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Die erste Liebe

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22.05.2016
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Die erste Liebe

Ich heiße Tesla, Tesla Schulze und ich bin 36 Jahre alt. Geboren und aufgewachsen bin ich in Bayern.
Wir haben lange Zeit auf dem Land gelebt. Mein Vater hat immer sehr lange, meist den ganzen Tag auf dem Feld gearbeitet.
Deshalb hatte er auch immer diese Rückenschmerzen.
Wenn die Schmerzen ganz schlimm waren, wurde Vater immer ganz böse. Mama war immer zuhause. Einmal aber, hat Mama nicht das Essen gemacht, das Vater erwartete.
Er hat ihr sehr weh getan.
Einmal hab ich Nachts ein lautes Geräusch gehört und bin davon wach geworden. Ich sah durch einen Türspalt in das Zimmer von Mutter und Vater.
Mama lag auf dem Bauch und Vater über ihr. Ich weiß noch, dass sie mich angesehen hat. Als Vater mich hinter der Tür bemerkte hörte er auf mit der Hüfte nach vorne zu stoßen.
Er rief mich herein und ich stand nur noch wenige Meter vom Bett entfernt, als ich bemerkte, dass Mama nackt war und sie weinte.
Er machte weiter womit er aufgehört hatte. Wenn Vater sein Becken gegen ihren Po stieß zuckte sie zusammen.
"Hör gut zu Tesla, Junge!", sagte er zu mir. "Frauen sind wie läufige Hündinnen, die wollen so behandelt werden! Also frag nie eine Frau, ob sie damit einverstanden ist!", ich nickte.
"Tesla, du bist jetzt 13 Jahre alt, du bist jetzt fast ein Mann. Hier versuch es.", ich wusste nicht was er von mir wollte.
"Komm her Junge. Los!", er wurde laut, also ging ich näher zu ihm. "Zieh deine Hose aus!", sagte er herrisch.
Ich tat es.
"Die Unterhose auch!", fügte er hinzu. "Jetzt komm her zu mir auf's Bett.", sagte er.
Ich tat es.
Er wich zurück und ich konnte das Ding zwischen seinen Beinen sehen. So etwas großes hatte ich vorher noch nicht gesehen. "Versuch es doch mal.", sagte er jetzt etwas ruhiger. Ich sah meine Mutter an, sie hatte ihr Gesicht von uns abgewandt. Mein Blick wanderte nach unten, als Vater mich nach vorne drückte.
Da, wo normalerweise ein kleines faltiges Loch war, sah ich nun einen rosa, schwarzen Tunnel, der nicht zu enden schien. "Fass dich da an!", sagte Vater und zeigte es mir, als ich nicht begriff.
Ich tat es.
Irgendwann wurde das Ding in meiner Hand hart und als Vater das merkte befahl er mir: "Steck' ihn rein!"
Ich tat es.
Nach einiger Zeit wurde mir ganz heiß und ein Kribbeln breitete sich vom Bauch bis zur Brust aus.
Am nächsten Tag war Mama nicht mehr da.

Heute Abend treffe ich mich mit einer netten Frau, wir wollen erst ins Kino und dann zu ihr um gemeinsam etwas zu kochen.
Ach übrigens, sie sieht meiner Mama unglaublich ähnlich.

Ungeheuer ist viel,
und nichts ist ungeheurer als der Mensch.
-Sophokles

 
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Hola Lima,

erkläre mir bitte, wie ich das verstehen soll:

Ich heiße Tesla, Tesla Schulze und ich bin 36 Jahre alt.

"Tesla, du bist jetzt 13 Jahre alt, du bist jetzt fast ein Mann.

Das kommt daher, dass Du den Text nicht erkennbar teilst. Der Leser muss erkennen, was ist und was war. Momentan lese ich das wie eine durchgängige Handlung.
Die Geschichte selbst finde ich zu grob erzählt; möglicherweise ist das Deine Absicht.
So entsteht eine brutale Wucht, die mMn unnötig ist. Aber der Autor bist Du.

