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Das letzte Mal

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26.10.2012
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Das letzte Mal

Bedrohlich wirkt der nächtliche Schleier, der das Dorf umhüllte. Nebel trübt das Licht der spärlichen Beleuchtung und ein Schatten stiehlt sich den Hauptweg entlang. Schwach auf den Beinen keucht der Mann bei jedem Schritt, dennoch hetzt er sich, als flöhe er von seinem eigenem Schattengebilde.

Schließlich biegt er in eine der pechschwarzen Seitengassen ein, bis er vor einem kleinen Reihenhaus zum stehen kommt. Zittrig zieht er seinen Schlüssel hervor und entriegelt die Tür. Mit Furcht erfüllten Augen vergewissert er sich, nicht beobachtet zu werden und springt mit einen Satz in sein Heim. Er sinkt mit dem Geräusch der einschnappenden Tür in sich zusammen. Den Kopf zwischen seine Schenkel gepresst wippt er wie ein Wahnsinnig gewordener vor und zurück, untermalen von einem lang gezogenen und quälenden Laut, der dem Wimmern eines Welpen glich.
„Warum hast du nur?“, flüsterte er.
Er greift nach seinem Kopf. Schleudert den Schädel in alle Himmelsrichtungen, als hätte er mit ihm zu kämpfen.
„WARUM?“, schreit er. „Warum?“, weint er.
In seinem Kopf läuft die Szene wieder und wieder ab. Ein endloser Film, dem er sich nicht zu entziehen vermag.

Er sieht, wie sie auf ihn zu kam, nach einer Zigarette fragte.
„Sie ist selbst Schuld, ja“, zischte er, „sie war eine Schlampe. Sie wollte es.“
Er sieht, wie er sie zum Wagen zerrte. Das Mädchen versuchte zu schreien, doch der Mann schnürte ihr die Kehle ab. Fest hatte er sie im Griff. Bald würde sie das Bewusstsein verlieren, das wusste er.
Er war ein guter Mensch. Und das Mädchen?
„Sie hat es nicht anders verdient.“ ,schreit er dem langen und dunklen Hausflur entlang. Keiner wird ihn hören. Das Haus ist leer, schluckt seine Schreie. Seine Frau verließ ihn schon vor Jahren. Ließ ihn im Stich, stahl ihr gemeinsames Kind. Aber was hat er auch anders erwartet. Frauen sind eben so. Sein Vater hatte Recht gehabt. Nur wollte er es nicht wahrhaben. Bis sie ihn verließ. Das Haus erinnert ihn daran. Tag für Tag. Er kann es nicht vergessen.

Erneut entlädt sich sein Zorn. Lauter als zuvor, denn er war sich sicher. Keiner würde ihn hören. Keiner!
Auch die Schreie des Mädchen blieben ungehört. Sie verhalten im Wald, in den er sie gebracht hatte. Sie stießen auf Bäume, kaltem Fels oder rauschendem Nass, ohne je ein anderes Ohr, als das ihres Peinigers zu erreichen.
Der Mann schließt seine Augen.
Das Mädchen kroch vor ihm auf dem Boden. Sie wollte fliehen, gefesselt wie sie war.
Auf seinen Mundwinkeln breitet sich ein flüchtiges Lächeln, auf seinem Gesicht kurzweilig Zufriedenheit aus.
Sie konnte nicht fliehen. Sie konnte ihn nicht im Stich lassen. Keiner von ihnen kann es. Keiner von ihnen wird es je können. Sie bleiben, bis er mit ihnen fertig ist. Und dann ist er derjenige, der geht. Sie im dunklen Wald zurück lässt. Nichts als Einsamkeit und das Gefühl ausgenutzt worden zu sein bleibt ihnen dann. Das ist es was sie verdienen. Ganz sicher!

