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Die Magie der ersten Begegnung

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15.03.2008
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Die Magie der ersten Begegnung

Wir treffen uns Nachts, auf einer Eisenbahnbrücke. Ich sehe sie an den Gleisen entlang auf mich zukommen.
Die Sturmlaterne, die sie trägt, pendelt im Rhythmus ihrer Schritte. Ich bin aufgeregt, das Herz klopft wie ein Specht gegen die Brust.
Der Widerschein der Laterne reflektiert von den stählernen Streben, deren Bögen sich über die Brücke spannen. Merkwürdigerweise ist der erste Meter der schweren Streben mit gelben und roten Streifen gemustert. Es sieht aus, als würden sie Ringelsocken tragen. Außer dieser kleinen Seltsamkeit scheint die Umgebung lebensecht zu sein.
Welcher kleine Gott hat das entworfen?
Unter uns fliesst still ein Flüsschen, doch leise zirpen die Grillen aus dem hohen Gras, dass an dem Bahndamm wächst.
Zwischen den Bahntrassen wachsen Unkräuter und ein paar Schnipsel Aldiprospekt.
Sie weiß genau, was sie will und wie sie es erreichen kann, ich lese es am Rhythmus ihrer Schritte und meine Augen folgen dem pendelnden Licht. Anscheinend beginnt sie mich schon in ihren Bann zu ziehen, bevor sie überhaupt hier ist. Diese Erkenntnis schenkt mir etwas Klarheit. Ich nutze diesen Moment und ziehe den Schlapphut tiefer ins Gesicht, um meine Augen vor dem Laternenlicht abzuschirmen.
Ich bin so gut vorbereitet wie man es nur sein kann.
Eine Woche lang sammelte ich die versteckten Trümpfe des Lebens, um sie jetzt darzubieten.
Meine Morgengabe, mit rastlosen Blicken zusammengestohlen. Ansonsten hätte ich schon verloren, bevor das Spiel überhaupt beginnt. Den ehrlichen Kampf Mann gegen Frau versuche ich zu meiden. Ich verlege mich lieber auf das falsch spielen. Auf Illusionen und Tricks.
Ich werde bluffen und den Jackpot knacken. Aber sie ist eine echte Herausforderung. Sie ist die Bank, der Hauptgewinn, der Croupier und die Mitspieler.
Das wird ein schwieriger Trick, denke ich und streichele zu meiner Beruhigung den Pandabär, der in meiner Tasche genüßlich an einem Bambus nuckelt.
Trotz der Gefahr, durch das Licht hypnotisiert zu werden, riskiere ich noch einen Blick auf die Näherkommende. Mittlerweile hat sie schon zwei Drittel des Weges zurückgelegt.
Über ihrem Kopf schwebt ein riesiger Sack, den sie an einer blauen Leine hinter sich herzieht.
Wahrscheinlich hat sie darin einen Elefanten versteckt. Was sonst sollte in einem riesigen fliegenden Sack stecken?
Gegen einen fliegenden Elefanten würde es schwer werden, da könnte höchstens der jonglierende Panda mithalten, aber dass ist nicht sicher.
Das Licht kommt fortwährend näher, ich blicke zum Boden und sehe bald den Flammenschein, der eine runde Helligkeit aus der Nacht schneidet.
“Hallo Herr Schlapphut.” Ihre Stimme ist hell wie etwas ausgesprochen helles. Sehr weiblich. Ich sehe die wiegenden Hüften in ihren blitzenden Augen förmlich vor mir. So keck. “Hallo Fräulein Gamasche” sage ich.
“Finden sie unsere Pseudos nicht ein bisschen dämlich? Wie sind sie nur darauf gekommen? Und warum treffen wir uns eigentlich auf einer Eisenbahnbrücke?, hier fahren doch Züge.”
In meinem Kopf rattern die Synapsen wie eine vollgeladene Diesellok, die einen steilen Berg hochschnauft. Ich glaubte, das sie diese Pseudos vorgeschlagen hat, ebenso wie diesen Treffpunkt. Wieso sollte ich mich auf einer Eisenbahnbrücke treffen wollen und solch seltsame Tarnnamen wählen? Ich kann mich nicht erinnern, derartiges vorgeschlagen zu haben und muss gleichzeitig einräumen, dass es verdammt nach mir klingt.

Ich hebe den Kopf und sehe sie an. Der Anblick ist überraschend.
Ihr Gesicht liegt quer auf dem Hals - die rechte Wange geht in den Hals über. Außerdem fehlt der obere Teil des Gesichts, als hätte es jemand über der Nase abgeschnitten. Wo ihre Stirn sein sollte, ist Dunkelheit.
“Na, genug geschaut?” Ihre linke Wange schaut mich fragend an. Ich wusste gar nicht, dass Wangen so etwas können.
“Es ist das erste mal, dass mein Blind Date wirklich keine Augen hat.”, sage ich. Sie mustert mich einen kurzen Moment. “Sie wissen aber das dort, wo andere einen Kopf tragen, bei ihnen ein Iglu steht?”
Ich zucke die Schultern und wechsele das Thema. “Wie ich mich ihnen bereits brieflich vorgestellt habe, mein Name ist Würfel, Würfel Schlapphut. Zauberer.” Ich ziehe den Schlapphut vom Iglu und verneige mich vor ihr. Sie betrachtet mich abwartend.
“Zauberer, ja, das haben sie geschrieben. Mir scheint es ein bisschen übertrieben, da sie noch nicht mal einen Zylinder tragen.” Augenblicklich verwandele ich den Schlapphut in einen Zylinder. Diesen Trick habe ich vorbereitet, die Frage bietet sich so sehr an.
Ihre Augen werden staunend groß, ich wundere mich, dass Wangen so was können.
Zufrieden schaue ich sie an. “Na, Lust auf einen Trick?” frage ich. Doch sie lässt sich nich so leicht beeindrucken wie ich es mir gewünscht hätte und beginnt - quasi als Gegenzauber - von innen heraus zu leuchten.
Strahlen durchstoßen ihren Mantel und es sieht aus, als würden die himmlischen Heerscharen ihre neuesten Schusswaffen ausprobieren.
Da reichen keine großen Augen mehr. Das Iglu auf meinem Kopf schmilzt und bildet eine riesige Pfütze am Boden, die die Form einer Iris hat.
Funken sprühen aus ihren Sommersprossen und bilden ein Netz von leuchtenden Sternen um sie herum. Iris staunt.
Glücklicherweise trug ich ein Iglu, ansonsten wäre ich jetzt kopflos. Gerade bei der Magie einer ersten Begegnung lohnt es, einen kühlen Halsfortsatz zu bewahren.
Mein linker Arm taucht tief in den Zylinder und zieht einen Kopf heraus, der eine Sonnenbrille trägt. Ich schraube ihn auf meinen Hals.
Die Sonnenbrille reflektiert ihr Leuchten. “Wow, so sieht das aus?, pholl cool.” Murmelt sie und starrt in ihren eigenen Zaubertrick. Das Fräulein ist erst einmal beschäftigt. Jetzt ist es an der Zeit nachzusetzen.
In meinen weiten Manteltaschen befinden sich Dimensionslöcher, durch die ich die Trümpfe ziehen kann. Ich angele nach zwei besonderen Augenweiden. Bald habe ich sie gefunden.
Das Fahrrad mit dem Ara stelle ich links von mir und das kleine Mädchen zu meiner rechten. Es ist ein bisschen umständlich, das Fahrrad aus der Manteltasche zu ziehen, weil der Ara mir ständig in den rechten Daumen hackt. Dafür sieht er um so schöner aus.
Ich entstaube sein Gefieder und kämme ihm kurz über seine Kopffedern. Dann schaue ich dem Mädchen in die Augen, die noch genauso strahlen wie vor drei Tagen, als ich ihren Anblick auf der Straße stahl. Alles bestens, das müsste Eindruck schinden.
Ich schüttele Fräulein Gamasche an den Schultern, damit sie aus ihrer Traumwelt erwacht. Wer hätte gedacht, dass es so einfach gehen würde?
Sie sieht das Mädchen, das einen gemalten Schmetterling auf ihrem Gesicht trägt, schlägt die Hände zusammen und sagt: “Oh wie süß!”, dann geht sie auf die Kleine zu und krault ihr das Kinderköpfchen.
“Jetzt” flüstere ich dem Ara ins Ohr. Gleichzeitig knistere ich mit der Pinienkerntüte in meiner Tasche. Der Vogel beginnt ein herzzerreißendes Lied zu singen, von Liebe und Sonnenuntergang. Jetzt habe ich sie. Diesem Kombo konnte noch kein Fräulein widerstehen.
Die Selbstzufriedenheit breitet sich in mir aus wie ein schmieriger Ölteppich.
Das Fräulein Gamasche dreht sich zu mir um. Ich erwarte ihre leicht geöffneten Lippen zu sehen, die mich küssen wollen oder wenigstens ein paar zärtliche Worte in die Dunkelheit entlassen. Automatisch schließe ich die Augen und folge meinen Lippen in ihre Richtung.

