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Serie David Wessels Geisterhaus - Zwei Unwissende

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29.11.2008
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David Wessels Geisterhaus - Zwei Unwissende

Der Mann mit den kurzen brünetten Haaren erwachte an einem merkwürdigem Ort, wo Menschen normalerweise nicht aufwachen sollten: Er befand sich auf einem Grundstück mit riesigem Garten, dürren, kahlen Bäumen und einem sehr großen, verfallenem Haus, ähnlich einer Villa, jedoch aus inzwischen morschen Holz.
Er versuchte sich an seinen Namen oder einen Grund zu erinnern, wie er hier hergekommen war, ihm fiel aber nichts ein. Dann bemerkte er weitere Merkwürdigkeiten: Ein Handstaubsauger lag in seiner Hand, und neben ihm lag ein wildfremder Mann, der lange blonde Haare und ebenso einen Sauger in der Hand hatte. Er entschloss sich dazu, den Mann zu wecken. Langsam stand er auf, doch der Mann war schon wach, fuhr mit dem Kopf herum und erblickte ihn.
“Wer sind sie? Wo bin ich? Wer... Wie heiße ich eigentlich?” Der Blonde runzelte die Stirn, als er den Staubsauger sah. “Und was in aller Welt...” “Tja, sieht ganz so aus, als ob wir in einem Boot säßen,” sagte der Brünette. “Ich wollte Ihnen eigentlich all diese Fragen stellen, aber anscheinend können Sie mir auch nicht weiterhelfen.” Auch der Blonde stand jetzt auf. Argwohn lag in seinen Augen, er sagte aber nichts. Beide sahen sich um.
Eine Fluchtmöglichkeit gab es offensichtlich nicht. Das große Tor des massiven Eisenzaunes, welches das komplette Grundstück umgab, war von mehreren dicken Eisenketten abgeschlossen. Der Zaun selbst war über fünf Meter hoch und endete in riesigen Maschen von Stacheldraht. Beide Personen - nennen wir den Blonden mal “Charlie” und den Brünetten “Jay” - kamen zu dem Schluss, es doch mal in der Villa zu versuchen, auch wenn dort definitiv keiner mehr wohnen würde. Als sie vor der großen, schweren Tür des Hauses standen, fanden sie einen kleinen Zettel, mit einem Stein beschwert, auf dem nur

1. Stock - erste Tür links

stand. Beide schauten sich verwundert an, immer noch mit den Staubsaugern in der Hand, und öffneten die Tür.

Sie betraten es, alles war still. Nur ein leiser Windhauch zog durch die offene Tür, die plötzlich laut zuknallte. Die Erwartungen, die von außen geweckt wurden, bestätigten sich innen: Grau war es, mit stickiger Luft. Auch nicht sonderlich hell, denn das einzige große Fenster der Haupthalle, dass am Dach war, war fast völlig verstaubt, sodass nur wenig Licht durchkam. Jay brach das Schweigen: “Finden sie nicht, wir sollten dem Hinweis auf dem Zettel nachgehen? Schaden könnte es ja nicht...” Charlie allerdings war skeptisch: “So, sollen wir also? Ganz ehrlich, ich weiß nicht, woher sie ihre Zuversicht haben.” Immer noch dieser Argwohn. “Glauben sie mir, ich weiß doch auch nicht, was hier los ist. Wenn es sie beruhigt, werde ich vorangehen.” Charlie sah Jay nach, mit gerunzelter Stirn. Jay verstand diesen Typen einfach nicht. Wenigstens konnte er sicher sein, dass er kein falsches Spiel trieb. Oder doch?
Die ganzen Treppen waren staubig, schmutzig und knarrten, als ob sie jederzeit die Lust am Tragen verlieren und einkrachen würden. Doch beide erreichten das Ziel erster Stock ohne Schäden. Dort wanden sie sich nach links und traten in den Raum ein.

