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Die kleine Prinzessin und das Luftschloss

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27.12.2009
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Die kleine Prinzessin und das Luftschloss

Die kleine Prinzessin und das Luftschloss


Es war einmal eine kleine Prinzessin.
Sie lebte in einer großen prächtigen Stadt, die so wunderschön und von Nebeln umgeben war, dass sie fast schon unwirklich erschien. In mitten dieser großen und prächtigen Stadt, stand das traumhaft große und wunderschöne Schloss der Prinzessin, das auch Luftschloss genannt wurde.
Das Wetter war immer sonnig und die Wolken am Himmel waren immer von einem rosafarbenden Schleier umgeben.
Egal welchen Wunsch die Prinzessin hatte, er wurde ihr erfüllt.
Eines Tages, hatte die Prinzessin einen ganz besonderen Wunsch, nämlich eine Stadt zu sehen, in der die normalen Menschen leben. Natürlich wurde ihr auch dieser Wunsch erfüllt und die Prinzessin landete in der Welt der Normalsterblichen.

Als sie sich umsah, machte sie eine erschreckende Erkenntnis. Die Stadt in der sie sich nun befand, war das genaue Gegenteil zu ihrer Heimat. Es gab keine feinen träumerischen Nebel mehr, eher gasförmige stinkende Nebelschwaden, die von merkwürdigen Löchern aus dem Boden her drangen. Auch die Stadt an sich war nicht wunderschön, sondern eher grau und dreckig. Es war laut und alle Menschen liefen in merkwürdiger Kleidung herum.

Die kleine Prinzessin verstand die Welt nicht mehr. Wo war sie nur gelandet? Es müsste doch wenigstens ein Schloss in dieser unwirklichen Stadt geben. Doch die Prinzessin wurde erneut enttäuscht. Nirgendwo gab es ein Schloss, welches nur ansatzweise ihrem ähneln könnte. Die Prinzessin setzte sich niedergeschlagen an den Rand des Bürgersteigs, der kalt und feucht war. Dieser Ort war wahrlich wie die Hölle.

