Das Schicksal von heut auf morgen
Stell dir vor, du liegst auf einer saftiggrünen Wiese, um dich herum blühen die buntesten Blumen die du je gesehen hast. Du starrst in den Himmel. Er ist blau. Keine einigste Wolke ist zu sehen, du schnupperst die schöne Luft und genießt es den Vögeln zuzuhören, wie sie ihr schönstes Lied pfeifen. Alles ist in Ordnung. Du kannst den ganzen Tag relaxen und wenn du abends nach Hause gehst isst du in Ruhe zu Abend, danach zockst du vielleicht noch etwas am Computer und legst dich dann zu Bett. Am nächsten Tag läuft auch alles wieder wie im Bilderbuch, jeder ist zu Frieden mit dir, du fühlst dich geradezu perfekt! Aber dann…am nächsten Tag ist alles ganz anders…du stehst auf, gehst wie gewohnt nach unten um gut zu frühstücken, doch statt einem reichlich gedeckten Tisch, siehst du in der Küche nur drei Koffer stehen. Du fragst dich was los ist. Deine Pflegefamilie bei der du wohnst, erklärt dir dass nicht mehr alles so sein kann früher. Was ist denn nur los? fragst du dich verwundert. Du bekommst die Antwort: „Pack deine wichtigsten Sachen in deinen Rucksack.“ Stolpernd läufst du die Treppe herauf, du bist total verwirrt und möchtest am liebsten los weinen. Zerstört stopfst du alle diene wichtigen Dinge in einer kleinen Taschen, du schaust dich in deinem Zimmer um, weißt aber nicht warum, hektisch rennst du wieder nach unten, dort wo deine Mutter, deine Schwester und ihr Freund stehen.
„Versteh das jetzt nicht falls, Kleine!“, sagt deine Schwester und grinst, doch es ist ein gezwungenes Grinsen. Was denn? Was ist los?
„Komm mit!“, sagt deine Pflegemutter „die Koffer sind bereits verstaut.“
„Wieso?“, fragst du trocken, denn dein Hals ist noch trocken.
Du hast eine lange Autofahrt vor dir, aber du wartest immer noch auf eine Antwort.
Schließlich erzählt sie dir, dass du wieder dahin sollst, wo du früher mal gelebt hast, aber du weißt natürlich nicht mehr wo das sein soll….
Ich klickte auf „senden“, ich hoffe meine Freundin verstand was ich damit meinte, es war damals vor fünf Jahren nicht gerade leicht zu verstehen, dass ich wieder zu meiner Tante Amy ziehen sollte. Ich mochte das Stadtleben nicht! Ich vermisste die Wiese, die Blumen und die Vögel! Ich kam mir etwas vor wie Heidi. Doch mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und ich muss sagen, es ist gar nicht so übel wie hier, doch trotz alle dem, möchte ich viel lieber wieder zur meiner Pflegefamilie zurück. Doch die…die haben sicherlich ein anderes Kind adoptiert, denn seit dem ich hier lebe, habe ich kein einziges Wort mehr von ihnen gehört.
Und denke daran, das Leben geht immer weiter, egal wo du lebst, egal was du machst, versuche das Beste aus deiner Situation zu machen! Ein bisschen Glück hat jeder!
-Ende-