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Das Monster von Meier-Rhode

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04.12.2008
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Das Monster von Meier-Rhode

DAS MONSTER VON MEIER-RHODE
EINE FIKTIVE REPORTAGE VON
RITA FOENZGEN


Es ist Frühmorgens 7:00 Uhr, als ich in das Land einreise, wo es sie noch gibt, die widerlichen Monster und ekelhaften Kreaturen. Und ich habe mich aufgemacht, die scheußlichste Ausgeburt der Hölle kennen zu lernen, die es jemals gegeben hat.

Alles begann vor wenigen Tagen mit einem winzigen Artikel im Unwichter Echolot. Ein furchtbares Blatt, wie man es nur in Unwicht findet, zwar auf Guellytrans, aber sprachlich miserabel und inhaltlich bedeutungslos – wie das ganze Land. Aber dieser eine Artikel erregt meine Aufmerksamkeit:

BLÖDE:
DAS MONSTER VON MEIER-RHODE IST
WIEDER DA!
Scheußliche Höllenkreatur macht wieder Terror in der kleinen Unwichter Gemeinde. Wird wieder ein Mensch tot bleiben? Die Frage stellt sich jetzt doch wohl jeder. Und das alles in der holden Weihnachtszeit. Oh je…

Ein Monster, kommt es mir in den Sinn, zur Weihnachtszeit? Das klingt nach einem Scherz, vielleicht um Touristen in eine Gegend zu locken, wo ansonsten der Hund begraben ist. Ich recherchiere und werde überrascht. Das Monster von Meier-Rhode scheint in jedem Jahr aufzutauchen, immer zur Weihnachtszeit, und immer verschwindet jemand aus der Dorfbevölkerung, und niemals wird eine komplette Leiche gefunden – höchsten Leichenteile. Rätselhaft.

Ich frage meinen Chef, ob ich mir das mal ansehen darf. Ob ich verrückt sei, meint er, in dieses öde Land mit seinen öden Menschen zu reisen, noch dazu um diese öde Jahreszeit?

Zwei Tage später sitze ich im Auto auf dem Weg nach Unwicht. Es ist etwas schwierig, das Land zu erreichen, es liegt in den Bergen, ist nur über eine Pass-Straße zu erreichen, und die ist im Winter meist unpassierbar. Unwicht ist ein reines Kunstgebilde, wenig mehr als hundert Jahre alt, entstanden, weil mehrere andere Länder ihren Abschaum zusammenpferchten und für immer in die Hochebene der Berge verbannten.

Ich habe Glück, die Pass-Straße ist frei, was ausschließlich daran liegt, dass sich ein gigantischer Fett-Transporter nach Unwicht quält. Dazu muss man freilich wissen, dass sich die Unwichter am liebsten von Fett ernähren, welches sie als Küchen- und Industrieabfälle in den benachbarten zivilisierten Ländern einkaufen. Vor Jahren scheiterte der Versuch der Unwichter kläglich, von fremdem Fett unabhängig zu werden und eigenes Fett anzubauen. Die mageren Böden Unwichts machen einen Fettanbau in größerem Stil praktisch unmöglich.

Der Fett-Transporter hat jetzt den Grat erreicht und schiebt sich langsam ins Tal herab. Ich halte an, steige aus dem Wagen und betrachte die Hochebene von Unwicht. Graues Land, schneebedeckt, dort drüben am Horizont müsste die Hauptstadt Quaul liegen, eine Ansammlung von Pappkartons und Wellblechbaracken. In Unwicht werden drei Sprachen gesprochen, was letztlich bedeutet, dass jede der drei Gemeinden des kleinen Landes eine eigene Sprache hat: Guellytrans, Frösisch und Walla Walla. Das ist historisch zu erklären, weil sich die Ur-Unwichter voneinander unterscheiden wollten. Während des großen Krieges wurde Unwicht übrigens vom Feind für kurze Zeit eingenommen, was dieser aber seinerzeit sehr schnell wieder rückgängig machte – ein so scheußliches Land wollte man keinesfalls behalten.

