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Der Kritiken-Empfehlungs-Thread

sim

Seniors
Beitritt
13.04.2003
Beiträge
7.628

Der Kritiken-Empfehlungs-Thread

Hi allerseits,

oft wird sich über Kritiken beschwert, die Autoren fühlen sich missverstanden oder in ihrer künstlerischen Freiheit eingeengt.
Die Mühe eines Kritikers hilft ihm sicher auch selbst beim Lernen, aber eine gute Kritik wird kaum gewürdigt.
Dabei kommen wir hier alle ohne diese Mühe nicht weiter.

Aus diesem Grund halte ich es für sinnvoll, gute Kritiken ähnlich zu empfehlen, wie gute Geschichten.

Pauschal nenne ich hier die Kritiken von Häferl, die sie mit viel Mühe erstellt. Viele davon haben ganz sicher eine Empfehlung verdient, die ganz sicher auch noch kommt.


Als erste Kritik empfehle ich allerdings eine von macsoja unter der Geschichte Die schönen Seiten von steve-o.

Über viele weitere Verlinkungen empfehlenswerter Kritiken würde ich mich freuen.

Lieben Gruß, sim

 
Zuletzt bearbeitet:

Die Idee für den Thread finde ich sehr gut, sim! Vor allem, weil der Thread vielleicht für manche ein Ansporn sein kann, sich mehr zu bemühen oder über ihren Ton nachzudenken, oder überhaupt mehr Kritiken zu schreiben.

sim schrieb:
Pauschal nenne ich hier die Kritiken von Häferl, die sie mit viel Mühe erstellt.
Das baut mich natürlich unglaublich auf, danke sim. :)
Was die Mühe angeht, will ich Dir nicht widersprechen, allerdings hatte ich auch schon schlechte Tage, an denen ich den richtigen Ton nicht so ganz getroffen hab – deshalb möchte ich jemand anderen so pauschal nennen:

Blackwood – beispielsweise in Das Erwachen der Worte, Eine Geschichte über Türen und Mauern, Eine echte Wagnerianerin.
Ich glaube, ich hab von Blackwood noch nie ein unfreundliches Wort gelesen, egal, ob er eine Geschichte lobt oder eine Liste von Kritikpunkten aufzählt. Kritikpunkte wirft er den Autoren nicht vor die Füße, sondern erklärt sie verständlich und bringt Lösungsvorschläge. Wenn er etwas besser weiß - ich meine nicht besserwisserisch, sondern es wirklich besser weiß -, dann schreibt er nicht "davon verstehst du aber überhaupt nichts", sondern teilt sein Wissen auch mit. Man erkennt, daß Blackwood Kritiken ausschließlich mit der Intention, den Autoren zu helfen, schreibt.
Nur leider hat er viel zu wenig Zeit zum Kritikenschreiben …


Ich könnte jetzt noch zwei Hände voll Kritiker aufzählen, die mir auch im Großen und Ganzen sehr positiv auffallen und von denen ich oft die Kritiken anklicke, ohne die dazugehörigen Geschichten zu lesen (dazu gehörst natürlich auch Du, sim), das kommt dann aber bei Gelegenheit kleinweise.

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Ich wäre sehr dafür, dass man hier empfehlenswerte Kritiken (im Volltext mit dem entsprechenden Link zur Geschichte) nochmals reinstellt - es sollen Kritiken sein, an denen sich Neulinge orientieren können, Kritiken, die durch ihren Geist und Witz auffallen. Ein Beispiel dafür ist Kasimirs Kritik zu einer Geschichte, die gelöscht wurde - sie soll aber nicht für nachfolgende Generationen verloren gehen. ;)

Sei gegrüßt DanToKa!

Wie du das Chaos in meinem Beitrag erblicken konntest, bleibe im Nebel! Nichtsdestotrotz:

„Als Zarathustra diese Worte gesprochen hatte, sah er wieder das Volk an und schwieg. 'Da stehen sie', sprach er zu seinem Herzen, 'da lachen sie : sie verstehen mich nicht, ich bin nicht der Mund für diese Ohren.
Muss man ihnen erst die Ohren zerschlagen, dass sie lernen, mit den Augen zu hören? Muss man rasseln, gleich Pauken und Bußepredigern? Oder glauben sie nur dem Stammelnden?
Sie haben Etwas, worauf sie stolz sind. Wie nennen sie es doch, was sie stolz macht? Bildung nennen sie’s, es zeichnet sie aus vor den Ziegenhirten.
Drum hören sie ungern von sich das Wort >>Verachtung<<. So will ich denn zu ihrem Stolze reden. […]'
Und also sprach Zarathustra zum Volke :
‚[…] Ich sage euch : man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Ich sage euch: ihr habt noch Chaos in euch’“.

Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra

Dann kam einer zwei Jahrtausende nach Zarathustra und ein Jahrhundert nach Nietzsche und nannte sich DanToKa und zeigte den Menschen das Chaos in ihnen. Ich aber, der kein Ziegenhirte bin, lache angesichts der wunderschönen Illusion DanToKa’s, der neue Zarathustra zu sein!

Kasimir
PS: Aber: Der Weg ist das Ziel! & Buddha ist tot!