“Hast du dir gedacht, was?” Sagt sie statt dessen schelmisch. Überrascht öffne ich die Augen und nehme die Sonnenbrille ab. Sie lächelt, aber es ist keines von diesen verzückten, hingerissenen Lächeln, wie ich es mir gewünscht hätte. Sondern eines von der Sorte, die man benutzt wenn man mehr weiß, als der andere.
Ihre Hand ruckt an dem Seil, dass zieht den Sack runter. Unter dem Sack ist ein Schild, auf dem in funkensprühender Leuchtschrift - Funken scheinen ihre Spezialität zu sein - Buchstaben entstehen, die sich zu Worten reihen.
Willenlos verfolge ich das Spektakel, die Sonnenbrille fällt mir aus der Hand. Das ist echte Magie. Mist.
Die Worte bilden Verse, die Verse ein Gedicht. Eines von denen, die Kunstfertigkeit mit echtem Gefühl verbinden. Könnte ich so schreiben, ich hätte es selber getan. Auf einmal fühle ich mich klein und erbärmlich.
Der Ölteppich in meinem Inneren schlägt leck und verpestet meine Selbstzufriedenheit, ich merke, dass meine Metaphern auch nicht mehr funktionieren und lasse den Kopf hängen. Das Gedicht sprüht vor meinem inneren Auge weiter.
Und auf einmal ergibt alles einen Sinn, ich sehe wie das Schicksal die heutigen Karten ausgegeben hat und dass ich eine Chance verspielte, die ich hätte nutzen sollen. Heute wäre der Zeitpunkt gewesen, die Karten offen zu legen. Zwischen den Zeilen wächst eine überwältigende Erkenntnis in mir heran und ich möchte sie für das Fräulein in Worte fassen, aber meine Zunge gehorcht mir nicht. Ich möchte weinen und tue nichts.
“Scheiße, Verszeitlose.” entfährt es dafür meinem Gehirn, dass sich anfühlt wie schockgefrostet. Seltsame Worte, die nicht einmal mir etwas sagen.
Der Specht, der mein Herz ist, hämmert langsam und dafür mit doppelter Kraft. Alles Blut in meinen Adern fliesst auf die rechte Körperhälfte, in ihre Richtung.
Ich bin jetzt das Meer, fließend und formbar. Sie ist mein Mond.
Alles in mir drängt zu ihr, doch das Meer wird von diesem fiesem Schmierteppich erstickt, durch den jetzt eine ernüchternde Wahrheit den Kopf steckt. Die Wahrheit sieht aus wie eine Lachmöwe. “Ahahaha, das hättest du niiicht gedaaacht, großer Zauberer? Zu spät, zu spät... verloren.” lacht mich die Möwe aus.

