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Der König der Toten

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16.03.2010
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Der König der Toten

„Bleib im Dorf!“, warnte Janus’ Mutter.
Der kleine Junge hatte sich gerade in einen dicken Mantel gehüllt und einen Wollschal um seinen Hals gewickelt, um nach draußen zu gehen. „Ja, Mutter“, sagte er und verharrte kurz. Er warf seiner Mutter einen letzten flüchtigen Blick zu und ging schließlich in die eisige Kälte.
Der Winter war hereingebrochen und hatte das Land in einen weißen Schleier getaucht. Es war neblig und weiche Schneeflocken fielen vom Himmel.
Janus sah sich um und konnte auf Anhieb niemanden entdecken. Er entfernte sich von der kleinen Hütte, in der er zusammen mit seiner Mutter lebte. Sein Vater war vor Jahren umgekommen.
Ziellos streifte er durch das Dorf und sah dabei nur wenige Gesichter. Die meisten Leute bevorzugten bei diesem Wetter offenbar ihre warme Stube. Aber nicht Janus. Er ging so oft wie möglich nach draußen. Seit sein Vater gestorben war, fühlte er sich zu Hause nicht mehr wohl, obwohl seine Mutter ihn liebte und umsorgte. Er floh vor ihrer Warmherzigkeit und sie bekam ihn nur unregelmäßig zu den Mahlzeiten zu sehen.
Gedankenverloren ging Janus zwischen den kleinen Hütten her. Es war ein winziges Dorf und lag am Rande eines Waldes. Ganz in der Nähe begann das Meer, auf das man bei gutem Wetter eine wundervolle Aussicht genießen konnte.
Sehnsüchtig dachte Janus daran. So lange er sich erinnern konnte, faszinierte ihn das Meer. Oft ging er zu den Klippen und sah hinab in die mysteriöse Tiefe. Er träumte davon, wie es sein musste, die weiten Meere mit einem großen Schiff zu befahren. Er bezweifelte, dass er es jemals tatsächlich erfahren würde.
Abrupt blieb er stehen. Seine Beine hatten ihn, ohne dass er es gemerkt hatte, zum Tor geführt. Das Dorf wurde von einem Holzwall geschützt und es gab nur diesen einen Durchgang.
Unschlüssig blickte Janus sich um. Niemand war zu sehen. Seine Mutter hatte ihm verboten, das Dorf zu verlassen, vermutlich in der Befürchtung, er könnte sich bei dem dichten Nebel verlaufen, zumal es bald dunkel wurde.
Doch Janus fühlte, wie ihn etwas fortzog. Es war wie ein verführerisches Wispern, das ihn lockte, eine heimliche Stimme in seinem Inneren, die ihn durch das Tor leiten wollte. Immer machtvoller, aber nicht lauter, wurde diese Stimme.
Je einnehmender sie wurde, desto mehr verblasste der Klang seiner Mutter, die ihn davor gewarnt hatte, das Dorf zu verlassen.
Minuten vergingen, in denen Janus sich nicht rührte und in denen die Erinnerungen an sein Heim verblassten.
Übrig blieb einzig das Tor, das nun einladender denn je wirkte. Bedächtig setzte Janus einen Schritt vor den anderen, öffnete es und trat hindurch.
Ein eisiger Windzug wehte ihm entgegen und durchs Gesicht. Hinter dem Tor offenbarte sich eine klaustrophobische, schneebedeckte Ebene, von der Janus durch den Nebel fast nichts erkennen konnte.
Es kam ihm so vor, als würde die Temperatur weiter abfallen, nun da er das Tor durchquert hatte. Der kalte Wind riss nicht ab und der Nebel verdichtete sich.
Fast war es, als wollte das Land Janus davon abhalten, weiter voranzuschreiten, als wollte es ihn wieder ins Dorf zwingen.
Doch trotz der Widrigkeiten setzte er sich in Bewegung und bahnte sich seinen Weg durch den Knie hohen Schnee. Er wusste nicht, wo er hinwollte, doch seine Beine schienen den Weg zu kennen. Wie eine Maschine setzte er einen Fuß vor den anderen und zwang den Schnee beiseite.
