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Der Stoff, aus dem die Träume sind

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11.11.2001
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Der Stoff, aus dem die Träume sind

„Shit, die Bullen“! Ich fluche leise. Gerade jetzt wo ich den Joint angezündet habe. Ich verstecke ihn mit einer schnellen Bewegung hinter meinem Rücken. Die Kirchenglocke schlägt Mitternacht. Ich, Sandra und Daniela sitzen auf einem Treppchen vor einer Apotheke in dem 13000 Einwohner grossen Städtchen Liestal. Um diese Zeit sind auf der Strasse keine Leute mehr anzutreffen. Um halb zwölf war der Film im Kino zu Ende. Nach dem Kino führt unser Weg aber meist noch an Orte, wo man tagsüber der vielen Leute wegen nicht kiffen kann. Zu unseren Lieblinsorten gehören auch Baugerüste oder das Schulhaus, wo ich und Daniela die BMS besuchen. An solchen Orten halten wir uns dann noch eine Weile auf. Die Zeit verbringen wir mit Reden, Kiffen und dabei geniessen wir das High-sein. Und jetzt die Polizei. Ich habe heute für CHF 50.-- Gras besorgt. Obwohl ich weiss, dass unsere äussere Erscheinung trügt und man uns so etwas nicht zutrauen würde, steigt in mir ein mulmiges Gefühl hoch. Die Polizisten haben uns im Dunkeln bemerkt. Mit einem höflichen „gute Nacht“ gehen die sie weiter. Kaum sind die zwei Polizisten auf ihrem Patrouillengang um die nächste Hausecke verschwunden, hole ich den Joint wieder hinter meinem Rücken hervor. Wir grinsen. „Uns traut man so etwas nicht zu“, meint Daniela. So reden wir noch eine Weile über dies und jenes was alles so geschehen ist in den letzten Wochen. Dann machen wir uns auf den Heimweg zu Sandras Haus. Sandra wohnt mit ihrer Mutter zusammen, deren Freund in der Nachbarwohnung wohnt, so dass Sandra oftmals alleine zu Hause ist. Dort sinken wir nach einem letzten Joint in tiefen Schlaf. Den Sonntag verbringen wir vor dem Fernseher. Ich muss mich schon am frühen Nachmittag von den anderen verabschieden. Am Mittwoch muss ich meinen Vortrag über Los Angeles halten. Der gibt noch viel Arbeit. Beim Heimlaufen mache ich mir viele Gedanken, wieso ich kiffe. Ich verdränge oft den Gedanken an die Auswirkungen dieses Rauschgifts. Bei Jugendlichen könne Marihuana leicht zu einer psychischen Abhängigkeit führen. Konzentrationsstörungen und Leistungsabfall seien dann meist die Folgen, habe ich gelesen. Die grosse Gefahr des Grasrauchens ist, dass dies allgemein als Einstiegsdroge benutzt wird. Und zudem verbrauche ich fast mein ganzes Taschen- und Kleidergeld für die Beschaffung des Stoffs. Zu Hause mache ich mich an die Arbeit, aber schon wieder mit der Vorfreude auf den Joint vor dem Schlafengehen. Abends spät dann, meine Eltern denken ich schliefe schon, drehe ich einen Joint in meinem Zimmer. Mein Nachtischlämpchen wirft rotes Licht, das den Raum nicht stark erhellt. Ich zünde den Joint an. Sofort fühle ich mich wohl, wenn meine Sinne benebelt werden und mich ein angenehmes Glücksgefühl durchflutet. So tue ich dies jeden Abend in der Woche. Jetzt fühle ich mich wohl, und ich mag nicht mehr auf dies Gefühl verzichten. Mit einer ungeschickten Bewegung, ich wollte eigentlich das Licht auslöschen, werfe ich mein Trinkglas zu Boden. Die Scherben verteilen sich auf dem ganzen Boden. Schon höre ich die Schritte meiner Mutter, die die Treppe hochkommt. Was soll ich nur tun. In meinem Zimmer riecht es eindeutig. Die Türe öffnet sich nur einen Spalt, helles Licht strömt in mein Zimmer, das mich blendet. „Was ist passiert? Ist dir etwas herunter gefallen?“ Schnell antwortete ich ihr: „Nur das Glas, ich räume das morgen auf. Ich möchte schlafen, gute Nacht“. „Ok, übrigens in deinem Zimmer mieft’s, gute Nacht“.

