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Der öde Nachmittag

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28.10.2006
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Der öde Nachmittag

Nicht, dass ich den Nachmittag heute nur regnerisch, kalt, typisch herbstlich fand – nein, das war es nicht. Aber der Nachmittag war für mich schrecklich unerträglich öde. So öde wie der kleine, hässliche Kaktus auf dem Fensterbrett. So öde wie das graue Fensterbrett selbst und so öde wie das ganze Fenster eben, dessen öden Glas ich mit meinem Blick durchbohrte.

„Hättest du die reizende Liebenswürdigkeit, nicht mehr so gelangweilt aus dem Fenster zu blicken und dich an den Tisch zu mir zu gesellen, um dich ebenfalls an dem frohlockenden Mahl laben zu können, werter Herr?“, spottete Tamara. Ich gehorchte, weil ich dachte, dass ich wenigstens beim Essen die Zeit ein wenig tot schlagen könnte.
Ich setzte mich und durchbohrte die Fertignudeln in feiner Tomatensoße mit meinem Blick, während Tamara schon zu essen begann.
„Du siehst aus wie ein bärenhungriges Burgfräulein.“, sagte ich und steckte mir eine Nudel in den Mund. Tamara grinste, doch eigentlich war meine Aussage böse gemeint, genau so wie: „Frohlockendes Mahl? Darunter haben die im Mittelalter sicher etwas anderes verstanden.“
Tamara kaute, schluckte energisch und glotzte mich genervt an.
„Sag mal, was ist denn bloß los mit dir? Seit Tagen verhältst du dich so merkwürdig und bist total gemein zu mir! Ich habe dir doch gar nichts getan. Und jetzt habe ich doch nur versucht...“ Den Rest ihrer Aufregung schluchzte und weinte sie vor sich hin.
Da tat sie mir plötzlich Leid. Dieses verzweifelte Gesicht passte irgendwie nicht zu ihr. Komisch, aber mich beeindruckte ihre Reaktion.
Instinktiv nahm ich sie tröstend in die Arme, doch da heulte sie erst richtig los.

Es erschien mir eine Ewigkeit, dass ich sie so umarmte, als ich sagte: „Na, du hast mir einen ganzen Ozean in meinen schönen Pulli geheult. Versuch dich nicht auch noch da rein zu schnäuzen, sonst wird aus dem Ozean ein überdimensionaler Sumpf!“ Jetzt lachte sie kurz.

Nachdem ich mich an dem eigentlich guten Essen laben und bevor ich wieder zum Fenster gehen konnte, um dem öden Regen weiter zuzusehen, meinte Tamara: „Guck’ nicht immer so aus dem Fenster und lass uns ein wenig spazieren gehen, es wird schön!“
„Ich mag das Fenster!“
„Hast du den Kaktus schon bemerkt? Ich habe ihn heute Morgen gekauft.“
„Den finde ich hässlich.“ Doch dabei musste ich grinsen. Ich mochte es immer, sie zu necken. „Sei doch nicht so!“, sagte sie fröhlich. „Mit deiner Unzufriedenheit vertreibst du uns noch die Sonne!“

Es schien tatsächlich die Sonne, vielleicht auch, weil ich jetzt etwas besser gelaunt war.
Nach einer Weile blieb Tamara stehen, deutete mit ihrem Kopf übertrieben auf ein Café, sah mich jedoch nicht erwartungsvoll an, sondern setzte wieder ihren Willen durch und steuerte auf einen freien Platz zu.
Zuerst saßen wir nur gelangweilt da, dann erzählte Tamara in einem beiläufigen Ton: „Wusstest du, dass mein Großvater vor einigen Tagen gestorben ist? Nicht? Jedenfalls weiß ich nicht wieso. Nun ja, er war eben alt. So ist das Leben!“ Sie seufzte gelassen, schmunzelte und schwieg.
Komisch, aber diese Reaktion beeindruckte mich wieder an ihr.
Wie konnte man nur so über einen anderen Menschen reden? Dieses Schmunzeln war eine Geste, die all ihre Leichtsinnigkeit, Gleichgültigkeit, Herzlosigkeit und Arroganz verriet. Wie konnte ihr nur dermaßen egal sein, wenn ein Mensch gestorben ist? Vor allem ein Verwandter?