Dunkle Gedanken schossen ihm durch den Kopf und er wusste nicht, woher sie kamen. Grauen packte ihn, doch umzukehren kam ihm nicht in den Sinn. Die Dunkelheit in seinem Kopf ließ keinen Platz mehr für das Dorf, das hinter ihm lag. Er dachte nur noch an die Verlockung, die voraus im Nebel versteckt war.
Die Nacht war bereits hereingebrochen als Janus an einen Abgrund kam. Weit unter sich konnte er das Tosen der Wellen hören, wie sie gegen den nackten Fels donnerten. Er hatte die Klippen zum Meer erreicht.
Der Nebel kam näher. Janus spürte, wie er ihm die Beine hoch krabbelte, wie eine eisige tote Hand. Fast hatte ihn der Nebel ganz verschluckt, doch dann wich er beiseite und gab eine immer weiter werdende Sicht frei.
Janus konnte das kalte Wasser viele Fuß unter sich erkennen. Doch etwas stimmte nicht. Dort war etwas im Wasser, etwas das er noch nie zuvor gesehen hatte. Es sah aus wie Lumpen und verfaultes Fleisch. Janus schaute genauer hin und erkannte, dass die Wellen tote Körper trugen. Sie warfen sie gegen den harten Fels und nahmen sie wieder zurück ins Meer, immer wieder.
Woher kamen diese Leichen?
Janus konnte seinen Blick nicht abwenden. Eine Starre hatte von ihm Besitz ergriffen, die ihn dazu zwang, seine Augen auf die treibenden Körper zu richten.
Wieso war er hier her gekommen? Wieso stand er an dieser Klippe und konnte sich nicht rühren?
Er versuchte, die Kontrolle über seinen Körper zurückzuerlangen, doch noch immer klebten seine Augen an den schmierigen Leichen.
Mit aller Macht spannte er seine Muskeln an und schaffte es schließlich, einen Schritt zurück zu machen. Ungeschickt trat er auf, knickte um und fiel in den Schnee. Dort blieb er zunächst reglos liegen. Dann hob er langsam den Kopf und sah, wie der Nebel sich längs der Klippe weiter zurückzog.
Die Neugierde nahm wieder von ihm Besitz. Was wollte ihm der Nebel diesmal zeigen?
Mühsam rappelte er sich auf und merkte gar nicht, dass er vor Kälte zitterte.
Er folgte dem sich öffnenden Nebel. Mehrmals fiel er hin, doch er richtete sich immer wieder auf und folgte der Verlockung.
Schließlich erreichte er eine kahle Treppe, die in den Fels gemeißelt schien und offenbar hinab zum Meer führte. Doch die Stufen waren uneben und glatt.
Janus konnte sich nicht erinnern, diese Treppe jemals bemerkt zu haben, obwohl er schon oft zu den Klippen gegangen war. Woher kam sie also plötzlich?
Oder war sie schon immer dort gewesen, in den Stein gehauen vor unzähligen Jahren? Und hatte Janus sie nur deshalb noch nie gesehen, weil er noch nie so weit gegangen war wie an jenem Tag?
Wie auch immer es sich verhalten mochte, die Treppe lag nun zu seinen Füßen und zeigte ihm einen Weg hinab zum Wasser. Er würde dem Meer näher sein als jemals zuvor. Die von den Wellen getragenen Leichen hatte er schon vergessen.
Er setzte einen Fuß auf die erste Stufe und merkte wie glatt es war. Vorsichtig schritt er die Treppe hinab, die sich lang zog und nicht sehr steil war. Doch je tiefer er kam, desto lauter hörte er das Meer und desto deutlicher roch er das Salz darin.
Er erreichte den Fuß der Klippen und damit das Wasser. Die Stufen hatten ihn auf einen kleinen Felsen geführt, der aus den Wellen herausstach.
Still stand er da und spürte den kalten Wind, der ihm durch die Kleider wehte.
Er sah ins Wasser und bemerkte die toten Körper, die auf den Wellen schwammen und von ihnen gegen die Klippen gestoßen wurden. Erschrocken saugte er nach Luft.
Viele Fuß weiter oben musste er vorhin auf der Klippe gestanden und ins Meer hinab gesehen haben. Die Treppe hatte ihn geradewegs zu den Leichen geführt!
Ängstlich blickte er die Stufen hinauf. Sie waren noch immer dort. Er konnte umkehren. Doch wohin? Er erinnerte sich wieder an das Dorf und an seine Mutter. Dorthin konnte er zurückkehren. Dort war er in Sicherheit, dort konnte er ruhen und seine Mutter umarmen.
Doch dann verblasste dieses Bild und sein Denken verdunkelte sich wieder. Er verharrte auf dem Felsen und sah die Leichen um sich.
Der Nebel zog sich weiter zurück und gab den Mondschein frei. An einer Stelle, weiter draußen auf dem Meer, wurde er reflektiert und dort erkannte Janus einen einsamen toten Körper, der von den Wellen umhergeschubst wurde, aber nicht näher an die Klippen getragen wurde. Wieso? Wieso war er nicht bei den anderen Körpern?
Janus versuchte angestrengt, mehr zu erkennen und es war ihm, als würde die Leiche die Hand zum Gruß heben. Konnte das sein? Meinte der Leblose ihn?
Alle Gedanken an sein zu Hause waren wie weggeblasen. Einzig der stille Gruß hatte Bedeutung für ihn. Und wieder spürte er diese Neugierde, die Verlockung, die ihn einen Schritt nach vorne machen ließ.
Er stand nun am Rand des Felsens und spähte zu dem Körper hinüber. Er wollte wissen, was es damit auf sich hatte. Er musste einfach wissen, ob der Tote ihn grüßte. Es war ein Verlangen, das er nicht zu stillen vermochte.
Unvermittelt ging er los und fiel sofort ins eiskalte Wasser, wo er wild strampelte und prustete.
Doch er dachte nicht daran, wieder auf den rettenden Felsen zu klettern. Er schwamm aufs offene Meer hinaus und ließ sich dabei nicht von Wellen, Leichen und Kälte aufhalten. Er wollte nur zu dem grüßenden Toten.
Die Eiseskälte wollte ihn lähmen, doch er ließ es nicht zu. Mit eisernem Willen überschwamm er jede Welle und erreichte schließlich den leblosen Körper, der vom Mondschein erhellt wurde.
Er hielt sich an ihm fest, aber nichts deutete darauf hin, dass der Tote ihn gegrüßt hatte.
Janus sah ihm ins Gesicht, das vom Wasser völlig aufgeweicht war.
Einige Momente lang tat er nichts anderes. Dann war es, als würde er hinter die schleimigen Züge des Toten blicken und er glaubte, jemand Vertrautes zu erkennen.
Es war sein Vater, dem er dort in das entstellte Gesicht blickte. Aber wie?
Wieso hatte sein Vater ihn gegrüßt? Wieso hatte er ihn aufs Meer hinaus gelockt? Wollte er ihn tot sehen?
Gebannt starrte Janus in die Augen des Toten. Nie wieder wollte er dieses Bild vergessen. Doch der Schein verging, er bröckelte Stück für Stück, bis das Gesicht seines Vaters verschwunden war. Nur die schleimigen Züge der Leiche blieben erhalten. Jeder tiefere Blick in die Person dahinter wurde Janus verwehrt.
Es war ein Fremder, an den er sich klammerte, sein Vater nur ein Trugbild.
Mit dieser Erkenntnis kehrte die Angst zurück. Erst jetzt wurde Janus bewusst, wie kalt das Wasser tatsächlich war und mit Grauen stellte er fest, dass er seine Beine nicht mehr spürte.
Das volle Ausmaß seiner Situation drohte, ihn zu überwältigen.
Er war ganz allein, gefangen im Meer und klammerte sich verzweifelt an einen toten Körper.
War dies die Verlockung? Hatte sie ihn hier hergeführt, um ihn qualvoll sterben zu sehen?
Wieso war er ihr gefolgt? Er wünschte, er hätte auf seine Mutter gehört und wäre im Dorf geblieben. Er wünschte, er wäre bei ihr.
Seinen Vater hatte er vor langer Zeit verloren und er war in dieser Nacht nicht zurückgekehrt. Nun hatte er auch seine Mutter verloren.
Bei diesem Gedanken schwanden ihm die Sinne, die Kälte übermannte ihn. Das Mondlicht verblasste.
Janus Körper entspannte sich und die kalten Arme verloren ihren Halt. Er rutschte ins Wasser und dort trieb er, ganz allein, verlassen von jeder Seele.
Der Nebel verdichtete sich wieder und verschluckte Janus und niemand konnte mehr aufs Meer hinausblicken.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo MixOr,