Innen brannte Licht. Auf dem Bett - neben einem kleinen Nachtschränkchen die einzige Einrichtung - lag ein alter Mann, dessen Zustand anscheinend gar nicht gut war. Er schien im Sterben zu liegen. Sein blasses Gesicht, die offenbar von Fieber glänzende Stirn und ein leises, leidiges Murmeln verrieten es. Charlie blickte erst zu Jay, und erst als er sah, dass dieser genauso überrascht war, eilte er zum alten Mann und fragte ihn, ob es ihm gut gehe, doch der alte Mann sah ihn nur leer an und sagte: “Ah, ihe seit also die nächsten. Ihr beide müsst in den Keller, den ihr... über eine Falltür in der Eingangshalle erreicht. Dort leben Geister, die beseitigt werden müssen. Eure Staubsauger da werden euch... dabei helfen.” Er klang, als hätte er dies nicht zum ersten Mal ausgesprochen. Charlie fragte ihn nach seiner und der Situation des alten Mannes, doch dieser hustete nur heftig und starb darauf.
“Geister? Meint er das ernst?”, zweifelte Charlie. “In meine, vielleicht war er in so einer Art Sterbewahn oder so etwas oder...” Jay unterbrach ihn: “Die einzige Möglichkeit, das rauszufinden, ist wohl, nachzuschauen. Leider fällt mit im Moment echt nichts besseres ein. Hier scheint es kein Telefon, nicht einmal Strom zu geben.” Er deutete auf die Petroleumlampe, die das Zimmer erhellte. Charlie blickte schon wieder argwöhnisch drein, dann nickte er aber, wenn auch wiederwillig: “Meinetwegen. Es macht keinen Sinn, hier Wurzeln zu schlagen. Aber glauben Sie ja nicht, dass mir das alles koscher ist.” So machten sie sich auf in den Keller.

Der Keller war eine einzige Verwüstung: Überall lagen Kisten mit altem Zeugs herum, und uralte Akten und Dokumente pflasterten den Weg. Bei sich fanden sie zum Glück noch jeweils eine Taschenlampe, sodass sie wenigstens etwas Licht hatten. Hier gab es überhaupt kein Fenster. Hier war es ruhig. Sehr ruhig. Und sehr stickig. Schwülwarm. Und dann, nach einiger Zeit, kam es: Ein Wesen flog auf sie zu. Es schien beinahe aus reiner Luft zu bestehen, nein eher Rauch, leicht blau schimmernder Rauch, der auf sie zukam, die Jay erinnerte sich an die Worte des alten Mannes: Blitzschnell zückte er seinen Handstaubsauger und drehte ihn an. Das etwas wurde eingesaugt, nachdem es sich noch einmal gegen den Luftzug wehrte, und wurde eingesaugt. Es schrie dabei etwas, was die Knochen selbst erschüttern ließ. Keuchend besah sich Jay den Staubsauger: Er schien unverändert zu sein. Auch Charlie sah geschockt aus: Gab es also tatsächlich Geister? Es schien so, auch wenn es verrückt klang.