Nun wäre es an der Zeit, mich selber als Illusionisten zu entlarven und auf Errettung durch ihren echten Zauber zu hoffen. Es wäre an der Zeit, sie anzuflehen, mich als Zauberlehrling anzunehmen. Doch ich sage davon keinen Ton, sondern krame nach dem Panda und hoffe, dass er alles das ausdrücken wird, was ich nicht zu sagen imstande bin.
Ich ziehe den Hosentaschenpanda aus meiner Manteltasche und halte ihn genau zwischen unsere Halsfortsätze, wie man eine Reliquie halten würde, von der man ein Wunder erhofft.
Der Bär jedoch denkt nicht daran ein Wunder zu wirken, sondern nuckelt ungerührt an seinem Bambus.
Anscheinend wird die Rettung nicht von außen kommen, ich muss selber aktiv werden.
Angestrengt angele ich nach Worten und finde tatsächlich ein paar, die tief in mir herumschwimmen. Mit der Entschlossenheit eines Hochseeanglers ziehe ich sie herauf und treibe den unbekannten Fang über meine Zunge in die Aussenwelt.
Doch die erhoffte Rettung erweist sich als ein kleinlautes:
“Hier, für dich.” Ich reiche ihr den nuckelnden Panda.
Fräulein Gamasches linke Wange schaut mich ein bisschen gerührt an. Wangen könne so was.
“Danke. Ich liebe Pandas.” sagt ihr lächelnder Mund. Dann dreht sie sich um und verschwindet an den Gleisen entlang in der Dunkelheit. “Vielleicht sieht man sich noch einmal wieder?” rufe ich ihr hinterher.
“Ja, vielleicht.” antwortet sie.

 

Hallo Kubus!

Eine schön seltsame Liebesgeschichte hast Du geschrieben. (Vielleicht wäre sie eher was für die Kategorie "Seltsam"?)

Merkwürdigerweise ist der erste Meter der schweren Streben mit gelben und roten Streifen gemustert. Es sieht aus, als würden sie Ringelsocken tragen. Ausser dieser kleinen Merkwürdigkeit

Merkwürdigerweise - Merkwürdigkeit eines von beidem würd ich ändern.

Das wird ein schwieriger Trick, denke ich und streichele zu meiner Beruhigung den Pandabär, der in meiner Tasche genüßlich an einem Bambus nuckelt.

streichle

meiner Beruhigung - meine Tasche: zur Beruhigung würde ausreichen. Meine Tasche - in wessen Tasche sonst? Kann man aber evtl. lassen.

Überhaupt kommen etliche Wortdoppelungen innerhalb eines oder zweier Sätze vor. ich suche nicht alle raus, überarbeite die Geschichte mal dahingehend.

Außerdem hakt es mit der Zeichensetzung an manchen Stellen: Fragezeichen mitten im Satz, fehlende Kommas etc.

Glücklicherweise trug ich ein Iglu, ansonsten wäre ich jetzt kopflos. Gerade bei der Magie einer ersten Begegnung lohnt es, einen kühlen Halsfortsatz zu bewahren.

Das Iglu ist doch geschmolzen, also ist er kopflos. Oder hab ich etwas verpasst?

Es ist ein bisschen umständlich, das Fahrrad aus meiner Manteltasche zu ziehen, weil der Ara mir ständig in meinen rechten Finger hackt. Dafür sieht er um so schöner aus.

Hier, wie auch an einigen anderen Stellen, sind die Possesivpronomen (Mein) überflüssig.

sagt: „oh wie süß!“,

sagt: "Oh, wie süß!"

Die Zeichensetzung rund um den Einbau wörtlicher Rede in einen Satz müsstest Du Dir nochmals vornehmen.

Ansonsten: das Thema hat was. Zwei Personen (Menschen sei dahingestellt) entwickeln via Briefen oder Internet Sympathien füreinander. Das erste persönliche Treffen wird zum Desaster, weil beide den jeweils anderen mit ihren einander übertrumpfenden Meisterleistungen beeindrucken wollen, anstatt sich einfach besser kennen zu lernen.

Dass der Lesefluss an manchen Stellen stockt, liegt sicher an den o.e. Wortwiederholungen, Fehlern in der Zeichensetzung etc.

Sprachlich hat die Geschichte wunderschöne Elemente: Selbstzufriedenheit wie ein schmieriger Ölteppich, der einen hinterher vergiftet, Stahlstreben mit Ringelsocken, Verszeitlose - wunderbar.

Sollte Würfel Schlapphut etwas mit Kubus (= Würfel) zu tun haben? Du musst darauf natürlich nicht antworten ... ;).

LG
Pardus

 

hallo Pardus,
zuerst überlegte ich, die geschichte unter seltsames zu posten, aber für mich ist es in erster linie eine romantische geschichte. deshalb empfinde ich sie in dieser rubrik als gut aufgehoben.