 

Ich steh wahrscheinlich ein bisschen auf dem Schlauch, weil ich nicht erkennen kann, was an der Kritik so empfehlenswert ist, wo z. B. der konstruktive Anteil darin zu finden ist, oder was nachfolgende Generationen daran interessieren könnte.
Ich glaube nicht, daß sim den Thread so gemeint hat, daß hier die "besten Verrisse" gepostet werden sollen. ;)

 

Hey, Leute!

Der Thread hier wird ja tatsächlich gar nicht genutzt, was meiner Meinung nach sehr schade ist.

Ich habe eine Kritik zu meiner Geschichte von Friedrichard bekommen und finde sie emfehlenswert, wusste aber von dieser Möglichkeit nicht - der Dank gilt sim, der mich darauf aufmerksam gemacht hat.

Hier der Link:
http://www.kurzgeschichten.de/vb/showthread.php?t=44680

mfg
Geert

 

Nicht, dass jemand glaube, mich hätte in der entsprechenden Empfehlungsrubrik ein Einsamkeitskoller heimgesucht oder ich trüge gar Spendierhosen –

Ihr Lieben,

aber wann (und wenn ja: wo) gelingt es einmal einem Kommentar, dem Muttertext ebenbürtig zu sein?

Asterix ist es gelungen, den Muttertext mit gleichen Mitteln auf Augenhöhe und somit kongenial väterlich zu kommentieren. Da mir bis auf ein paar Brœckchen nordische Idiome – Muppet-Show - fremd sind, sei es in dem westgermanischen Idiom, in welchem schon der Gaute Beowulf badete, ausgedrückt: It’s a great privilege to honour the greatest hero of Brittany.

Best compliments to Asterix!

http://www.kurzgeschichten.de/vb/showthread.php?t=35662&page=2

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich möchte Makitas Kritik zu "Verbotene Pfade" empfehlen. Sehr schön thematisiert sie darin das Problem, das man hier im Forum mit vielen Anfängern hat. Es ist ja ein ewiges Thema, sozusagen zeitlos in Bezug auf dieses Forum. Dabei kommt aber auch der unermüdliche Wille, den Leuten was beizubringen zum Ausdruck:

http://www.kurzgeschichten.de/vb/showthread.php?t=48546

Hinweis: Die Geschichte, in der die Kritik war, wurde leider gelöscht. Schade um die wirklich gute Kritik. Ist es möglich, sie vielleicht hier noch zu posten?

 

Hier die empfohlene Kritik von Makita:

Ach je.

Zitat:

Was für ein Forum ist das denn hier eigentlich?

Sobald die eigene Geschichte nicht absolute Perfektion besitzt, wird man gleich angeschnautzt und fertig gemacht, wie schlecht und beschissenen man doch ist.

Es kommt keine wirkliche Hilfe, sondern nur: das ist schlecht, das ist schlecht und das auch und das da auch...


Wen soll das ansprechen oder treffen? Diese Aussage verrät doch nur etwas über Dich, und zwar, daß Du fähig bist, in kürzester Zeit von Keine Ahnung auf Ich weiß, wie es läuft zu beschleunigen, ohne Dich dabei von allzuvielen Gedanken beschweren zu lassen.

Kam einer im August zur Welt, September hat's geregnet,

sprach er: Daß so viel Regen fällt, ist mir noch nie begegnet!

Sieh Dich doch mal um hier. Erhebe Dich aus dieser lahmen Schwarzweißmalerei und Betriebsblindheit, die sich doch auch für Dich stinklangweilig anfühlen muß.

Im Korrekturcenter landen fast täglich Geschichten, die verbessert werden müssen, weil die Autoren das Handwerk (noch) nicht beherrschen. Da geht es nicht um schlecht oder beschissen, sondern um falsch und richtig. Über Grammatik, Kommaregeln und Rechtschreibung lässt sich nicht diskutieren.

Wäre das hier eine Schreinerei und der Lehrling hätte jede Leiste schief gesägt oder nach einem Jahr immer noch nicht verstanden, daß man geleimte Stellen pressen muss, damit sie halten, würde niemand daran Anstoß nehmen, daß der Geselle oder Meister sagt: Das geht so nicht, das kann man dem Kunden nicht anbieten, das solltest du seit der ersten Woche schon können, das mußt du wegwerfen oder reparieren oder nochmal und besser machen. Niemand würde sagen: Wasn das für ne Scheißschreinerei, in der man angemotzt wird, wenn man das Werkstück versaut oder versucht, die Schranktür mit Tesafilm anzukleben? So ein Arsch, dieser Schreiner, der beleidigt ja seinen Lehrling! Dabei hat der es doch so gut gemeint und mit so viel Gefühl mal wieder die Ecken beim Fegen vergessen!

Ich verbringe hier viel Zeit damit, Neulingen zu zeigen, was warum falsch ist und wie sie es besser machen können. Und nur ganz selten gibt sich jemand Mühe und verbessert seine Geschichte tatsächlich. Die meisten sind beleidigt oder zu faul oder was weiß ich, und dann sackt die Geschichte eben ab und wird nach vier Wochen gelöscht, zusammen mit all den Vorschlägen, Hinweisen und Erläuterungen.