Mein Blick schweift von Quaul Richtung Südwesten: dort unten müsste Meier-Rhode liegen. Ich steige zurück ins Auto, reichlich durchgefroren von den berüchtigten Unwichter Wirbelwinden. Die Passfahrt talwärts dauert eine gute Stunde. Zwischenzeitlich hole ich den Fett-Transporter ein, der jedoch an einer Kreuzung in Richtung Quaul abbiegt. Nach einer weiteren halben Stunde erkenne ich ein verwittertes Schild am Straßenrand:

Gemeinde Meier-Rhode
Unwicht
Gemeindesprache: Guellytrans
„Willkommen, doch“

Ich checke meine Arbeitstasche: Papier und Stift, mein Reportagegerät, die digitale Filmkamera, den digitalen Fotoapparat, mein Mobiltelefon (nutzlos, in Unwicht gibt es keine Telefonie, die Menschen kommunizieren, wenn sie denn überhaupt kommunizieren, durch lautes Brüllen von Tal zu Tal), meine Pistole, eine 34-er Bums mit Teflon-Projektilen (nützlich, soll es doch Straßenüberfälle von Unwichtern auf Reisende geben, denen man angeblich große Fleischstücke aus dem Leib reißt - ein Gerücht vielleicht, aber ich will auf der sicheren Seite sein). Mein Kosmetikspiegel, denn durch Reflexion wird Sehen möglich. Und: Eine große Flasche Schnaps, weil das Elend in diesem Lande sonst nicht zu ertragen ist. Ich bin bereit für das „Monster von Meier-Rhode“.

Langsam fahre ich an den Holzschuppen vorbei, in denen die Menschen hier wohnen. Eine Bruchbude nach der anderen, mir wird übel und ich nehme einen Schluck Schnaps. Einzig prächtig ist die Kirche mitten im Ort, denn die Guellytrans sprechenden Unwichter gelten als besonders gläubig. Der Dorfplatz um die Kirche ist menschenleer. Ich stoppe den Wagen, steige aus und kämpfe mich gegen den eisigen Schneewind in Richtung des Friedhofs. In Unwicht ist es Sitte, die Toten fünfteilig zu beerdigen, man trennt Arme und Beine vom Leib und gibt jede Einheit in eine separate Kaverne, die mit einem durchsichtigen Glasdeckel verschlossen wird (alle Leichenteile werden mit Industriefett haltbar gemacht). Der Kopf wird oberirdisch in einer Art vollverglasten Hutschachtel bestattet. Eine typische Unwichter Grabstelle weist somit sechs deutlich zu unterscheidende Abteilungen auf. Eine weitere Besonderheit in ganz Unwicht: Die Toten werden chronologisch beerdigt. Das macht es mir leicht, sämtliche Toten aus der Weihnachtszeit zu finden. Und tatsächlich, in jedem Jahr um das Weihnachtsfest herum, und das seit 20 Jahren, gab es einen Toten und nur einzelne Teile von ihm wurden offenbar gefunden und beerdigt. Ich sehe mir die Kavernen genauer an: Mal ist es nur ein Arm oder ein Bein, das man bestatten konnte. Der Kopf fehlt immer, oft auch der Leib. „Das Monster von Meier-Rhode“ flüstere ich und mir wird eiskalt.

Nachdem ich mir Notizen gemacht und die Gräber gefilmt und fotografiert habe, mache ich mich auf zum Pfarrhaus. Über der Eingangstür steht in rostigen Buchstaben auf Guellytrans geschrieben:

Vertrauen – Güte – Einfalt​

Ich klopfe an die Tür. Ein Mann mit unendlich müden Augen öffnet. Ich erkenne in ihm unschwer den Pfarrer, was an der in dieser Gegend üblichen blinkenden Kopfbeleuchtung liegt. Er spricht mich auf Frösisch an (der Hauptsprache, die auch in Quaul gesprochen wird), was ich nicht sehr gut verstehe. Guellytrans ist dagegen leicht für mich, imitiert es doch in wesentlichen Zügen unsere Sprache, bloß eben in einer stilistisch wie grammatikalisch miserablen Qualität. Ich spreche den Pfarrer auf Guellytrans an, stelle mich als Reporter des Nachbarlandes vor und sage ihm, ich käme wegen des „Monsters von Meier-Rhode“. Der Pfarrer erbleicht und bittet mich herein. Im Innern des Hauses ist alles mit Stroh ausgelegt. Der Pfarrer bietet mir einen Hafertee an, ich nehme ihn ohne Fett, kann ich ihm rechtzeitig sagen.