Womöglich brachte ich mit meinen stillen Gedanken und dem Schweigen Langeweile ins abwechselnde Getränke-Schlürfen und dem einander Gegenübersitzen, denn Tamara stand auf und meinte: „Zahle bitte und dann gehen wir, ja?“ Aber auch da wartete sie nicht auf meine Meinung und verließ das Café.
Das war sie eben, die Tamara! Manchmal wusste ich nicht, ob ich sie ganz normal als Freundin gern hatte, oder doch mehr wollte und mich wirklich in ihre schönen, großen grün-blauen Augen und dem langen, braunen, welligen Haar verknallt hatte.
Das war alles ihre Fassade, von der ich irgendwie so fasziniert war. Eine Fassade, die in Wirklichkeit ein Mauerblümchen bedeckte. Ich war mir nicht sicher, ob ich nur ihr Aussehen mochte und ihren Charakter nicht. Vielleicht wollte ich eigentlich auch gar nichts von ihr.
Ich wusste nicht, ob ich mir alles nur vormachte, weil ich keinen anderen hatte, über den ich so denken konnte.
Im Moment wusste ich nicht mal, ob ich froh und zufrieden oder empört und beunruhigt über diese realistische Betrachtung sein sollte.
Sie war trotzdem etwas Besonderes für mich.

Ich merkte, wie sie auf einmal schon sehr weit vorne war, nachdem ich auch aus dem Café ging. Aber ich hatte keine Lust sie einzuholen. Ich hatte keine Lust mit ihr zu reden. Ja, ich hatte nicht mal Lust neben ihr herzugehen.
Als Tamara gerade die Straße überqueren wollte, spielte sich eine Szene vor meinen Augen ab, von der ich hoffte, dass es eine Szene aus einem Theaterstück wäre. Ich wünschte jetzt irritiert in einem Kinosaal aufzuwachen, doch ich fand es komisch und eigentlich auch gar nicht brauchbar, mich in den Arm zu kneifen.

Ein kleiner Lastwagen fuhr brutal in Tamara hinein, die erschrocken und aufschreiend auf den Asphalt schlitterte und sich nicht bewegte.

Ich vernahm erschrockene und schreiende Frauen, die sich bemühten, mit ihren hohen Stöckelschuhen über die Straße zu laufen. Ich vernahm verwirrte Männer, die nicht wussten, ob sie zuerst erschrocken sein oder lieber einen Schrei ausstoßen sollten. Ich vernahm Kinder, die staunend oder verängstigt davonliefen und von ihren Eltern schnellstens weggeschleppt wurden. Ich vernahm das Quietschen von Autorreifen und das Öffnen der Türen.
Ich vernahm überall besorgte Menschen.
Ich blieb wie in den Bürgersteig eingepflanzt stehen und durchbohrte das blutende Gesicht des Mädchens, welches genau in meine Richtung blickte, mit meinem Blick. Doch irgendetwas war anders. Ihre leeren Augen, ihr leerer Blick waren stärker.

Ich war nicht aufgeregt, aber wie elektrisiert.
Das Mädchen, in dessen Fassade ich mich womöglich verliebt habe; das Mädchen, das nun kaputt auf der Straße lag; das Mädchen würde sich nie wieder rühren.
Komisch, aber ihre Reaktion beeindruckte mich wieder ein mal.
Ich schmunzelte.