Viele motzen auch, weil ihr Stolz nicht zuläßt, das eigene Werk kritisch zu betrachten. Lieber wollen sie glauben, es gehe ganz unfairerweise um ihre Person.

Warum ist es aber für viele so leicht, an den Fehlern ihrer Geschichten vorbeizusehen und stattdessen zu denken, sie seien von fiesen Ärschen umgeben, die sie aus unerklärlichen Gründen fertigmachen wollen? Warum glaubt jemand freiwillig lieber sowas, motzt auf Forum, Leser und Moderatoren, fühlt sich schrecklich unverstanden, kritisiert den Ton der Kritik, anstatt die Kritik einfach anzunehmen, schmeißt trotzig das Handtuch hin und macht sich lächerlich mit absurden persönlichen Anschuldigungen, wenn es ganz simpel und offenkundig um handwerkliche Mängel geht? Wie kann man diese Sicht der logischen vorziehen?

Ganz einfach: Weil das viel weniger Arbeit ist, als eine Geschichte zu korrigieren. Dazu braucht man nämlich Zeit und Geduld, man muß seinen Blick üben und schärfen, die Eitelkeit ablegen, sich mit anderen vergleichen und in Relation zu deren Reaktionen bewerten, Regeln lernen, tiefer in die Sprache einsteigen, mehr schreiben, mehr lesen, mehr denken. Und wie anstrengend gerade das Letztere sein kann, lese ich hier täglich.

Zum Glück gibt es aber auch etliche, die sich über eine Chance freuen, durch das Verbessern ihrer handwerklichen Fähigkeiten ihre Ideen besser umsetzen und fremde Leser mit ihren Geschichten ansprechen und fesseln zu lernen.

Solange das so ist und auf zehn beleidigte Motzer oder faule Rückzieher einer kommt, der sich freut und die Gelegenheit nutzt, schreib ich hier gern tonnenweise Hirnschmalz und Konstruktives aller Art hin und komm mir auch dann nicht blöd dabei vor, wenn die nachher mitsamt den fehlerhaften Werkstücken unbesehen im Eimer landen, wie das wohl auch mit diesem hier passieren wird.

Makita.


Danke an Blaine und sein Archiwww.

 

Anfang 2010 hat Theryn eine Kritik zu meiner Geschichte "Die Stunde des Tigers" geschrieben, die jeden anderen (mir bekannten) Kommentar hier im Forum nicht nur von der Länge her übertrifft. Er hat die Motive aller Figuren mit einer Genauigkeit herausgearbeitet, die an literaturwissenschaftliche Sekundärliteratur heranreicht. Es hat mir damals leid getan, dass seine großartige Arbeit gar keine Beachtung gefunden hat.

Hier der Link: http://www.kurzgeschichten.de/vb/showthread.php?p=542578#post542578

 
Zuletzt bearbeitet:

Entschuldige bitte, yours, aber diese "Elite" leistet hier permanent mehr Arbeit, als dass es dir zustünde, dumme Sprüche darüber zu bringen. Bernadettes Einwand war vollkommen legitim. Dies hier ist der Kritiken-Empfehlungsthread, hier geht es nicht um einzelne Personen. Ich werde einzelne Beiträge hieraus in einen neuen Thread verschieben, die Offtopic-Beiträge werden gelöscht, inkl. dem von Quinn. Es spielt keine Rolle, ob man nun Kritiken zu eigenen oder fremden Geschichten empfiehlt. Besser mit gutem Beispiel vorangehen.

Der neue Thread befindet sich hier: Mitglieder-Huldigungen. Falls noch jemand ne bessere Idee für den Titel hat, dann bitte dort im Thread hinterlegen.

Ich lass den Text hier noch nen Tag stehen.

Jeder weitere Beitrag hier, der keine Kritikenempfehlung enthält und sich nicht ausschließlich damit beschäftigt, wird kommentarlos gelöscht.

 

Sorry, gleich vorweg, ich kann das nicht mit dem Verlinken. Bitte darum den/die Mod dieser Rubrik, das hier zu machen.

Auch wenn ich zu früheren Zeitpunkten die zwar oft hochgelobte, von mir aber nie so empundene Kritik-Fähigkeit des gleich zu Empfehlenden auch schon mal öffentlich bezweifelt habe, muss ich es diesmal zugeben:

Quinns Kritik zu JoBlacks "Yusuf und seine Schwestern" (im Übrigen eine hervorragende Geschichte, die sicherlich auch baldigst empfohlen wird) ist das vielleicht Spannendste, Analysierendste und Interessanteste, was ich, glaub ich, je hier lesen durfte. Ich weiß nicht, ob Jo seine Kritik als gut empfindet oder auch nur richtig und das muss mich auch nicht interessieren, aber diese Kritik hat ganz einfach Qualität von höchster Güte. Quinn hat sich nicht nur intensiv mit dem Text auseinandergesetzt, nein, er hat ihn nachgelebt. Und das ist sensationell.

lg
lev

 

»Ich glaube, dass die Künstler oft nicht wissen, was sie am besten können: sie sind zu eitel dazu. Ihr Sinn ist auf etwas Stolzeres gerichtet, als diese kleinen Pflanzen zu sein scheinen, welche neu, seltsam und schön, in wirklicher Vollkommenheit auf ihrem Boden zu wachsen wissen. Das letzthin Gute ihres eignen Gartens und Weinbergs wird von ihnen obenhin abgeschätzt, und ihre Liebe und ihre Einsicht sind nicht gleichen Ranges«, schreibt Nietzsche 1888 in den von ihm selbst titulierten Aktenstücken eines Psychologen, die wir als „Nietzsche contra Wagner“ kennen.