„Es begann vor 20 Jahren am Heiligen Abend“, sagt der Pfarrer müde, eine Frau mittleren Alters, sehr dick, eigentlich voll fett, verfiel der ungezügelten Habgier. Sie half mir seit Jahren in der Gemeinde. Aber eines Tages schiss sie mir hinter den Altar und dann war sie nicht mehr zu halten.“ Er macht eine Pause und seufzt. Ich schneide alles mit, wohlgespannt. „Diese unheimliche Veränderung, plötzlich raffte sie alles zusammen, was ihr nicht gehörte. Sie log auf einmal von früh bis spät und begann zu stinken. Ganz langsam aber unaufhaltsam verwandelte sie sich in ein ekelhaftes Monster. Ein menschenfressendes Monster. Und wählerisch: Es frisst immer nur die leckersten Teile. Maßlos!“ Was für eine Story, denke ich. „Und wo lebt das Monster von Meier-Rhode?“, frage ich. „Und wieso wird es nur einmal im Jahr und zur Weihnachtszeit aktiv?“ Der Pfarrer atmet tief ein. „Das Monster lebt in einer zusammengerafften Villa am Ortsende. Alles dort gehört anderen, das Monster hat es sich einfach genommen. Und es muss nur einmal im Jahr fressen, das genügt ihm offenbar. Dann lässt es uns für den Rest des Jahres in Ruhe. Das ist die Vereinbarung. Der Fluch begann an Weihnachten und er ereilt uns an Weihnachten immer wieder.“

Ich bin schockiert. „Ich möchte das Monster kennen lernen“, sage ich mutig. Ich wittere eine Sensation. „Gefährlich ist es wohl“, sagt der Pfarrer, „denn es wird hungrig sein. Aber es frisst immer nur am Heiligen Abend, also morgen. Ich könnte ihnen also jetzt das Haus schon einmal zeigen.“ „Hat noch nie jemand versucht, das Monster zu bekämpfen?“, will ich wissen. Der Gottesmann räuspert sich. „Es hat noch nie jemand probiert und wir wissen ja auch nicht, wie. Jeder sieht zu, dass er am Heiligen Abend nicht gefressen wird.“

Der Pfarrer steigt zu mir ins Auto und wir fahren langsam die verkommene Dorfstraße entlang. Es ist erbärmlich, was ich sehe, aber dann, kurz vor dem Ende des Dorfes schält sich hinter einer riesigen Hecke ein stattliches Anwesen heraus. „Da“, ruft der Pfarrer, „alles unrechtmäßig zusammengerafft vom Monster.“ Ich stoppe den Wagen, steige aus, filme und fotografiere. Dann nehme ich einen Stein und werfe ihn in eine Scheibe – alter Journalistentrick. „Was machen sie“, kreischt der Pfarrer, „das wird es erbosen“. „Das wird die Sau rauslocken“, entgegne ich und warte unter Spannung.

Das Gebrüll kommt vor dem Gestank, dann vermischt sich beides. „Wer stört mich vor der Zeit“, faucht es. Und plötzlich erscheint im Eingang die widerwärtigste Kreatur, die ich jemals gesehen habe. Das Wesen ist nackt und völlig behaart, große, schwere Brüste kratzen über den Schnee. Der Leib ist massig und hässlich, der Kopf pervers verformt. Das Monster von Meier-Rhode brüllt mich wütend an. Plötzlich bemerkt es meine Kamera und etwas Seltsames passiert. Das Monster beginnt eitel auf und ab zu schreiten, es posiert für mich, es benimmt sich wie in einer Fernsehshow. Gier und Eitelkeit sind enge Geschwister, denke ich, aber Hochmut kommt vor dem Fall. Mit grotesken Tanzschritten bewegt sich das Monster jetzt immer schneller, die Brüste wippen auf und ab wie volle Milchtüten. „Schnell, finden sie ihren Glauben wieder“ rufe ich zum Pfarrer, „wer weiß, wie lange ich es so hinhalten kann.“ Der Pfarrer öffnet seine Umhängetasche und sucht verzweifelt nach seinem Glauben. Mittlerweile ist die gesamte Dorfbevölkerung zusammengekommen, gebannt mit einer Mischung aus Ekel und Furcht beobachten die Meier-Rhodener das Tanzspektakel des Monsters.

„Eitle Sau“, brüllt plötzlich einer, „du gierige Drecksschlampe“, ein anderer. „Tod dem Monster“, skandiert die Menge, „weg mit dir, du Hure des Bösen.“ Dann alle im Chor: „Stecht das Schwein, schlagt es tot, Blut fließt rot!“

Jetzt passieren drei Dinge praktisch gleichzeitig. Der Pfarrer findet seinen Glauben wieder und bittet den Allmächtigen um Hilfe. Ich blende das Monster mit meinem Kosmetikspiegel und zeige ihm seine wahre Natur. Und dann steigt Gott vom Himmel herab, schlägt das Monster von Meier-Rhode mit einem Fausthieb durch den Erdboden direkt in die Hölle hinein und bereitet dem Spuk ein für alle Mal ein Ende.