Zitat:
Merkwürdigerweise ist der erste Meter der schweren Streben mit gelben und roten Streifen gemustert. Es sieht aus, als würden sie Ringelsocken tragen. Ausser dieser kleinen Merkwürdigkeit

"Merkwürdigerweise - Merkwürdigkeit eines von beidem würd ich ändern."

hm, daraus mache ich eine seltsamkeit.

"Außerdem hakt es mit der Zeichensetzung an manchen Stellen: Fragezeichen mitten im Satz, fehlende Kommas etc."

zeichensetzung ist eine schwäche - ich arbeite daran. die eigenwillige satzzeichensetzung möchte ich aber lassen, ich lese das gerne.

Zitat:
Glücklicherweise trug ich ein Iglu, ansonsten wäre ich jetzt kopflos. Gerade bei der Magie einer ersten Begegnung lohnt es, einen kühlen Halsfortsatz zu bewahren.

"Das Iglu ist doch geschmolzen, also ist er kopflos. Oder hab ich etwas verpasst?"

würfel ist iglu-los, den kopf schraubt er sich danach auf.

Zitat:
Es ist ein bisschen umständlich, das Fahrrad aus meiner Manteltasche zu ziehen, weil der Ara mir ständig in meinen rechten Finger hackt. Dafür sieht er um so schöner aus.

"Hier, wie auch an einigen anderen Stellen, sind die Possesivpronomen (Mein) überflüssig."

ich stimme dir zu, das werde ich ändern.

"Die Zeichensetzung rund um den Einbau wörtlicher Rede in einen Satz müsstest Du Dir nochmals vornehmen."

ja, die auch. ;-)

"Sprachlich hat die Geschichte wunderschöne Elemente: Selbstzufriedenheit wie ein schmieriger Ölteppich, der einen hinterher vergiftet, Stahlstreben mit Ringelsocken, Verszeitlose - wunderbar."

danke. :-)

"Sollte Würfel Schlapphut etwas mit Kubus (= Würfel) zu tun haben? Du musst darauf natürlich nicht antworten ... "

könnte man glatt denken. vielleicht...

danke für die rückmeldung.
auf wiederlesen
kubus

 

Hallo Kubus,

gern gelesen. Hat mir gefallen. Die Geschichte ist ohne Zweifel seltsam, und überaus bilderreich. Bilder, die nicht nahe liegen, und eine neue Sorte Romantik erzeugen.

Sie weiß genau was sie will und wie sie es erreichen kann, ich lese es am Rhythmus ihrer Schritte und mein Auge folgt dem pendelnden Licht.

ist er ein Einäugier? Ist mir nur so aufgefallen. Oder drückt er ein Auge zu. ;)

Das Fahrrad mit dem Ara stelle ich links von mir und das kleine Mädchen zu meiner rechten. Es ist ein bisschen umständlich, das Fahrrad aus meiner Manteltasche zu ziehen, weil der Ara mir ständig in meinen rechten Finger hackt. Dafür sieht er um so schöner aus.

nicht so verstanden. Aber ich glaube, dass das kein Text ist, in dem man groß Logik suchen muss. Der Zauberer zaubert.

„Danke. Ich liebe Pandas.“ sagt ihr lächelnder Mund. Dann dreht sie sich um und verschwindet an den Gleisen entlang in der Dunkelheit. „Vielleicht sieht man sich noch einmal wieder?“ rufe ich ihr hinterher.
„Ja, vielleicht.“ antwortet sie.

Ich hoffe, dass der Panda am Ende, beide zusammenbringt. Der Ara hätte doch nur in die Hand gehackt.

Ansonsten. Die Geschichte ist etwas anderes, als man sonst hier liest. Nicht nur deswegen habe ich sie gerne gelesen.

MfG Mantox

 
Zuletzt bearbeitet:

moin mantox, freut mich, dich zu lesen.

treffen sich zwei schreiber seltsamer geschichten. sagt der eine zum anderen: du schreibst seltsame geschichten. sagt der andere: seltsam, dass dachte ich von dir auch gerade. :-)

Zitat:
Sie weiß genau was sie will und wie sie es erreichen kann, ich lese es am Rhythmus ihrer Schritte und mein Auge folgt dem pendelnden Licht.