Mit seinem Kommentar zu Aris’ „Interpretationen eines Wachliegenden“ (# 11 vom 3. d. M.) ist Kubus als ein arbeitsamer und wenn schon nicht als Besitzer eines hervorragenden Weinberges, so doch als intelligenter Gärtner aufgetreten, das en gros sogar den besprochenen Text m. E. in den Schatten stellt und ein Niveau erreicht, das alle bisher gelesene Kommentare hier vor Ort übertrifft und überragt. Dabei wird er wissen, dass man auch anderer Meinung sein kann (ein Beispiel: dass Karl Krauss den Text angenommen hätte, darf bezweifelt werden, aber da Krauss sich schwerlich selbst äußern wird, bleibt die Aussage auch bloße Hypothese) und doch hat er den Kommentar eingestellt. Hieran mag jeder seine eigene Leistung bei der Arbeit am Text feststellen und vergleichen. Wegen Arbeitsaufwand (incl. Zeit) und Umsetzung durch Kubus hat der Beitrag m. E. auch eine Empfehlung verdient.

Das einleitende Zitat gilt gleichsam für jeden, der mehr als bloßes Entertainement betreiben will.

Gruß

Friedel

 

Ich möchte gerne Anes Kommentar zu Carola Zeissigs "Das Denken ist des Mannes Lust" empfehlen, weil ihr es hier auf kurze, aber prägnante Weise gelungen ist, die Unsäglichkeit dieses Textes aufzuzeigen.

Anes Kommentar

 

Quinns Kommentar zu "Neulich im Jobcenter zeigt dem Autor für mein Gefühl auf tolle Weise, warum es nicht reicht, Alltagsbegebenheiten einfach runterzuerzählen.

 
Zuletzt bearbeitet:

NWZed zerlegt "Die Blutige Krone" auf sachliche und gleichzeitig amüsante Weise. NWZed hat sich intensiv mit der Geschichte auseinandergesetzt und liefert fundierte Textarbeit mit Liebe zum Detail.
http://www.wortkrieger.de/showthread.php?61411-Die-Blutige-Krone&p=687047#post687047

EDIT: Da hier im Thread ja schon einige verlinkte Kritiken nicht mehr verfügbar sind, zitiere ich sie mal vorsichtshalber.

Hallo und ein herzliches Willkommen bei den Wortkriegern, Murvy. Ich werde heute Ihr Nitpicker sein. Das heißt, dass ich mir Notizen über die Dinge mache, die mich während des Lesens beschäftigen - die sind im hohen Maße subjektiv und sollten auf keinen Fall als objektive Wertung wahrgenommen werden, da sie nicht meine Meinung über den gesamten Text wiederspiegeln. Die kommt am Ende.

Als die Dämonen aus der Erde krochen

Wo waren die vorher? Entstehen die aus Erde oder lagen die die ganze Zeit unter der Erde und haben gewartet, bis zufällig eine Armee vorbei kommt?

»Das wird so super.«
»Die werden überhaupt nicht mit uns rechnen.«
»Pscht, ich glaube da kommt wer.«

Unsere Körper, kräftig und stark, bedeckt von harten Borsten, die jedem Sturm trotzten

Mein erster Gedanke an dieser Stelle: Orcs. Ich bin mir allerdings sicher, dass diese Orcs in deiner Welt anders heißen. Morcs oder so.

von ganz Nuldorw

Ich weiß, Namen sind so eine Sache, aber hier habe ich irgendwie das Gefühl, dass du auf die Tastatur gefallen bist. Das hat, meiner Meinung nach und die ist völlig subjektiv, einen total hässlichen Klang. Die Orcs, äh, Panrican gefallen mir. Da schwingt ein bisschen Macht mit ... aber Nuldorw? Wenn mich meine Fantasyexpertise nicht täuscht, ist Nuldorw eine Einöde, in der nichts mehr wächst, was in irgendeiner Verbindung mit finsteren Mächten steht.

Viele ehemals grüne Felder verfaulten, als sie mit ihren schmalen und langen Füßen drüber schritten.

Here we go. Irgendwie hab ich gerade total den Warcraft-vibe. Die Geissel und so.

Schritt für Schritt kam eine riesige Armee dieser wilden

Du müsstest mMn nicht erwähnen, dass sie Schritt für Schritt näher kommen. Das erklärt sich von selbst, glaube ich.

die schwarzen Mauern

Warum sind die Mauern schwarz? Ist es noch nicht trist genug? Schwarz ist der Stimmung nicht unbedingt zuträglich. Natürlich, es sieht badass aus, aber was nutzt dir das, wenn deine Leute keinen Bock mehr zum arbeiten haben, weil sie dauernd deprimiert sind? Ich stelle mir auch vor, wie das auf nen Bauern wirkt, der am Morgen aus seiner Hütte kommt und zuerst den riesigen schwarzen Wall sieht. Möglich, dass er sich da sicher fühlt, weil er es nicht anders kennt - aber mich würde das total runterziehen und ich hätte das Gefühl, eingesperrt zu sein.