Die Prinzessin hatte nun genug von diesen schrecklichen Ort gesehen und wollte wieder zurück in ihre Stadt, die weitaus mehr ihren Bedürfnissen entsprach. Als sie allerdings den Wunsch aussprach, passierte nichts. Sie versuchte es erneut, doch wieder geschah nichts. Sollte das etwa heißen, sie wäre in dieser Hölle gefangen – für immer? Sie verspürte plötzlich ein unangenehm flaues Gefühl in ihrem Bauch.
Plötzlich spürte sie einen harten, kalten Gegenstand in ihrem Rücken. Langsam und vorsichtig drehte sie sich um. Ein fremder Mann hielt ihr einen merkwürdig aussehenden Gegenstand entgegen. Der Mann sah nicht freundlich aus und die Prinzessin merkte sofort, dass sie in Gefahr war. Der Mann forderte Dinge von ihr, von denen die Prinzessin noch nie etwas gehört hatte. Was sollte Geld denn sein? Da er nicht von ihr ab ließ, gab sie ihm vor lauter Panik ihr Diadem. Er riss es ihr aus der Hand und lief davon.
Gefangen in ihrer verzweifelten Lage, rannte auch sie davon. Sie rannte durch die engen Straßen und Gassen, um dieser grauen und stinkenden Hölle zu entkommen -jedoch ohne Erfolg.
Als sie bei einer Seitenstraße um die Ecke bog, rannte sie gegen einen Jungen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte die Prinzessin ihn an. Der Junge streckte seine Hand aus, um ihr hoch zu helfen. Ängstlich nahm sie seine Hilfe an. Er fragte sie ob sie „okay“ war. Von einem „okay“ hatte die Prinzessin noch nie gehört. Wer sollte das denn sein, eine andere Prinzessin vielleicht? Verwirrt schaute sie den Jungen an. Der Junge musterte sie einen Augenblick lang, dann fiel ihm ihre ungewöhnliche Kleidung auf. Die Prinzessin verstand nicht ganz, was der Junge meinen könnte. Dann lächelte er.
Die Prinzessin merkte langsam, dass der Junge es vielleicht mit ihr gut meinen könnte. Auch sie lächelte, jedoch zögernd. Dann sah sie dem Jungen direkt in die Augen. Seine Augen waren leuchtend grün. Verzaubert von seinen strahlenden Augen, konnte die Prinzessin es gar nicht fassen, immer noch in dieser Hölle zu sein.
Schließlich fragte sie ihn, wie dieser merkwürdig graue und hässliche Ort denn hieß. Laute metallische Klänge, wie bei einem Schwertkampf waren zu hören, gefolgt von spitzen Schreien. Der Junge blickte auf die Prinzessin herab. Die Freundlichkeit war aus seinem Gesicht verschwunden. „In der Realität.“, sagte er kühl. Die Prinzessin konnte den ernsten und gleichgültigen Blick des Jungen nicht einordnen. Die Schönheit seiner Augen hatten sie so verzaubert, dass sie die Welt um sie herum völlig vergaß. Der Junge, drehte sich von ihr weg und ging weiter. Die kleine Prinzessin war wie in Trance. Was war das nur für ein seltsames Gefühl, das sie auf einmal empfand? Die spitzen Schreie waren wieder verklungen, allerdings war alles voller Blut. Die Prinzessin wurde urplötzlich aus ihrem kurzen, aber schönen, Traum gerissen.
Der Junge war bereits in einer anderen Seitenstraße verschwunden.
„Hey Kleines! Du verpfeifst uns aber nicht bei den Bullen, klar?! Sonst könnte das sehr unangenehm für dich werden!“, sagte eine sehr unangenehme tiefe Stimme. Die Prinzessin war wie gefroren. Zum zweiten Mal spürte sie etwas hartes in ihrem Rücken.
„Ey! Hast du mich verstanden? Oder soll ich noch deutlicher werden? Ich kann auch an-“, aber weiter kam die unangenehm fremde Stimme nicht.
„Pass auf, wen du hier bedrohst!“, drohte eine deutlich jüngere männliche Stimme. Die Prinzessin wollte einfach nur noch aus diesem Albtraum aufwachen. Wo waren denn nur ihre schönen rosaroten Nebelschwaden und ihr kleines Luftschloss? Warum existierte das Luftschloss nicht mehr? Plötzlich wurde sie ruckartig zur Seite gestoßen. Sie fiel in die Ecke und merkte, dass sie blutete. Doch so etwas wie Blut, hatte sie noch nie zuvor gesehen. Erst seit dem sie an diesem schrecklichen Ort ist, ist ihr der Geruch und die Farbe des Bluts bekannt. Langsam drehte sich die Prinzessin um. Sie sah den Jungen, wie er gegen einen großen und kräftigen Mann kämpfte.
„Was willst du denn nur Bursche? Da lach ich mich ja halb schlapp, so wie du kämpfst!“, dröhnte der Mann. Die Prinzessin erkannte sofort die unangenehme tiefe Stimme und sie konnte nicht fassen, dass der Junge mit den schönen Augen gegen ihn antrat. Sie wollte gerade aufstehen, um dem Jungen zu helfen, doch da fiel ihr auf, dass ihre Hände voll mit Blut waren.
Der Geruch stieg ihr tief in die Nase und ihr wurde schwindelig. Während der Junge und der Mann weiter gegeneinander kämpften, fiel die Prinzessin in Ohnmacht.