Zum ersten Mal seit Jahren feiert man in Meier-Rhode wieder Weihnachten, tagelang geht das Fest und der Freudentaumel ist unbeschreiblich. Ich aber verlasse Unwicht, schreibe meine Reportage und bekomme dafür einen Preis. Nur manchmal noch, in meinen wildesten Träumen, begegnet mir das Monster von Meier-Rhode. Dann übergebe ich mich heftig und denke befriedigt daran, dass Gier immer, ja, garantiert immer, bestraft wird – über kurz oder lang. Wart nur ab…

Diese Geschichte ist fiktiv. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Orten oder mit lebenden oder toten Personen oder Monstern ist unbeabsichtigt und rein zufällig.

Rita Foenzgen/Amel, Belgien

 

Hallo ritafoenzgen!

Diese Kg könnte auf einer Zeitungsmeldung beruhen, die den wiederholten Fund eines einzelnen Fußes meldete und die ich selbst las.

Diese Zeitungsmeldung war völlig sachlich gehalten.

Du hast ein merkwürdiges Stück Übertreibung daraus gemacht. Einerseits gefällt mir die Technik, andererseits finde ich die mögliche Lesart miserabel.

Besonders dieser "eingängige" Reimvers "Du eitle Sau ....." wartet auf eine Löschung durch dich oder das Moderatorenteam.

Gruß
Gingiko

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Gingiko,
danke für das Lesen und kommentieren meiner Geschichte.

Du analysierst zwar rasiermesserscharf, liegst aber trotzdem voll daneben. Ich benötige für das Erfinden einer Geschichte keinen obskuren Zeitungsartikel, ich benutze einfach meine Kreativität. Du hattest ja sicherlich auch keine Regentonne im Wohnzimmer stehen, um deine Mückengeschichte zu verfassen. Außerdem steht da ja auch gleich zweimal das Wort "fiktiv" in meiner Story.

Dass die Geschichte voller ironischer Zitate ist, liegt auf der Hand, das nennt man dann aber nicht "Übertreibung" sondern dichterische Freiheit. Tipp: Mal meinen Wohnort beachten und neu interpretieren.

Die mehrzeilige Passage "Eitle Sau..." ist ein Zitat aus der Weltliteratur, nämlich aus William Goldings "Herr der Fliegen". So was sollte man kennen, bevor man nach Zensur schreit. Es gilt wie immer: Zuerst das Enzephalon aktivieren, dann die Tastatur benutzen...

Lieben Gruß
ritafoenzgen

 

Sie steckt voll ironischer Zitate und es kann natürlich keine Rede von Übertreibung sein - was interessiert mich eine Zeitungsmeldung von irgend einem abgetrennten Käsefuß. Die mehrzeilige Passage "Eitle Sau..." ist ein Zitat aus der Weltliteratur, nämlich aus Goldings "Herr der Fliegen". So was sollte man kennen, bevor man nach Zensur schreit...

Hallo ritafoenzgen,

bei Zitaten kommt es auf den Zusammenhang an, in den du sie stellst.

Gruß
Gingiko

 
Zuletzt bearbeitet:

Guten Abend, Frl. Foenzgen,

eine wirklich anrührende und ergreifende Weihnachtsgeschichte hast Du da geschrieben. Ich hab sie gern gelesen und mich gefreut, daß die armen Unwichter, die weiß Gott kein leiches Leben haben, von ihrem Fluch befreit werden konnten. Auch hat mich Deine Geschichte dazu angeregt, endlich den Fernkurs in Guellytrans zu bestellen, den ich mir schon seit Jahren zu Weihnachten schenken wollte. Dafür ein herzliches Dankeschön.

Hier sind ein paar Sachen:

höchstens Leichenteile.
Pass-Straße
Fett-Transporter
Diese beiden Wörter würden doch wunderhübsch aussehen, wenn man sie zusammenschriebe: Paßstraße und Fetttransporter. Auch Passstrasse hätte was.
Die mageren Böden Unwichts machen einen Fettanbau in größerem Stil praktisch unmöglich.
Sehr schön. (Bei Terry Pratchett wird Fett in Minen abgebaut, auch schön.)
Das ist historisch zu erklären, weil sich die Ur-Unwichter voneinander unterscheiden wollten.
Stilistisch runder wäre: ... historisch damit zu erklären, dass ...
Während des großen Krieges wurde Unwicht übrigens vom Feind für kurze Zeit eingenommen, was dieser aber seinerzeit sehr schnell wieder rückgängig machte
seinerzeit ist überflüssig.
von Quaul Richtung Südwesten: Dort unten
„Willkommen, doch“
Dieses arme, arme Volk.
Mein Kosmetikspiegel, denn durch Reflexion wird Sehen möglich.
Einer meiner Lieblingssätze.
Ich bin bereit für das „Monster von Meier-Rhode“.
Ohne die Anführungszeichen wäre es trockener und würde darum besser passen.
in jedem Jahr um das Weihnachtsfest herum, und das seit 20 Jahren, gab es einen Toten und nur einzelne Teile von ihm wurden offenbar gefunden und beerdigt.
der Satz will heimlich im Plusquamperfekt stehen. Zwanzig ausschreiben.
„Das Monster von Meier-Rhode“, flüstere ich und mir wird eiskalt.
Der Pfarrer bietet mir einen Hafertee an, ich nehme ihn ohne Fett
der arme, arme Pfarrer. Es ist zum Weinen.
Das Monster lebt in einer zusammengerafften Villa am Ortsende.
Sehr geil. So eine will ich auch.
Ich möchte das Monster kennenlernen
„das wird es erbosen.“
große, schwere Brüste kratzen über den Schnee.
Auch einer meiner Lieblingssätze. Der tut richtig weh.
„Schnell, finden Sie ihren Glauben wieder“, rufe ich zum Pfarrer, „wer weiß, wie lange ich es so hinhalten kann.“
gebannt mit einer Mischung aus Ekel und Furcht beobachten die Meier-Rhodener das Tanzspektakel des Monsters.
Meinst Du ... gebannt von einer Mischung ...? Falls nicht, wäre ein Komma nach gebannt gut.
schlägt das Monster von Meier-Rhode mit einem Fausthieb durch den Erdboden direkt in die Hölle hinein
Das finde ich besonders schön. Gott haut das Monster mit einer klassischen Bud-Spencer-Nuß in die Hölle.
Wart nur ab…
Abstand zwischen Wort und Pünktchen vergessen.

Das ist mir beim Lesen so aufgefallen.

Nochmal: Hübsche Geschichte!

Freundlichen Gruß,
Makita.

P.S. Ich fand die zitierte "Stecht das Schwein"- Einlage überflüssig. Nicht richtig schlimm, aber eben nicht gut. Dein Text braucht das nicht.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Makita,
hab tausend Dank für deine vielen Anmerkungen. Sobald ich etwas mehr Zeit habe, gehe ich den Text noch einmal durch.
Vorab schon mal eine Bemerkung zu Wörtern wie "Pass-Straße" oder "Fett-Transporter". Ich schreibe nach der neuen Rechtschreibung, weil sie mir weitgehend als logisch erscheint. Jedoch sehen Wörter mit 3 Konsonanten in Folge unglaublich hässlich aus. Da es die neue Rechtschreibung erlaubt, derartige Wörter eben auch mit Bindestrich zu schreiben, wähle ich lieber diese Schreibweise. So, jetzt rasch einen Tee mit Süß-Stoff...

Herzlichen Gruß
rf

PS: Wer Interesse an einem Sprachkurs in Guellytrans hat, das Unwichter Sprachlabor in Quaul bietet ab Januar neue Kurse an. Jedoch: Die Kurse dauern 5 Minuten und sind damit recht lang. Und eine Reise nach Unwicht ist kaum zu vermeiden. Es gibt auch einen Fernkurs, er besteht aus einem losen Blatt und einer Single-Schallplatte. Man benötigt dazu freilich einen Plattenspieler. Bezahlt wird in Fett, ein Päckchen Butter reicht.

 

Hallo ritafoenzgen,

die Änderungen in deinem posting las ich erst später.

Dass die Geschichte voller ironischer Zitate ist, liegt auf der Hand, das nennt man dann aber nicht "Übertreibung" sondern dichterische Freiheit. Tipp: Mal meinen Wohnort beachten und neu interpretieren.
Eine Bitte an dich: Würdest du wohl meinem Encephalon die Herkunftstitel etc. dieser Zitate posten?

Als ich wunschgemäß deinen Wohnort beachtete, fand ich eine hübsche dreiteilige Gemeinde im grünen Herzen Europas. Rein nach Buchstaben betrachtet ergibt Amel/Belgien: male nie gelb -oder - male ein gelb. Da ich kein Pawlowscher Hund bin, gab ich diese Betrachtungsweise auf.


Gruß
Gingiko

 

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