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Serie Der Mörder in der Todeszelle

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12.10.2008
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Der Mörder in der Todeszelle

Das Morgenlicht fiel durch das Fenster direkt auf seine Pritsche. Er blinzelte. Es rumorte in seinen Gedärmen. Die letzte Mahlzeit vorhin war gut gewesen, sehr gut sogar. Vielleicht zu mächtig? Was machte es noch aus? Es war seine letzte – seine Henkersmahlzeit!

Schritte…
Gleich werden sie kommen, werden dich holen. Schnell – denke zu Ende! Gedanken eilt, laßt euch nicht ablenken. Eilt, bevor die ewige Dunkelheit kommt und dich von den letzten Zweifeln der Richtigkeit deiner Tat befreit und das unendliche Nichts - ewig wird!

Er hatte sie erschlagen. Es hatte ihm nichts ausgemacht. Erleichterung hatte sich ausgebreitet, als seine Mordtat vollendet war – er die Leichen liegen sah. Verrenkte Körper, zerschmetterte Gliedmaßen.
Tot –mausetot!
Langsam war er aus dem Blutrausch, dem Verlangen, sie alle zu töten, erwacht. Ein Verlangen, das sich seinem Körper aufgestaut hatte in , das ihn nicht mehr ruhen ließ, seine Gedanken verwirrte, Besitz von ihm ergriff, seinen Körper übernahm.

„Töte sie“, hieß das Verlangen.

Pläne hatte er geschmiedet, verworfen, Neue entwickelt. Dann war er fertig! Der perfekte Mord war geplant, durchdacht und für gut befunden. Er mußte beim ersten Versuch gelingen! Wenn nicht, gab es danach keine Gelegenheit wieder.

Leise schlich er zum Tisch, öffnete die Schublade. Heraus mit dem Mordwerkzeug. Sich nach allen Seiten umblickend zurück in die Stube. Noch leiser, noch vorsichtiger, noch langsamer…
Er war da, stand vor ihnen, ließ die Hand, welche die Tat vollbringen sollte, vorschnellen, schlug zu, immer wieder zu. Und drauf und drauf und drauf…

Er schreckte hoch und blickte sich um. Keine Todeszelle, keine Hinrichtung. Er war auf dem Tisch eingenickt. Jetzt betrachtete Er sein Werk: zerschmetterte Körper, verrenkte Glieder, zermatschtes Marmeladenbrot. Er hatte sie erwischt: alle sieben auf einen Streich! Er ließ das Mordwerkzeug, klebrig und befleckt, aus der Hand fallen.

Er, der Schneidergeselle stand auf, klappte den Kragen hoch und ging hinaus in die Nacht. Der Albtraum war schrecklich gewesen. Nie mehr so ein schweres Mahl zur Nacht, nie mehr!
Dies ist wohl der Beginn eines wunderbaren Märchens...

 

Hallo Karl-Hubert Hase,

die gestrige Urfassung deiner Geschichte hatten ein anderes Mitglied und ich kommentiert.
Heute sehe ich, dass du die Geschichte überarbeitet, neu formatiert und mit einem anderen Titel versehen hast, wobei meine Korrekturhinweise eingearbeitet wurden und die Geschichte nunmehr auch in Humor und nicht mehr in Spannung/Krimi steht, denn da gehörte sie vom Inhalt her ja nun wirklich nicht hin.

Sehr bedauerlich finde ich, dass mein sehr zeitaufwändiger Kommentar und der des anderen Mitgliedes sang und klanglos mit der Urfassung gelöscht wurden.

Da du zwar Neumitglied, aber kein Jungspund mehr bist, hätte ich erwartet, dass du die Kommentare zur Urfassung nicht löschst, sondern zur Neufassung überträgst und mit dem Zusatz versiehst, dass du alles eingearbeitet hast und nun eine korrigierte Fassung präsentierst.

Wie die Übertragung von Kommentaren in eine neue Rubrik technisch zu bewerkstelligen ist, weiß ich auch nicht, aber es gibt ja Moderatoren, die man um Hilfe bitten könnte.

Kommentare aber einfach zu löschen, ist sehr unbefriedigend und ärgerlich für die Kommentatoren, die sich die Mühe gemacht haben, auf deine Urfassung einzugehen.

Deine Neufassung werde ich deshalb nicht weiter inhaltlich kommentieren.


Gruß
Kathso

 

Ich kann mich dafür nur entschuldigen.
Für die Kommentare war ich nämlich sehr dankbar und habe da einfach nicht nachgedacht. Dies war wirklich nicht so im Sinne des Erfinders. Da kann ich euch nur Recht geben.
Bei einem nächsten Fall dieser Art werde ich vorher lieber ggf. einen Mod fragen, bevor ich unüberlegt drauflos Klicke.

Liebe, um Verzeihung bittende, Grüße
Karl-Hubert

 

Hallo Karl-Hubert,

die erste Hälfte fand ich gut, aber leider hast auch du wieder den alten "Aufwachtrick" benutzt.

An ALLE: der Nächste, der das macht wird von mir erschlagen - das gibt vielleicht eine gute Geschichte *ggg*

Schöne Grüße
MrsMurphy

 

Ein kleiner Logikfehler ist drinne: Das perfekte Verbrechen zeichnet sich gerade dadurch aus, das man eben nicht erwischt wird und in das Gefängnis kommt...

Ansonsten fand ich die Wendung (trotz Ätsch, alles nur geträumt) sehr witzig.

 

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