 

Was soll das denn sein? Ein Tatsachenbericht von letzter Nacht? Also, Kellerasseln, die sich gegenseitig besteigen finde ich ehrlich gesagt interessanter! Nein, im Ernst! Worauf willst du hinaus? Drogen sind schlecht? Eltern sind schlecht, weil sie die Kinder beim Kiffen erwischen könnten? Bullen sind scheisse, weil sie dich beim Kiffen erwischen könnten? Du willst aufhören, dann aber doch nicht? Was? Also ausser einer sehr vagen Idee, kann ich dieser Story echt nix entnehmen. Wenn du schon eine Stellungnahme zu Drogen abliefern willst, dann das nächste Mal vielleicht mit etwas mehr Handlung? Vergiss die Kellerasseln, meinem Kater dabei zuzusehen, wie er sich seine rektale Öffnung leckt, ist sogar noch spannender!!

Nix für ungut...

 

Die Geschichte kommt in einem schlichten Gewand daher und unterscheidet sich meines Erachtens wohltuend von diesen "Drogenaufklärungsgeschichten", die uns mit möglichst drastischen Bildern konfrontieren. Nein - hier haben wir einen Einblick in den Alltag eines "Junkies" und gerade dies macht die Geschichte so interessant. Das Nichtspektakuläre als Handlungsprinzip lässt zumindest bei mir das Interesse an einem möglichen biographischen Hintergrund wecken. Eine wertvolle Geschichte. :D

 

Also Herr Bühler, sie wollen doch nicht sagen dass einer der Gras raucht ein Junkie ist?! Wenn das so ist, dann ist jeder 7te im Gymnasium Liestal ein Junkie! Zu den Junkies zähle ich solche die Pillen fressen, Kokain schnupfen, oder Heroin fixen, aber keine Grasraucher! Der Alltag eines solchen Junkies dreht sich nur noch um Etwas:"ICH WILL MEHR!!!"
Also Liestal und die Polizei, haha. Du meinst da kann man am Tag nicht kiffen? Soll das ein dummer Witz sein, ich kenne Liestal, seine drei Hanfläden, die 1000 Konsumenten und ein paar Dealer. Warst du schon mal im Pärklein bei der Buchhandlung Lüdin? Da wird 24 Stunden am Tag gekifft, und keiner sagt was, nicht einmal die Polizei.

 

Wie wäre es,wenn Sie die Geschichte richtig lesen würden? Dann würden sie bemerken, dass die Mädchen sich nicht in diesem Park aufhalten.Um das geht es doch, sie tun dies an Orten wo es nicht üblich ist.ich verstehe das so, dass das Mädchen aufhören will, aber nicht davon los kommt.Dieses Rauschgift macht psychisch abhängig.Viele Jungendliche rutschen in dies hinein, wärend des Erwachsenwerden.

 

Das hab ich auch gelesen, allerdings kann man in Liestal kiffen wo man will, auch im Städtli und am Bahnhof, ich wette, man könnte sogar vor dem Polizeiposten kiffen!
Das Gras Psychisch abhängig macht, das stimmt, aber ich denke, wenn jemand aus einer (halbwegs) intakten Familie, und einem guten Umfeld mal 2-4 mal im Monat kifft (ich weiss, das Mädchen kifft jeden Tag, und das find ich Scheisse!), dann wird der nicht abhängig.
Statt immer nur das Gras anzuprangern könnte man sich auch mal über den legalen (!) Alkohol, oder die Zigaretten Gedanken machen. Denn meiner Meinung nach ist Saufen nicht weniger schlimm als kiffen, und ein Kettenraucher hat viel mehr Schadstoffe in der Lunge als einer, der jeden Tag 2 Joints raucht, sonst aber keine Zigaretten raucht.

