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Der Dämon unterm Bett

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06.07.2005
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Der Dämon unterm Bett

„Lass mich nicht allein, Mama.“
„Schlaf jetzt mein Engel. Schließe einfach deine Augen und schon bald bist du im Land der Träume.“
„Aber er ist wieder da!“
„Wer ist da, Michael?“, auf ihrer Stirn zeichneten sich Sorgenfalten ab.
„Der Dämon. Er ist unter meinem Bett. Vorhin sah ich seinen Schatten an der Wand.“
„Du siehst zu viel fern, mein Engel. Es tut mir leid, aber ich werde deinen Fernseher in den Keller bringen müssen. Und die Playstation auch. Keine Sorge, du bekommst sie wieder, sobald es dir besser geht.“
„Du glaubst mir nicht, oder? Du glaubst mir nicht, dass dieser Dämon unter meinem Bett hockt. Du denkst, ich bilde mir das nur ein. Aber er ist da und will mich fressen! Er wartet nur darauf, dass du mich alleine lässt.“
Michaels Mutter trat zu ihrem Jungen ans Bett.
„Bist du krank? Hast du etwa Fieber? Deine Stirn ist ganz kalt mein Engel, beruhige dich. In deinem Zimmer gibt es keinen Dämon, der dich fressen will. Er existiert nur in deinem Kopf. Ich habe deinem Vater gesagt, du sollst dir keine Filme anschauen, die für dein Alter nicht geeignet sind. Das haben wir jetzt davon! Aber mach dir keine Sorgen, es gibt keine Dämonen. Morgen früh lachst du über deine Hirngespinste mein Engel.“
„Aber er ist da Mama, ich habe seinen Schatten gesehen. Er lauert unter meinem Bett. Wenn du mich alleine lässt, frisst er mich. Bitte bleib bei mir.“
„Ich kann nicht die ganze Nacht an deinem Bett wachen. Ich werde jetzt gehen, alles wird gut.“
Sie drückte die Türklinke herunter. Michael streckte ihr panisch die Hand entgegen.
„Nein Mama, bitte nicht. Ich werde sterben wenn du gehst.“
Sie verharrte im Türrahmen und lächelte. Jetzt war alles aus. Das Holz des Lattenrostes zerbarst beinahe lautlos, so morsch war es. Michaels Großvater hatte bereits in diesem Bett gelegen. Der Junge wollte schreien, aber die Angst vor dem Dämon schnürte ihm die Kehle zu. Er spürte, wie sich die messerscharfen Zähne in seine Füße gruben, und wie ihm die Kreatur aus der Unterwelt Stück für Stück das Fleisch von den Knochen schälte. Der Schmerz ließ ihn fast ohnmächtig werden. Bald spürte Michael seine Beine nicht mehr, denn sie waren nicht mehr da. Eine dunkle Wolke hatte sich vor den Mond geschoben und so bemerkte Michaels Mutter, die noch immer im Türrahmen stand, nicht, dass sich das Bettlaken dunkel färbte.
„Ich liebe dich mein Engel.“
Bevor die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, aktivierte Michael den letzten Funken Leben, der in ihm verblieben war.
„Ich liebe dich auch Mama.“

 

Hallo Kaipi,

habe mir die Geschichte jetzt mal zum Frühstück genehmigt.
Jetzt wo ich fertig bin gehe ich davon aus das du keine Kinder hast und männlich bist (Ok, das verrät dein Profil). Vielleicht liege ich auch falsch. Aber der Dialog zwischen Mutter und Sohn kommt mir, selbst als Vater, relativ unrealistisch vor.

„Lass mich nicht allein, Mama.“
„Schlaf jetzt mein Engel. Schließe einfach deine Augen und schon bald bist du im Land der Träume.“

Der Sohn hat einen Fernseher und eine Playstation. Das heißt er ist schon in einem fortgeschrittenen Alter. In der Regel würde einem das Kind wohl einen Vogel zeigen wenn man so mit ihm redet.