„Aber jetzt ist alles aus. Alles!“

Er drehte sie auf ihren Bauch. Drückte ihr Gesicht in das von Laub verdeckte Unterholz. So machte er das mit ihnen. Von der Lust getrieben zerrte er dem schreienden Mädchen die Hose von den langen, festen Beinen und ihren Slip bei Seite. Er hielt sich nicht lange auf ihren beharrten Intimbereich zu betrachten, führt sein Glied in sie ein und nahm sie, wie er es für Richtig erachtete. Sie blutete stark aus der Scheide. Eine so junge hatte er noch nie gehabt. Viellicht kam er auch deshalb früher als er gedacht hatte. Er hielt inne und genoss den Augenblick, dann hemmte er den Druck seiner Hand, welche den Kopf des Mädchen ins Unterholz drückte. Er beugte sich vor und kam mit seinem Mund ganz dicht an ihr Ohr: „Na, das hat dir doch Spaß gemacht, oder?!“
Das Mädchen antwortete nicht. Er ließ von ihrem Kopf ab und sah, dass Blut seiner Hand herab ran. Ungläubig starrte er darauf, warf das Mädchen auf ihren Rücken und blickte in ihre weit geöffneten und leblosen Augen. Ein Ast steckte in ihrem Linken. Blut quoll aus der Wunde und ergoss sich auf den Waldboden. Panik ergriff den Mann. Er stürmte zum Auto zurück und floh, als wäre es möglich für ihn zu fliehen

„Das wollte ich nicht, nein. Nichts von alledem wollte ich.“

Er hievt sich auf die die Beine und schleppt sich im Dunkeln zum Arbeitszimmer, bis hin zum Schreibtisch. Mondlicht fällt durchs Fenster ins Zimmer. Sein Sohn, umrahmt von Mahagoni lacht ihn an. Er hat ihn schon seit vier Jahren nicht mehr gesehen. Doch träumt er jede Nacht von ihm. Wie ein alter und gebrechlicher Mann stützt er sich auf den Schreibtisch ab. Er öffnet die kleine Schublade, holt seine 9mm heraus.
„So soll es also zu Ende gehen?!“
Er ladet die Waffe wie in Zeitlupe. Nimmt sie in beide Hände und beginnt zu weinen.
„Sie war bestimmt keine sechzehn gewesen.“ ,flüstert er.
Er verwirft den Gedanken zugleich. Mitgefühl passt nicht zu ihm.

Mit zittriger Hand führt er den Lauf zu seiner schweißgebadeten Schläfe.
„Ein letztes Wort?“ ,fragt er sich, „ein letzter Gedanke?“
Er blickt zum Abbild seines Sohnes und schließt die Augen. Sein Traum kommt ihn in den Sinn. Der Traum, den er Nacht für Nacht träumt. Und keine Nacht wird ihm mehr bleiben um den Traum erneut zu träumen, kein Tag, damit der Traum sich erfüllen könnte. Nur dieser eine Augenblick. So kurz vor dem Ende.

Sein Sohn kommt auf ihn zu. Immer schneller werden seine Schritte, immer deutlicher das Lächeln auf seinem Gesicht. Er breitet seine Arme aus. Freudig nimmt der Mann sein Kind in Empfang. Licht und Wärme durchströmen ihn. Alles um ihn herum ist vergessen.

Wie in Trance betätigt er den Abzug. Noch im selben Moment verlässt ihn der Mut. Er zieht die Waffe zurück. Die Kugel durchschlägt seine Stirn, verfehlt die Schläfe und er geht zu Boden. Kein Laut kommt über seine Lippen. Zu groß ist der Schock. Zu groß ist der hereinbrechende Schmerz. Er liegt mit dem Gesicht auf dem Teppich seines Arbeitszimmers. Langsam beginnt er den Schmerz zu erfassen. Spürt wie unfähig er ist sich zu bewegen. Spürt, wie das Leben aus ihm entweicht. Tröpfchen für Tröpfchen. Ihm steigt der Geruch von Morschem Holz in die Nase. Eine Sanfte Brise erfasst sein Haar. Und Blätter fallen auf ihn herab. Er spürt es deutlich auf seiner Haut.