José

 

Hallo josefelipe,

Tesla Schulze erzählt als 36 jähriger aus der Zeit, als er 13 Jahre alt war.


Liebe Grüße Lima

 
Zuletzt bearbeitet:

Hola Lima,

wilkommen bei den Wortkriegern. Tesla ist meiner Meinung nach ein Frauenname, was die ganze Geschichte, sofern sie als Geschichte betitelt werden kann, irgendwie seltsam macht.

Ich sehe folgendes Problem:

- Tesla berichtet hier wie er gezwungen wird, seine soeben vom Vater vergewaltigte Mutter, zu mißbrauchen. Das schockiert, freilich, ist aber auch nichts neues. Und mehr passiert nicht. Ich fühle mich weder mit Tesla verbunden, noch erkenne ich einen wirklichen Konflikt oder gar einen Spannungsbogen. Das liest sich für mich wie ein langweiliger Bericht.

Hinzu kommt die Sprache, welche ich nicht sonderlich ansprechend finde. Das im Eingang des Textes einiges erzählt wird, finde ich in Ordnung. Aber das sollte dann irgendwie schön sein.

Wir haben lange Zeit auf dem Land gelebt. Mein Vater hat immer sehr lange, meist den ganzen Tag auf dem Feld gearbeitet.
Deshalb hatte er auch immer diese Rückenschmerzen.
Wenn die Schmerzen ganz schlimm waren, wurde Vater immer ganz böse. Mama war immer zuhause. Einmal aber, hat Mama nicht das Essen gemacht, das Vater erwartete.

Wie gesagt. Rein vom Erzählen habe ich kein Problem damit, aber das liest sich wie der Aufsatz eines Schülers. Hier erzählt doch ein 36-jähriger Erwachsener? Wortwiederholungen sind auch ok, manchmal unvermeidbar ... aber alle zwei Sätze dieselben Wörter zulesen, empfinde ich als langweilig. Außerdem sind die Wörter 'immer' und 'ganz' schwer greifbar. Wenn es ausnahmen gibt, dann ist es nicht immer .. und ganz böse .. gibt es halb böse? dreiviertel böse?

Beste Grüße und frohes Überarbeiten,

Sonne

 

Hallo und herzlich willkommen hierorts,

Lima!

Deinen kleinen Text lesend hatte ich das Gefühl, dass hier Autobiografisches aufgearbeitet wird, denn sonderlich literarisch – wie schon die Vorredner (Vorschreiber fällt mir schwer, zu meinen Vorgängern zu sagen) anmerken. Dazu passt an sich, dass ein 36-jähriger in die Sprache des 13-jährigen zurückfällt und die eh vorhandene seelische Krise des Pubertät durch den Gewaltakt noch verstärkt wird.

In der Tat ist ja das/die wechselseitige Verhalten/Liebe von Mutter und Kind erzwungen durch einseitige Abhängigkeit und Teil unseres animalischen Erbes – wie ja auch der Sex, dessen biologische Funktion immer mehr zurückgedrängt wird. Aber nicht nur die Gewaltherrschaft des Hausherrn und Vater gibt zu denken, sondern schon die Namensgebung.

Tesla (abgesehen dass ich im Profil nachgeschaut hab bei Dir) ist ein Frauen-/Mädchenname, dass schon zu Beginn die Frage aufkommt: Warum geben Eltern (oder die Autorin) einem Jungen den Namen? Von Physik und der Medizin werden die Landsleute keine Ahnung haben, denn da sind Tesla-Ströme – benannt nach dem Physiker Nicola Tesla (Physiker serbischer Herkunft) - hochfrequente Wechselströme, die gleichwohl für den menschlichen Körper relativ ungefährlich sind.
Wenn nun dieser „Bericht“ autobiografisch ist, verbietet sich an sich eine Kritik an der Form (hilfsverblastiger Schulaufsatz) und Grammatik, vor allem der Rechtschreibung. Dann ist das hier aber auch der falsche Ort – denn wie könnte man den Opfern literarisch helfen und dem Täter beikommen? Ich könnte nicht mal Trost spenden, gesteht der

Friedel

 

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