„Du siehst zu viel fern mein Engel. Es tut mir leid, aber ich werde deinen Fernseher in den Keller bringen müssen. Und die Playstation auch. Keine Sorge, du bekommst sie wieder, sobald es dir besser geht.“
„Du glaubst mir nicht, oder? Du glaubst mir nicht, dass dieser Dämon unter meinem Bett hockt. Du denkst, ich bilde mir das nur ein. Aber er ist da und will mich fressen! Er wartet nur darauf, dass du mich alleine lässt.“

Einerseits will sie ihn für etwas bestrafen das es wirklich gibt, andererseits tröstet sie ihn. Allein das Verhalten würde ich als unwahrscheinlich ansehen. Ein Kind würde aufgrund des Benehmens seiner Mutter eher quängeln, motzen oder Weinen. Argumentieren ist nicht unbedingt ein kindertypisches Verhalten. So etwas wie "Es ist aber da." ist viel typischer für ein Kind.


Ich habe deinem Vater gesagt, du sollst dir keine Filme anschauen, die für dein Alter nicht geeignet sind. Das haben wir jetzt davon!

Das würde ich auch nicht unbedingt zu einem Kind sagen. Eher zum Vater selbst.

Das Holz des Lattenrostes zerbarst beinahe lautlos, so morsch war es.

Wieso ist das Holz morsch?

Eine dunkle Wolke hatte sich vor den Mond geschoben und so bemerkte Michaels Mutter, die noch immer im Türrahmen stand, nicht, dass sich das Bettlaken dunkel färbte.

Gibt es in der Wohnug kein Licht? Auch nicht im Flur? Ansonsten sollte sie es ausschalten.

Das Ende ist auch recht vorhersehbar. Vielleicht hätte man da etwas Orginelleres nehmen können. Vielleicht das die Mutter den Dämon selbst gerufen hat. Oder wollte das der Sohn von dem Dämon geholt wird. Ansonsten war die Geschichte flüssig zu Lesen und vom Stil her auch in Ordnung.

Greetz

Richum

 
Zuletzt bearbeitet:

Soso Herr Schattenkönig,

da behauptest du also, meine Geschichte sei ein dreistes Plagiat und das, obwohl die ominöse Urgeschichte deinen eigenen Worten zufolge nicht mehr aufzufinden ist. Dann lasst euch gesagt sein eure Eminenz, dass ich seit ungefähr drei Monaten nicht mehr hier im Forum unterwegs war, weder in der Horrorrubrik, noch irgendwo anders. Und so alt ist die von dir erwähnte Geschichte ja wohl nicht.

Was den Stil betrifft, kannst du dir gerne einmal ein paar meiner älteren Geschichten zu Gemüte führen, dann wird dir auffallen das der Stil sehr ähnlich ist, auch wenn ich natürlich hoffe, mich im Laufe der Zeit verbessert zu haben. Das wäre wohl ein sehr seltsamer Zufall, wenn ich in exakt dem selben Stil schreiben würde, wie ein anderer User, wo man doch sagt der persönliche Schreibstil sei so einzigartig, wie die Handschrift.

Kind, das Mutter erzählt, dass es ein Monster fressen will, Mutter, die ihm nicht glaubt und rausgeht, worauf Kind gefressen wird?

Boy loves Girl, beide können aufgrund von tragischen Umständen nicht zueinander finden und sterben am Schluss? Sry, du hast leider von Romeo und Julia geklaut.

Allerdings würde ich diese dubiose Geschichte von IcingSugar gerne einmal lesen, wenn sie tatsächlich besser ist als meine Geschichte, könnte ich sicher noch viel durch die Lektüre lernen...

So, genug jetzt der Rechtfertigung. So viel Aufmerksamkeit hat ein derart offensichtlicher Flame garnicht verdient.

