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Des Engels Herz

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04.03.2014
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Des Engels Herz

Er öffnete die Augen...
Doch rings um ihn war es leer. Diese Leere die alles in ihren Bann zog. War er noch am Leben oder war er tot? War er am schlafen oder wach?
Sein Kopf war leer und nicht ein Gedanke konnte ihn ereilen.
Doch plötzlich riss ihn etwas aus dieser Trance, eine Stimme, so zart wie vom schönsten Engel höchstpersönlich, doch klang etwas mit. Ein Schrei, ein Schrei nach Freiheit, nach Leben und vor allem.. nach ihm!
Aus der Leere loderte eine Flamme auf und mit ihr kamen seine Gedanken wieder. Ohne Einwirkung haben zu können, sah er zu wie die Flamme wuchs, gespeist durch Liebe, Trauer und Sehnsucht.
Aus dieser einst so kleinen Flamme wuchs nun ein Flammeninferno heran. Unaufhaltsam und unbeeindruckt von der Angst in seinen Augen. Er wusste welche Kraft Feuer hatte. Kein Element dieser Erde barg So viele Gegensätze wie dieses. Zerstörerisch, gespeist durch das Leid der anderen, doch auch freundlich wie die Wärme die wir zum Leben brauchen.
Wie oft hatte er Nächte damit verbracht, in die Flammen seiner Kerze zu schauen und versucht aus Ihr zu lesen.
Doch war dieses Inferno so atemberaubend, dass es ihm schauderte.
Es gab ihm keinen Platz zum verweilen. Nicht einmal Luft zum atmen ließ es ihn. Wie die Leere zuvor zog es alles in seinen Bann. Regungslos stand er da, gebannt durch diesen Anblick und der daraus resultierenden Unfähigkeit sich zu bewegen.
Doch da war es wieder. Diese Stimme, er konnte sie hören. Doch diesmal viel schwächer und gekränkter.
Er blickte sich um. Er war umgeben von nicht als Flammen.
Er konnte das Leid sehen, durch das es gespeist war. Er erkannte den Engel darin, erkannte das Leid und die Liebe die das Wesen durchlebte. Doch er sah noch mehr. Dort in den lodernden Flammen fand er sich selbst wieder. Sich selbst mit Worten so scharf wie die schärfsten Messer der japanischen Großmeister, so brutal wie der stärkste Schwerthieb eines Samurais, und doch so klein dass er sie kaum erkennen konnte. Alles Details die in seinem Kopf nicht lange halten würden, denn sein Leiden überdeckte Alles in seinem Kopf mit einer schwarzen Pest.
Doch die Stimme war noch immer da. Und er verstand dass sie nicht aus den Illusionen der Flammen stammte. Nein sie war real, genau wie das Leid des Engels in den Flammenzungen.
Erneut blickte er sich um, doch fand nichts. Nichts als dieses Inferno das ihn allmählich in die Knie zwang. Er fühlte sich schwach und die Bilder aus den Flammen stachen auf sein Herz ein wie der rachsüchtige Ehegatte der seine Frau beim Fremdgehen erwischt hatte.
Doch diese Stimme, die nun gequält und ermüdet klang, ging nicht weg, sie hallte wieder und brannte sich tief in seinen Kopf ein.
Nicht diese göttliche sondern gequälte Stimme war es die er nicht mehr vergaß.
Doch ebenso göttlich wie diese Stimme musste die Kraft gewesen sein die ihn auf einmal durchfuhr. Sie nährte seinen Körper mit neuer Energie und stärkte seine Knie. Er stand wieder, etwas wackelig, doch er stand.
Er blickte sich erneut um und lauschte der Stimme, die er noch immer vernahm.
Ohne zu wissen wohin ihn seine Beine trugen lief er los. Er lief, aus Angst vor dem Feuer das seinen Körper angriff und langsam fraß, aus Liebe zu dieser doch vertrauen Stimme, aus Furcht vor dem was hinter ihm lag.
Er lief doch kam nicht voran, um rinnt von Flammen die sein verzerrtes Gesicht in sich trugen.
Der weg nahm kein Ende, so schien es jedenfalls. Er bestand aus tausend Qualen, tausenden Nächten und tausend Tagen. Alles Zeiten die der Engel ohne ihn verbringen musste.
Nicht die Schmerzen, nicht das Leiden, nicht Mals die Müdigkeit die ihn nun erschlich, während er seit tausend Nächten rannte, machte ihn zu schaffen. Nein nur dieser eine Gedanke, der Gedanke ob die Stimme die nach ihm schrie all diese Zeit überleben würde.
So rannte er tausende von Nächten und machte kein rast.