Immer mehr Blut tränkt den Teppich, sammelt sich ihm Hohlraum seiner linken Elle und seinem Kopf, welcher dicht vor seinem Arm liegt. Es steigt. Höher und Höher. Füllt seinen Mund und verklebt seine Nasenlöcher. Verzweifelt ringt er nach Luft. Sein Körper zuckt für den Bruchteil einer Sekunde. Dann wieder. Zu mehr ist er nicht mehr in der Lage.
Er sieht das Mädchen, wie sie vor ihm auf dem Boden kriecht. Er sieht seinen Jungen, wie er ihm entgegen rennt, die Arme weit ausgebreitet. Licht und Wärme durchströmen ihn. Dann bleibt sein Kind abrupt stehen. Es starrt in die weit geöffneten, leblosen Augen des Mädchen. Angst erfüllt des Kindes Gesicht. Ein Blick zum Vater. Dieser versucht etwas zu sagen. Alles zu erklären. Doch es bleibt still. Rückwerts stolpert der Junge und fällt. Er rappelt sich auf, wendet sich von seinem Vater ab und rennt so schnell ihn seine Beine tragen. So schnell, als wäre es möglich für ihn zu fliehen. Ein kaum hörbarer und Schmerzerfüllter Schrei hallt durch den Traum. In der Ferne verschwindet das Kind. Dann Stille und Dunkelheit. Und dann?
Nichts mehr.

 
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Hallo scriptor,
erstmal ein herzliches Seavas von einem, der selber noch Neuling hier ist.

Der erste Satz deiner Geschichte hat mich neugierig gemacht, weniger wegen des Bildes, dass er beschreibt, vielmehr wegen des Zeitenwechsels (Präsens vs. Präteritum), da hab ich noch an ein Stilmittel gedacht, ebenso wie bei dem extravaganten Schriftbild (Fett vs. Kursiv), hab ich mir halt gedacht, schauen wir mal, wo das hinführt, und weitergelesen.
Und leider immer mehr Fehler gefunden:

…zum stehen kommt.

…zum Stehen kommt.

Er sinkt mit dem Geräusch der einschnappenden Tür in sich zusammen.

Das klingt ein bisschen eigenartig, als wäre er es, der das Geräusch von sich gibt …

(Während die Tür einschnappt, sinkt er in sich zusammen. Oder: Die Tür schnappt ein und er sinkt in sich zusammen.)

… wie ein Wahnsinnig gewordener …

… wie ein wahnsinnig Gewordener …

… untermalen von einem …

… untermalt von einem …

… der dem Wimmern eines Welpen glich. (Schon wieder das Präteritum?)

… „Sie ist selbst Schuld, ja“, zischte er, (noch einmal Präteritum), und schuld gehört hier klein geschrieben.

Also, ich habe mittlerweile begriffen, dass die Passagen im Fettdruck das unmittelbar Erlebte des Prot beschreiben, und kursiv erzählst du uns von seinem Verbrechen kurz davor. Allerdings müsstest du das dann konsequent durchziehen und z. B. schreiben:

Er sieht, wie sie auf ihn zu kam,… (zukam, muss es übrigens heißen)
Er sieht, wie er sie zum Wagen zerrte.

Und überhaupt erschließt sich mir der Sinn dieses experimentellen Layouts nicht, das macht die Geschichte für mich nicht spannender oder eindringlicher, sondern erschwert mir das Lesen. (Vor allem, weil du es so schlampig und inkonsequent einsetzt.)

Auch die Schreie des Mädchen blieben ungehört. Sie verhalten im Wald, in den er sie gebracht hatte. Sie stießen auf Bäume, kaltem Fels oder rauschendem Nass, ohne je ein anderes Ohr, als das ihres Peinigers zu erreichen.

des Mädchens,
Sie verhallten im Wald, in den er es gebracht hatte. (Das Mädchen hatte er in den Wald gebracht, nicht die Schreie, oder?)
kalten Fels oder rauschendes Nass, (Akkusativ)

Dieser Satz hat mich dann endgültig aus der Geschichte rausgehaut, obwohl der durchaus poetisches Potential hat, aber diese Häufung von Fehlern! … (beharrter Intimbereich? also bitte!) Tut mir leid, sowas verleidet mir den Spaß am Lesen.

Zum Thema der Geschichte selbst, die ich, muss ich gestehen, gegen Ende nur mehr überflogen habe, sage ich nur so viel: in der Rubrik „Spannung und Krimi“ hat die meiner Meinung nach nichts verloren. Die gehört wohl eher in die Abteilung „Horror“, oder, ohne sarkastisch sein zu wollen, in „Alltag“ oder „Gesellschaft“. Dahin, wo die Kinderschänder im wirklichen Leben auch zu Hause sind.

