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Der Honigdieb

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29.03.2003
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Der Honigdieb

Weinend saß die kleine Biene vor dem Eingang eines Bienenstockes.
"He, was ist los?" fragte die Schwalbe Lilly "dich kann man über das ganze Tal hören und das an einem so schönen Tag!"
Die kleine Biene weinte nun noch lauter und erbärmlicher als vorher, bekam kein Wort heraus. Langsam versammelten sich viele Tier und keiner wußte so recht was los war.
"Was wollt ihr denn alle hier?" fragte die Bienenoberin Charlotte.
"Wir bedauern die kleine Biene hier und wissen gar nicht was los ist" riefen fast alle im Chor.
"Das kann ich euch sagen, diese unnützige, kleine Biene, steht im Verdacht, unseren Honig zu stehlen! Denn soviel kann sie nicht alleine naschen und es fehlt immer mehr Honig!"
"Nein, das glaube ich nicht!" rief Fridolin, der Marienkäfer. "Ich kenne die kleine Sophia nur als ein ganz liebes Bienchen, nett und freundlich zu allen."
"Ha, denkste, das sind die Schlimmsten!" warf böse die Oberin ein.
Keiner von ihnen hatte bemerkt, dass Bienchen Sophia plötzlich verschwunden war.
"Alle mal herhören, ich habe eine Idee!" rief der Schmetterling Raimund von Fuchsauge.
Plötzlich wurde es ganz still und alle Tiere lauschten.
"Wir sollten diesen Bienenstock den ganzen Tag und die ganze Nacht bewachen. Einer muss immer da sein!"
"So ein Quatsch!" fauchte die Oberin, "Ist doch klar, wer das war. Aber es kann nicht schaden, vielleicht wissen wir auch dann, wo das Versteck ist."
Alle waren begeistert, mal etwas für die Gerechtigkeit zu tun. Raimund von Fuchsauge war ein ganz schlauer Schmetterling, das sah man ihm schon an.
Nachdem sie einen Plan entworfen hatten, an dem sich alle Tiere im Wald beteiligten, ging es gleich los.

"Na, bist du nicht die kleine Sophia, der man nachsagt, sie stehle Honig?" quakte Frosch Herbert.
"Ja, aber ich war das nicht!" antwortete die kleine Biene.
Herbert schaute sich die kleine Biene genauer an und stutzte: "Was hast du denn mit deinem Flügel gemacht? Der ist ja weg!"
"Ich bin vorhin blind vor lauter Tränen durch den Wald geflogen und genau in einem Spinnennetz gelandet. Die böse Spinne Tarantula konnte mir noch den Flügel abreissen, dann wurde ich gerettet, weiß aber nicht von wem, denn ich wurde ohnmächtig." erwiderte Bienchen Sophia.
"Du Arme, das muss doch weh tun!" Frosch Herbert sah sie ganz mitleidig an.
"Nicht so sehr wie die Anschuldigung, ich hätte meinem Bienenstamm den Honig gestohlen." schluchzte Sophia.
Müde legte sie sich unter ein großes Blatt und schlief ein.
Es wurde Nacht. Alle Tiere schliefen, nur derjenige nicht, der Aufsicht hatte.
Max, der Maikäfer hatte diese Aufgabe übernommen. Er versteckte sich unter dem Moos und wartete. Leider fielen ihm die Augen zu und als alle aufgeregt um den Bienenstock standen und schimpften, wurde er wach. Zornig blickten sie ihn an und meinten: "Sag mal, du wolltest doch aufpassen und nun ist wieder Honig verschwunden!" Maikäfer Max schämte sich sehr, aber nun war es zu spät.
"Hach, das ist doch der beste Beweis, das Bienchen Sophia es war, sie ist erst gar nicht nach Hause gekommen!" rief böse die Oberin Charlotte.
"Jetzt reicht es aber, immer diese Vorurteile!" krächzte der Drosselmann Willi!
"Ich habe die Arme gestern aus einem Spinnennetz in letzter Minute befreien können, sie war ohnmächtig! Ich setzte sie vorsichtig an einem Teich. Vielleicht lebt sie gar nicht mehr!"
Alle schauten entsetzt Willi an und die Bienenoberin senkte betroffen ihr Haupt.
"Darf ich euch mal unterbrechen?" quakte Frosch Herbert. Er hatte Bienchen Sophia auf seiner langen Zunge durch den Wald getragen und legte sie nun in die Mitte der versammelten Tiere.
Sie war so schwach, bekam nichts mit, schlief einfach weiter.
"Hm, hier kann sie nicht liegen bleiben, wie bekommen wir sie denn nun in den Stock?" fragte die Oberin.
"Kein Problem, das machen wir!" riefen einige Waldameisen. Ruckzuck bildeten sie eine lange Kette und trugen die kleine Biene Sophia in den Stock.