 

Hey-di-hou!
Das ist so meine erste Kurzgeschichte, die ich jemals geschrieben habe und die ich bis jetzt jemals auf kuzgeschichten.de sozusagen veröffentlicht habe.
Hoffe sie gefällt euch und wenn nicht, dann sagt mir das; ich will nämlich auch daraus lernen! ;o)

MfG.
Euer namenlosER

 

hallo namenlosER

Zunächstmal das Förmliche: Herlich willkommen auf Kg.de ;)

Erstlingswerke genießen ja eine gewisse Schonfrist, aber in diesem Fall gibts von mir keine Blümchenkritik. Würde dir ja auch nichts bringen.
Um es auf den Punkt zu bringen: Das war aus meiner Sicht absolut nix. :thdown: Sorry

Nicht, dass der Nachmittag heute regnerisch, kalt, typisch herbstlich war – nein, das war es nicht. Aber der Nachmittag war schrecklich unerträglich öde. So öde wie der kleine, hässliche Kaktus auf dem Fensterbrett. So öde wie das graue Fensterbrett selbst. So öde wie das ganze Fenster eben, dessen ödes Glas ich mit meinem öden Blick durchbohrte.

Ist das beabsichtigt, dass sich die Wortwiderholungen dermaßen tummeln? Ich kann mir kaum vorstellen das du das einfach übersehen hast. Auf jeden Fall nervt es extrem und was auch immer du damit vielleicht zum Ausdruck bringen wolltest, es kommt nicht an. Ausserdem muss es "das war ER nicht" heißen, da es sich ja auf den Nachmittag bezieht.

„Hättest du die reizende Liebenswürdigkeit, deinen gelangweilten Blick aus dem Fenster abzuwenden und dich nun an den Tisch zu mir zu gesellen, um dich ebenfalls an dem frohlockenden Mahl laben zu können, werter Herr?",

Aus dem Fenster den Blick abwenden? Darüberhinaus ist das "nun" störend. Na ja, und der restliche Satz eigentlich auch. Schon klar das sie an dieser Stelle gestelzt reden soll, aber dann bitte grammatikalisch korrekt.

Ich gehorchte, weil ich dachte, dass ich wenigstens beim Essen die Zeit ein wenig tot schlagen könnte.
Ich setzte mich und durchbohrte nun die Fertignudeln in feiner Tomatensoße mit meinem öden Blick, während Tamara schon zu essen begann.

Erneut das "nun". Einfach weglassen. Und was soll das mit dem "öden" Blick an der Stelle? Er guckt ja ständig so.

Tamara grinste, doch eigentlich war meine Aussage böse gemeint, genauso wie die darauffolgende: „>Frohlockendes Mahl<? Darunter haben die im Mittelalter sicher etwas anderes verstanden."

"Darauffolgende" muss hier glaube ich groß geschrieben werden und diese "<" sind überflüssig und verwirrend.

Den Rest ihrer Aufregung schluchzte, jammerte und weinte sie letztendlich vor sich hin.

Rest ihrer Aufregung?

Nachdem ich mich an dem eigentlich guten Essen laben konnte und bevor ich mich wieder ans Fenster stellen konnte, um den öden Regen mit meinem öden Blick zu durchbohren, meinte Tamara:

Wortwiderholung von "konnte". Dann einmal mehr der "öde" Blick und ausserdem find ich die komplette Satzkonstruktion sehr fragwürdig: Nachdem er sich ans Fenster stellen konnte, meinte Tamara...? :confused: das geht so glaub ich nicht.

Nach einer Weile bliebt Tamara stehen, deutete mit ihrem Kopf übertrieben auf ein Café, sah mich jedoch nicht erwartungsvoll an, sondern setzte wieder ihren Willen durch und steuerte auf einen freien Platz zu.

Sie seufzte gelassen und schmunzelte und schwieg.

Ein "und" kannst du weglassen und durch ein Komma ersetzen.

Das war alles ihre Fassade, von der ich anscheinend so fasziniert war.

anscheinend?

Als Tamara gerade die Straße überqueren wollte, spielte sich eine Szene vor meinen Augen ab, von der ich hoffte, dass es eine Szene aus einem Theaterstück wäre. Ich hoffte jetzt irritiert in einem Kinosaal aufzuwachen, doch ich fand es komisch und eigentlich auch gar nicht brauchbar, mich in den Arm zu kneifen

Wortwiderholung von "hoffte".

