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Die Nymphomanin

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01.07.2001
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Die Nymphomanin

Die ist eine Episode aus dem Leben von Lars dem Sattler, das ist allerdings eigentlich egal, es geht in dieser Geschichte vielmehr um eine andere Person.
Ich habe diese Geschichte geschrieben als Hintergrund-Info zu meinem neuesten Rollenspielcharakter (Dungeons&Dragons) Lateira/Gordon/Doreen.


Die Nymphomanin

Als ich jung war, noch bevor ich auszog um Abenteuer zu erleben, lebte ich in Kalm. Kalm war eine kleine Stadt östlich von hier, dort arbeitete ich als Geselle des Sattlers Grubein. Abends, wenn meine Arbeit getan war, ging ich in den 'Schillernden Raben', einer gutlaufenden Taverne. Dort traf ich dann auch eines Abends diese seltsame Goldelfe.

Ich hatte gerade einen schweren Tag hinter mir, Meister Grubein war am Tag vorher gestürzt und hatte sich den rechten Arm gebrochen und da er ein sehr sparsamer Mensch war ging er nicht zum ortsansässigen Kleriker um sich magisch heilen zu lassen, also musste ich die gesamte Arbeit verrichten.
Völlig erschöpft saß ich im 'Schillernden Raben' an einem der vorderen Tische, so dass ich die ankommenden Reisenden beobachten konnte, träumte von eigenen Reisen und trank mein Bier. Plötzlich wurde die Tür geöffnet, eine Elfe trat herein. Sie trug die Kleidung eines Abenteurers, aber leises Scheppern verriet, dass unter dieser noch ein Kettenhemd zu finden war. Am Gürtel hing ein mächtiges Langschwert und auf ihren Rücken hatte sie sich einen großen Holzschild geschnallt. Was mir sofort auffiel war ihr scharf geschnittenes Gesicht, dass selbst für eine Elfe recht kantige Züge aufwies. Sie schaute sich einmal kurz um und ging dann schnellen Schrittes auf die Theke zu.
"Schankwirt, ein Bier."
Als ich ihre Stimme vernahm war ich fast erschrocken, so rau klang sie, fast wie die eines Mannes.
Der Wirt brachte ihr den verlangten Gerstensaft und sie trank den Krug mit einem Zug aus. Jetzt war ich wirklich verwirrt – nach allem was ich über Elfen gehört hatte waren sie Wesen mit feinen Manieren und einer Vorliebe für Wein, Bier dagegen verabscheuten sie geradezu, nicht aber diese Elfe.
"Wirt, habt ihr einen Waschraum?"
Grant, der Wirt zeigte auf eine Tür die nach hinten führte und die Elfe spazierte geradewegs darauf zu.
Ich schaute ihr noch einen Moment nach, doch dann wurde meine Aufmerksamkeit von zwei rau aussehenden Söldnern gefesselt, die die Taverne betraten. Ihrem Äußeren nach zu urteilen waren sie aus dem Norden und hier um ihre Dienste feilzubieten. Ich beobachtete sie eine Weile, bis sie plötzlich aufsprangen und zu johlen und zu pfeifen begannen. Etwas verwirrt über die plötzliche Reaktion wandte ich mich in Richtung ihrer Blicke und sah gerade noch eine schmale Gestallt in rosafarbenen Gewändern an mir vorbeihuschen.
Es war die Elfe. Doch sie hatte eine wundersame Wandlung durchlaufen. Ihre verkniffenen Gesichtszüge hatten sich gelockert und machten Platz für ein durchaus schönes Gesicht. Ihre körperlichen Attribute verbarg sie unter einem rosa Nichts mit besonders tiefgreifenden Einblicken. Sie war durchaus ein betörender Anblick.
Sie ging zu den beiden Söldner hin, strich mit ihrem Zeigefinger dem einen durchs Gesicht, um ihn im nächsten Moment zurück auf seinen Stuhl zu schubsen, mit dem er rücklings umfiel. Der andere Söldner lachte laut los und griff ihr an den Hintern. Schneller als mein Auge es erkennen konnte lag er auf den Dielen und versuchte sich verzweifelt der Elfe zu erwehren, die ihm einen Dolch an die Gurgel hielt – bis heute weis ich nicht, wo sie diesen Dolch hergezaubert hat, aber vielleicht war es ja auch Zauberei.
Verzweifelt versuchte der Söldner die Elfe abzuschütteln, was ihm allerdings nur Schmerzen einbrachte, schmerzerfüllte heulte er auf, als sie ihr Knie tiefer in seine Rippen bohrte.
Der andere Söldner hatte sich inzwischen wieder aufgerappelt und hielt seinen Bierkrug in seiner rechten Hand, bereit ihn auf den Schädel der Elfe herabsausen zu lassen. Langsam näherte er sich ihr, ich weis nicht was er gesehen hat, doch es muss gar fürchterlich gewesen sein, denn plötzlich lies er den Krug fallen begann fürchterlich zu zittern und rannte aus der Taverne.
Der Söldner unter der Elfe beendete indes seine Versuche sich der Elfe auf seinem Brustkorb zu entledigen und bat nun höflich darum gehen zu dürfen. Sie sprang auf und vollführte eine geschickte Drehung, die sie vor dem schnell geworfenen Dolch des Söldners, der ebenfalls schnell aufgesprungen war, rettete und gleichzeitig hinter ihn brachte, der durch einen Tritt in sein Hinterteil unkontrolliert aus der Taverne stolperte – er kehrte nicht noch mal zurück.
Ohne ein weiteres Wort lies sich die Elfe direkt mir gegenüber nieder und musterte mich von oben bis unten. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich sie unverhohlen angestarrt hatte, schnell blickte ich an ihr vorbei.
"Wie alt bist du, Bub?"
Diese Frage überraschte mich. Stotternd antwortete ich.
"Diesen Sommer werde ich 17."
Sie sah mich noch mal prüfend an.
"Für deine 17 Jahre bist du aber schon ganz schön muskulös", stellte sie fest.
"Die Arbeit beim Sattler ist hart", war das einzige was ich darauf zu erwidern wusste.
An den Rest des Gespräches kann ich mich heute nicht mehr erinnern, auch wie ich auf ihr Zimmer kam nicht. Nur weis ich, dass ich in dieser Nacht meine Unschuld verlor.
Als ich am nächsten Morgen erwachte war der Platz neben mir im Bett leer. Aber Lateira – so hieß die Elfe, wie ich erfahren hatte – saß auf einem Stuhl und meditierte. Wieder hatte sie eine gar seltsame Verwandlung durchgemacht. Ihr Gesichtszüge waren nun sehr weich und sie trug cremefarbene Gewänder einer Priesterin. Ich setzte mich auf. Die Elfe öffnete ihre Augen.
"Guten Morgen, Lars."
Ihr Stimme klang deutlicher weicher als noch gestern abend.
"Auch dir einen guten Morgen, Lateira", antwortete ich ohne mir dabei etwas zu denken, doch sie schüttelte nur ihren Kopf.
"Ich bin nicht Lateira, ich bin Dareen", ich war verwirrt und das sah man mir auch wohl an," ich weis nicht, ob du das verstehst Lars, aber wir sind drei Personen in diesem Körper. Jeder von uns hat seine eigene Persönlichkeit, seine eigenen Fähigkeiten und seine eigenen Lebensgewohnheiten. Ich bin nicht die die du gestern Abend kennen gelernt hast."
Sie hatte Recht ich verstand es nicht, ganz und gar nicht. Um ehrlich zu sein, ich war total verwirrt.
"Wo ist Lateira denn jetzt?"
Sanftmütig schüttelte sie ihren Kopf.
"Du verstehst nicht. Sie ist hier drin", sie tippte sich an die Stirn, "da wo ich auch gleich sein werde, wenn wir aufbrechen. Gordon wird uns drei führen, er ist der stärkste von uns und er kann gut mit dem Schwert umgehen."
Ich verstand immer noch nicht.
"Du könntest mir helfen, Lars."
Sie stand auf und zog ihre Gewänder aus, dann nahm sie eine weißes Tuch, etwa 12 Fuß lang und 2 Fuß breit und begann es sich um die Brust zu wickeln, dann reichte sie mir ein Ende.
"Zurr es ganz fest."
Ich verstand nicht den Sinn, aber ich wie geheißen und schon bald erkannte ich den Sinn, ihre Brust sah nun fast so aus wie die eines Mannes.
Als sie das Tuch festgebunden hatte streifte sie sich eine weiche Tunika über und nahm ihr Kettenhemd von einem Stuhl und zog es an. Es folgten weiche Wollhosen, eine Übertunika, feste Schnürschuhe und ein wetterfester Mantel. Zum Schluss band sie sich noch ihren Gürtel mit dem Langschwert um und nahm ihren Rucksack, mit dem Schild auf und schwang ihn auf den Rücken.
Während sie sich umgezogen hatte, hatte sie sich nicht nur von der Kleidung her verändert, auch ihre Gesichtszüge waren deutlich kantiger geworden und waren nun mehr die eines Mannes, als die einer Frau.
Sie zurrte noch mal kurz alles fest, dann verlies sie das Zimmer ohne etwas zu sagen.
Ich lief ihr hinterher, bis wir auf der Strasse standen, dann drehte sie sich zu mir um, griff in ihre Gürteltasche, holte zwei Goldmünzen hervor und reichte sie mir. Verdutzt schaute ich auf den Reichtum in meiner Hand.
"Die sind für dich Lars", sprach sie mit der rauen Stimme eines Mannes, "und Lateira möchte sich noch mal bei dir für die Nacht bedanken."
Damit drehte er sich um und ging ohne sich erneut umzudrehen. Ich war zu verdutzt um noch etwas zu tun.