Schließlich wurde auch die Stimme lauter und ihm wurde etwas bewusst. Diese gequälte Stimme, sie schrie nicht nur seinen Namen, nein sie schrie nach Hilfe. Sie flehte ihn förmlich darum an, sie zu retten und endlich zu ihr zu kommen. Für sie da zu sein und sie von ihren Leiden zu erlösen.
Doch war es nicht ein Widerspruch in sich?
Sie von ihren Leiden erlösen obwohl die Flammen ihm das Bild zeigten, indem er auf den Engel einstach? In denen er für das Leid verantwortlich war?
Doch trotzdem trieb ihn diese Stimme voran. Er wollte helfen, egal was es kosten wolle. Doch da war ja dieser weg, dieses Flammenmeer vor ihm das ihn nun fast die gesamte Haut verbrannt hatte. Das ihn seinen Sauerstoff stiehl und alles so unaufhaltsam machte. Doch er gab nicht auf. Er kämpfte, auch wenn es das letzte wäre was er machen würde.
Und so fand er des stimmes Ursprung.
Ein Mädchen, so schön wie Mutter Natur selbst, so ansehnlich wie von Gott höchstpersönlich geformt und doch so leidend wie Satans Sklave selbst, kniete nun vor ihm. Nur getrennt durch eine Schlucht. Eine Schlucht aus Leere. Eine Schlucht die kein Ende zu nehmen schien. Sie war das größte Hindernis das ihn von ihr trennte. Das größte Problem das sich nun auftat.
Doch als wäre das nicht schwer genug kamen die Flammen wieder auf ihn zu und drohten ihn mit ihrer Hitze und negativen Energien den Abgrund hinunter zu jagen.
Doch es gab keinen Ausweg mehr. Auf die Eile konnte er nicht mehr springen und er wäre mit Sicherheit in den Tod gestürzt. Doch all seine Gedanken verschwanden als ihn die Flammen erreichten. Ohne sich wehren zu können müsste er nun das Leid, den Schmerz, die Hitze und die Brutalität der Flammen ertragen. Er stand regungslos da, als vor seinem inneren Auge ein Film abspielte. Einen Film über die Gräueltaten die er einst getan hatte.
Die einst so göttliche und zärtliche Stimme war nichts weiter als eine Erinnerung. Eine Erinnerung an das was er niemals losgelassen hatte. Die heile Welt und ebenso sorglose Welt der Vergangenheit.
Tausende von Nächten hatte er diese gequälte Stimme gehört, die sich nun in seinen Kopf gefressen hatte. Doch war diese Stimme die Realität. Keine Fiktion oder Vergangenheit, sondern die Realität die durch seine Taten so aussah.
Er trug Schuld an all dem Leid und dies wurde ihn nun klar.
Dieser Engel schrie die ganze Zeit um Hilfe. Hilfe die nur er bieten konnte. Doch brauchte es tausende Tage und Nächte um dies zu verstehen, um die Botschaft des Engels zu begreifen.
Und nun stand er hier, von Flammen umringt, in Front des Abgrundes der ihn und den Engel trennte.
So stand er dort. Für Stunden, ja vielleicht Tage oder Wochen und ertrug all dieses Leid das einst den Engel aus seiner Hand widerfuhr. Seine Haut, sein Fleisch, ja auch seine Gedärme warum vollständig verbrannt als die Flammen nachließen.
Nur sein Herz ward noch geblieben.
Und so stand er da. Schaute an sich herab, hob seinen Kopf und schaute dem Engel in die Augen. Ja wahrhaftig, sein Herz war alles was noch blieb und das verdankte er dem Engel.
Als Tribut beschloss er sich dazu, sein Herz auszureißen und dem Engel zu schenken.
Und so geschah es dass der Boden sich schloss und der Engel herab stieg.
Kniend hielt er ihr das Herz als Gabe hin und so nahm sie es an sich.
Es sollte nun auf ewig ihr gehören. Niemand sonst hätte es verdient.
Aufrichtig stand er auf und da trafen sich ihre Blicke. Angst.. Angst durchfuhr ihn, denn er sah die Flammen in ihren Augen. Doch es waren nicht die Flammen des Leidens, sondern die der Liebe.
War es richtig gewesen?
Er wusste es nicht. Doch trotz fehlenden Herzens konnte er leben und viel wichtiger, er konnte lieben!
Ihm ward alles klar geworden in den tausenden von Nächten und nun lag es an ihm daraus etwas zu machen...
Er öffnete die Augen...
Doch rings um ihn war es leer. Diese Leere die alles in ihren Bann zog. War er noch am Leben oder war er tot? War er am Schlafen oder wach?
Sein Kopf war leer und nicht ein Gedanke konnte ihn ereilen.
Doch plötzlich riss ihn etwas aus dieser Trance, eine Stimme, die ihn an etwas längst geschehenes erinnerte.