Ich vernahm erschrockene Frauen. Ich vernahm schreiende Frauen. Ich vernahm verwirrte Männer, die nicht wussten, ob sie zuerst erschrocken sein oder lieber einen Schrei ausstoßen sollten. Ich vernahm Kinder, die staunend oder verängstigt davonliefen und von ihren Eltern schnellstens weggeschleppt wurden. Ich vernahm Frauen, die sich bemühten, mit ihren hohen Stöckelschuhen über die Straßen zu laufen und das Quietschen von Autorreifen. Ich vernahm das Öffnen der Türen. Ich vernahm besorgte Menschen.

Also zu dem Abschnitt fällt mir wirklich nichts mehr ein. Da stimmt ja gar nichts dran, würde ich einfach löschen und nochmal anders versuchen.

Ich war nicht aufgeregt, aber wie elektrisiert.
Das Mädchen, in dessen Fassade ich mich verliebt habe; das Mädchen, das nun kaputt auf der Straße lag; das Mädchen würde sich nie wieder rühren.
Komisch, aber ihre Reaktion beeindruckte mich wieder ein mal.
Ich schmunzelte.

Mal davon abgesehen, dass "Mädchen" so oft vorkommt, wie es Sätze in diesem Abschnitt gibt, finde ich das Ende einfach nur absurd sinnlos und entspringt warscheinlich der Tatsache, dass du die Geschichte irgendwie beenden wolltest, weil es nichts mehr zu sagen gab. Machen ziemlich viele Autoren- Aus Verzweiflung Suizidieren sich am Ende die Prots, oder werden halt Überfahren oder so. Hat schon so einige Geschichten kaputt gemacht und ist meistens total unnötig mit einem Paukenschlag seine Texte zu beenden.

Ok, jetzt mal von den Stilistischen Mängeln abgesehen, was willst du eigentlich mit der Geschichte zum Ausdruck bringen?
Ausser das der Prot die ganze Zeit "öde" durch die Gegend glotzt und irgendwie alles gleichgültig hinnimmt, passiert überhaupt nichts. Da kann der Laster eigentlich auch gleich um die Ecke rollen und seine Freundin über den Haufen karren :( , würde für die Geschichte auch keinen Unterschied machen. Ist mir einfach zu wenig und die Charaktere zu eindimensional.
Na ja, hatte mir halt nichts zu sagen und mitfühlen konnte ich genausowenig.

So das wars von mir. Lass dich nicht entmutigen, die meisten Autoren werden bei ihren ersten Geschichten verrissen. :shy:
Einfach dran bleiben.

Gruß, Skalde.

 

Hey Skalde,

Hui, das war jetzt aber schon 'ne heftige Kritik. Ich will versuchen, das erstmal zu verdauen *gg*
Ne, also ich versteh' schon, dass ich mich z.B. oft wiederhole, aber das mach ich ja mit Absicht. Ich weiß auch, dass sowas für die meisten langweilig klingt, aber das ist eben so mein Stil. ;)
Ich werd' bei meiner nächsten Geschichte trotzdem mal drauf achten!

Achja, und weil du danach fragst, was ich mit der Geschichte eigentlich sagen will: keine Ahnung... Ich wollte irgendwie einfach ne skurrile Geschichte erfinden. Nun weiß ich ja, dass ich das noch nicht so ganz gut drauf hab ^^

MfG.
Dein namenlosER

 

hallo namenloser

das war eine harte kritik? was wirst du dann zu der sagen? ;) *scherz*

ich fass mal deine geschichte kurz zusammen:
junge glotzt öde(dein lieblingswort?) rum, es regnet. es gibt einen hässlichen kaktus. seine freundin bittet ihn zu essen. er beleidigt sie auf einer sehr jugendlichen art(sind wir bei jugend oder historik? was soll dieser höfischer tonfall bitte?) sie heult, weil er so gemein ist. er tröstet sie, alles wird gut und jetzt scheint sogar die sonne, weil er einbisschen fröhlich geworden ist. sie gehen in ein café. reden nicht. und sie wird überfahren.

was mir nicht gefiel sind undklarheiten in deiner geschichten und von skalde schon angemerkt die eindimensionalen figuren. ich verstehe auch nicht, warum die geschichte unter jugend ist. besser fände ich gesellschaft. aber du sagst ja selber, dass du einen skurrilen text schreiben wolltest, ohne intention. wirklich ohne irgendeine absicht? wie geht das? um die leute zu unterhalten. dazu ist dieser text doch viel zu, na dramatisch möchte ich nicht sagen, aber es gab ansätze.