 

Zuerst möchte ich sagen, das mir die Geschichte sehr gut gefallen hat, aber meiner Meinung nach doch einige Fragen aufwirft, da währe z.B. schon der Titel. Ich beschäftige mich ebenfals mit A D&D aber von einer Nymphomanin, die eine dreigespaltene Persönlichkeit hat, habe icg noch nie gehört. :confused:
Vieleicht kannst du ja etwas Licht in diese dunkle Angelegenheit bringen.

 

Meine D&D Charaktere sind meist etwas ungewöhnlich. Ich hatte einfach mal Lust eine dreigeteilte Persönlichkeit zu spielen und ich sah aus regeltechnischen Gründen nix das dagegen sprach, also hab ich's gemacht.
Ansonsten, was ist dir nicht klar?

 

Also, da währe noch die Frage, warum in der Geschichte zwar der Lehrling des Sattlers die Hauptrolle spielt, aber es doch eigentlich nur um die Nymphomanin geht? :confused:
Und der Schluss, war sehr undurchsichtig, warum baust du die Spannung der Handlung auf, lässt sie dann aber wieder fallen indem du ihn nicht "mitziehen" lässt? Die Geschichte hat so viele Ausbaumöglichkeiten, ja so viele Möglichkeiten, die eine Vorsetzung geradezu verlangen.

 

Wie kommst du darauf, das Lars die Hauptrolle spielt? Er ist nur der Erzähler.
Was das Ende der Geschichte angeht, naja, das ist typisch für mich, ich habe fast immer offene Enden (Kurzgeschichten halt, keine Erzählungen) und ich finde das macht auch einen gewissen Reiz aus, man weis halt nicht wie es weiter geht.
Warum Lars nicht mitzieht? Tja, er war wohl zu verdutzt, aber der Anfang der Geschichte lässt doch erahnen, dass er irgendwann mal auf Abenteuerreise geht.

 

Lässt das etwa auf einen zweiten Teil hoffen?

Aber du musst doch zu geben das sich der Handlungsverlauf, hauptsächlich auf ihn bezieht oder? Ist nur so dahin geredet aber ich muss dir sagen, das ich von der Schilderung der Gaststätte schlicht weg begeistert bin, so wie du das beschreibst, hat man das Gefühl, man ist live dabei. Es entstehen Bilder in meinem Kopf, aber dennoch schränkst du die Phantasie nicht zu weit ein, es ist immer noch Platz für eigene Gedanken, dafür gibst von mir ZWEI DAUMEN HOCH! ;)
Ich hoffe das ist nicht so rüber gekommen, ich wollte dich echt nicht kritisieren.

 

Nein, ich fühlte mich nicht kritisiert und gegen etwas Kritik hätte ich auch nichts einzuwenden. Btw. danke für die Blumen, die Taverne betreffend.

Klar man sieht die ganze Geschichte aus der Sicht von Lars dem Sattler, aber eigentlich geht es doch nicht um ihn, ich beschränke mich sehr, wenn es darum geht seine Gefühle und Gedanken zu erörtern (lies mal meine Kurzgeschichten in der Romantik Sektion, da wird viel deutlicher auf die Erzählerpersönlichkeit eingegangen). Es geht meiner Meinung nach (wenn du das anders siehst dann kannst das ruhig sagen) eher um die Elfe geht.

