Tag." Sie stieg aus und lief zur Tür. Ohne sich noch einmal umzudrehen hörte sie das Auto wegfahren. Bis zum nächsten mal…