Hättest du die reizende Liebenswürdigkeit, deinen gelangweilten Blick aus dem Fenster abzuwenden und dich nun an den Tisch zu mir zu gesellen, um dich ebenfalls an dem frohlockenden Mahl laben zu können, werter Herr?“,
wenn du einen jugendlichen findest, der so redet, kriegst du 10€. :D
„Du siehst aus wie ein bärenhungriges Burgfräulein.“, sagte ich
so so ein bärenhungriges burgfräulein. wieder das gleiche. ohne punkt!
warum hast du die fehler noch nicht korrigiert, die skalde dir angestrichen hat? :dozey:
Den Rest ihrer Aufregung schluchzte, jammerte und weinte sie letztendlich vor sich hin.
Da tat sie mir plötzlich Leid.
heul doch. warum heult sie? weil er so gemein zu ihr war? und das ist das gleiche mädchen, das darüber schmunzelt, wenn sie über den tod von ihrem großvater berichtet?
um den öden Regen mit meinem öden Blick zu durchbohren
auch wenn man regen mit blicken nicht durchbohren kann, kommt noch dazu, dass es gar nicht regnet. schon vergessen: der nachmittag war weder regnerisch noch kalt!
„Den finde ich hässlich.“ Doch dabei musste ich grinsen.
sagt er das, um sie zu verärgern oder ist er einfach nur ein arsch? dann schreib das auch, sonst erscheint er wie ein gestörter.
„Sei doch nicht immer so negativ!“, sagte sie fröhlich
was hast du mit deinen figuren nur angestellt. meinen sie nicht das, was sie sagen? oder sind dir einfach keine adjektive eingefallen.
man schimpft nicht fröhlich. außerdem passt das 'sagte' nicht zu deinem satzzeichen!!!!
Es schien tatsächlich die Sonne, vielleicht auch, weil ich jetzt etwas besser gelaunt war. Nach
deinem prot sei dank erscheint jetzt die sonne :huldig:
ist er gott?
konnte ihr nur dermaßen egal sein, wenn ein Mensch gestorben ist?
nein nicht irgendein mensch. ihr großvater! das ist, das wichtigste überhaupt.
braunen, welligen, aber nicht glatten Haar verknallt hatte.
jap, dass welliges haar nicht glatt ist, das weiß ich, stell dir mal vor!
Ich wusste nicht, ob ich mir alles nur vormachte, weil ich keinen anderen hatte, über den ich so denken konnte.
man, muss dieser junge einsam sein, wenn er niemanden hat, an den er denken kann, als das mädchen. und dann stirbt sie auch noch. die welt ist so ungerecht.
Ein kleiner Lastwagen fuhr brutal in Tamara hinein, die nicht mal Zeit hatte, sich zu erschrecken und aufzuschreien, sondern die auf den Asphalt schlitterte und sich nicht bewegte.
hat man, wenn man überfahren wird, zeit sich zu erschrecken.
und wenn sie überfahren wird, dann hat das bei dir eine wirkung wie von einem smart. ich weiß, klein-laster, aber trotzdem, es geht brutaler!
Ich war nicht aufgeregt, aber wie elektrisiert.
Das Mädchen, in dessen Fassade ich mich verliebt habe; das Mädchen, das nun kaputt auf der Straße lag; das Mädchen würde sich nie wieder rühren.
Komisch, aber ihre Reaktion beeindruckte mich wieder ein mal.
Ich schmunzelte.
ich glaub, das war das einzige, was mich zu einem :) bewegt hat. sonst ist der text bereit für ein ordentliche politur.
also ruck zack, ab an die arbeit!
gute nacht und
cu J:baddevil:

 
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Hey JoBlack,

Ich weiß eh, dass ich total untalentiert im Geschichtenschreiben bin! Und sei doch nicht so pingelig. Außerdem finde ich, dass ich alle Satzzeichen richtig gesetzt habe :-P

Diese Tamara gibt es übrigens wirklich und die hat auch wirklich wellige, aber nicht glatte haare und ich weiß noch immer nicht, ob ich in die verknallt bin oder ob ich schmunzeln soll, weil es mir egal wäre, wenn es sie nicht mehr geben würde!
(wobei der Gedanke eigentlich schon alles sagt...)