 

Oh je!
Skelog, willkommen hier, aber dein Einstand leidet unter böser Überhöhung und massivem Pathos.
Also für mich ist das leider gar nichts.
Du hast dir bestimmt total viel dabei gedacht und dich in deinen Gedanken an Feuer, Engel, Herz und Liebe eingeigelt. Aber überleg doch mal selbst, wer das lesen mag, der dich nicht persönlich kennt?
Das ist eine total kryptische Handlung, die auch von keiner sprachlichen Besonderheit getragen ist, sondern von sehr gängigen, stereotypen und kitschigen Formulierungen.

Davon mal abgesehen enthält dein Text auch einiges an Rechtschreibfehlern. Ich geh mal den Anfang durch:

Er öffnete die Augen...
Die drei Punkte ersetzen hier ein Wort, also musst du auch eine Leertaste schreiben

Doch rings um ihn war es leer. Diese Leere KOMMA die alles in ihren Bann zog. War er noch am Leben oder war er tot? War er am schlafen oder wach?
Diese Leere, die
am Schlafen

Diese Leere, die alles in ihren Bann zog.
In vielen Texten ziehen Leeren alles in ihren Bann, das scheint eine feste Angewohnheit von Leeren zu sein. Ich würde an deiner Stelle mich von solch unglaublich oft verwendeten, stereotypen Formulierungen trennen, die machen dir alles im Text kaputt.
Auch schon der Beginn des Satzes ist stereotyp: diese Leere, die
Das "diese" wird immer verwendet, weil man damit in irgendeiner Weise beim Leser andocken will, man spart sich aber eine wirkliche Beschreibung und tut so, als sei das was ganz Besonderes, die Leser wüssten aber schon.
Er war am Schlafen. Das ist eine unglückliche Formulierung. Sehr umgangssprachlich. Du bringst Texte sprachlich mehr zum Laufen, wenn du solche Konstruktionen vermeidest und stattdessen Vollverben benutzt. Was spricht gegen schlief?

Sein Kopf war leer und nicht ein Gedanke konnte ihn ereilen.
Ereilen - das meine ich mit dem Pathos. Du hast dir da eine mythische Situation vorgestellt und nun willst du das sprachlich unterstützen durch ungewöhnliche Wörter. Im Moment machst du das mit solchen Formulierungen: kein Gedanke konnte ihn ereilen. Aber das ist nicht ungewöhnlich, sondern schwülstig? Außerdem auch noch albern, er hat nämlich gerade ziemlich rumgedacht, z. B., dass die Leere eine Bannzieh-Leere ist, sich gefragt, ob er tot ist oder lebt, wach ist oder schläft, was soll denn das sonst sein außer Gedanken?


Doch plötzlich riss ihn etwas aus dieser Trance, eine Stimme, so zart wie vom schönsten Engel höchstpersönlich, doch klang etwas mit. Ein Schrei, ein Schrei nach Freiheit, nach Leben und vor allem.. nach ihm!
Oh je, merkst du das denn nicht? Das ist lupenreiner Kitsch.
Okay, da liegt einer irgendwo rum und macht die Augen auf. Nichts ist da. Dann ruft jemand nach Freiheit, der eine Engelsstimme hat.

Was willst du denn eigentlich wirklich mit diesen Bildern und Gedanken sagen und zeigen? Vielleicht käme dann eine Geschichte zustande.

Sorry, dass ich dir nichts Besseres sagen konnte. Ich glaube, ich würde an deiner Stelle von solchem Mystikgehubere weg und mich darauf besinnen, was dir da wirklich wichtig war. Ich denke, dann kommt da schon was.
Ärgere dich nicht zu sehr über mich, denn dass du das tust, ist mir völlig klar, ist nur menschlich, aber vielleicht kannst du trotzdem dem einen oder anderen Kritikpunkt etwas abgewinnen.
Bis die Tage.

 

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