Die Decke des Kellers war nicht sehr hoch, etwa zwei Meter fünfzig. So verstärkte sich nun nach dem Geisterangriff ein klaustrophobisches Gefühl. Gleichzeitig wurde der Kellerschlauch immer chaotischer: Die Wände schienen zu rosten, und der Boden wurde nun sogar uneben, da es Schlaglöcher im Beton boden gab. Auch stand immer noch altes Zeug herum.
Nichts ahnend gingen sie weiter vorwärts, als plötzlich Charlie wie am Spieß schrie. Jay richtete sofort eine Taschenlampe auf ihn und sah, dass er zappelte als ob er von Insekten befallen wäre. Auch sah er wieder den Rauch, diesmal gar mit einer Art Gesicht, mit völlig weißen Augen und einem unendlich schwarzen Raum, der wohl eine Art Mund darstellte. Das Vieh hatte auch eine Art Klauen, die sich irgendwie in Charlie befanden und dort an etwas zerrten. Mit Schrecken sah er, dass er etwas aus Charlie rausholte, was sich wehrte, etwas blaues, was ihm aufs Ei glich. Was war das? Etwa...
Während Jay dastand, alle diese schrecklichen Sachen in sich aufnahm und die Szenen fast wie ein Chirurg oder Regisseur analysierte, kam ihm plötzlich der Gedanke, helfen zu müssen, wie ein Impuls. Er griff sich seinen Handstaubsauger, doch es war zu spät, wie Charlie sich eigentlich auch schon eingestanden hatte: Sein Körper sackte zusammen, der Geist hatte den blauen Dunst-Charlie, der sich immer noch wehrte, fest im Griff und flog davon. Jay nahm sofort die Verfolgung auf, ließ den offenbar toten Charlie zurück, begriff er jetzt doch, welche Wichtigkeit die blaue Gestalt für seinen Begleiter hatte...
Außerdem... Wer stand denn da wie gelähmt und tat nichts?
Er kam ans Ende des Kellerraumes nach scheinbar endloser Lauferei, und sah dort im Taschenlampenlicht eine ganze Schar von Geistern, doch einer stach hervor: Der mit dem Gesicht. Alle anderen schienen es nicht zu besitzen, nur dieser, der größte, hatte eine grauenhafte Fratze, an die er sich nur zu gut erinnerte, und dort war auch der blaue Dunst-Charlie, der vor den anderen Geistern ständig umschwirrt wurde, damit er nicht entkommen konnte. Panisch sah sein Abziehbild aus, er wusste nicht was los war. Grimmig rief Jay: “Lasst ihn sofort frei. Ich weiß nicht, was ihr mit ihm vorhabt, aber ich werde das zu verhindern wissen.” Wellen aus markerschütterndem Lachen legten sich über ihm, hinterließen eine Gänsehaut bei ihm. Doch zögerte er diesmal nicht: Er hob den Staubsauger und saugte alles ein, was da rumschwirrte. Ströme kalter Luft umflogen ihn, wehrten sich, zehrten sich auf. Zuletzt war nur noch der große übrig. Dieser schwirrte wie ein Wirbelwind durch den Raum, demonstrierte seine Schnelligkeit und Macht. Jay konnte sich kaum so schnell bewegen wie er, drehte sich im Kreis, erwischte ihn aber nicht. Dann spürte er, wie sich etwas kaltes in ihn grub und dort an ihm zerrte. In letzter Verzweiflung hielt er den Staubsauger direkt an die Brust, wo das unheilige Geschöpf Jay berührte, und drehte voll auf. Das zeigte Wirkung: Zunächst wurden die grässlichen Klauen eingesaugt, dann der Rest. Überraschung machte sich bei Jay breit, als er ein letztes Mal in das Gesicht des Dings blickte und Schmerzen feststellte, doch dass war ihm scheißegal. Sollte der Wichser leiden. Sollte er, sollte er...
Schließlich flog Charlies Duplikat wieder zurück, wahrscheinlich zu seinem Körper. Es war überstanden.

Als Jay wieder beinahe am Anfang des Kellerraumes war, stand da Charlie, aufgewühlt, mit ernster Miene, und als Jay seine Augen sah, sah er reinste Dankbarkeit, Dankbarkeit und, Verständnis. Charlie verstand nun. Als Jay ihn erreicht hatte, sahen sich beide in die Augen. Dann schüttelte Charlie den Kopf: “Ich hätte wirklich nie...” Doch er wurde von Jay unterbrochen: “Das spielt jetzt keine Rolle mehr. Du brauchst nichts zu sagen, ich verstand deine Situation. Und nun ist unsere Arbeit hier getan. Gehen wir.

Beim Weg zum Ausgang kamen in den beiden nun Fragen auf, Fragen, wie es jetzt wohl weitergehe und ob sich alles aufkläre. Doch fürs erste überwiegte wohl bei beiden die Freude, dies Erlebnis heil überstanden zu haben. Gewiss wurde es knapp, letztendlich jedoch hatten sie den Viechern in ihren nicht vorhandenen Arsch getreten.
Das sollte man erst mal nachmachen!
Dieser Stolz verflog allerdings, als sie vom Keller hoch in den Empfangsraum kamen und ihr Begrüßungskomitee sahen. Bitterer hätte Ironie nicht sein können.
Zwei Klischee-Vampire standen da, beide groß, mit blassem, langen Gesicht, schwarzen Haaren und rot-schwarzen Roben. Lange Eckzähne traten über ihre Unterlippe. Charlie und Jay bemerkten, dass sie identisch aussahen. Es waren Zwillinge. Sie schienen sie zu erwarten. Einer sprach mit linkischer Stimme: ”Seit gegrüßt, tapfere Helden. Gratulation: Niemals vorher hatten zwei so derart viel Mut aufgebracht wie ihr. Wir möchten euch als Geschenk hier herausführen. So haltet still.” Doch Charlie, der den Schreck zuerst überwand, schritt ein: “Moment, ihr seht nicht gerade ziemlich vertrauenserweckend aus. Wo kommt ihr her, und wie wollt ihr uns hier bitteschön herausbringen?” Der andere Vampir grinste, als der Sprechende sagte: “So sieh selbst und staune!” Und ehe Jay und Charlie auch nur ausweichen konnten, machte der Schweigende eine Geste, die Umgebung wurde ferner und ferner, verschwand...