 

Naja über das Kiffen zu schreiben ist mal was anderes, allerdings Herr Bühler ein Kiffer ist wirklich noch lange kein Junkie, aber warum ist Kiffen so ein Trend?? Fühlt man sich besser coller :cool: ,wenn man high auf einer Treppe sitzen kann,vor Lust nach Süssigkeiten beinahe sabert und nur noch kichern kann? Aber sonst ist die Geschichte nicht schlecht!

 

hey sabrina!Deine Geschichte gefällt mir,so erhält man einen kurzen Einblick in das Leben eines Kiffers.

 

also ich muss ehrlich sein, dies ist nicht gerade meine lieblings geschichte. es hat einige schreib fehler. lies die geschichte nochmals durch bevor du sie aufs internet machst.
doch vieleicht klappts ja beim nächsten mal mich zu überzeugen. :(

 

Hallo Fabienne! :D

Ich finde deine Geschichte gut. Sie erzählt das Leben eines Jugendlichen der kifft. Ein Kiffer, der auch Angst hat, dabei erwischt zu werden. Von diesen gibt es Heutzutage viele. Aber meistens sind das dann die, die die anderen Menschen am wenigsten stören oder wie du schreibst, denen man es gar nicht zu traut. Finde ich gut und spannend, nur der Schluss dürfte ein wenig Offener sein.
Zu Herr Bühler: Jemand der kifft ist noch kein Junkie
Zu Patriarch: Jemand der Pillen schluckt ist noch lange kein Junkie. Du hast geschrieben, "..eines solchen Junkies dreht es sich nur um Etwas: "ICH WILL MEHR!!!" Wenn du das so schreibtst: Jemand der kifft will auch immer mehr oder jemand der Pillen schmeisst. Oder jemand der gerne Kuchen ist will auch immer mehr. Weisst du, es gibt verschiedene Arten von Kiffern. So wie du es sagtst und so wie es Fabienne in ihrer Geschichte steht. Aber eigendlich dreht es sich hier um die Geschichte von Fabienne und nicht um etwas, das ein Kritiker geschrieben hat.
Liebe Grüsse an dich Fabienne :D

 

Ja ok, ich habs falsch formuliert.
Angenommen, du willst mehr Kuchen, tötest du jemanden für den Kuchen? - Nein!
Wenn ich hingegen einen Heroinjunkie ein paar Tage auf Entzug setze, dann macht der alles, um wieder an mehr Stoff heranzukommen.
Verstehst?
Ich denke nicht, dass ein Kiffer jemanden für einen Joint umbringen würde, auch kein Pillenschlucker würde das tun, aber ein Heroinsüchtiger auf Entzug, würde für einen Schuss töten, da liegt der Hase begraben. :D

 

Mein Problem mit der Geschichte ist, dass sich während dem Lesen nichts in mir gerührt hat. Meine Gefühle wurden nicht angeregt.Ich hab den Text gelesen und wusste am Schluss schon nicht mehr, was am Anfang gestanden ist.
Ich mag Geschichten die bewegen,in die man etwas interpretieren kann, die eine Aussage haben, zum Denken anregen oder einfach unterhaltsam sind.
Leider, so finde ich, erfüllt deine Geschichte nichts von all dem.
Aber vielleicht ist mein Geschmack auch etwas seltsam und wir unterscheiden uns darin.

Zum Schluss noch ein Lob: Dein Titel gefällt mit sehr gut. Trifft auch meine Geschmack, da man dabei etwas nachdenken muss/kann.

 

Die Geschichte gefällt mir auch nicht, sie ist viel zu oberflächlich. Auch sonst ist keine Spannung vorhanden. Mich interessiert das High von dem Autor nicht sonderlich, denn warum was lesen, wenn mans auch selbst erleben kann/könnte?
Ein Wunder, dass noch kein Dealer seinen Alltag auf das Netz gestellt hat, der könnte damit vielleicht sogar noch ein bisschen Geld verdienen...

Fazit: Weniger kiffen!

:rotfl:

[Beitrag editiert von: Patriarch Killermaster am 19.11.2001 um 20:21]

 

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