"ist er ein Einäugier? Ist mir nur so aufgefallen. Oder drückt er ein Auge zu. "

- schön, ich musste lachen. das ändere ich. natürlich guckt er ihr mit beiden augen hinterher.

"Ich hoffe, dass der Panda am Ende, beide zusammenbringt. Der Ara hätte doch nur in die Hand gehackt."

ich vielleicht auch...

"Ansonsten. Die Geschichte ist etwas anderes, als man sonst hier liest. Nicht nur deswegen habe ich sie gerne gelesen."

danke mantox

lg
kubus

 

Ha, da bin ich an eine ältere Geschichte geraten:
Tja, ganz am Anfang hatte ich mir Notizen gemacht ... nur ganz am Anfang.
Ich glaube, diese Geschichte ist Kritikresistent, weil jeder Bemerkung mit “He, Fantasie“ zu entgegnen wäre. Sie mag einem halt gefallen oder nicht. Irgendwie erinnert sie mich an diese Fernsehcomics mit Prof. Fraggles ... oder wie der Typ heißt.
Mein Ding ist es nicht, aber das sagt nichts über die Geschichte aus.
Einige, besonders Zeichenfehler sind drin, aber da ich der Letzte bin, der sich gerade darüber auslassen sollte, verzichte ich darauf.
Gruß
3

 

Hallo Dreimeier, mir will nicht in den Kopf, warum du eine so alte Geschichte ausgräbst, wenn sie dir nicht gefällt, worüber du nichts sagst, weil du sie außerdem für kritikresistent hältst. Das ist doch Quatsch. Ebenso wie die Ansicht, dass man sich nicht über Korrekturwürdiges auslassen darf, weil (man selbst sich zumindest für nicht besser hält?) Man leiht sich gegenseitig den Blick, so seh ich das, kein Grund ne Fehlerhierarchie anzulegen. Dass mein Kommentar so hart rüberkam, tut mir das leid, ich wollte damit keinen Unfrieden stiften.
Grüße
Kubus

 

“Wow, so sieht das aus?, pholl cool.”

Welch glücklicher Zufall, der diese ältere Geschichte wieder nach oben spült, - Dreimeier sei Dank! -mit dem verspielten & poetischen Autor, wie ich ihn am Anfang kennengelernt hab, der sich nicht in Studentenklubs herumtreibt –

hallo Kubus,

die Geschichte gefällt mir – nicht nur wegen der “

Verszeitlosen
”, die ja in gewisser Weise durch ein wenig „Scheiße“ abgeschwächt wird.

Wie hab ich sie seinerzeit übersehen? An sich egal, is' ja nix verlor'n gegan gen (wobei ich weiß, dass ich von April 2008 an fas 'n halbes Jahr dem Internet fernblieb, vonne Ems- und Torfköpp zurück in'n Pott) – gleichwohl gibt’s ein paar Mäkeleien anzubringen (in der Reihenfolge ihres ersten Auftritts und ohne Garantie, dass nun alles aufgedeckt wäre), doch vorweg die Frage, was ein „Kombo“

Diesem Kombo konnte noch kein Fräulein widerstehen
sei?

Wir treffen uns Nachts, auf einer Eisenbahnbrücke.
Wäre der grüne Kringel nicht gewesen, ich hätte den ersten Satz überlesen.
Aus Substantiven (z. B. Nacht) entstandene Wörter (wie nachts) werden i. d. R. kleingeschrieben. In diesem Fall bedeutet das Adverb, dass man sich immer oder grundsätzlich nachts treffe. Da es aber dieses eine, wohl bestimmte Mal ist(was ja schon die „erste Begegnung“ im Titel verrät), bliebe es Substantiv, sollte dann aber mit einer Präposition (z. B. über), Pronomen (diese), dann aber ohne Genitiv s, oder schlicht eines / des Nachts.