Ich wusste, dass wir Verluste erleiden werden würden.

Überflüssig. Es ist Krieg. Natürlich sterben da Leute.

Wir kannten ihre Schwächen nicht, sofern sie überhaupt welche hatten.

Im Text steht:

nackt und schmächtig

Das ist eine große Schwäche. Ich glaube, diese Viecher haben viel Freude mit Pfeilen und Bolzen, sofern sich ihre Haut nicht urplötzlich als undurchdringlich erweist.

Nun war es an der Zeit, meine Truppen zu sammeln,

Dann klang es am Anfang nur so, als wäre er bereits auf einem Schlachtfeld? Myeh. Dann bin ich gehörig durcheinander gekommen. Da fehlt mir ein wenig die Ortsbestimmung. Wo bin ich? Wo ist Prasa? Auf der schwarzen Mauer kann er ja schlecht stehen, die gibts ja nicht mehr. Oder? Sitzt er in einem Zelt in der Pampa? Steht er ein paar Dämonen gegenüber und hat zufällig seine zwei Leibwächter dabei, die kaum reden, aber sehr loyal sind? Ist der Einstieg in medias res oder ist das nur ein Expositionsblock?

Die Düsterfelder bebten, als eine Armee der stärksten Krieger meines Volkes

Ich glaube, da haben wir ganz schön was verpasst. Jetzt hat er sie doch schon zusammen gesammelt.

aber nicht jeder meiner Krieger würde das von sich behaupten können.

Ich weiß, welche Aussage du mit diesem Satz machst, aber es klingt nicht richtig. Das klingt eher so, als würde er aussuchen, wer gewonnen hat und wer nicht. Als würde er seine Reihen entlang gehen und auf seine Krieger zeigen.

»Du, du, du, du nicht, du, du nicht, du nicht, du, du und du.«

"Haltet ein!", schrie ich mit meiner ganzen Kraft

Das »mit meiner ganzen Kraft« könnte mMn weg. Er schreit. Reicht das nicht? Dass er da keine halben Sachen macht, wird ja schon durchs Schreien an sich impliziert. Man kann nicht nur »ein bisschen schreien«, denn dann wärs kein Schrei, sondern ein Ruf.

Wir dachten, die Dunkelheit könnte uns einen Vorteil bringen

Die haben dunkle Rüstungen an! Haben die überhaupt keine taktische Finesse? Die rennen sich doch auf dem Schlachtfeld gegenseitig über den Haufen, weil sie sich nicht sehen oder haben die LED-Lichter auf dem Rücken und Warnwesten an?

Im Westen peitschte Wind durch die trockenen Tannen

Nur im Westen? Ist es auf dem Feld windstill? Ich hätte schon erwartet, dass zumindest ein Windstoß zwischen die zwei Heere fährt und Staub aufwirbelt.

Sie warten darauf, von euch geschwungen zu werden

Die Rüstungen auch? DAS wäre cool!

Die Sonne ging unter.

Und da hört er sofort auf zu reden. Entweder hat er ein totales Faible für Sonnenuntergänge oder die Sonne ist eine Diva, die nicht untergeht, wenn jemand quatscht.

Der letzte Strahl offenbarte unseren Feind,

Der letzte Strahl hat einen Hang zur Dramaturgie, nehme ich an? Oder hat der Feind extra darauf gewartet, um möglichst imposant angewatschelt zu kommen?

Karpnium-Rüstung

Was zum Geier ist Karpnium? Ist das eine Art Eindeutignnichteisenium?

während ich mit meiner Axt um mich herum schwang

Also nehme ich an, dass er aus der Formation ausgebrochen ist - sonst wäre das ne gehörige Sauerei in den eigenen Reihen.

um meine Axt in ihn zu rammen

Ich denke, dass er die Axt eher in ihn schlägt. Eine Axt ist ne Schlagwaffe und kein Rammbock.

Die Kreaturen rissen ihm das Fleisch aus dem Gesicht und den Nacken und zerrten ihm die Augen raus. Mit seiner Axt versuchte er, sie von sich fern zu halten doch sie stürzten ihn zu Boden und zerfleischten sein Gesicht.

Hier sagst du mir in zwei Sätzen zwei Mal dasselbe. Sie zerfleischen sein Gesicht. Hab ich schon beim ersten Mal begriffen. Im zweiten Satz wirds mir einfach nochmal direkt auf die Nase gedrückt, daher würde ich darüber nachdenken, alles nach »ihn zu Boden« rauszustreichen.

und nun bekam ich die Schlacht, die es zu werden versprach.

... Was? o_O Das klingt, als hättest du mit einem Satz angefangen und dir plötzlich überlegt, etwas völlig anderes zu schreiben. Satz-ADS nenne ich sowas gerne.