Naja, also ich hab jetzt mal was umgeändert. Weiß nicht, ob das jetzt wirklich besser geworden ist...

MfG.
Dein namenlosER

 

Hallo!
Sorry, mir hat deine Geschichte auch nicht zugesagt. Ersteinmal musste ich einige Sätze zweimal lesen, um einen Sinn darin zu erkennen, was dem Leser oft die Lust nimmt, die Geschichte zu Ende zu lesen.
Zweitens widerspricht sich deine Aussage über das Mädchen total. Sie fängt an zu heulen, weil ein Freund gemein war, spricht aber beiläufig über den Tod ihres Großvaters.
Und überhaupt: Ihr Verhalten ist unrealistisch. Erst die komische Ausdrucksweise, die wohl lustig gemein sein soll, zweitens dieses merkwürdige Verhalten im Café. Ich stehe nicht einfach auf und gehe, während mein Partner noch nicht mal gezahlt hat.
Dein Prot ist total daneben. Hat sich in die Illusion verliebt - ok. Aber grinst, wenn eine Freundin überfahren wird? Entweder verstehe ich die Geschichte nicht, oder es gibt da nichts zu verstehen.
Trotzdem alles Gute auf kg.de und lass dich nicht entmutigen
Yulivee

 

Ich weiß eh, dass ich total untalentiert im Geschichtenschreiben bin!
da haben sich zwei gefunden.
nein, dazu sind wir ja hier.
Und sei doch nicht so pingelig. Außerdem finde ich, dass ich alle Satzzeichen richtig gesetzt habe :-P
ich bin nicht pingellig. ich weiß nur, dass nach einem ausrufezeichen, kein sagte kommt. vllt bin ich die einzige, die das so gelernt hat.
Diese Tamara gibt es übrigens wirklich und die hat auch wirklich wellige, aber nicht glatte haare
ich hab schwarze haare, aber keine blonde!!!!
na, ist der groschen jetzt gefallen! eindeutiger kann ich es nicht machen. diese beschreibung ist einfach nur falsch!
ob ich in die verknallt bin oder ob ich schmunzeln soll, weil es mir egal wäre, wenn es sie nicht mehr geben würde!
(wobei der Gedanke eigentlich schon alles sagt...)
das solltest du stärker in deinem text bringen und es würde ganz anders klingen, glaub ich.

cu J:baddevil:

 

Ach herrjemine...

Ich glaub ich lösch das Thema bzw. die Geschichte lieber ganz. Die scheint keinem wirklich zu gefallen -.-

 
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Moment, namenlosER,

ich finde nämlich, dass deine Geschichte hier verglichem mit wirklichen Schrott, der hier auch oft gepostet wird, bisher zu schlecht weggekommen ist.
Ganz sicher gibt es noch einige Möglichkeiten, sie zu verbessern, um das eher surreale Ende glaubwürdiger zu machen, aber man merkt schon, dass hier ein völlig von seinen Gefühlen isolierter Mann irgendwie jegliche Beziehung zu etwas verloren hat, selbst, wenn er sie lebt.
Entsprechend konsequent ist dann die Gefühskälte beim Tod seiner Freundin am Ende sowie das Paradoxon, dass er so reagiert, wie er es ihr vorwirft, wie es ihn an ihr aber auch gleichzeitig fasziniert.

Vom Plot her ist also diese Geschichte nicht verloren. Für das Technische bräuchte ich mehr Zeit.

Lieben Gruß, sim

 

hu hu namenlosER!