@ Richum:

Mal ein paar Anmerkungen zu deinen anmerkungen :)

„Du siehst zu viel fern mein Engel. Es tut mir leid, aber ich werde deinen Fernseher in den Keller bringen müssen. Und die Playstation auch. Keine Sorge, du bekommst sie wieder, sobald es dir besser geht.“
„Du glaubst mir nicht, oder? Du glaubst mir nicht, dass dieser Dämon unter meinem Bett hockt. Du denkst, ich bilde mir das nur ein. Aber er ist da und will mich fressen! Er wartet nur darauf, dass du mich alleine lässt.“
Einerseits will sie ihn für etwas bestrafen das es wirklich gibt, andererseits tröstet sie ihn. Allein das Verhalten würde ich als unwahrscheinlich ansehen. Ein Kind würde aufgrund des Benehmens seiner Mutter eher quängeln, motzen oder Weinen. Argumentieren ist nicht unbedingt ein kindertypisches Verhalten. So etwas wie "Es ist aber da." ist viel typischer für ein Kind.

Die Mutter weiß ja nicht, dass es den Dämon wirklich gibt. Sie denkt Michael hat psychische Probleme und will ihm helfen.

Ich habe deinem Vater gesagt, du sollst dir keine Filme anschauen, die für dein Alter nicht geeignet sind. Das haben wir jetzt davon!
Das würde ich auch nicht unbedingt zu einem Kind sagen. Eher zum Vater selbst.

Es verhält sich eben nicht immer jeder vorbildlich, weder in meiner Geschichte, noch in der Realität.

Das Holz des Lattenrostes zerbarst beinahe lautlos, so morsch war es.
Wieso ist das Holz morsch?

Einen Satz weiter lesen bitte ;) :

Michaels Großvater hatte bereits in diesem Bett gelegen.

Eine dunkle Wolke hatte sich vor den Mond geschoben und so bemerkte Michaels Mutter, die noch immer im Türrahmen stand, nicht, dass sich das Bettlaken dunkel färbte.
Gibt es in der Wohnug kein Licht? Auch nicht im Flur? Ansonsten sollte sie es ausschalten.

Der Mond hat doch genug Licht gespendet, zumindest bis zu diesem dramatischen Augenblick. Außerdem will Michael keine Party feiern, sondern soll endlich einschlafen, da ist eine Festbeleuchtung eher hinderlich.

Danke für deine konstruktive Kritik

fg kaipi

 

Hi Kaipi

Etwas öde ist sie, deine Geschichte, allerdings kann man das bereits beim Titel erahnen. Dieser sagt ja schon, worum es in ihr geht. Die folgenden Sätze machen das ganze leider nicht spannender.
Die Dialoge sind hölzern und nicht real, kein Mensch redet so. So erzählt man unspannende Geschichten, von denen jeder weiß, dass sie Geschichten sind, aber genau beim Horror sollte man doch das nicht erreichen wollen.

Desweiteren wäre das Wort Plagiat fast schon zu hoch gegriffen, denn die Geschichte ist die des schwarzen Mannes. Ein alter Kinderschreck der Großeltern, an den heutzutage niemand mehr glaubt. ;)


Nichts für ungut, aber das muss besser gehen! :)


Liebe Grüße
Tamira

 

Hi nochmal Kaipi,

also gut das mit dem Bett habe ich wohl überlesen. Aber für meinen persönlichen Geschmack passt das immer noch nicht wirklich. Sie sorgt sich um die geistige Verfassung ihres Kindes, lässt ihn aber in einem alten, morschen Bett schlafen? Gesundheitlich wohl eher bedenklich. Könnte doch zusammenbrechen oder Schimmelpilze enthalen. Das arme Kind. Naja nicht so ernst nehmen ;)
Wenn ich meinen Sohn ins Bett bringe, dann habe ich, so wie die meisten Eltern denke ich, das Licht im Flur an und ein kleines Nachtlicht im Zimmer. Schon allein aus dem Grund, dass ich mir nicht den Schädel einschlagen will wenn ich aus dem Zimmer gehe. Das die ganze Wohnung dunkel ist, scheint mir, für meinen Geschmack, etwas zu unwahrscheinlich.

mfg

Richum

 

Hallo Kaipi!