Diese Nacht sollte keiner schlafen, alle wollten wach bleiben. Hasen, Rehe, Vögel, Insekten, alle. Da Frau Eule ein Nachttier war, hatte sie die Aufgabe, zu rufen, wenn sie etwas auffälliges sah.
Kurz bevor die Sonne aufging, rief sie auch schon: "Uhuuuuuuuuuuuuuuu, Uhuuuuuuuuuuuuuuu!" Sofort waren alle aufmerksam geworden und warteten ab, was nun geschieht.
Da! Es näherte sich ein Bär! Beinahe wäre er auf Max, den Maikäfer getreten!
Marienkäfer Fridolin war so aufgeregt, dass er vom Blatt fiel. Der Bär hatte es zum Glück nicht bemerkt.
Der war so gierig nach Honig, dass es ihm gar nicht schnell genug gehen konnte. Er bohrte mit seiner Tatze ein Loch unter dem Stock und leckte den Honig auf. Bisher war er immer vorsichtig, aber heute konnte er nicht genug bekommen.
Vor lauter Sorgen, dass er keinen Honig mehr überlässt, griffen die Waldameisen an! Sie verteilten ihre körpereigenen Säuren unterhalb des Felles auf die Haut! Das tat höllisch weh und der Bär schrie auf. Nun stürzten sich alle Tiere auf ihn. Die Bienen stachen zu, Die Hornissen und auch die Wespen. So schnell hat noch keiner einen Bären laufen sehen, auch wenn der noch so klein war!

Keiner hatte gemerkt, dass der kleine Bär immer unterhalb des Stockes Honig gestohlen hatte. Das tat er in vielen Bienenstöcken! Da aber nun alle gewarnt waren und aufpassten, konnte er nicht mehr überall nur ein wenig Honig schlecken und vergass seine Vorsätze vor lauter Gier!
Oh, war das der Bienenoberin peinlich! Als die Bienenkönigin davon hörte, dass man die kleine Sophia einfach so verdächtigte und die Oberin das alles in die Welt setzte, wurde diese ihres Amtes behoben. Sie mußte fortan der kleinen Biene Sophia dienen, die es ja nun viel schwerer hatte, mit nur einem Flügel.

 

Hallo Inga!

Ich habe jetzt schon mehrere deiner Geschichten gelesen.
Genau das richtige für Kinder!
Ach, mir tut die kleine Biene so leid; mit nur einem Flügel.
Aber richtig süß die Geschichte.

Was mir aufgefallen ist:

Nach dem sie einen Plan entworfen hatten, an dem sich alle Tiere im Wald beteiligten, ging es gleich los.
Hiernach würde ich einen Absatz empfehlen, da gleich darauf Biene Sophia auf den Frosch trifft. Der Übergang kommt nicht so deutlich hervor. (Ist aber nur ne Kleinigkeit.)

Sie war so schwach, bekam nicht mit, schlief einfach weiter.
sollte es nicht heißen: bekam nichts mit

Das tut höllisch weh und der Bär schrie auf.
=> Das tat höllisch weh...

Sie mußte fortan die kleine Biene Sophia dienen, die es ja nun viel schwerer hatte, mit nur einem Flügel.
=> entweder: ...mußte fortan die kleine Biene Sophia bedienen...
oder: ... mußte fortan der kleinen Biene Sophia dienen

Bin gespannt auf deine nächsten Geschichten.

Schöne Grüße,
Piratin :)

 

Ich danke Dir Piratin. So etwas überlese ich immer...
Na denn, werde ich mich mal wieder an die Arbeit machen.
Alles Liebe
Inga

 
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Hallo Inga!
Vom Grundprizip finde ich deine Geschichte gut. Ich denke, deine Geschichte zeigt ganz nett, dass man mit voreiligen Urteilen vorsichtig sein muss. Sowas kann ganz schön in die Hose gehen.
Auch glaube ich, dass deine Geschichte spannend genug für Kinder ist.

Aber ich denke auch, dass du die Geschichte nicht gründlich genug Korrektur gelesen hast, denn es sind sehr viele Fehler drin.
Und eine inhaltliche Stelle gefällt mir überhaupt nicht (darauf gehe ich später ein).
Hier erst mal die Fehler, die mir aufgefallen sind:

"He, was ist los," fragte die Schwalbe Lilly, "dich kann man über das ganze Tal hören und das an einem so schönen Tag!"
Ich würde nach dem 'los' ein Fragezeichen setzen, denn die Biene wird ja gefragt, was los sei. Wenn du das machst, musst du auch nach 'Lilly' das Komma weg und 'dich' groß schreiben.