„Es war einmal eine Prinzessin, die in einen langen und tiefen Schlaf gefallen war und sie drohte nicht mehr aufzuwachen, bis sie jemand rettete.“
Die kleine Prinzessin machte langsam die Augen auf. Sie atmete ein und wieder aus. Doch irgendetwas war anders. War es der wunderlich süße Geruch, der in der Luft lag? Oder waren es die leisen und träumerischen Klänge, die zu hören waren?
Schlagartig setzte sich die Prinzessin auf. Wo war sie nur? An diesem Ort war sie schon einmal gewesen. Sie konnte kaum etwas sehen, vor lauter Nebel. Sie sah sich um. Der Nebel hatte eine merkwürdig rosarote Färbung, die ihr irgendwie bekannt vor kam. Sie stand auf, um diesen Ort weiter zu erkunden. Langsam erinnerte sie sich. Sie war endlich wieder zu Hause. Sie fing an, vor Freude zu tanzen und sie machte große Luftsprünge und war so erleichtert, endlich wieder in ihrer wunderbaren Heimat zu sein. Mit einem lauten Lachen drehte sie sich im Kreis. Dann bemerkte sie ihr Luftschloss. Wie wunderbar es doch war! Voller Freude tänzelte sie die vielen kleinen Wege entlang, die zu ihrem Luftschloss führten. Sie spürte, wie das Glück sie durchströmte. Die schlechten Erinnerungen an die andere Welt waren verschwunden und die Prinzessin konnte sich keinen anderen Ort zum leben vorstellen.
Als sie den Eingang ihres Schlosses erreichte, trat sie vorsichtig ein. Sie hoffte dennoch sehr, schnell über ihre plötzliche Wiederkehr aufgeklärt zu werden. Wer hatte sie nur wieder hier her gebracht? Etwa sie selbst? Doch die Prinzessin erinnerte sich, dass keinerlei Wünsche in der Welt der Normalsterblichen in Erfüllung gegangen waren. Im Inneren des Luftschlosses war alles wie gewohnt. Die gleiche rosafarbende Dekoration, die gleichen Gerüche und die gleichen kleinen Luftbläschen, die überall im Schloss herum schwebten. Wie in Trance gleitete sie die langen Flure entlang. Sie fragte sich, ob in ihrem Schlafgemach noch alles so war, wie sie es verlassen hatte. Als sie an der Tür ihres Schlafgemaches ankam, drückte sie sanft die Türklinke nach unten. Ihr Herz fing auf einmal an zu klopfen. Wieso fühlte sich die Prinzessin plötzlich so unruhig? Sie spürte das irgendetwas anders war. Dann öffnete sie langsam die Tür. Sie kniff die Augen zusammen, denn ein seltsam helles Licht durchflutete den ganzen Raum. Dieses Licht hatte die Prinzessin noch nie zuvor gesehen. Etwas zaghaft betrat sie den Raum. In der Mitte des Raumes stand ein riesiger Spiegel, aus dem das Licht strömte. Die Prinzessin war verwirrt. Es schien alles so wie immer zu sein, dachte die Prinzessin, doch der Spiegel löste in ihr ein ungewohnt flaues Gefühl aus, das sie an die schreckliche andere Welt erinnerte.
„Doch warum pocht mein Herz so schnell? Warum fühle ich mich trotz des flauen Gefühls in Bauch so anders als sonst – so glücklich?.“, fragte sich die Prinzessin.
Sie trat näher an den Spiegel heran. Sie konnte leichte Umrisse einer Gestalt erkennen – einer unbekannten Gestalt. Ihr Herz schlug immer schneller und langsam glaubte sie, sie würde sterben. Solche Gefühle waren in ihrer Welt unbekannt. Die Umrisse der fremden Gestalt wurden immer schärfer. Fest entschlossen trat die Prinzessin dem Spiegel immer näher, bis sie die unbekannte Gestalt sehen konnte.
„War ganz schön knapp nicht wahr?“, sagte eine ruhige Stimme. Die Prinzessin erschrak. Die Stimme kam aus dem Spiegel. Sie trat nun direkt vor den Spiegel.
„W-wer seid ihr? Seid ihr ein Prinz, aus einer anderen Welt?“, antwortete die Prinzessin und deutete auf seine Bekleidung.
„Ich bin gekommen, um dir etwas wiederzugeben.“, sagte der fremde Prinz.
„W-was denn?“, fragte die Prinzessin zögernd.
Der Prinz trat nun aus dem Spiegel heraus. Das Herz der Prinzessin pochte noch heftiger. Nun konnte sie ihm direkt ins Gesicht schauen. Ihr Herz blieb fast stehen vor Schreck.
„Ich glaube das hast du verloren, oder?.“, sagte der Prinz lächelnd und er überreichte der Prinzessin ihr Diadem.
„Wo hast du das gefunden?“, fragte die Prinzessin aufgeregt. Ihre Gedanken waren nun völlig durcheinander.
„Na, in meiner Welt. Da wo ich der Prinz bin.“,antwortete der Prinz und seine grünen Augen leuchteten.