„Du siehst zu viel fern mein Engel. Es tut mir leid, aber ich werde deinen Fernseher in den Keller bringen müssen. Und die Playstation auch. Keine Sorge, du bekommst sie wieder, sobald es dir besser geht.“

Komm nach "fern". Außerdem ist das genau die Methode, die Kinder eben nicht dazu bringt einzuschlafen.

Ein Kind würde das aber wohl so sehen und so schreiben. Die ganze Geschichte scheint mir wie aus Kindermund erzählt, was sie zwar nicht wirklich unglaubwürdig macht - Kinder denken sich einiges aus - war aber ganz sicher keinen Horror aufkommen lässt.

Schöne Grüße,

yours

 

Ich habe keine Ahnung, was du mit einem "offensichtlichen Flame" meinst, kann es mir aber zusammenreimen.
Ein Flame (aus dem Englischen: to flame, aufflammen) ist ein ruppiger oder polemischer Kommentar bzw. eine Beleidigung im Usenet, in einer E-Mail-Nachricht, Chatsitzung, einem Forenthread oder in einem Wiki. Im Usenet, wo der Begriff seinen Ursprung hat, wurde wie beim Begriff der Polemik nicht ausgeschlossen, dass eine Flame auch einen Sachbezug hat. Doch wird Flame inzwischen gerne für aggressive Beiträge ohne Sachbezug verwendet.
Quelle wikipedia

Wenn du meinen Kommentar für Mist hältst...
exakt :)

@Tamira

Desweiteren wäre das Wort Plagiat fast schon zu hoch gegriffen, denn die Geschichte ist die des schwarzen Mannes. Ein alter Kinderschreck der Großeltern, an den heutzutage niemand mehr glaubt.

Und gerade weil meine Geschichte von der Grundkonzeption her sehr klassisch ist, finde ich es um so lächerlicher, mir vorzuwerfen ich hätte irgendwas geklaut. Wo denn, in der Literatur des 18. und 19 Jahrhunderts?

Ich werde mir Mühe geben, deinen Ansprüchen bei meiner nächsten Geschichte gerecht zu werden ;)

@Richum:

Wenn ich meinen Sohn ins Bett bringe, dann habe ich, so wie die meisten Eltern denke ich, das Licht im Flur an und ein kleines Nachtlicht im Zimmer. Schon allein aus dem Grund, dass ich mir nicht den Schädel einschlagen will wenn ich aus dem Zimmer gehe. Das die ganze Wohnung dunkel ist, scheint mir, für meinen Geschmack, etwas zu unwahrscheinlich.

Du machst das vielleicht so als Vater, aber das heißt nicht, das alle Eltern es ähnlich handhaben. Ich bin es aus meiner eigenen Kindheit zum Beispiel anders gewöhnt ( ohne Licht im Flur und Nachtlicht ).

Und ein Nachtlicht alleine macht ohnehin nicht soviel aus. Ich habe zwar keine Kinder, aber Katzen und die mögen das auch, weil ihre Augen das Restlicht reflektieren können. Wenn in einem Raum ein Nachtlicht brennt, ist es immer noch sehr dunkel.

@yours truly:

Schade, wenn meine Geschichte bei dir keinen Horror aufkommen lässt.
Den Fehler berichtige ich unverzüglich. :)

fg kaipi

 

Hallo Kaipi,

ich muss mich meinen Vorpostern leider anschließen. Die Geschichte ist im gesamten ziemlich lahm und das Thema selbst sehr ausgelutscht. Und auch kommt es für mich so rüber, als wäre die Geschichte einfach ohne weiteres Überlegen und nacharbeiten runtergetippt und gepostet worden. Sorry, wenn ich damit falsch liege, aber so wirkt es nun einmal auf mich.

Zum morschen Bett. Ich finde es nicht nur wegen den gesundheitlichen Aspekten die Richum schon erwähnt unlogisch sondern auch, weil das Kind einen eigenen Fernseher und eine Playstation hat. Wieso sollten die Eltern dann am Bett sparen?

Gruß
Nakio

 

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