Was ist neu

Der Tagträumer

Mitglied
Beitritt
19.03.2006
Beiträge
4
Zuletzt bearbeitet:

Der Tagträumer

Es war noch sehr früh am Morgen. Der Tag hatte noch nicht richtig begonnen...
Er fuhr gerade mit dem Bus zur Schule. In Gedanken ging er noch mal seinen Wochenplan durch: "Heute - Mathematikprüfung; am Mittwoch - Englischtest; ... Ich muss noch viel lernen... am Besten fange ich mit der Grammatik an...; am Freitag - Französisch-Schularbeit;..."
Doch durch das monotone Motorengeräusch des Buses, wurde er aber plötzlich immer müder und müder, bis er sich dann in einer Phase wiederfand, in der er nicht richtig wach war, aber er auch nicht richtig schlief. So schloß er seine Augen immer wieder, nachdem er sie für einen kurzen Augenblick wieder geöffnet hatte.
Seine Augen wanderten auf die Busuhr und dann hinaus auf die Straße. In seinem Kopf kreisten Gedanken einer Art, die er schon lange nicht mehr hatte: Er dachte an seinen Traum, den er diese Nacht hatte. Dann blickte er auf die Straße und ließ die Umgebung an sich vorbeiziehen. "Ich komme voran, brauche nichts zu tun. Ich schließe die Augen - öffne sie nach kurzer Zeit und die Welt ist wieder verändert, wenn das doch auch nur im Leben so einfach wäre." Später kreisten seine Gedanken um die Welt der Natur, der Wälder - er verspürte starke Sehnsucht danach, dann um die Kunst der Musik, welche die tiefsten Gefühle eines Menschen zum Vorschein bringen kann.
Plötzlich brüllt der Busfahrer auf und beschwert sich laut über den heutigen Verkehr. Er wurde somit seiner Gedankenwelt wieder entrissen. Er erwachte. Er stöhnte wieder auf: "Nächste Woche Dienstag - Physikprüfung; ... "

 

Entweder ist das das Genialste, was ich je gelesen habe, oder ein Haufen Rotz. Sorry.

Ist es eine Geschichte? Man weiß es nicht ... ich halte es nicht dafür ... Falls es eine is, is es für mich aber eher Philosophie als Gesellschaft.

Bruder Tserk

P.S: Herlich Willkommen auf kg.de, obwohl du ja schon etwas länger angemeldwet biust, jetzt erst dein erster Beitrag :)

 

Hallo Reise Reise,

herzlich willkommen im Forum!

Formal ist das sogar eine Geschichte, wenn auch nicht gerade eine originelle oder tiefgründige:

Man erfährt, dass sich die Welt verändert und ein Zustand (Trance) durch Einwirkung von außen unterbrochen wird. Da kann man natürlich einiges hineininterpretieren, vielleicht eine Epiphanie, aber der Text ist so offen (um nicht zu sagen `mager´), er weckt einfach kein Interesse an einer Interpretation, hat auch keinen Unterhaltenswert.
Vielleicht kannst du mal deine Intensionen darlegen, vielleicht ergibt sich dann eine andere Sichtweise.

L G,

tschüß Woltochinon

 

Hallo Reise, Reise,
schade, dass du dich noch nicht zu dieser kg geäußert hast (wenn du es mittlerweile getan haben solltest, dann überlies diese Stelle einfach), da ich gerne gewusst hätte, was du in diesem Text vermitteln willst. Leider ist mir der Inhalt nicht klar und auch die Atmosphäre gibt leider nicht viel her. Sorry, aber so funktioniert deine kg, wenn sie denn überhaupt als solche zu betiteln ist, nicht.

Einen lieben Gruß...
morti

 

Es heißt zwar "Kurzgeschichte", aber sowas ist übertrieben. Der Autor sollte sich mehr der Oberflächlichkeit des Lebens widmen ;)

 

Hallo, Reise Reise!

Bin auch neu hier im Forum und surfe gerade mal durch die "kurzen" Kurzgeschichten. Deine ist wirklich kurz!!!

Ich finde, es klingt mehr wie ein Entwurf... Du hast eine schöne Idee, machst Dir Notizen, schreibst ein paar gute Sätze auf, aber irgendwie ist das dann doch so extrem kurz, daß man keinen Bezug zu der Geschichte bekommt. Das "Tiefsinnige" bleibt leider viel zu oberflächlich.

Nimm's Dir doch noch mal vor und fang ganz neu an.

Den dritten Satz finde ich im übrigen etwas "krumm"... Mußte ich dreimal lesen, bevor ich kapiert habe, wie genau es gemeint ist.

Liebe Grüße
Lyssa

 

Servus Reise Reise,

Stilistisch hätte man wirklich mehr daraus machen können. Zudem würde ich den letzten Satz

Die Oberflächlichkeit des Lebens kam wieder zum Vorschein.
als vernichtend bezeichnen.
Ganz einfach, weil ich eben bei Geschichten solcher Art stets ein besonderes Ende erwarte, was im Idealfall auch ohne Geschichte da stehen kann. :)

Aber lass dich nicht von mir oder anderen einschüchtern

Auf Wiedersehen!

 

Ich grüße...

Dankend für die vielen Feedbacks, möchte ich mich für meine lange Abwesenheit entschuldigen - waren ja auch gute 3 Monate!

Naja... ich habe meinen Text noch einaml überarbeitet. So hoffe ich, dass der Sinn jetzt leichter zu finden ist.

Die - ja wirklich kurze - Geschichte soll zeigen, dass man in der heutigen Zeit beinahe keine Chance mehr hat, sich mit tiefsinnigeren Elementen des Lebens auseinanderzusetzen, da diese Elemente (wie zum Beispiel Kunst, Literatur, Musik, oder einfach nur die Auseinandersetzung mit sich selbst, d.h. Selbstfindung) immer unwichtiger für das heutige Dasein werden. Schuld daran können zum Beispiel die Medien, die Gesellschaft und natürlich die Lebensroutine (SChlafen-ARbeiten-Freizeit-SChlafen-ARbeiten-Freizeit) sein.

In diesem Sinne


mfg

 

Hallo Reise Reise,

nachdem ich Deine Erklärung zum Text gelesen habe, muß ich leider sagen, daß die Geschichte so bei mir gar nicht rüber gekommen ist. Ich hatte eher den Eindruck der Prot fängt gerade an, sich in die schönen Welten zu betten und sie zu genießen. Hätte mir dann z.B. gewünscht, daß er diese Welten schön gestaltet und ausführt und den Leser damit mitnimmt in seine inneren Gedanken.

Nachdem ich Dein wirkliches Anliegen kenne, kommt bei mir eher Gegenwehr auf, diese Intention anzunehmen. Durch die Träumerei wird doch deutlich, daß es eben doch geht, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen.

Zur Machart: Da muß echt noch viel passieren. Ich muß mich da meinen Vorschreibern anschließen, es ist nicht wirklich eine Geschichte.

Nichts für Ungut. Das Anliegen Deiner Aussage ist schön. Nun teil der Welt noch etwas anschaulicher und fesselnder Deine Gedanken mit...

Schöne Grüße :read:
Prangenberg

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom