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Der schreckliche Tod des Karl von M.
Index
- Karl wurde von einem Auto überfahren
- Todesopfer nach Autounfall
- Malaria 12:36
- Der blutverschmierte Josef-Renner-Weg
- Lyrikal Moments
- Scheiss auf das Leben, ich will in den Himmel
- Goethe unser Held, in der bunten Straßenwelt
- Wegen dem Trottel kann ich nie ausschlafen
- Karl der Biedermeier
- Morgen muss ich nicht zur Schule, juhuuu!
- Newsflash
- Adalbert geht stiften
Content
"Tschühüss! Versuch heute etwas früher nach Hause zu kommen!" Mit diesen Worten verabschiedete sich Ilse von ihrem treusorgenden Ehemann und machte sich daran, die Kinder für die Schule fertigzumachen. Ihr Mann, Karl, machte sich auf dem Weg zu seiner nahegelegenen Arbeitsstelle, als er plöltzlich von einem Auto erfasst wurde. Er wurde meterweit weggeschleudert und blieb stark blutend auf der Straße liegend. Eine Menschenmenge versammelte sich rund um ihm, durch die sich seine Frau nur schwer durchkämpfen konnte. Hysterisch weinend brach sie über ihrem Ehemann zusammen.
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Gestern wurde Karl M. von einem Auto überfahren. Er erlag im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Es wird vermutet dass der Lenker des Pkw's zu schnell gefahren ist.
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Höret zu, wie es ist in aller Munde, leiht mir Gehör, ich geb euch Kunde!
Karl der Seelige wählte den Weg der Gerechten, und kamet zu mir, welch Pracht!
[Malaria 12:36]
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"BAWUMM" Zielsicher traf der Stern des Mercedes das Becken eines Passanten, der daraufhin wild durch die Gegend geschleudert wurde, die anwesenden Fußgänger konnten beinahe das Brechen seiner Knochen hören. Mit einem dumpfen Aufprall landete das Unfallopfer am knochenharten Asphalt und sein Schädel deformierte sich beim gewaltigen Aufprall. Das Blut spritzte nach allen Seiten weg. Danach wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo er auch gestorben ist. Seine Frau hat das Spektakel gesehen und ist momentan in psychiatrischer Behandlung.
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Das Leben, es ist schön und wunderbar,
doch da geschah, wahrlich furchtbar.
Ich steh so auf der Straße,
da kommt ein Mann, ganz blasse.
Wildes Geschrei, schier überall,
wegen diesem Knall.
Ich seh den jungen Mann da liegen,
sein Blut am Boden versiegen.
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"Tschühüss! Versuch heute etwas früher nach Hause zu kommen!"
"Aber klar doch Schatz, ich liebe dich, und euch liebe ich natürlich auch, meine lieben Kinder!"
Karl knuddelt seine beiden Söhne und macht sich anschließend auf den Weg zu seiner Arbeit. Fröhlich pfeiffend schritt er von dannen, heute wollten er und seine Frau noch zu Freunden fahren, Ute hatte Geburtstag. Man hörte lautes Aufheulen eines Automotors. Mit schier unbegreiflicher Geschwindigkeit schoß ein Mercedes voran, nur mit Mühe konnte Karl das Auto stoppen. Als Belohnung wurden ihm adhoc kostenlose Flugstunden beschert und er durfte in eine bessere Welt übertreten.
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Da liegt er nun, der arme Thor, und ist so klug als wie zuvor.
Heinreich, sein Freund und Mentor,
hatte ihn gewarnt, doch er verlohr,
sein Leben, dieser Thor
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Schon wieder konnten die Nachbarn von Ilse und Karl nicht ausschlafen, weil dieser Blödmann nicht mal über die Straße gehen kann, ohne sich überfahren zu lassen. Er starb natürlich nicht gleich am Unfallort, so wie es ehrenhaft wäre, nein, er musste ja erst im Krankenhaus abkratzen, um die dortigen Doktoren zu stressen. Wenn seine Frau endlich mal schnallen würde, dass heulen nichts bringt, könnten ihre Nachbarn endlich weiterschlafen.
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Karl hätte in den vorgesehenen Kreisen bleiben sollen, in denen er geboren wurde.
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Gestern, da stand ich auf der Bushaltestelle. Es war mir ziemlich kalt und ich hab deswegen eine Mütze am Kopf gehabt. Dann ging Onkel Karli über die Straße und es hat einen lauten Bumm gemacht, weil ein ganz großes Auto ihn umgerummst hat, den Onkel Karli. Dannach hat er auf der Straße gelegen und hat sich gar nicht mehr bewegt, obwohl ich ihm zugerufen hab. Jetzt ist er bei meiner Omi und meinem Opi im Himmel, hat meine Mutti gesagt. Morgen tun sie ihn begraben, weswgen ich nicht in die Schule gehen muss.
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+++ Schon wieder ein Opfer des Straßenverkehrs +++ Udo Jürgens wird neuer Kanzler +++ ...
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Diese Ampel, so schön und bunt, wundervoll anzusehen, schon immer da, ein Prachtstück,
dieser Gegend unwürdig, doch bleibt sie annähernd immer da, dieser Knotenpunkt, regelt das Geschehen. Rot, Gelb, Grün, prachtvoll ist dieser Anblick des Wechsels, präzise wie ein Uhrwerk.
Der Böhmerwald, er würde vor Neid erblassen.