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Der Trauergottesdienst

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23.08.2018
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Der Trauergottesdienst

Es war noch nicht ganz Abend, und ich schlenderte gemütlich durch die Gassen dieser romantischen Kleinstadt, mit ihren malerisch schönen Fachwerkhäusern, deren blumengeschmückten Fassaden mir freundlich entgegenblickten.
Um die letzten Sonnenstrahlen dieses wunderschönen Spätsommertages noch ein wenig zu genießen, ließ ich mich auf einer Bank nieder, unweit der kleinen Kirche, in der ich bald Zeuge einer außerordentlich delikaten Begebenheit werden sollte.
Noch nichts ahnend von dem, was da an diesem Abend noch geschehen würde, beobachtete ich das rege Treiben, welches sich an diesem bezaubernden Ort abspielte.
Vertieft in das Beobachten der vorbeigehenden Menschen bemerkte ich plötzlich diese etwas seltsam anmutende Gruppe von ungefähr dreißig Leuten, die sich mit gesenkten Häuptern und gemächlichen Schrittes auf das Gotteshaus zubewegte.
Sie schauten sehr ernst drein, und einige von ihnen trugen Musikinstrumente mit sich. Zuerst dachte ich: „Vielleicht gibt es ein Konzert? Aber dann ist man doch nicht so traurig“, widersprach ich mir sofort. Und außerdem trugen einige von ihnen Jeanshosen und waren offenbar längere Zeit nicht rasiert. „Eine Beerdigung? Nein“, dachte ich, „doch nicht in dieser Kleidung." Sie sprachen sich auch mit „Sie“ an, somit handelte es sich auch wohl kaum um eine Familie. Dennoch schienen sie auf irgendeine Art zusammenzugehören, diese kleine Gesellschaft unterschiedlichen Alters.
Neugierig geworden folgte ich ihnen heimlich in die kleine Kirche. Nachdem sie im Altarraum angekommen waren, schlich ich mich vorsichtig die Treppe zur Empore hinauf. Als ich unbemerkt einen Platz neben der Orgel gefunden hatte, von dem aus ich alles gut beobachten konnte, hatte sich die Gruppe von Menschen bereits vor dem Altar versammelt.
In ihrer Mitte befand sich auf einem kleinen Schemel ein Gefäß, dessen Inhalt ich leider nicht ausmachen konnte. Jedoch sollte es mir später schier die Sprache verschlagen, von dem, was da drin war, und was damit geschehen würde.
Als nun der Pfarrer eintrat, der übrigens auch mit einer Jeanshose bekleidet war, und ebenfalls nicht rasiert, nahm die Versammlung still in den ersten Reihen der Sitzbänke Platz.
„Liebe Trauergemeinde“, eröffnete er seine Rede, „wir haben uns an diesem späten Sonntagnachmittag hier eingefunden, um Abschied zu nehmen. Abschied von dem vielleicht Wertvollsten, Wunderbarsten, was in unserem Leben existiert. Wir werden in dieser Feierstunde der Zeit gedenken, die uns damit geschenkt war."
Einen Moment dachte ich, es sei ein geliebter Mitmensch gestorben. Aber was sollte dann dieses seltsame Drumherumgerede? Normalerweise benennt man doch einen Menschen, der von uns gegangen ist… nein, hier schien es sich offenbar um etwas ganz anderes zu handeln. Mit einem Mal wurde mir klar, dass da eine äußerst seltsame Angelegenheit abgewickelt werden sollte.
„Lasset uns nun gemeinsam die Vorbereitungen für das Bestattungsritual vornehmen." Mit diesen Worten holte mich der Pfarrer aus meinen Gedanken wieder an den Ort des Geschehens zurück. Als er zu dem Gefäß schritt, um es von seinem Platz zu nehmen, dachte ich an eine Feuerbestattung. Ich sollte Recht haben mit meiner Vermutung, jedoch, was da bestattet werden sollte, überschritt die Grenzen meines Vorstellungsvermögens.
Mittlerweile hatten sich die Anwesenden von ihren Plätzen erhoben und waren damit beschäftigt, den Inhalt des Behälters auf der Treppe vor dem Altar zu verteilen. Es handelte sich dabei um lauter kleine Zettelchen, die da wohlsortiert nebeneinander gelegt wurden. Neugierig holte ich mein Opernglas, welches ich stets auf meinen Reisen dabei habe, aus meiner Tasche und fing an, zu zählen:
Fünfundvierzig waren es. Fünfundvierzig kleine Zettel, alle gleich groß, lagen da auf einer der Stufen vor dem Altar.