willkommen auf KG.de!

Deine erste Geschichte fand ich spannend und gut geschrieben. Nicht schlecht, dass Du Dich "traust" den sowieso bemitleidenswerten, kleinen Kerl am Ende tatsächlich sterben zu lassen. (gut!) Vielleicht passt die Geschichte aber besser in die Rubrik Horror? (Ist zumindest gruseliger als vieles sonst dort)

Ein paar Dinge sind mir beim ersten Lesen aufgefallen:

- Es genügt, wenn Du "Schal" schreibst, die Wolle braucht es nicht.
- Ist es Dir wichtig, dass Janus seiner Mutter noch einen Blick zuwirft bevor er geht? Das würde ich nämlich auch weglassen, oder unheilsschwängern ;)
- Das "weich" vor den Schneeflocken braucht es auch nicht.

Sein Vater war vor Jahren umgekommen.
Ich weiß, dass man normalerweise die Füllwörter herauskürzt, aber in diesem Falle fände ich ein "schon vor Jahren" vom Lesefluss her angenehmer.

Er bezweifelte, dass er es jemals tatsächlich erfahren würde.
Warum? Ahnt der Junge etwas von seinem Schicksal? Wenn ja, würde ich das deutlicher schreiben; wenn nein, würde ich den Satz streichen.

Die Szene, in der er vom Tor angezogen wird und seine Mutter vergisst würde ich straffen. Auch an einigen anderen Stellen (zum Beispiel wenn er an der Klippe steht) kannst Du einiges verkürzen. So nimmt die Geschichte mehr Tempo auf und wird spannender.

Immer machtvoller, aber nicht lauter, wurde diese Stimme.
Das klingt komisch. Ich weiß, dass Du die Stimme so geheimnisvoll und nicht plärrend darstellen möchtest, aber dieses "aber nicht lauter" wirkt plump.

Fast war es, als wollte das Land Janus davon abhalten, weiter voranzuschreiten, als wollte es ihn wieder ins Dorf zwingen.
Den Satz finde ich gut. Das ist ein klarer Ausblick darauf, dass etwas Schlimmes passieren wird, aber subtil genug, um nicht lächerlich zu sein.
Heißt es aber nicht beide Male "als wolle"?

Doch trotz der Widrigkeiten setzte er sich in Bewegung und bahnte sich seinen Weg durch den Knie hohen Schnee.
kniehohen

Ein eisiger Windzug wehte ihm entgegen und durchs Gesicht. Hinter dem Tor offenbarte sich eine klaustrophobische, schneebedeckte Ebene, von der Janus durch den Nebel fast nichts erkennen konnte.
Der Wind weht besser gegen oder ins Gesicht. Durch es hindurch wäre eigenartig ;)
Auch dass die Ebene als klaustrophobisch beschrieben wird ist unpassend. Erstens wegen des psychologischen Fachbegriffs (eher weitläufig) und zweitens, weil ja der Nebel so dicht ist, dass man von der Weite gar nichts sehen kann. (Oder Du schreibst: "Die eigentlich weitläufige Fläche versteckte sich heute hinter undurchdringlichen Nebel." Oder sowas.

Doch die Stufen waren uneben und glatt. ... Er setzte einen Fuß auf die erste Stufe und merkte wie glatt es war.
Entweder im ersten Satz erwähnen (weil er es sehen konnte), oder dann im zweiten (weil er es fühlen konnte). Wenn er es im ersten nicht sehen konnte, "dürftest" Du es auch nicht schreiben, da ja alles aus seiner Sicht geschildert wird.