Deine Geschichte ist inhaltlich eigentlich gar nicht mal sooo übel, aber die Technik stimmt irgendwie nicht.
Was hat das öde sein des Nachmittags mit den Gefühlen des Prots zu der Frau zu tun?Ich finde, dass der Titel irgendwie nicht passt.
Die kleine Zusammenfassung von Jo fand ich eigentlich ganz treffend, ich denke das sagt mehr aus, als nötig.
Du hättest vielleicht ein bisschen mehr auf die Beziehung zwischen der Frau und dem Prot eingehen können? Wenn es Absicht ist, dass es so rüberkommt, als seien sie bloß befreundet, solltest du das etwas deutlicher machen,
denn ganz am Anfang wusst ich nicht,
ob Pärchen oder nicht.
Hach, hab ich das nicht schön gesagt? Naja, zurück zur Geschichte..
Dein Stil ist eigentlich in Ordnung, du könntest wirklich gute Sachen schreiben.
So, das war´s jetzt aber, lass dich nicht entmutigen, oki??
bay bay
DaDiLa

 

Danke DaDila...
Dein Optimismus baut mich echt wieder auf ;o)

Ich werd' die Geschichte irgendwann mal noch genauer umschreiben, sodass sich jeder auskennt und auch alles einen Sinn ergibt *gg*

MfG.
Dein namenlosER

 

Hi namenloser,

Aber der Nachmittag war für mich schrecklich unerträglich öde. So öde wie der kleine, hässliche Kaktus auf dem Fensterbrett. So öde wie das graue Fensterbrett selbst und so öde wie das ganze Fenster eben, dessen öden Glas ich mit meinem Blick durchbohrte.
Finde ich schon mal eine ziemlich unglückliche Formulierung bzw. ein ziemlich unpassender Vergleich. Wie kann ein Kaktus und ein Fenster öde sein. Sehr seltsam. Als Einstieg würde ich dir auch einen Satz empfehlen der neugierig macht und nicht gleich von langeweile anfangen, da denk jeder gleich, dass die Geschichte auch langweilig wird.

„Sag mal, was ist denn bloß los mit dir? Seit Tagen verhältst du dich so merkwürdig und bist total gemein zu mir! Ich habe dir doch gar nichts getan. Und jetzt habe ich doch nur versucht...“ Den Rest ihrer Aufregung schluchzte und weinte sie vor sich hin.
Die Stelle find ich viel zu übertrieben, er hat sie doch "nur als bärenhungriges Burgfräulein bezeichnet.

sondern setzte wieder ihren Willen
wieso wieder. Sie hat doch bis jetzt noch gar nicht ihren Willen durchgesetzt und vom Charakter Tamras weiß der Leser noch zu wenig, als das es angebracht wäre. Raus damit :-)

Generell finde ich das die Wechsel zu plötzlich kommen, gerade am Ende. Irgendwie passiert immer etwas und erwartetes und das schnell. Das hat mich gestört und lässt die Geschichte nicht sehr plausibel wirken.

Den Schluss fand ich richtig schlecht, und vor allem schlichtweg unrealitisch. Erst schreibst du das er sie mag und dann macht es ihm nichts aus, wenn sie von einem LKW erfasst und getötet wird. Nee!

Ich denke, selbst wenn sie ihm egal wäre, wäre von soch einer Situation traumatisiert.

Hat mir leider nicht gefallen. Aber Kopf hoch, man merkt schon das gute Ansätze da sind, aber da hilft nur eins. Üben, Üben, Üben ...

lg neukerchemer

 

Hey Neukerchemer,

Ja, das mit der Langeweile am Anfang war ja Absicht. Ich wollte immerhin keine Actiongeschichte schreiben ;-)

Ok, dass mit dem "Den Rest ihrer Aufregung heulte sie vor sich hin...." war vielleicht übertrieben, aber da müsste ich noch genauer auf den Hintergrund eingehen, warum sie so übertreibt.

Danke, dass du das Ende so schlecht findest *g*
Irgendwie wollte ich ja auch kein realistisches Ende haben!
Mensch! Meine Geschichte is' eben seltsam und das wollte ich auch so haben! ^.^


MfG.
Dein namenlosER

 

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