Als ich noch länger und noch genauer hinsah, bemerkte ich, dass es sich um einen zerschnittenen Kalender handelte. Jeder der kleinen Zettel war ein Tag.
Bevor ich mir Gedanken machen konnte über den Sinn dessen, was hier vor sich ging, ergriff der Pfarrer wieder das Wort:
„Liebe Trauergemeinde, symbolisch vor uns ausgebreitet sehen wir die Vergänglichkeit von allem, was uns lieb ist. Fünfundvierzig wunderbare, unbeschwerte Tage, jeder von ihnen ein Sonnenschein, sind mal wieder allzu schnell zerronnen. Schon morgen wird der Himmel wieder ergraut sein, für sechzig Tage, bis endlich wieder ein paar von den Sonnentagen auferstehen werden."
So langsam schwante mir was – etwas, was mich einerseits erschreckte, mir andererseits aber höchst amüsant vorkam. Sie trennten sich von einer Zeit, die offenbar sehr wertvoll gewesen sein musste und hatten Angst vor dem, was darauf folgte.
Während der Geistliche nun andächtig zur Kanzel ging, ertönte ein kurzes Geigensolo eines schon ergrauten Herrn, dem man wohl auf Grund des nicht mehr allzu weit entfernt scheinenden Ruhestandes eine gewisse Routine in seiner Interpretation verzeihen mochte.
Dennoch zollten ihm die anderen anerkennungsvolle Blicke nach Beendigung seiner Darbietung.
Erneut hallten die Worte: „Liebe Trauergemeinde“ durch den Raum, mit denen der Pfarrer seine Predigt eröffnete:
„Wir alle sitzen im gleichen Boot – sechseinhalb Wochen hatten wir Landgang, nun gehen wir wieder an Bord. Wir werden es am morgigen Tag bereits zu früher Stunde bemerken: Einer aus unseren Reihen wird als erster durch das Signal seines Telefons jäh aus dem Schlaf gerissen.
Na, schon auf?
Wahrscheinlich wird eine gewisse Gehässigkeit in diesem oder einem ähnlichen Spruch mitschwingen, mit dem der Kapitän des Schiffes sich von der Brücke melden wird.
Ich muss Sie dringend zu einer Besprechung herbitten, es gibt eine Menge Beschwerden von Eltern, außerdem liegen ein paar Abmeldungen vor, wird er möglicherweise fortfahren.
Und ich sage euch, liebe Freunde“, folgerte der Geistliche, „mit einem Schlag hat uns der Alltag wieder. Schon sehr bald werden alle möglichen Gedanken zu uns zurückkehren, von all den geliebten und ungeliebten Dingen, die uns ständig begleiten. Liebe Brüder und Schwestern“, seine Stimme war nun etwas lauter geworden, „bedenkt, dass der erste der vergangenen fünfundvierzig Tage der schlimmste von allen ist, stellt er doch den Beginn des Verfalls dar. Werdet euch bewusst“, seine Stimme wurde energischer, „mit jeder Stunde der darauffolgenden Tage schwindet sie in Windeseile dahin, diese unbeschwerte Zeit, und ihr könnt nichts dagegen unternehmen."
Nach einer kleinen Pause fügte er etwas kleinlauter hinzu: „Sind unter diesem Gesichtspunkt die Ferien nicht etwas Furchtbares, stellen sie doch die Vergänglichkeit all dessen dar, was wir gerne haben? Denkt mal zurück an die Vorfreude der letzten Schultage, wie ihr euch zusammen mit euren Schülern über all die schönen Dinge, die man machen kann, wenn man frei hat, begeistert habt. Und wie toll sie dann, beflügelt von Euphorie, ihre Stücke spielten."
Seine Stimme wurde nun beinahe dramatisch, als er sagte: „Ist das mit der Vorfreude nicht viel schöner, als das darauffolgende Siechtum mit anzusehen?“ Jetzt bemerkte ich eine ziemliche Betretenheit in den Gesichtern der Anwesenden. Tief beeindruckt hörten sie, wie der Pfarrer seine Predigt fortsetzte:
„Irgendwo ist es ja verständlich, liebe Gemeinde, dass ihr nicht so sehr erfreut seid bei dem Gedanken an die nächsten Wochen, mit all ihren Querelen. Doch ich sage euch“, seine Stimme erhob sich erneut, „nicht nur euch, die ihr heute hier erschienen seid, sondern allen, auch euren heiß geliebten Schülern stinkt es gewaltig, morgen wieder in die Schule gehen zu müssen. Und was euch, liebe Gleichgesinnte betrifft, sind sie schon tagelang damit beschäftigt, sich gute Ausreden auszudenken, warum sie nicht üben konnten."
Nun durchfuhr mich ein Schreck. Vor zwei Jahren hatte ich nach einer langen Pause wieder damit begonnen, Klavierunterricht an einer Musikschule zu nehmen. Mir fiel siedend heiß ein, dass ich die letzten Wochen das Üben glatt vergessen hatte.
