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Die Geschichte der Rotzindustrie

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20.01.2002
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Die Geschichte der Rotzindustrie

Es war einmal ein Unschuldiger Rotzentfernungsmeister, der seit knapp drei Jahren Tag für tag Rotz aus der selben Nase pulte!
Sein Arbeitgeber, ein sehr erfahrener Rotzfresser in der fünften Generation, warf ihm vor (ohne ihn zu treffen) seit etwa einem Jahr immer wieder heimlich Rotz aus dem großen Eimer mit nach Hause genommen, und diesen unter seiner Familie aufgeteilt zu haben.
Der Rotzentfernungsmeister stritt dies ab und wurde entlassen.
In seiner Kündigung stand das er seinen Chef angelogen hatte und er Rotz in Gesamtwert von über sieben Mark entwendet haben soll.
Da der Rotzentfernungsmeister aber nichts getan hatte, zog er vor’ s Gericht und verlangte von seinem Ex-Chef eine gewaltige Abfindung in der Größenordnung von fünfzig Pfennig.
Der Rotzfresser wollte nicht zahlen und zog ebenfalls vor das Gericht (er benutzte dafür wenigstens ein Zelt, nicht so wie der Rotzentferner der in einer alten Mülltonne hauste) und beauftragte seinen Anwalt den Rotzentferner auf sage und schreibe zweiundsiebzig polnische Groschen, die sich der Rotzentfernungsmeister nie und nimmer leisten konnte zu verklagen.
Der Anwalt des Rotzfressers wollte ihn nur auf knapp zwanzig polnische Groschen verklagen, doch da sich das alles in Deutschland abspielte musste er eine Mindestklage von achtundvierzig polnischen Groschen einreichen.
Der Richter, ein Rotzverachter in der zweiten Generation, war wütend weil er vorhin mit seiner schrecklichen Frau telefoniert hatte und nun wusste das es heute Abend Erdbeeren mit scheiße zum Essen gab. Dabei hasste er Erdbeeren. Er wollte den Rotzfall heute nicht bearbeiten weil er dann seiner Frau davon erzählen musste und die blöde Kuh würde morgen dann Rotz mit Plastikabfällen (ihr Leibgericht) kochen, und wie gesagt hasste er Rotz.
Die Anwälte bekamen vor dem Gericht einen Streit (Der Streit wurde von zwei Offizieren der Streitmacht gebracht) der später in einen Faustkampf ausartete.
Ein ostdeutscher Schweinepestsüchtiger (in der ersten Generation) wollte als Schiedsrichter fungieren und wurde vom Gerichtsdiener (ein Brite, der eigentlich Page studiert hatte und niemals Butler werden wollte ...) verhaftet. Der Schweinepestsüchtige wurde noch am selben Tag zum SELBSTMORD verurteilt und musste die Strafe sofort ausführen (er hatte zwar keine Ahnung wohin er mit ihr gehen sollte aber im Angesicht der Situation war ihm das auch relativ egal!). Alles was er dazu bekam war ein Nagelclipper, der arme Kerl brauchte über vier Stunden, bis er tot zusammen brach. Selbstjustiz lohnt sich nicht !
Der Rotzentfernungsmeister wurde schuldig gesprochen und musste an den Rotzfresser zweiundsiebzig polnische Groschen zahlen. Da er aber die Strafe nicht bezahlen konnte wurde seine Frau versteigert.
Ein Milchmann ersteigerte sie für neunundachtzig Groschen und das überschüssige Geld wurde vom Gericht eingezogen damit der Rotzentferner eine Lehre daraus ziehen konnte (leider fand er nichts zum ziehen!).
Aus unbekannten Gründen wurde auch sein Anwalt verurteilt und auf dem elektrischen Stuhl erschlagen.
Der Anwalt des Rotzfressers verteidigte den Anwalt des Rotzentferners. Leider ohne Erfolg. Dadurch wurde seine Kariere beendet und er wurde Schneckenbäcker, der erfolgreichste des zwanzigsten Jahrhunderts.
Vier Jahre später hatte der Rotzentferner einen Traum indem die Firma des Rotzfressers pleite ging und er, der Rotzentfernungsmeister, die Firma übernehmen konnte.
Leider war das nur ein Traum doch er beschloss den Fresssack zu bestrafen...
Er ging in die Innenstadt und kaufte sich in einem Planladen einen Plan zur Vernichtung der Rotzindustrie, die ja bekanntlich Tausende von polnischen Groschen abwarf.
In dem Plan wurde beschrieben wie man eine Firma wie „ Rotz & Co “ in den Bankrott trieb oder wie man, ganz einfach, die Öffentlichkeit davon überzeugte das der Rotz der Menschen (und der Tiere – was das betrifft...), für Menschen überhaupt keine Nährstoffe liefert.
Damit würde er höchstwahrscheinlich auch die Scheißindustrie vernichten (weil die scheiße ja auch fast keine Nährstoffe enthält), aber was soll’s (obwohl er scheiße eigentlich gern aß – besonderst mit Erdbeeren) man kann ja nicht alles haben!
Die dritte Möglichkeit um die Rotzindustrie zu vernichten war C 4 (Das man leider nicht im Handel bekam – dazu musste man zum Schwarzmarkt hinterm Rathaus) und das konnte er sich nicht leisten. C4 konnte man erst ab einer Menge von zwei Tonnen kaufen, und der billigste Anbieter den er kannte verlangte ganze dreiundzwanzig Mark. Soviel Geld hatte der Rotzentferner noch nie gesehen (außer im Fernseher und so’ n Zeug).
Er bekam die Chance in einer Talkshow über das Thema Rotz zu diskutieren aber er konnte nicht sagen das Rotz schlecht wäre, immerhin war er ja Rotzentfernungsmeister und er wollte seinen Job, für den zu erlernen er hart und lang gearbeitet hatte, auch nicht so ohne weiteres aufgeben.
In den letzten vier Jahren hatte er in einer Kantine als Rotzlöffel gearbeitet aber er wollte damit aufhören, weil er auch mal Lust hatte seinen Löffel abzugeben.
Er entschloss sich dazu, sich bei der Konkurrenzfirma: „Nasenschleim & co“ zu bewerben.
Leider ohne Erfolg. Die Firma hatte Überkonjunktur und konnte derzeit keine Rotzentferner mehr brauchen.
Nach etwa einem Jahr, kam dann der große Schock, und ein anderer Rotzarbeiter brachte die Rotzindustrie zu fall, indem er der Menschheit die Augen öffnete und bewies das der Rotz den die Menschen sich Tag für Tag reinknallten, schädlich für die Ozonschicht war (was ja völliger Schwachsinn war, denn die Ozonschicht hatte mit der Umwelt einen Nichtangriffspakt geschlossen, und die ganzen Nasenschleime und so hatten absolut nicht das geringste damit zu tun ! )
Der Rotzentfernungsmeister packte die Gelegenheit am Schopf ( falls Gelegenheiten überhaupt einen Schopf haben ) und eröffnete einen laden indem er Rotzabschieds-T-Shirt’ s verkaufte. Er wurde so reich (Fachleute schätzten sein Vermögen auf über drei Euro!!) das er danach genug Mittel für den Gegenbeweis, das Rotz das beste war was den Menschen passieren kann, aufbringen konnte, und er, der Held der Nation, vom Staat eine Rotzfabrik gestellt bekam, in der mehr Rotz produziert wurde als in allen anderen Firmen davor.
Und wenn er nicht gestorben ist, frisst er den Rotz noch heute...