 
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Hi Smilla,

sorry, aber Dein Text hat mich jetzt so gar nicht begeistern können. Die Idee an sich ist nicht neu und Du benutzt die typischen Klisches. Es kommt keine Spannung auf und die Prots bleiben oberflächlich und flach.

Im Prinzip sagst Du mit Deinem Text nur, dass unsere Welt schlecht ist. Wo bleibt die Geschichte? Eine Prinzessin kommt aus ihrer Traumwelt in die unsrige und kann nicht mehr zurück. Der Leser bekommt einen kurzen Hinweis, dass die Realität keine Traumwelt ist. Das wars. Wo bleibt das Neue? Der Leser weiß doch schon vorher, dass in der Realität nicht alles rosarot ist. Da wo Du aufhörst, fängt es eigentlich an interesant zu werden. Wie gehts weiter? Schafft es die Prinzessin zurück zukehren, oder findet sie viellicht doch noch etwas, das sie in der realen Welt hält? Das Amulett könnte der Weg zurück in ihre Welt sein. Was hälst Du davon, wenn sie es gestohlen bekommt und (eventuell mit Hilfe des Jugnen) versucht es zurückzubekommen. Das könnte ein spannender Aspekt sein, die Geschichte weiterzuerzählen.

Am Anfang dachte ich noch, die Geschichte könnte recht interessant für Kinder sein, aber die werden wohl nicht sonderlich begeistert sein, weil sie einfach keine Beziehung zu der kleinen Prinzessin aufbauen können, die oberflöchlich und flach bleibt. Und nur weil eine Geschichte mit "Es war einmal" anfängt, ist es noch lange kein Märchen.

Spannend erzählt kann das Thema sicher interessant sein, auch wenn es nicht neu ist. So fehlt dem Text aber eigentlich alles, was eine gute Story ausmacht.

Du erzählst die Geschichte recht oberflächlich. Baue Dialoge ein, zeige die Verzweiflung der Prinzessin. Auch am Anfang könntest Du ein paar Szenen einbauen, die zeigen, wie sehr die Prinzesion in ihrer Welt auf Rosen gebettet wird, um dann später den Gegensatz noch stärker darzustellen. Das ist der zentrale Kobflikt Deiner Story, den Du ausbauen musst.
Wenn Du auf meinen Vorschlag eingehst und die Geschichte fortsetzt, hasst Du die Möglichkeit die Prinzessin die Schrecken unserer Welt weiter erleben zu lassen, während sie das Amulett suchst.

Als aller erstes solltest Du Dir aber darüber klar werden, ob Du eine Kindergeschichte schreiebn willst, oder ob sie für Erwachsene sein soll.

Grüße
Jörg

 

Hallo Smilla!
Ich finde, Deine Geschichte hat echt interessante Punkte, die aber viel weiter ausgeführt werden könnten (wie auch Jörg schon geschrieben hat: beschreibe die Verzweiflung der Prinzessin in der Realität mehr!!)
Als ich den Satz gelesen habe:
"Dann sah sie dem Jungen direkt in die Augen. Seine Augen waren leuchtend grün. Verzaubert von seinen strahlenden Augen, konnte die Prinzessin es gar nicht fassen, immer noch in dieser Hölle zu sein."
habe ich mir sofort gedacht (und jaaaaa ich bin bisserl verkitscht ;-) ) 'Hat sie sich vielleicht in den Jungen verliebt und das macht die Realität vielleicht erträglich?? Ist Liebe vielleicht etwas, das es in der Welt der Prinzessin nur in oberflächlicher Form gegeben hat (Höflichkeit etc) und sie will jetzt nicht mehr zurück in ihre rosarote Welt wegen des Jungen???'
Ich denke, wenn Du Deine Geschichte ein bisschen ausbaust, wird sie nochmals um einiges besser! -- Das muss natürlich nicht so verkitscht sein, wie ich es mir denke ;-) --> halt in deinem Stil!!
Aber ich fand die Geschichte wirklich nett zu lesen!
Lg,
lamet

 

uhh danke für die tipps ;)
mh das ist gar keine so schlechte idee von dir lamet2010 ;)
ich werd mal mein bestes versuchen *höhö*

 

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