Betroffen versprach ich mir selber, bis zu meinem Unterrichtstermin am kommenden Donnerstag jeden Tag eine Stunde Klavier zu spielen.
Als sich mit diesem Gedanken wieder ein wenig Zufriedenheit bei mir einstellte, hörte ich dem weiteren Verlauf der Predigt zu.
„Vergesst nie", seine Stimme wurde nachdenklicher, und er redete etwas langsamer, „ihr habt eine sehr wichtige Aufgabe: Jeder von euch arbeitet am Fortbestand eines wichtigen Kulturerbes. Und die Träger dieses Erbes sind eure Schüler, mit denen ihr in Harmonie und Frieden leben sollt.
Amen."
Ich war tief beeindruckt. Dabei wusste ich nicht einmal, ob das, was da ablief, ernst gemeint war, oder ob sie eben mal gerne Theater spielen wollten.
Vorsichtshalber beschloss ich, meine Übzeit auf mindestens zwei Stunden täglich zu erhöhen, was dann tatsächlich das Verhältnis zu meinem Musiklehrer verbessern sollte, wie sich später herausstellte.
Als sie mit dem Verbrennungsritual der fünfundvierzig Zettelchen fortfuhren, konnte ich bei einigen von ihnen eine deutliche Entspannung der Gesichtsmuskeln erkennen. Die meisten lächelten nun; doch bei drei oder vier waren ein paar Tränen zu sehen.
Nachdem der Kalender zu Asche geworden war, trug der freundliche alte Herr erneut sein Geigensolo vor – es war dasselbe Stück wie vorher, trotzdem erkannte ich es fast nicht wieder. Es hatte deutlich an Kraft und Ausstrahlung hinzugewonnen.
„Bringen wir unsere Fürbitten vor“, sagte der Pfarrer nun wieder von seinem Platz vor dem Altar.
Der Solist trat als erster hervor:
„Gib den Schülern, die nicht üben, die Eingebung sich abzumelden“ – „Herr, wir bitten dich, erhöre uns“, folgten die anderen im Chor.
„Erscheine den Hausmeistern im Traum und gib ihnen ein, sie möchten in der kalten Jahreszeit in den Unterrichtsräumen die Nachtabsenkung der Heizung auf 20.00 Uhr verlegen“, flüsterte eine junge Frau, die offenbar aus einem südlichen Land kam und in einen dicken Mantel und einen Schal eingepackt war.
Inbrünstig folgte wieder der Chor: „Herr, wir bitten dich, erhöre uns."
Nun begaben sich drei gleichzeitig nach vorn.
Der erste von ihnen, ein kleiner, zierlicher, etwas versnobter Typ mit weißem Schal verkündete mit heller Stimme:
„Gib den Schülern und deren Eltern die unwiderrufliche Eingebung, dass sie beim allerbesten und allerschönsten Lehrer auf der ganzen Welt Unterricht haben."
An zweiter Stelle forderte eine Kollegin mit strenger Stimme:
„Lass jeden Schüler täglich mindestens eine Stunde üben."
Der dritte im Bunde, ein hochgewachsener, schlaksiger Mann mit einem Sechstagebart forderte:
„Gib unserem Schulleiter die Eingebung, dass er an allen Fortbildungsveranstaltungen im In –und Ausland unbedingt teilnehmen muss“, und sich selber in seinen Bart nuschelnd fügte er hinzu: „Damit er oft weg ist, und wir in Ruhe gelassen werden." Und immer wieder zusammen: „Herr, wir bitten dich, erhöre uns."
Die letzte der Fürbitten sprachen alle gemeinsam:
„Verstreue über die Schulleitung den Geist höchster Zufriedenheit mit unserer Arbeit, damit es allen Beteiligten besser geht.“ „Herr, wir bitten dich, erhöre uns“, ertönte es wieder.
„Liebes Kollegium“, ergriff der Pfarrer nun wieder das Wort, „wie in jedem Jahr wurde vom Lehrerausschuss ein Maßnahmenkatalog zur Versüßung des Alltages erstellt, der nun von eurem Sprecher vorgetragen wird. Während des Verlesens dieser acht Gebote stellt ihr euch mit aller zur Verfügung stehenden mentalen Kraft vor, dass diese bereits Bestandteil der Satzung unserer Schule sind. Glaubt fest daran, und schon bald wird es Wirklichkeit sein. Denn: Wer glaubt, dass er beschenkt wurde, ist bereits beschenkt."
Der Sprecher, ein seriös wirkender junger Mann, verlas nun den erarbeiteten Text:
„Musikschullehrer sind hochsensible Wesen, deren Wohlbefinden sehr stark abhängig ist von einem harmonischen Tag –und Nachtablauf. Denn, nur wenn es ihnen gut geht, klappt das mit dem Unterrichten.
Aus diesem Grund sind nachfolgende Regeln peinlichst genau einzuhalten:

1. Es ist streng verboten, einen Musikschullehrer vor 10.00 Uhr morgens zu wecken, denn er braucht seinen wohlverdienten Schlaf bis in die fortgeschrittenen Morgenstunden.

2. Telefonate von Eltern und Schülern nach 20.00 Uhr sind nur gestattet nach vorheriger Absprache. Die Inhalte dieser späten Gespräche müssen sich ausschließlich auf Lob und Anerkennung über die Arbeit des Musikschullehrers beziehen.

3. Sollten wider Erwarten Eltern dennoch einmal Beschwerden vorbringen wollen, sind diese in die Unterrichtszeit des jeweiligen Schülers zu legen. Der Schüler hat in diesem Fall lautstark Tonleitern zu üben.

4. Schläft der Musikschullehrer während des Unterrichtens ein, weil irgend jemand es unterlassen hat, Regel Nr. 1 zu befolgen, ist der betroffene Schüler verpflichtet, sein Stück mit einem sanften Decrescendo bis ins Nichts hinein zu beenden. Danach muss er geräuschlos den Unterrichtsraum verlassen und alle nachfolgenden Schüler benachrichtigen, dass der Unterricht an diesem Tag ausfällt.

5. Jeder Schüler ist verpflichtet, jeden Tag mindestens eine Stunde zu üben, damit der Musikschullehrer seine gute Laune behält. Sollte das Üben aus Zeitmangel oder Faulheit nicht möglich sein, hat sich der Schüler interessante Diskussionsthemen auszudenken, wie etwa Wetter, Ferienziele, oder Tratsch, damit in der Unterrichtsstunde keine Langeweile aufkommt.

6. Um dem Musikschullehrer den Nachmittag in der Musikschule zu verschönern, müssen die Schüler im Wechsel dafür sorgen, dass es an mindestens zwei Tagen im Monat Kaffee und Kuchen gibt. Der jeweilige Schüler, dessen Unterricht dann natürlich ausfällt, hat für die musikalische Untermalung ein kleines Unterhaltungsprogramm vorzutragen. Dies muss natürlich in höchster musikalischer und technischer Perfektion interpretiert sein, damit niemand der Kuchen im Hals stecken bleibt.

7. Zum Geburtstag des Musikschullehrers, Weihnachten oder sonstigen Feierlichkeiten ist der Schüler angehalten, Geschenke für seinen Lehrer mitzubringen, deren Wert 25,-- Euro nicht unterschreiten darf.

8. Sollten Eltern und Schüler den Wunsch haben, privaten Kontakt zu ihrem Musikschullehrer zu pflegen, so ist dieser von ihnen regelmäßig zu gutem Essen und zum Trinken von erlesenen Weinen einzuladen.
Beim Einhalten dieser Regeln sei dem Schüler garantiert, dass er lange Freude an seinem Musikschullehrer haben wird.
Es sei noch zu bemerken, dass diese Regeln nicht unbedingt aus den Reihen der Beteiligten hinaus an die Ohren der Obrigkeit gelangen sollten – es muss sozusagen bei einer geheimen Absprache bleiben, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Musikschullehrer für verrückt erklärt werden, was das süße Musikschulleben jäh verändern würde.“
Ich kam aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus; was die sich alles so ausgedacht haben. Muss wohl ein bemerkenswertes Völkchen sein, diese Musikschullehrer. Mit einer unglaublichen Ernsthaftigkeit lauschten sie den Geboten, und ich konnte beobachten, wie nach und nach die noch etwas getrübte Stimmung von vorher einer großen Freude Platz machte.
Als der Kollege nun fertig war, ertönte lang anhaltender Beifall, der erst endete, als der selbsternannte Pfarrer sie mit einer Glocke lautstark unterbrach und sagte:
„Lasset uns beten.“
Mit gefalteten Händen sprachen sie gemeinsam das Abschlussgebet:

„Lieber Schüler, der du bist in der Musikschule,
beachte deine Fingersätze und gehorche deinem Lehrer,
sein Wille setzte um - in der Musikschule, wie auch zu Hause,
tägliches Üben ist deine Pflicht, und das nicht zu knapp,
und spiele keine falschen Töne, wie auch dein Lehrer keine spielt,
gehe nicht an den Fernseher, sondern beglücke deinen Lehrer mit Leistung,
bis ans Ende deiner Musikschulzeit, sonst fliegst du.
Amen.“
Andächtig standen sie da mit strahlenden Gesichtern, als der Pfarrer sprach:
„Gehet nun hin in Frieden und bleibt im Einklang mit den Dingen, die da kommen. Denn“, fuhr er mit einer fast drohenden Stimme nun fort, „ihr habt es ja nicht anders gewollt, denn hättet ihr in jungen Jahren mehr geübt, sähe die Welt wahrscheinlich anders für euch aus."
Es war nun endgültig Abend geworden. Ich saß in meinem Versteck auf der Empore – ich wollte ja nicht entdeckt werden – und sah diesen Leuten zu, wie sie nun zufrieden die Kirche verließen.
Gemütlich schlenderten sie in Richtung der Weinstube, die sich an der nächsten Ecke befand.
Die Nachhut bildete der Pfarrer und die südländische Dame, die Hand in Hand wie zwei verliebte Hühner herumalberten.

 

Hallo @August Jopasi

ganz kurz nur, weil mir das aufgefallen ist:

Bitte setze für deine Geschichten doch Genre-Stichworte zum besseren Wiederfinden deiner Texte.
Dazu ganz oben unter dem Titel das Bleistift-Symbol anklicken ("Tags bearbeiten") und die Stichworte vergeben.

Außerdem brauchst du den Titel der Geschichten nicht noch mal separat (= doppelt) oben über den Text zu schreiben. Der Eintrag im "Titel-Feld" beim Posten ist völlig ausreichend.

Danke und schönen Abend noch.
Gruß, GoMusic

P.S.: In dem Textteil mit den Aufzählungspunkten ist das Layout Kraut und Rüben. ;) Bitte schaue da nochmal drüber.

 

Hallo @August Jopasi,

der erste Teil deiner Geschichte hat mich mitgerissen, ich bin deinem Prota in die Kirche gefolgt und wollte wissen, was da jetzt passiert. Ich finde, du hast das spannend erzählt, obwohl ich die Gedanken deines Prots, was da noch Unglaubliches kommt, zu viel fand.

Wahrscheinlich wolltest du damit den Leser auf eine falsche Fährte locken, aber das fand ich überflüssig.
Auch die Idee mit den Zetteln fand ich gut. Aber als dann der Monolog des Geistlichen folgte, wurde es mir zu langatmig, sorry. Die Predigt dauert mir zu lange, ohne dass etwas passiert, da habe ich vieles nur noch überflogen, tut mir leid.

Richtig gut fand ich dann wieder das Vater unser der Musiklehrer. Da musste ich wirklich lachen.

Also die Idee finde ich originell, den Anfang auch, aber in der Mitte ist die Geschichte für mich steckengeblieben.

Ich hoffe, du kannst mit meiner Rückmeldung was anfangen.

Viele Grüße,
Chai

 

Hallo Chai,
vielen Dank für Deine Anregungen. Ich habe die Predigt überarbeitet. Sie ist nun wesentlich kürzer, was ich auch tatsächlich besser finde. Sie war zu "kopflastig".
Was mich gefreut hat, war, dass Du lachen musstest.
Viele Grüße
A.J.

 

Ich habe die Predigt überarbeitet.

Hallo A.J.,

ich habe dir gerade eine PN in Beantwortung deiner Frage zur Überarbeitung eines Textes geschickt.

Wenn du die Hinweise befolgst, sollte die oben angesprochene Bearbeitung gespeichert und zu sehen sein. Noch ist die Ursprungsversion von gestern zu sehen.

Gruß,
GoMusic

 

Hallo A.J.,

ich habe dir gerade eine PN in Beantwortung deiner Frage zur Überarbeitung eines Textes geschickt.

Wenn du die Hinweise befolgst, sollte die oben angesprochene Bearbeitung gespeichert und zu sehen sein. Noch ist die Ursprungsversion von gestern zu sehen.

Gruß,
GoMusic

Vielen Dank, ich hab´s neu eingestellt.

 

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