 

Warte mal, stopt stopt. Du machst daran fest, wie du die Gefüle oder
Gedanken einer Person beschreibst, ob sie deine Hauptfigur ist oder nicht? Das wiederspricht doch ein ganz klein weinig der Logik oder? Zumal du die Gefühle der "Elfe" auch nicht mehr, wenn nicht so gar noch weniger beschreibst. :confused:

Zu der wie du sagst "Elfe". Sie ist doch gar keine, oder wie sehe ich das jetzt? Ich bin zwar nicht ganz mitgekommen, aber ich glaube, das sie definitiv keine Elfe ist, berichtige mich wenn ich falsch liege.( Wie es der Zufall so will, habe ich den Elfen nähmlich mein Herz geschenkt.)

Du hast meine Frage bezüglich einer Vortsetzung immer noch nicht beantwortet. :o

 

Nein, ich mache nicht daran fest wer meine Hauptfigur ist ob ich seine/ihre Gefühle beschreibe oder nicht. Ich meinte nur, dass ich Lars Gefühle deutlich stärker hätte beschreiben können und ich es auch gemacht hätte, wenn er die Hauptfigur gewesen wäre.

Natürlich ist Lateira/Gordon/Doreen eine Elfe, eine Goldelfe um es genau zu sagen. Allerdings im Sinne des Rollenspieles D&D, was den Elfen/Elben aus LotR relativ nahe kommt. Sie ist zwar keine Standard-Elfe, aber das war ja auch nicht beabsichtigt.
Was macht sie deiner Meinung nach zu definitiv keiner Elfe?

Fortsetzung? Nein. Schon aus dem Grund weil es eben eine Kurzgeschichte ist und keine Erzählung. Außerdem ist Lateira/Gordon/Doreen mein D&D Charakter und ihren weiteren Werdegang wird vom Spielleiter bestimmt (und von mir natürlich) und ich werde wenn überhaupt höchstens mal einen Erlebnisbericht schreiben.

 

Also für mich ist sie/er/es keine Elfe, da sie ja wohl drei Persönlichkeiten verkörpert und diese nach belieben wechseln kann. Ich weiß übrigens sehr gut, das Elfen den Elben aus LotR sehr nahe kommen, doch sind es zwei unterschiedliche Völker!
Elfen haben sich gänzlich dem Guten verschrieben(wenn man mal von den Dunkelelfen absehen kann), die Elben hingegen haben ja das Interesse am Kämpfen verloren und sind daher nicht berreit ihrer Bestimmung folge zu leisten.
Acchhh Elfen sind was wunderbares, ein Leben das fast 800 Jahre dauert. *seuftz*

Trotzdem ist meine Feststellung unbeantwortet geblieben und ich fühle mich dadurch in meiner Annahme bestärkt, das Lars nun doch die Hauptrolle spielt, du sagst doch das du seine Gefühle deutlich stärker hättest beschreiben können? Nun das hast du ja nicht gemacht. Aber die Gefühle von Laterira/Gordon/Doreen beschreibst du doch gar nicht. Oder soll ich jetzt daraus Schlußfolgern, das die Geschicht gar keine Hauptrolle hat?

 

Sorry, aber du verstehst da etwas falsch glaub ich.

Elfen=Elben es handelt sich dabei eigentlich nur um einen Übersetzungsfehler. Das deutsche Wort für Elfen ist Elben.
Wie die Elben/Elfen nun leben ist abhängig vom Autor.
Wie soll ich bitte die Gefühle von Lateira/Gordon/Doreen näher beschreiben, wenn die Geschichte aus der Sicht einer dritten Person geschrieben ist?
Btw. soll ich jetzt beleidigt sein, weil du mir vorschreibst wer meine Hauptperson ist?

 

Wenn du so freundlich wärst mir zuerklären aus welcher Sprache nun Elfen ursprüglich stammt? :D
Ich bin mir nähmlich nicht ganz sicher ob das so wie du es sagst seine Richtigkeit hat. Also meiner Meinung nach sind Elfen doch eigentlich DER Inbegriff der Güte schlechthin, oder unabhänig vom Autor.