Merkwürdigerweise …
ein monströs zusammengesetztes Adverb, auf das man leicht verzichten könnte – wie in diesem Fall, denn ohne diese Konstruktion wird sich der Leser fragen, warum die Stelle überhaupt erwähnt werde
… der erste Meter der schweren Streben [ist] mit gelben und roten Streifen gemustert.
und auch die Antwort vorfinden, freilich mit einer weiteren gekünstelten Konstruktion, der
Seltsamkeit

… fliesst …?
Hastu Dich 2008 mit Deinen Steuergeldern in die Schweiz geflüchtet? Aber nein, drei Zeilen weiter
… weiß [sie genau, was sie will.]
Dann taucht der Antipode auf:
… Pandabär, der in meiner Tasche genüßlich an einem Bambus nuckelt.
Solltestu noch mal auf ß & doppel-s durchschau'n.

Gegen einen fliegenden Elefanten würde es schwer werden, da könnte höchstens der jonglierende Panda mithalten, aber dass ist nicht sicher.
das, und auch hier eine Umkehrung:
Ich glaubte, das sie diese Pseudos vorgeschlagen hat …
Und noch mal:
“Sie wissen aberKOMMA das dort, wo andere einen Kopf tragen, bei ihnen ein Iglu steht?”

“Na, Lust auf einen Trick?”KOMMA frage ich.

Doch sie lässt sich nich so leicht beeindrucken …
Ja, sieh nur hin! Slang nenn ich sowas!

Dafür sieht er um so schöner aus.
Umso zusammen
Ebenso stattdessen
Sagt sie statt dessen schelmisch.

Sondern eines von der Sorte, die man benutztKOMMA wenn man mehr weiß, als der andere.
(Relativsatz zu End’.)

Aussenwelt.

Vielleicht sieht man sich noch einmal wieder?” rufe ich ihr hinterher. / “Ja, vielleicht.” antwortet sie.

Das will ich doch für beide hoffen!

Gruß

Friedel

Lesen & Korrrigieren machte gleichermaßen Spass, äh, Spaß!

 

He Friedel,

freut mich, dass es Spaß machte. Viele deiner Anmerkungen sind überzeugend, ich übernehme aber nichts, weil ich für Änderungen die Geschichte noch einmal lesen müsste, wogegen ich schon bei den ersten Zeilen Widerwillen empfand.

Sollen die alten Sachen stehenbleiben, wie sie stehen. Für mich sind die abgehakt.

Beste Grüße
Kubus

 

Ätsch... ungezügelte Phantasie...
Nicht mein Ding, aber dennoch recht amüsant.
Gruß
Lord

 

He Friedel,

freut mich, dass es Spaß machte. Viele deiner Anmerkungen sind überzeugend, ich übernehme aber nichts, weil ich für Änderungen die Geschichte noch einmal lesen müsste, wogegen ich schon bei den ersten Zeilen Widerwillen empfand.

Sollen die alten Sachen stehenbleiben, wie sie stehen. Für mich sind die abgehakt.

Beste Grüße
Kubus


Bei der Einstellung wäre es vielleicht eine Option, das direkt vor die Geschichte in #1 zu schreiben, dann spart sich ein mancher Stunden, die bei anderen Autoren dankend angenommen werden.

 

Bei der Einstellung wäre es vielleicht eine Option, das direkt vor die Geschichte in #1 zu schreiben, dann spart sich ein mancher Stunden, die bei anderen Autoren dankend angenommen werden.

Ja genau, bernadette. Kuck mal aufs Datum, die Geschichte ist drei Jahre alt. Deswegen schreibe ich von alten Sachen, du hast es sogar eingefettet. Das ist das erste Mal, dass ich einen Kommentar so beantworte - wenn ich nicht dagegen wäre, Geschichten löschen zu lassen, würde ich jetzt darum bitten. Das Theater um diese Geschichte ist sehr ärgerlich.

Tut mir leid Friedrichard, für die Mühe, ich schick dir ne PN.

Und diese Kommentare: nicht mein Ding, aber irgendwie doch gut.
Die sind nicht mein Ding, und die sind auch nicht gut.

Ich brauch keine tolle theoretische Unterfütterung und erwarte keine Lobhudeleien, aber es muss doch möglich sein, sich vorher zu überlegen, was man sagen will und wenn man feststellt, dass man nichts zu sagen hat, nichts zu sagen.

 

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