Dorlormix 6/99

 

Hm, einmal zu oft "die Arschbackenzüchter" gelesen? :D

[Beitrag editiert von: Ben Jockisch am 21.01.2002 um 00:41]

 

Da kommt auch ziemlich oft das Wort "Arsch" drin vor. ;)

[Beitrag editiert von: Ben Jockisch am 22.01.2002 um 22:27]

 

Die Arschbackenzüchter waren noch originell, die haben mir gefallen. - Aber das hier klingt wirklich nach "Sowas ähnliches möchte ich schreiben, statt Arsch nehm ich den Rotz...usw."
Wie oft dabei das jeweilige Wort vorkommt, ist m.E. nebensächlich:

Es ist einfach nicht (mehr) originell.

Liebe Grüße
Susi

 

Hallo dolormix!

... warf ihm vor (ohne ihn zu treffen)...
5 € in die Schlechte-Wortspiel-Kasse.

... zog ebenfalls vor das Gericht (er benutzte dafür wenigstens ein Zelt, nicht so wie der Rotzentferner der in einer alten Mülltonne hauste) und ...
10 €

(Der Streit wurde von zwei Offizieren der Streitmacht gebracht)
15 €

(er hatte zwar keine Ahnung wohin er mit ihr gehen sollte aber im Angesicht der Situation war ihm das auch relativ egal!)
20 €

(leider fand er nichts zum ziehen!)
25 €

(Fachleute schätzten sein Vermögen auf über drei Euro!!)
Tja, davon kann er die Geschichte nicht finanzieren.

Also, toll finde ich die Geschichte nicht. Sie steckt voller Rechtschreibfehler (ist auch kein Wunder. Rechtschreibung ist zu teuer, kostet so ca. 100 Pfennig). Gleiches gilt für die Kommasetzung. Vielleicht findest Du für die nächste Geschichte beides günstig auf dem Schwarzmarkt hinterm Rathaus.

Kurz gesagt, die Geschichte ist Rotz. Totaler Rotz.

 

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