Dass er die toten Leiber wieder vergisst, als er die Stufe herunterläuft, klingt selbst dann etwas unglaubwürdig, wenn man bedenkt, dass er von dieser Kraft manipuliert wird. Besser fände ich, wenn er von oben noch gar nicht erkennen kann was denn da angeschwemmt wird. Dann zittert man auch noch mehr mit, wenn er hinabsteigt. Den Teil insgesamt, wenn Du etwas kürzen und "atemloser" schreiben könntest ... brrrr

Die Idee mit der winkenden Leiche, die sich nicht zu den anderen reiht finde ich super. Auch, dass die Kraft so weit geht, dass er einfach ins Wasser geht und dann hinausschwimmt.
Allerdings habe ich mir schon zu früh gedacht, dass es sich dabei sicher um seinen Vater handelt bzw. irgendwie mit seinem Vater zu tun hat. Vielleicht könntest Du das verhindern, indem Du entweder zu Anfang der Geschichte weniger und unauffälliger vom Vater sprichst, oder indem Du ihn das Gesicht des Vaters in der Wasserleiche nicht sehen lässt, sondern ihn gleich in ein völlig fremdes Gesicht blicken lässt?
Denk mal drüber nach ...

Der Nebel verdichtete sich wieder und verschluckte Janus und niemand konnte mehr aufs Meer hinausblicken.
Hieraus würde ich perönlich zwei Sätze machen (Punkt nach "Janus" und vor "Niemand".) Das wirkt hoffnungsloser - für mich. Irgendwie ...

Ansonsten wird das eine richtig gute Gruselgeschichte! Hab sie sehr gerne gelesen. Bin gespannt was von Dir noch so kommt.

Liebe Grüße

elisabeth

 

Hallo elizabeth,

zunächst einmal danke für deine konstruktive und hilfreiche Kritik. So wünscht man sich das :)

Vieles von dem, was du angemerkt hast, ist mir gar nicht aufgefallen. Bei den meisten Dingen stimme ich dir aber zu.
Werde mich also noch einmal an die Geschichte ransetzen und sie überarbeiten, obwohl ich sie schon vor etwa anderthalb Jahren geschrieben habe. Seitdem hab ich sie nur ab und an mal rausgekramt und aus Spaß durchgelesen, ohne irgendetwas zu ändern.

Die für mich zentralen Punkte deiner Kritik sind die Anmerkung, dass Janus vllt besser erst erkennt, dass die treibenden "Dinger" Leichen sind, wenn er am Fuß der Treppe angekommen ist, und die zu frühe Erkenntnis des Lesers, dass die von den anderen getrennte Leiche etwas mit Janus Vater zu tun hat.

Gerade letzteres: Die erste Version der Geschichte hatte ein etwas anderes Ende, in dem die Leichte tatsächlich der Vater war. Ein Freund, der die Geschichte gelesen hatte, hat mir exakt das gleiche gesagt wie du. Daraufhin hab ich das Ende in die momentane Fassung verändert, in der nicht ganz klar ist, ob es nun wirklich der Vater ist oder nicht. Danach hat die Geschichte außer mir niemand mehr gelesen. Aber offensichtlich habe ich das Problem dadurch nicht gelöst^^ Dennoch find ich es ganz passend, dass die Leiche etwas mit dem Vater zu tun hat, ob Janus sich das nun einbildet oder nicht. Ich finde, das rundet die Geschichte gut ab. Ich weiß nur absolut nicht, wie ich den verstorbenen Vater am Anfang so unauffällig erwähnen soll, sodass der Leser beim ersten Auftauchen besagter Leiche nicht sofort denkt "Jop, kann nur der Vater sein."^^

Generell noch zur Straffung einiger Szenen: Mag durchaus zutreffend sein, ich tu mich jedoch schwer mit sowas. Kann mich dabei immer nur schwer entscheiden, was nun weg soll und wie ich den Rest am besten anpasse. Speziell bei der Szene mit dem Tor geb ich dir aber definitiv Recht. Das kann man auch kürzer schreiben. Bei der Klippenszene muss ich vor allem erstmal schaun, ob ich deinen Rat befolge und sie auch inhaltlich ändere.

Nun gut, werde auf jeden Fall nochmal an der Geschichte arbeiten. Nochmals danke für deine Kritik!

Ach ja, zum Thema Horror oder nicht: Ich hab die Geschichte selbst nie als Horror-/Gruselgeschichte wahrgenommen. Sollte ein Mod dennoch der Meinung sein, die Geschichte passe besser in die Rubrik Horror, kann er sie gern dorthin verschieben :)

mfg
Mix0r

 

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