Die kleine Biene weinte nun noch lauter, noch erbärmlicher als vorher und bekam kein Wort heraus.
Ich würde ich das Komma und das zweite 'noch' streichen und durch ein 'und' ersetzen. Denn sonst hast du zweimal 'noch' und das klingt einfach unschön.

Langsam versammelten sich viele Tiere und keiner wußte so recht, was los war .

"Was wollt ihr denn alle hier?" fragte die Bienenoberin, Charlotte.
Ich würde hier das Komma vor 'Charlotte' wegnehmen.

Keiner von ihnen hatte bemerkt, dass Bienchen Sophia plötzlich verschwunden war.

"Alle mal herhören, ich habe eine Idee!" rief der Schmetterling, Raimund von Fuchsauge
Hier würde ich auch wieder das Komma vor dem Namen streichen.

"So ein Quatsch!" fauchte die Oberin, "Ist doch klar, wer das war.

Raimund von Fuchsauge, war ein ganz schlauer Schmetterling, das sah man ihm schon an.
Nach 'Fuchsauge' kein Komma!

Nach dem sie einen Plan entworfen hatten, an dem sich alle Tiere im Wald beteiligten, ging es gleich los.
Nachdem

" Was hast du denn mit deinem Flügel gemacht? Der ist ja weg!"

"Ich bin vorhin blind vor lauter Tränen durch den Wald geflogen und genau in einem Spinnennetz gelandet." Die böse Spinne Tarantula, konnte mir noch den Flügel abreissen, dann wurde ich gerettet, weiß aber nicht von wem, denn ich wurde ohnmächtig."
Hier hast du mitten in der wörtl. Rede Anführungszeichen gemacht. Nach 'Tarantula' kein Komma!

Müde legte sie sich unter einem großen Blatt und schlief ein.
unter ein großes Blatt

Alle Tiere schliefen, nur einer nicht, der, der Aufsicht hatte.
Sehr sehr kompliziert. Du könntest schreiben: "Alle Tiere schliefen, nur derjenige nicht, der Aufsicht hatte."

Leider fielen ihm die Augen zu und als alle aufgeregt um den Bienenstock standen und schimpften, wurde er wach.

"Sag mal, du wolltest doch aufpassen und nun ist wieder Honig verschwunden!"

Alle schauten entsetzt Willi an und die Bienenoberin senkte betroffen ihr Haupt!
Warum machst du hier ein Ausrufezeichen?

Er hatte Bienchen Sophia auf seiner langen Zunge durch den Wald getragen und legte sie nun in die Mitte der versammelten Tiere.

Kurz, bevor die Sonne aufging, rief sie auch schon:
Nach 'kurz' kein Komma!

"Uhuuuuuuuuuuuuuuu, Uhuuuuuuuuuuuuuuu!"

Sofort waren alle aufmerksam geworden und warteten ab, was nun geschieht!
Warum machst du hier ein Ausrufezeichen?

Beinahe wäre er auf Max, den Maikäfer getreten!

Marienkäfer, Fridolin war so aufgeregt, dass er vom Blatt fiel.
Nach 'Marienkäfer' kein Komma!

Der war so gierig nach Honig, dass es ihm gar nicht schnell genug gehen konnte.

Vor lauter Sorgen, dass er keinen Honig mehr überlässt , griffen die Waldameisen an!

Die Bienen stachen zu, die Hornissen und auch die Wespen.

Sie mußte fortan der kleinen Biene Sophia dienen, die es ja nun viel schwerer hatte, mit nur einem Flügel.
Diese Stelle finde ich inhaltlich schlecht. Hauptsächlich störe ich mich an dem Wort 'dienen'. Das klingt in meinen Ohren so, als ob die ehemalige Oberin plötzlich zu einer Art Sklavin degradiert wird. Die kleine Biene wird nun anders behandelt, sie sticht dann so aus der Masse heraus.
Ich fände es besser, wenn du schreibst, dass die ehemalige Oberin sich eine zeit lang etwas um die kleine Biene kümmert (vielleicht sogar von sich aus) und vielleicht werden die beiden auch ganz gute Freunde. Dass die ehemalige Oberin sich freiwillig um die kleine Biene kümmert.
Meine Meinung dazu.

bye und tschö

 

Vielen Dank Moonshadow,
Vielleicht sollte ich nicht nachts schreiben, sondern mehr schlafen...lol
Oder die Fehlerteufel waren wieder am Werk...hihi

Nur mit dem Dienen...hm
Ich werde es mir noch überlegen...Das Wort kennen die Kinder doch aus den Märchen.

Alles Liebe
Inga

 

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