Immer mehr Blut tränkt den Teppich, sammelt sich ihm Hohlraum seiner linken Elle und seinem Kopf, welcher dicht vor seinem Arm liegt. Es steigt. Höher und Höher. Füllt seinen Mund und verklebt seine Nasenlöcher. Verzweifelt ringt er nach Luft. Sein Körper zuckt für den Bruchteil einer Sekunde. Dann wieder. Zu mehr ist er nicht mehr in der Lage.

Das ist ein starkes Bild, auch wenn ich die „Elle“ für mich mit „Armbeuge“ übersetzen musste, um es zu verstehen. Solche guten Formulierungen finden sich mehrere in deiner Geschichte, also Schreiben kannst du, glaub ich, und würdest du an deiner Rechtschreibung feilen und ein mich persönlich weniger abstoßendes Thema wählen, könntest du mich als zukünftigen Leser allemal gewinnen.

Dein Text ließ mich mit zwiespältigen Gefühlen zurück.

Seavas,
ernst offshore

 

Hallo, scriptor60.

Herzlich willkommen!

Der Spannungsbogen funktioniert hier anfangs über die Mitleidsschiene. Der Protagonist hat Angst, wird anscheinend verfolgt. Das macht ihn für mich sympathisch.
Die Atmosphäre trägt auch zur Spannung bei, nächtliche Stunde, Nebelschwaden, Schatten, dunkle Gassen. Obwohl, die ist etwas zu klassisch geraten.
Als Anregung: Denkbar wäre auch das Gegenteil. Der Mann hastet am helllichten Tag durch eine belebte Fußgängerzone. Er will raus aus dem Licht, weg von den Blicken der anderen. Immer wieder dreht er sich um wie ein gehetztes Tier. Ist doch auch rätselhaft und spannend, oder? Und dabei nicht so abgegriffen wie düstere Nebelschwaden.

Die Sympathie zum Protagonisten bekommt bei „Warum hast du nur?“ erste Kratzer. Er ist also an seiner Situation nicht ganz unschuldig. Was ihn aber um so interessanter macht. Es bleibt spannend.

Was folgt ist eine rasche Abfolge von Erinnerungen an seine Tat, unterbrochen durch Rechtfertigungsversuche vor sich selbst bis hin zu einer, ich sag mal, minimalen Reue.
Im krassen Widerspruch dazu der Einschub: „Auf seinen Mundwinkeln breitet sich ein flüchtiges Lächeln, auf seinem Gesicht kurzweilig Zufriedenheit aus.
Also, den find ich stark - ohne die Adjektive wäre die Wirkung noch stärker! Der Einschub zeigt die innere Zerrissenheit des Protagonisten, auch die Ausweglosigkeit des Dilemmas, in dem er sich befindet. Er wird, selbst bei einer gewissen Einsicht, seinem Trieb letztendlich nicht entkommen können.

Derweil steigert sich die Spannung, weil ich wissen will, wie weit der Täter bei dem Mädchen gegangen war. Also, der Spannungsbogen ist schon ganz anständig.

Etwas durcheinander ist die Perspektive. Ich gehe davon aus, dass die kursiven Teile die Erinnerungen des Protagonisten wiedergeben:

Er sieht, wie er sie zum Wagen zerrte.
Da erinnert sich eindeutig der Protagonist. Und seine bildlichen Erinnerungen werden in der dritten Person geschildert.
Der nächste Satz:
Das Mädchen versuchte zu schreien, doch der Mann schnürte ihr die Kehle ab.
Dieses „der Mann“ fällt aus der Perspektive, da bringt plötzlich der Erzähler eigene Wörter hinein, Wörter, die er nicht 1:1 aus den Gedanken des Prot entnimmt.
Selbst wenn der Prot hier von sich in der dritten Person denkt, aus Gründen der Distanzierung zum Beispiel, dann ist vom „er“ (als Ich-Ersatz) bis zu „der Mann“ dennoch ein gewaltiger Schritt, den ich nur sehr schwer nachvollziehen kann.
Konsequent wäre: Das Mädchen versuchte zu schreien, doch er schnürte ihr die Kehle ab.