Zu deiner Hauptperson. Also es gibt nichts was mir ferner liegen würde anderen Leuten in ihre Geschichten hineinzureden. Aber ich muss sagen das du dann vieleicht eine andere Erzählperson hättest wählen sollen. Betrachte das nicht als Hetze, sondern als konstruktive Kritik, ok? ;)

 

Ich weis nicht aus welcher Sprache/Kulturkreis die Elfen ursprünglich kommen, aber ich tippe mal auf Irland. Die meisten irischen Mythengestalten sind in Fantasy-Büchern ziemlich anders als sie ursprünglich waren.
Elfen werden oftmals als gut und edel beschrieben, aber wie das aussieht ist von Autor zu Autor teilweise stark verschieden. Das Rollenspiel D&D (und auf dessen Kampagnenwelt 'Forgotten Realms' basiert die Story) sieht das ganze etwas 'realistischer'; Elfen (keine Dunkelelfen/Drow) sind normalerweise gut, aber es gibt auch durchaus Ausnamen. Abgesehen davon, wie kommst du darauf meine Elfe wäre nicht von guter Gesinnung?

Was die Wahl meiner Erzählperson angeht, da hab ich mir durchaus meine Gedanken gemacht. Um das Flair zu erzeugen, dass ich haben wollte war Lars ideal.

 

Um mal nur kurz die nette Diskussion hier zu unterbrechen und auch was zur Geschichte zu sagen ;) :

Ich mag Elben/Elfen auch sehr gerne und freue mich immer, etwas über sie zu lesen. Kennt wer von Wolfgang und Heike Hohlbein "Die Bedrohung"? :confused: Das ist das Buch meiner Kindheit... ;)

Na ja, jedenfalls finde ich an der Story sehr nett, daß die Elbin/Elfin diverse Persönlichkeiten in sich verankert hat. Nennt man das nicht Schizophrenie??? :( Ich find die Idee nämlich echt Klasse!!!

Die Story hat einen etwas kindlichen Erzählstil, der allerdings hier auch paßt und gut getroffen ist.
Was ich weniger gut getroffen finde, ist (wie ja bereits schon angesprochen wurde) die Sache mit der Handlung; diese "Schlägerei" hättest Du wirklich noch ein bißerl besser beschreiben können... Ich meine; ausführlicher... So mit "Knochen knacken hören" und Blut und all das.. höhö... :D Jedenfalls hab ich da leider nicht richtig mitfiebern können... *seufzt*
Und zum anderen hat die Story ja im Grunde genommen so gut wie keine Handlung. Außer, daß der Junge (Lars) halt mit der Elfin/Elbin geschlafen und seine Unschuld verloren hat - aber das ist (wenn man es recht sieht) auch keine Handlung. :(
Ich würde das hier als einen Ausschnitt zu einer größeren Geschichte sehen, nicht als eine in sich abgeschlossene Story - denn da hätte sie wirklich alle Wirkung auf mich verloren... *heul*
Und der Titel ist mir auch ein bißchen schleierhaft...

Da ich keine Ahnung von Rollenspielen habe (außer von Nintendo-Rollenspiele a la "Lufia"... hihi) und ich denke, daß der Großteil der Besucher hier auf kurzgeschichten.de ähnlich wie ich denkt oder/und veranlagt ist, wäre es wahrscheinlich besser, wenn man hier Geschichten postet, die nicht auf irgendwas basieren... :)

Griasle
stephy
:confused:

 

Also, wenn es gestattet ist, würde ich die Geschichte an diesem Punkt in Schutz nehmen. Also die Schlägerei noch weiter auszubauen, währe meiner Meinung nach ein Fehler, da das Gleichgewicht in der Hinsicht gestört worden währe, das sie sich ja relativ knapp und nicht zu ausschweifend hält.(und da ich nun endlich weis was mit "Kurzgeschichten" gemeint ist, denke ich schon das die Szene ihre Richtigkeit hat.)

@stephy: Ob ich das Buch kenne? Leider nein, aber ich hätte da eine Gegenfrage, kennst du vom Gleichen Autor, "Märchenmond", oder "Elfentanz"? Beide sind wärmstens zu empfehlen. :cool:

 

Nee, kenen ich leider nicht... :( Obwohl ich weiß, daß "Märchenmond" Hohlbeins erstes Buch war... :rolleyes: ;) Jedenfalls soweit mit bekannt ist... Um was geht es denn in dem Buch??? Hat das nicht auch eine Fortsetzung - "Märchenmonds Kinder"? :confused:

Grizze
Oma stephy

die sooo stolz auf Lady is

 

"Elfentanz" ist total schoen!!! "Maerchenmond" hab ich leider auch noch nicht gelesen, wobei ich in letzter Zeit etliches von WH gelesen hab.. Wenn ihr sowas lest kann ich euch auch Marion Zimmer Bradley empfehlen!

