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Das Wissen worauf es an Weihnachten wirklich ankommt

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20.12.2002
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Das Wissen worauf es an Weihnachten wirklich ankommt

Es dürfte so gegen 5 Uhr nachmittags gewesen sein, als Maximilian, der den alten Bollerwagen hinter sich herzog, durch den tiefen Schnee stapfte. Eigentlich hatte ihn sein Vater ja schon vor 2 Stunden losgeschickt, den Weihnachtsbaum zu holen, den der Förster extra für die Familie geschlagen hatte. Allerdings hatte er auf dem Weg seine zwei besten Freunde getroffen, sie hatten eine Schneeballschlacht gemacht und dabei ganz die Zeit vergessen. Als er am alten Haus des Försters ankam, hatte es schon begonnen zu dämmern. Schnell lud er deshalb die große Tanne auf seinen Wagen, bezahlte und verabschiedete sich mit einem „Aufwiedersehen und frohe Weihnachten“. Nun wollte er schnell nach Hause, denn er begann schon zu frieren, doch der Wagen war schwer und der kleine Junge hatte große Mühe ihn durch tiefen Schnee zu ziehen. Während er angestrengt am Wagen zog blickte er auf die hell erleuchteten Fenster.
Sterne und Lichter überall, sogar der Schnee glitzerte im Schein des großen hellen Mondes.
In einigen Häusern sah er das Licht einer flackernden Kerze.
Irgendwie war ihm diese Pracht noch nie aufgefallen, hatte er noch nie so richtig auf das Licht geachtet, welches von überall herzukommen schien. Es mag auch daran gelegen haben, dass ihm niemand auf dem Weg begegnete mit dem er hätte reden können.
Beim Betrachten der ganzen Lichter wurde ihm mollig warm, er vergaß fast, dass er ja auf dem Nachhauseweg war und einen schweren Wagen hinter sich herzog, so beeindruckt war er vom ganzen Schein.
Irgendwie kamen ihm dabei Gedanken, Gedanken die ihm so noch nie klar gekommen waren. Er dachte an den großen Baum, den seine Eltern zu Hause schmücken werden, an das lodernde Feuer im offenen Kamin, an die Kerzen und an die Plätzchen die er zusammen mit seiner Mutter gebacken hatte. Komischerweise dachte er nicht an die neue Playstation und an die vielen anderen Geschenke, die sonst immer das wichtigste für ihn gewesen waren. Als er seinen Gedankengang unterbrach war er schon kurz vor der Tür seines Hauses. Nach dem er das hölzerne Gartentürchen geöffnet hatte und er im verschneiten Garten stand lies er den Wagen stehen und rannte zur Haustür.

Als er an diesem Abend im Bett lag konnte er irgendwie nicht einschlafen, er musste an das Licht und an all die anderen Dinge denken, die ihm auf dem Weg durch den Kopf gegangen waren. Und je mehr er darüber grübelte, desto klarer wurde ihm die Sache.
„Nicht die Geschenke machen Weihnachteten aus, sondern das Licht und die Freude“
Als er nach diesem Gedanken einschlief war er sich sicher, das größte Geschenk hatte er schon bekommen, das Wissen worauf es an Weihnachten wirklich ankommt.

 

Hallo Birger!

Erst einmal willkommen auf kg.de (das wollte ich schon immer mal sagen :D)!

Inhaltlich ist das eine schöne, ruhige Geschichte, die meine Weihnachtslaune noch ein bisschen verstärkt. Die Sprache passt sehr gut dazu, ich habe die vielen Lichter direkt vor mir gesehen.
Allerdings solltest du den Text auf jeden Fall überarbeiten, weil noch viele Rechtschreib- und Kommafehler drin sind, die den Lesefluss behindern. Außerdem frage ich mich, wie alt Maximilian ist. Von den Beschreibungen her dachte ich eher an einen kleinen Jungen (Grundschulalter), ich glaube, du hast auch selbst diese Bezeichnung verwendet. Dann passt es aber nicht so richtig, dass er alleine weggeschickt wird, um den Weihnachtsbaum zu holen. Wie alt ist er denn in deiner Vorstellung?