Es war einfach nur verstörend. Wo ging das eigentlich? Wenn sie in ihrem jetzigem Zustand Verblüffung ausdrücken konnten, so taten sie das gewiss: Sie befanden sich in einer metallenen Halle, die kalt und riesig war, auf einem Steg, Jay vorne, Charlie direkt dahinter. Beide erkannten sich jedoch nicht, beide dachten nichts außer dem Instinkt zu fliehen, denn sie waren in den Körpern von Schweinen gelandet.

Beide spürten das Bolzenschussgerät und dann gar nichts mehr.

Der Gast an Tisch acht lies ausrichten, dass das Steak diesmal besonders köstlich schmeckte. Er war geradezu begeistert von dem Stück Fleisch und meinte, dieses Restaurant würde er auf jeden Fall weiter empfehlen.
Der Restaurantleiter freute sich über die Worte des Kellners und lächelte. Seine äußerst spitzen Eckzähne kamen zum Vorschein.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Daeif,

aus inzwischen morschen Holz.

morschem

ein wildfremder Mann, der lange blonde Haare

Haarfarben und -längen sind ansich schon ziemlich uninteressant, und wenn sie dann mehr oder weniger die einzige Charakterisierung bleiben, ist das ein bisschen ... dünn. Solche visuellen Sachen sollte man in geschriebenen Geschichten eigentlich nur bringen, wenn sie irgendwie besonders sind und dem Leser die Figur näher bringen, so wie das wirre, von einer Tonsur gebrandmarkte schlohweiße Haar eines verrückten Professors oder so.

es doch mal in der Villa zu versuchen

Was denn versuchen? Vorsichtig mit Sachen, die "man halt so sagt".

das einzige große Fenster der Haupthalle, dass am Dach war,

das

Finden sie nicht,

Sie

ihe seit

ihr seid

Ihr beide müsst in den Keller, den ihr... über eine Falltür in der Eingangshalle erreicht. Dort leben Geister, die beseitigt werden müssen. Eure Staubsauger da werden euch... dabei helfen.

Das klingt irgendwie nach Super Mario.

doch dieser hustete nur heftig und starb darauf.

Das ist ziemlich unspektakulär, immerhin stirbt da gerade jemand. Wie soll da Spannung aufkommen?

Der Keller war eine einzige Verwüstung

Kann irgendetwas oder jemand eine Verwüstung sein?

Bei sich fanden sie zum Glück noch jeweils eine Taschenlampe

Ja, zum Glück.

Hier gab es überhaupt kein Fenster. Hier war es ruhig.

Und dann, nach einiger Zeit, kam es: Ein Wesen flog auf sie zu.

Ähnlich spröde erzählt wie der Tod des Alten. Also, eigentlich nicht mal erzählt, einfach nur so am Rande erwähnt, als ginge es ums Mittagessen. Da bewegt sich echt gar nichts.

was die Knochen selbst erschüttern ließ.

Das erschüttert mir die Knochen. Die Redensart habe ich noch nie gehört. Man hört auch eigentlich sofort, warum nicht.

als plötzlich Charlie wie am Spieß schrie.

Schreien wie am Spieß, Zittern wie Espenlaub & Co. vermeiden. Hat alles sooooooon Bart und klingt eher belustigend. Denk dir was eigenes aus und, im Ernst ... "als Charlie plötzlich schrie". Reicht doch völlig aus.

die sich irgendwie in Charlie befanden

"Irgendwie" klingt immer, als wüsste der Autor selbst nicht recht weiter.

Mit Schrecken sah er, dass er etwas aus Charlie rausholte, was sich wehrte, etwas blaues, was ihm aufs Ei glich.

:lol: Mensch, du gleichst mir ja echt aufs Ei! Ernsthaft, lass den Quatsch. ;)

und die Szenen fast wie ein Chirurg oder Regisseur analysierte

Ah, Chirurgen und Regisseure. Bei beiden geht es ums Filme drehen und Menschen aufschneiden. Quasi zwei Kehrseiten ein und desselben Berufes.

Er griff sich seinen Handstaubsauger, doch es war zu spät, wie Charlie sich eigentlich auch schon eingestanden hatte:

Der fettgedruckte Teil ist überflüssig.

Außerdem... Wer stand denn da wie gelähmt und tat nichts

Mh? Habe ich was verpasst? Ist da noch ein Dritter?