"Haltet sie von euch fern!", schrie ich,

Das sind alles Nahkämpfer, wenn ich deine Beschreibungen richtig verstanden habe. Wie sollen sie das machen? Vor ihnen davon laufen? Oder meint er eher, dass es dem Leben weniger zuträglich wäre, wenn sich seine Krieger von den Viechern das Gesicht zerfetzen lassen würden? Ich glaube, da liegt denen von jeher recht wenig dran. Na gut, vielleicht ist einer dabei, der sich denkt »Mensch. Jetzt das Gesicht zerfetzt kriegen, das wär schon fein«, aber die meisten dürften da echt nicht gut drauf zu sprechen sein.

wie die Knochen unter meinem Gewicht brachen

Wessen Knochen? Seine? Die eines Skeletts? Die des Dämons? Zeig drauf!

Doch sie sprangen trotzdem, wurden von meiner Axt zerteilt.

Komma raus, »und« rein.

wie einer seine Krallen durch mein Gesicht fuhr

Das klingt mir jetzt nicht wuchtig genug. Wenn dir einer die Fresse zerkratzt, sollte es sich nicht anhören, als würde er dir sinnlich über die Backe streicheln.

"Mein König, wir können sie nicht ewig aufhalten. Es sind einfach zu viele! Wir müssen-" Seine Stimme verstummte, als sein Kopf von seinem Körper gerissen wurde und nun vor mir lag.

Diener-der-seinen-König-gerettet-hat-wird-mitte-im-Satz-umgebracht-Klischee!

Im Blutrausch schnitt ich mit der Axt durch die garstigen Körper und trennte Gliedmaßen ab, ließ Köpfe rollen und bespritze mich mit ihrem Blut.

Das klingt nicht nach einem Kampfrausch. Das klingt, als würde er ein paar töten, dann ihre Köpfe herumrollen und sich mit ihrem Blut einreiben, wo er schon mal einen Moment Zeit gefunden hat. Das knallt nicht richtig. Dabei sollte gerade ein Blutrausch so richtig schön mitreissen. Da hätte ich an deiner Stelle ein paar immer wilder werdende Gedanken eingebettet und die Beschreibungen verrohen lassen, bis sich Prasa nur noch nach einem Metzger anhört.

In der Dunkelheit vermochte ich nicht zu unterscheiden, wie viel von ihrem und wie viel von meinem Blut

... und wie viel Blut von seinen eigenen Kriegern ...

"Bleibt nah beieinander und lasst sie nicht mehr durch!"

Weißt du, was ich an der Stelle der Dämonen gemacht hätte? Ich wäre an denen vorbei gegangen. Was hättense denn machen sollen, die paar Hänsel, die noch übrig sind? Den Dämonen liegt eh nichts an ihrem Leben, so wie das klingt, und es scheinen dermaßen viele zu sein, dass es auf zwei oder dreitausend mehr auch nicht mehr ankommt.

Nach und nach rückten die Panrican zusammen und schlachteten die Unaufhaltsamen ab.

»Genau! Wir lassen sie nicht vorbei, indem wir uns auf begrenzten Raum zusammendrängen. Aus irgendeinem Grund kommen die trotzdem alle zu uns!«

Durch die Enge konnten sie uns nicht mehr einzeln umzingeln und uns zu Boden stürzen.

Durch die Enge können sie die gnadenlos überrennen. Was meinst du, warum Soldaten immer Abstand zueinander lassen? Damit bei potenziellen Explosionen möglichst wenig Schaden angerichtet wird. Wenn du da als Leuteklops auf ne Mine trittst, hat der ganze Trupp was davon. Keine gute Strategie. Funktioniert in Filmen, weils auf dem großen Bildschirm gut aussieht, aber die Figuren haben auch meist Plotrüstung an. Hier gibts sicher auch noch ne Deus Ex Machina, die die letzten Panrican aus der Klemme holt - oder zumindest Prasa.

"Mein König, ihr seid verletzt!", sprach einer meiner Krieger neben mir.

ERNSTHAFT? Dem hat vorhin einer in den Nacken gebissen, ihm wurde Fleisch aus der Fresse gerissen, er wurde von den Viechern umgeworfen und JETZT fällt es jemandem auf? Außerdem: Das ist eine Schlacht. Natürlich kriegt er da auch was ab, wenn er mitten im Getümmel ist. Warum überrascht es seinen Soldaten?

So viele meiner Leute wurden auf die grausamste Art und Weise zerfleischt

Dass die die Viecher zerhacken und zerreissen ist natürlich überhaupt nicht grausam. Das ist nobel und hat einen edlen Grund. So ist das mit dem Genozid an anderen Rassen immer. Die bösen ausländischen Invasoren treffen auf unser edlen Verteidiger. Jetzt stoßen wir mit heldenhafter Absicht nach vorne und überrennen die grausamen Barbaren in ihren primitiven Häusern!

Geschrei machte sich im Westen auf.

Geht das Geschrei nach Hause? Is ja auch schon spät geworden ...

"Haltet vorne stand!"