Lieben vorweihnachtlichen Gruß,
Juliane

Ach so, es gibt hier auch ein extra Weihnachtsforum unter "Special". Dorthin passt die Geschichte - auch wenn es sich natürlich um eine Kindergeschichte handelt - vielleicht noch besser.

 

Hallo,
danke für die positive Kritik.
Zu deinen Anmerkungen:
1. Grundschulalter (4. Klasse) kommt hin. Das man ihn alleine losschickt ist meiner Meinung nach denkbar, da es sich um ein Dorf handeln soll und der Weg eigentlich nicht so groß ist.

Ist das aber so wichtig für die Geschichte?

Zu den Rechtsschreibfehlern:
Ich habe die Geschichte von der Rechtschreibprüfung in Word checken lassen, diese fand keine Fehler. Ich schaue mir die Sache trotzdem noch mal manuell an.

Frohes Fest.
Gruß
Birger
:)

 

Hallo Birger,

Das Willkommenheißen hat ja Nudelsuppe (Hei, hab Dich heut Mittag gegessen, hehe) für mich übernommen - spar ich mir also die Worte.

Also gleich mit einer so runden Geschichte anzufangen, geht ja gegen jede Zunft und Ordnung bei kg.de, schäm Dich! ;).

Abgesehen von den Orthografie-Fehlern (Vertrau nie der besch..eidenen Rechtschreibkorrektur von Word, hast Du überhaupt 'deutsch' eingestellt?)eine Geschichte, die ich am besten mit dem englischen Wort 'tiny' beschreiben könnte, also 'klein, aber fein'.

Schon das Wort "stapfen", eine verniedlichte Variante von "stampfen", tunkt den Leser gleich in die Geschichte ein und initiiert die richtige Athmosphäre. Man findet auch noch andere solcher Stellen wie z.B.

Beim Betrachten der ganzen Lichter wurde ihm mollig warm, er vergaß fast, dass er ja auf dem Nachhauseweg war und einen schweren Wagen hinter sich herzog, so beeindruckt war er vom ganzen Schein.
(ich würde hier allerdings lieber "von diesem Schein" lesen) oder
Nach dem er das hölzerne Gartentürchen geöffnet hatte und er im verschneiten Garten stand lies er den Wagen stehen und rannte zur Haustür.

Ich hab, ehrlich ich hab mit den etwa hundert Geschichten, die ich bisher auf kg.de gelesen habe noch keine einzige Deminuitivform angetroffen, geschweige denn eine, die so wie diese wie die Faust aufs Auge passt.

Ohne solche missgestalteten Worte wie "hohlen" oder "Bracht" und mit 'n bisschen mehr Kommata wäre diese Geschichte eine der grandiosesten, die ich je in diesem Forum lesen durfte. Mein Kompliment!

Mach weiter so und lass Dich nicht von schlechten Kritiken entmutigen,

FLoH.


PS: Ich wäre ebenfalls dafür, das Pflänzchen nach "Weihnachten" zu tun, aber die letzte Entscheidung soll der Autor haben.

PPS: Frohes Fest und Guten Rutsch @all!

 

Hallo Birger,

auch wenn Deine Geschichte keine bedeutende Pointe enthält, ist sie sehr schön zu lesen, sie wird dem Anspruch, eine gute Weihnachtsgeschichte zu sein, gerecht. Es ist schön, wie der Junge aufgrund einer Naturerfahrung für sich eine Wertbestimmung ableitet.
Bei „... vom ganzen Schein“ erwarte ich noch einen Bezugspunkt, z.B. vom ganzen Schein der prachtvollen Lichter. Um `Licht´ zu vermeiden geht auch `der glitzernden Pracht, die ihn umgibt.

Tschüß... Woltochinon

 

Erst mal danke für das ganze Lob, aber auch die Kritik, die mir half die Geschichte noch mal zu überarbeiten.
Allen einen guten Start ins Jahr 2003 und den "guten Rutsch" nicht zu wörtlich nehmen :)
Gruß
Birger Grein

 

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