Alle anderen schienen es nicht zu besitzen

Tja, wenn sie sich alle das eine Gesicht teilen müssen, kann es eben zu einer bestimmten Zeit immer nur einer tragen.

nur dieser, der größte, hatte eine grauenhafte Fratze, an die er sich nur zu gut erinnerte

Der Größte erinnert sich an seine eigene Fratze? Lieber einmal zu oft den Namen des Handelnden nennen (geht eigentlich gar nicht), als mit doppeldeutigen Pronomen Verwirrung stiften.

der vor den anderen Geistern ständig umschwirrt wurde

Also, erst wird er umschwirrt und dann die anderen Geister, aber von was denn?

aber ich werde das zu verhindern wissen.

Hölzern, fernsehmäßig. Kein Mensch redet so.

Wellen aus markerschütterndem Lachen legten sich über ihm

Bilder immer auf Schlüssigkeit überprüfen. Wellen brechen, man kann auf ihnen reiten, aber sie legen sich nicht über einen. ihn

doch dass war ihm scheißegal.

Nichts gegen Umgangssprache, aber das hier wirkt deplatziert und verkrampft, genau wie das folgende "Wichser". das (=dieses)

Dann schüttelte Charlie den Kopf: “Ich hätte wirklich nie...” Doch er wurde von Jay unterbrochen: “Das spielt jetzt keine Rolle mehr. Du brauchst nichts zu sagen, ich verstand deine Situation.

Dialoge musst du echt noch üben. Wann hast du das letzte Mal jemanden das Präteritum in der gesprochenen Sprache verwenden hören? Deshalb ist der Unterschied zwischen Present Perfect und Simple Past für viele von uns Deutschen so schwer zu raffen, weil wir umgangssprachlich normalerweise ausschließlich das Perfekt benutzen.

letztendlich jedoch hatten sie den Viechern in ihren nicht vorhandenen Arsch getreten.

Hahaha. Okay, Humor ist Geschmackssache, aber das hier erreicht echt nicht ganz das Niveau von "Doom, der Film".

Das sollte man erst mal nachmachen!

Raus damit!

Bitterer hätte Ironie nicht sein können.

Außer in extremen Ausnahmefällen den Leser so etwas immer selbst herausfinden lassen. Sonst hat das so einen Effekt, "Ach, DAS ist Ironie, na recht herzlichen Dank auch".

Zwei Klischee-Vampire standen da,

Da hast du's dir aber wirklich sehr einfach gemacht.

Seit gegrüßt,

Seid

Niemals vorher hatten

Niemals bis jetzt, Perfekt =>haben.

Moment, ihr seht nicht gerade ziemlich vertrauenserweckend aus.

Ich verkneife es mir mal.

Und ehe Jay und Charlie auch nur ausweichen konnten

wieso "auch nur"? Was hätte sie denn noch alles machen können?

Es war einfach nur verstörend. Wo ging das eigentlich?

Hä?

beide dachten nichts außer dem Instinkt zu fliehen

Einen Instinkt kann man nicht denken.

denn sie waren in den Körpern von Schweinen gelandet.

Gut, das passiert. Siehe Tod des alten Mannes und erster Geisterangriff.

Der Gast an Tisch acht lies ausrichten, dass das Steak diesmal besonders köstlich schmeckte. Er war geradezu begeistert von dem Stück Fleisch und meinte, dieses Restaurant würde er auf jeden Fall weiter empfehlen.

Offensichtlich ein Experte, wenn man ihm Schwein für Steak vormachen kann. Acht, ließ

Ganz so schlimm, wie ich mich hier teilweise anhöre, fand ich die Geschichte inhaltlich und teilweise auch stilistisch gar nicht, gerade auch wenn man dein Alter bedenkt. Mein Tipp wäre Dialoge üben, Redensarten abgewöhnen und Metaphern vor der Freigabe ein paar Mal auf ihre Sinnhaftigkeit checken. Das mit den Staubsaugern ist ein bisschen dämlich, aber Vampire, die ihre Opfer zuerst in extreme Situationen bringen, damit das Fleisch zarter wird (habe ich jetzt mal so interpretiert), finde ich schon eine ganz interessante Idee. Angeblich werden ja Hunde da, wo sie gegessen werden, erst mit dem Kopf nach unten aufgehängt und vor dem Gnadenstoß ein bisschen durchgeprügelt, weil das Adrenalin irgendwie so einen tollen Beigeschmack gibt.