Hat der Mann überhaupt irgendwelche taktischen Erfahrungen? »Haltet vorne stand«, während man flankiert wird? Scheißidee. Bisher brüllt er irgendwelche Phrasen, die ein Kommandant halt so brüllen würde, aber ein wirkliches Geschick ist dabei nicht zu erkennen. Warum hat er sein Heer nicht in mehrere Regimenter aufgeteilt? Ist er wirklich mit einem einzigen Klotz aus Leuten da los? Nicht einen Bogenschützen? Kein Kriegsgerät? Weißt du, da hätten die Dämonen deutlich bessere Chancen gehabt, wenn sie sich auf Abstand gehalten und Steine geworfen hätten. Was wollen die Morcs denn dagegen tun? Langsam und bedächtig auf die Dämonen zumarschieren und dabei böse aussehen in ihren schwarzen, total unpraktischen Rüstungen, die einfach nur cool aussehen? Ich warte immer noch auf die Deus Ex Machina, denn das ist ein Desaster.

"Drängt sie heraus, drängt sie heraus!"

Nein, echt? Muss er das tatsächlich sagen? Haben seine Männer angefangen, Kaffee für die Viecher zu kochen?

"Verteidigt die vorderen Linien um jeden Preis!"

WARUM? Die kommen von der Seite, was bedeutet, dass die schon viel weiter hätten sein können - warum sie auf den Klops zurennen, als wäre er ein schwarzes Loch, verstehe ich überhaupt nicht.

Sie würden jetzt nicht wieder die Oberhand gewinnen.

Wieso »Wieder«? Die haben sie die ganze Zeit. Falls Prasa es noch nicht gemerkt hat: Er geht gerade mit Pauken und Trompeten unter und zelebriert die Niederlage.

Ihre silberne, verrostete Rüstung

Silber rostet nicht. Es läuft an, aber es rostet nicht.

Sie griff mit ihrer fleischlosen Hand nach einem großen, zweihändigen Schwert aus einem mir unbekannten Material.

Jetzt zuschlagen. Warum tut er das nicht? Wenn der Obermufti sein zweihändiges Schwert greift, bietet er unglaubliche Öffnungen, für die er eigentlich bestraft werden müsste. Das wäre die Möglichkeit, ihm die Axt mal gehörig in die Seite zu treiben.

Greif mal hinter dich, als würdest du ein Zweihander von deinem Rücken ziehen, und beobachte wie viel Raum du einem Gegner bietest - und er ist umzingelt von denen.

Kriegervolk am Arsch. Die haben ja nicht mal die geringste Ahnung. Das frustriert mich gerade.

Metall traf auf Metall, als ich mit voller Kraft versuchte, den Hieb aufzuhalten.

Lass ihn doch einfach ausschwingen! Ein Zweihandschwert hat eine Menge Momentum und zieht ihn gehörig mit - wenn er seinen Schlag bremst, können ihm die Muskeln reißen. Und womit will er den Schlag parieren? Mit der Stange seiner Axt? Wenn das Schwert jetzt darauf liegt, muss der Obermufti nur noch nach vorne stoßen und es ist Ruhe im Karton. Wenn die sich jetzt verkeilen, weil die Axt nach oben und das Schwert nach unten will, werd ich giftig.

Als dieser kam, sprang ich nach vorne

Das gebrochene Bein hat sich aber schnell erledigt. Da hätte man mehr draus machen können.

und rammte meine Axt in die Hüfte des Gegners.

Schlagwaffe. Er schlägt die Axt in die Hüfte des Gegners. Ja, da bin ich sehr kleinlich. Mea Culpa.

Keuchend und stöhnen

Da fehlt ein d

wie sie meine Axt aus der Hüfte zog

Üblicherweise lässt man Gegenstände stecken, die in den Körper eingedrungen sind - Wenn man sie mit Gewalt entfernt, a.) besteht die Möglichkeit, sich noch schwerer zu verletzen b.) beginnen die Arterien dann richtig zu bluten. Erhöhter Blutverlust -> schnellerer Tod. Siet ihm Film immer nett aus, wenn sie das tun, aber es ist schlichtweg dumm.

doch mein gebrochenes Bein ließ es nicht zu.

Auf einmal macht es ihm wieder zu schaffen? Das sucht sich auch die besten Momente aus.

All meine Krieger, die mir zu Hilfe kamen, wurden von dem brennenden Schwert durchtrennt.

Warum, bei allem was heilig ist, kommen die IMMER von vorne und rennen direkt auf das Schwert zu? Das erschafft keine Spannung, es zeigt nur, dass diese »Kriegerrasse« aus ungebildeten Idioten besteht. »Die Ehre verlangt es so« ist kein gutes Argument, denn da geht es um ihren verdammten König. Schlag dem Kerl eine Axt in den Nacken und hau immer wieder zu, bis er nicht mehr zappelt. Das ist auch wieder so eine Szene, die im Film funktioniert und weißt du warum? Ein Film hat weniger Zeit! Der muss sich auf solche Sachen verlassen, um Überlegenheit zu implizieren. Du schreibst! Du musst dich nicht auf diese ganzen Klischees verlassen.

als ich einen Kriegsschrei vernahm, der meinem sehr ähnelte

Gandalf! Äh. Grommash Hellscream! Äh. Deus Ex Machina! Da bist du ja endlich! Wo ist der Hügel, von dem eine zweite Armee herabreiten kann?

rammte ich meinen schweren Kriegshammer gegen sein Bein

Schlagwaffe.

um das Bein vom Körper zu trennen.