 

Ja denn ursprünglich war es ja eine Trilogie(hab aber auch nur den ersten gelesen, ist schon ewig her.)
War ja auch nur so ne Frage, denn eigentlich geht’s ja um Tolotson´ s, wenn mir die Anmerkung gestattet ist, geniale "Kurzgeschichte" :cool: , und um die Szene in der Raststätte. :)

 

Was die Sache mit der Schlägerei angeht, die Kritik ist angekommen und zur Kenntniss genommen :). Gerade Lars, der von dem Abenteurerleben ja so fasziniert ist hätte wohl mehr sagen müssen - auch wenn er die Geschichte viel später erst erzählt.
Was die Sache mit der fehlenden Handlung angeht, da hast du Recht, es gibt so gut wie keine, aber das war beabsichtigt. Ich habe diese Story ursprünglich geschrieben um die Elfin ein bisschen zu beschreiben, ihre Art zu leben, da sie ja mein D&D Charakter ist. Ich hatte von vornherein nicht vor eine Geschichte zu erzählen, sondern den Charakter zu beschreiben. Der Titel ergibt sich aus dem Lateira-Part von der Elfe, Lateira ist nymphomanisch veranlagt (kommt, gebe ich zu, in der Story nicht wirklich gut rüber).
Zum Hintergrund der Story: Eigentlich spielt die Story auf Faerun (Spieler von D&D werden es kennen), es könnte aber auch überall sein. Die Name der Stadt hab ich mir ausgedacht und auch sonst ist in keinem Fall auf D&D Termini zurückgegriffen worden (der Begriff 'aus dem Norden' hätte auch von überall her sein können).

'Elfentanz' und 'Die Bedrohung' habe ich beide gelesen. Ich finde 'Die Bedrohung' besonders klasse, da sie eigentlich auf unsere eigene deutsche Vergangenheit anspielt (drittes Reich), sehr lustig fand ich auch, dass die Monster in dem Kontext 'Braune' hießen :).
'Elfentanz' ist auch nicht schlecht, besonders der Anfang und das Ende haben mir gefallen, der Mittelteil des Buches schleppten sich teilweise.

 

Die Idee, eine Fantasy-Gestalt mit gespaltener Persönlichkeit, von denen eine auch noch nymphoman veranlagt ist, darzustellen, hat sicher Potential. Ob eine Kurzgeschichte der geeignete Rahmen ist, die vielen Charaktere darzustellen, bezweifle ich.

Im Vorsatz erklärst Du, daß Du bei D&D die schizophrene Elfe als Spielfigur verkörperst. Daher befremdet es, daß Du nicht aus der Ich-Perspektive der Elfe erzählst. Du bist doch nicht der Sattlerlehrling!

Nach meiner Meinung enthält die Geschichte einen schweren logischen Fehler. Du schilderst, wie die Persönlichkeit mit der Art der Kleidung verbunden ist. Beim Anlegen der Kriegerkleidung ändern sich sogar die Gesichtszüge. Trotz der verführerischen Gestalt der Lateira legt die Elfe beim Kampf mit den Söldnern das Verhalten der Kriegerpersönlichkeit an den Tag. Wäre Lateira eine echte Nymphomanin, hätte sie dem, zugegeben primitiven, Begehren der Söldner nachgegeben. Eine Nymphomanin kann nun mal keinen Mann abweisen, der sexuelles Interesse zeigt.
Dieser Bruch in der Logik läßt meines Erachtens die gewünschte Stimmung nicht aufkommen.
Ich habe mal eine klugen Satz gelesen: Der Leser merkt sofort, wenn ein Schriftsteller über etwas schreibt, über das er nicht genau Bescheid weiß. Also muß sich der Schriftsteller einer Geschichte über eine Nymphomanin wenigstens ein Grundwissen über typische Verhaltensweisen einer Nymphomanin schlau machen.

Schreiben, schreiben, schreiben!

Dietmar

 

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