Eine überlegenswerte Alternative wäre, die Erinnerung in der ersten Person zu schreiben:
Ich zerrte das Mädchen zum Wagen. Sie versuchte zu schreien, doch ich schnürte ihr die Kehle ab.

Der ganze Kursivteil ist weder dem Prot noch dem Erzähler klar zuzuordnen. Die fettgedruckten Zeilen dagegen sind eindeutig Part des Erzählers. Daher kann auf die Hervorhebung verzichtet werden. Normales und kursives Schriftbild reicht.

Dann würd ich die einzelnen Sätze noch auf inhaltliche Mängel kontrollieren. Beispiele:

Bedrohlich wirkt der nächtliche Schleier, der das Dorf umhüllte. Nebel trübt das Licht der spärlichen Beleuchtung und ein Schatten stiehlt sich den Hauptweg entlang.

Womit droht der Schleier? Vielleicht damit, etwas zu verschleiern? Wenn er das nicht täte, wäre er kein Schleier, oder?
Der Schleier, die Dunkelheit, umhüllt das Dorf. Wie wichtig ist das überhaupt? Was ist hier, auf dem beleuchteten Hauptweg, fern vom düsteren Dorfesrand, aus der ebenso fernen Dunkelheit zu erwarten?
Wie spärlich ist eine spärliche Beleuchtung? Eine Laterne alle 20 Meter oder eher alle 30 Meter? Da zwingst du mir Überlegungen auf, die mich am Weiterlesen hindern.

Stimmungsbilder sind nicht unwichtig, aber erstens immer statisch und zweitens immer abgegriffen. Mit einem Stimmungsbild den Text zu beginnen, ist daher kein glücklicher Auftakt.

Ein Schatten stiehlt sich den Hauptweg entlang. Das wäre der bessere Einstieg. Bewegung, eine Person, die nicht umherspaziert, sondern sich verstohlen bewegt. Das wirft mit dem ersten Satz Fragen auf, die ich beantwortet haben möchte. Ein brauchbarer Einstieg.
Dann kann gern etwas Stimmungsmache folgen: Nebel trübt das Licht der Straßenlaternen (-lampen) usw., aber immer mit dem Blick in der Nähe bleiben, nix vom Dorfrand berichten. Dann mit der Handlung fortfahren.

Den Kopf zwischen seine Schenkel gepresst wippt er wie ein Wahnsinnig gewordener vor und zurück, untermalen von einem lang gezogenen und quälenden Laut, der dem Wimmern eines Welpen glich.

Also, ich habe es ausprobiert – das sollte man auch als Autor immer tun, Dinge, über die man schreibt, ausprobieren – und ich bekomme mit Anstrengung meine Nasenspitze zwischen meine Knie. Rein theoretisch, vielleicht wenn ich ein paar Jahrzehnte jünger wäre, könnte ich vermutlich meinen Kopf zwischen die Unterschenkel, sprich Waden, klemmen. Aber hockt der Typ wirklich so da, mit dem Kopf zwischen den Unterschenkeln, und wippt dann auch noch?
Sein Wippen wird untermalen von einem langgezogenen und quälenden Laut. Wer untermalt denn da? Das Geräusch macht er doch, aller Wahrscheinlichkeit nach, selbst. Demnach: Den Kopf zwischen seine Hände(?) gepresst wippt er wie ein Wahnsinniger vor und zurück, einen langgezogenen und gequälten Laut von sich gebend, der dem Wimmern eines Welpen gleicht.

Ob Welpen wimmern, und nicht eher winseln und jaulen, wäre auch noch zu überlegen.
Da es zwischen einem Wahnsinnigen und einem wahnsinnig Gewordenen keinen Unterschied gibt, habe ich mich für die kürzere Variante entschieden.

Achte auch darauf, dass die Zeiten eingehalten werden.


Fazit: Idee und Umsetzung gefallen mir. Nacharbeit im Detailbereich wäre angebracht.

Gruß

Asterix

 

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