Mit einem Hammer? Damn, son, u bad.

***

Das reicht jetzt aber auch.

Mir hat es nicht gefallen. In dieser Geschichte trifft die schlechteste Armee aller Zeiten auf einen Haufen Dämonen. Das Prinzip der Verderbnisbringendne Armee ist nicht neu, aber da kann ich dir keinen Strick draus drehen. Im Fantasygenre gibt es schon alles und wer da was Neues bringen möchte, der kämpft auf verlorenen Posten. Daher ist eins deutlich wichtiger: Interessante Figuren und ihre Interaktionen miteinander. Das zündet auch nicht, denn Prasa reißt mich nicht vom Hocker. Zumal er am Ende eh die Biege macht und ich mit einer Figur konfrontiert werde, die ich überhaupt nicht kenne, die aber genauso ist. Sie haben beide keine erwähnenswerte Persönlichkeit, ab einiger Orkklischees. Sie brüllen, werden wütend und blöken ihren Männern hohle Phrasen entgegen.

Die ganze Geschichte hätte eine richtig interessante Schlachtenerzählung werden können, aber das ist dir nicht geglückt. Das Kampfgeschehen ist öde, die Entscheidungen und Befehle von Prasa ergeben stellenweise überhaupt keinen Sinn und so wirklich taktisches Gefuchse, was eine Schlacht interessant macht, denn da dreht und wendet sich das Blatt, gibt es nicht. Ein Klumpen trifft einen anderen Klumpen, sie schreien, hier und da fliegende Gliedmaßen, Blut und fertig. Am Ende noch nen Bosskampf und fertig ist Schlacht v0.1. Man könnte jetzt behaupten, dass es damals wirklich so war: Der Haufen, der größer war als der andere, hat gewonnen - aber auch da wurde taktiert. Regimenter, die einen großen Bogen schlagen und von hinten einfallen, Scheineinheiten, um die Aufmerksamkeit des Gegners auf sich zu ziehen, Bogenschützen, Kriegsmaschinerie. Das alles gibts nicht.

Die Vorgeschichte hat mich auch nicht gepackt. Kam mir alles zu vertraut vor und so wirklich was mitnehmen konnte ich auch nicht. Was habe ich gelernt? Die stehen total darauf, wenn alles einen dunklen Hauptton hat, egal wie unpraktisch es ist. Hier und da noch ein paar Namen, damit wir wissen, dass wir nicht in Europa, sondern in Meuropa sind und schon ging es ans Eingemachte.

Ich hoffe, du nimmst dir doch nochmal die Zeit, um deine Geschichten ordentlich zu überarbeiten, denn die sind - meiner bescheidenen Meinung nach - noch lange nicht fertig. Da gibt es noch so viele Baustellen, dass es nicht mehr feierlich ist.

 
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Ich kucke ganz selten in diesen Faden und fürchte anderen geht es genau so. Trotzdem lasse ich mich von Tserk anregen, auf gleiche Weise einen weiteren Kommentar zu empfehlen. Manlio hat eine gar nicht schlecht zu lesende Boxergeschichte geschrieben, sie steht hier
http://wortkrieger.de/showthread.php?61382-Finten&p=686757#post686757

jimmysalaryman zeigt nun geradezu exemplarisch, wie man auf verschiedene Arten durch Genauigkeit Tiefe gewinnen kann. Unabhägig davon, ob jetzt jeder einzelne Punkt in Manlios Sinn gewesen ist, habe ich auf jedem Fall den Eindruck, dass jimmysalaryman die Sache so durchspricht, dass man die Idee gut auch auf Texte übertragen kann, in denen es um ganz andere Dinge geht. Jedenfalls fand ich diese Anmerkungen überaus anschaulich.* Vielleicht geht es ja dem einen oder der anderen auch so und kann was mitnehmen.

*(Nur nicht den Clint Eastwood, keine Ahnung was ich mir da vorstellen muss.)

 

Novak hat einen so liebevollen Kommentar zu der Geschichte "Der Kompass" geschrieben. Ein wahrer Genuss diesen Kommentar zu lesen!

Ja, und jetzt leg ich los, ich sag aber dazu, dass ich ein bisschen zurückhaltend kommentiere,
... und schreibt einen halben Roman. :D

 

Weil wir hier über gelungene und mMn hilfreiche Kommentare reden, möchte ich auf Achillus Komm an Anne49 zu ihrer Geschichte ‚Wolfstage’ hinweisen. Auch wenn man vielleicht nicht in allen Punkten mit dem von Achillus Dargestellten übereinstimmen mag, so ist dies doch ein ausgezeichneter Kommentar, der zeigt, wie ausführlich und in die Tiefe gehend er sich mit dem Text auseinandergesetzt hat. Darüber hinaus gibt er uns einige grundsätzliche Überlegungen und Ratschläge mit auf den Weg, die wir beim Verfassen von Kurzgeschichten bedenken sollten.
Ich finde, das ist eine Stärke der WK-Seite, dass gute Autoren ihre Kenntnisse und Erfahrungen teilen und damit anderen Hilfestellungen leisten.

 

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