Grüße
JC

 

Hallo Proof,
erstmal ein dickes Dankeschön für deine Kritik. Ich dachte schon, Serien wären für alle abschrekend. :)

Also, ich fand deine Kritik im großen und ganzen gerechtfertigt. Besonders an den Dialogen muss ich wirklich noch feilen. Für den zweiten Teil wurden jetzt auf jeden Fall schon deutlich mehr Dialoge eingebaut, die mir mehr "Luft" ließen. Ich hoffe, dass sie gefallen finden werden.

Danke auch, dass du die Idee mit den Vampiren toll fandest. Insgesamt ist die Serie übrigens ein Remake, denn das Geisterhaus startete bereits im Jahr 2001 (damals noch in einer ganz fürchterlichen Version, die ich hier zu zeigen nicht wage:shy:) und resultierte aus einer Hausaufgabe, die damals bei fast allen für solch positive Resonanz sorgte, dass daraus insgesamt sieben Teile wurden. Die besagten Vampire werden dann natürlich auch noch mal auftauchen.

Auch mit Metaphern bin ich noch nicht so bewandert, da gebe ich dir recht. Ich hoffe mal, dass auch das in der nächsten Folge kein Kritikpunkt mehr sein wird.

Einmal warst du wohl mit deiner Kritik etwas vorschnell,oder?

Mh? Habe ich was verpasst? Ist da noch ein Dritter?

Während Jay dastand, alle diese schrecklichen Sachen in sich aufnahm und die Szenen fast wie ein Chirurg oder Regisseur analysierte,

Oder war das zu kompliziert von mir gedacht?

Nochmal viele Grüße, der DÄIF

 

Du meinst Jay an besagter Stelle, ist aber blöd formuliert. Klingt eben, als wäre da noch eine dritte Person.

Beim Chirurgen und dem Regisseur sehe ich nicht genügend (verständlich rübergebrachte) Gemeinsamkeiten in den Tätigkeiten, um einen Satz wie "Er tat das und das wie ein Chirurg oder Regisseur" zu rechtfertigen.

 

OK, hast Recht. Die Stelle hätte ich als Monolog von Jay umsetzen müssen.

Beim Chirug und Regisseur meinte ich, dass beide präzise arbeiten müssen, um ihren Beruf auszuüben. An dieser Stelle hätte ich aber besser nur Regisseur schreiben sollen.

Nochmals Dank, der DÄIF

 

Nimm lieber den Chirurgen. Wenn der unpräzise arbeitet, geht mehr kaputt.

 

OK danke
Wollte erst dagegen protestieren, aber dann verstand ich die Pointe

:D ganz schön pfiffig :D

 

Also,
vom Geschehen her, kann deine Geschichte etwas werden. Allerdings musst du an deinen Sätzen arbeiten. Nicht nur bei der wörtlichen Rede, viel störender finde ich Sätze, die zu viel auf einmal wollen. Brinde sie doch in mehreren Sätzen unter. Zusatzfloskeln solltest du komplett außen vor lassen, genauso, wie Sätze, die mit hätte, wenn und aber beginnen, wenn sie nicht direkt gebraucht werden.
Einige Beispiele:

wo Menschen normalerweise nicht aufwachen sollten: Er befand sich auf einem Grundstück mit riesigem Garten,

Hier sollte bestimmt ein einfacher Punkt stehen, oder?


Er versuchte sich an seinen Namen oder einen Grund zu erinnern

er möchte sich an einen Grund erinnern. Von wie vielen denn? schreib lieber den Grund oder lass Grund komplett heraus.

Beim Weg zum Ausgang kamen in den beiden nun Fragen auf, Fragen, wie es jetzt wohl weitergehe und ob sich alles aufkläre.

Beim Weg zum Ausgang?
Das hört sich nicht so gut an, besser wäre, auf dem Weg zum Ausgang

kamen in den beiden.
Wo denn sonst? Drei Meter von ihnen entfernt. besser würde es klingen, wenn du sagtest, kamen den beiden

Vielleicht merkst du den dritten Fehler in diesem Satz selbst. Er ist einfach zu lang. Du schreibst drei Sätze in einen hinein und erzeugst damit Langeweile.

Grüße
Kyrios

 

Danke Kyrios für deine Meinung.
Mir war bisher gar nicht bewusst, dass ich derart komplizierte Sätze schreibe. Insofern war deine Anmerkung echt hilfreich.
Danke auch, dass du der Serie eine Chance gibst. Ich kann dir sagen, da wird noch so einiges im Geisterhaus passieren. ;)

 

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