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Die Prüfung

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09.04.2010
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Die Prüfung

Es war still. Und dunkel. Langsam stand Alskor auf und streckte seine steifgewordenen Glieder. Jetzt durfte er an nichts anderes mehr denken, als daran, diesen Kampf zu gewinnen. Davon hing nun alles ab. Ja, er war ein guter Schwertkämpfer, aber trotz allem hatte er sich entschieden, auch Magie zu nutzen. Dies war vielleicht keine gute Idee, um die Prüfung zu bestehen. Eigentlich stand dadurch schon fest, dass er verlieren würde. Doch Alskor wollte nicht einfach so aufgeben. Nein, das konnte er nicht. "Ich muss mich konzentrieren!", dachte er. Alskor MUSSTE einfach gewinnen. Nur so würden seine Eltern stolz auf ihn sein.
Nur so, hätte er die Chance, in die Akademie für Magie und Kriegskunst aufgenommen zu werden. Auch wenn er ein schlechter Magier war, so hoffte er doch inbrünstig, dies durch sein kämpferisches Können ausgleichen zu können. Langsam wischte Alskor sich eine Locke aus dem Gesicht, als er seinen Namen hörte. Nun war es endlich soweit. Das Tor öffnete sich und er stand da, eine Hand erhoben um sich vor dem Licht der gleissenden Sonne zu schützen. Zwischen den Fingern hindurch konnte er nur die Schatten der Zuschauer erkennen. Eine so gewaltige Masse hatte er bisher noch nie gesehen. Es wurde ihm auf einmal schummrig vor den Augen, als er realisierte, dass er gerade vielleicht den größten Fehler seines Lebens begang. Doch da war es schon zu spät zum nachdenken, denn Alskor wurde schon von einer Druckwelle getroffen und zu Boden geschleudert. Blitzschnell drehte er sich auf den Rücken und schickte eine kleine Staubwolke nach oben, um seine weitere Handlungen zu verbergen. Doch sein Gegner ließ sich davon nicht täuschen und sprang mitten in die Staubwolke hinein, wo er mittels Luftmagie seine eigenen Kräfte einfach wie eine Fliege zur Seite schob um mit dem Stab zuzuschlagen. Das war die Gelegenheit, die Alskor ausnutzen musste. Schnell sprang er auf, während er sich gleichzeitig wieder nach vorne fallen ließ. Mit seiner freien Hand ergriff er sein Gegenüber am Handgelenk und mit dem Schwertarm schlug er ihm in die Magengrube. In der selben Drehung stemmte er sich nach oben und warf seinen Feind mit aller Kraft über die Schulter. In diesem Moment sah Alskor aus den Augenwinkeln, wie ein Faustgroßer Stein von der Seite auf ihn zuraste. Mit all seiner Macht versuchte er nun, diesen Stein aufzuhalten. Die Zeit schien auf einmal viel langsamer zu verlaufen. Alskor spürte, wie seine magischen Kräfte bereits zu schwinden begannen. Doch für diese eine Aktion musste es einfach ausreichen.
Dann krachte sein Gegenüber mit voller Wucht auf den Boden und der Stein traf nur noch mit halber Kraft seine Schulter.
Doch der Schmerz reichte aus, ihn zurücktaumeln zu lassen. Seine Schulter begann zu pochen, doch Alskor gab sich einen letzten Ruck und schlug seinem Gegner ins Gesicht. Das heißt, er versuchte es. Doch etwas hielt ihn davon ab, zuzuschlagen. Er wusste nicht wieso, doch aus irgendeinem Grund, traf er einfach nicht, sondern stoppte kurz vor dem endgültigem Schlag. Dann spürte er wieder, wie er abermals zurückgeschleudert wurde. Als er aufschlug, wurde ihm kurz schwarz vor Augen. Alskor kämpfte dagegen an, in der Hoffnung doch noch siegen zu können. Doch es war zu spät, er sah nur noch wie sich ein breit grinsendes Gesicht vor sein Blickfeld schob und sprach: "Hättest wohl besser nicht mich herausgefordert...".
Verzweifelt bäumte sich Alskor ein letztes mal auf, seine Eltern würden enttäuscht von ihm sein. Noch während er in einen tiefen Schlummer sickerte, hörte er eine Stimme in ihm die sagte, dass auch seine Zeit eines Tages kommen würde.

 

Hallo Baumschatten!

Nette Geschichte ohne großartige Schnitzer.
Habe aber zwei kleine entdeckt.

Mit seiner freien Hand griff er seinem Gegenüber am Handgelenk und mit dem Schwertarm Schlug er ihm in die Magengrube.

Besser:
Mit seiner freien Hand ergriff er sein Gegenüber am Handgelenk...

schlug

Aber das war es schon an Kritik. Rundum gelungen dein Werk und äußerst fesselnd geschrieben.

Beispiel:

Doch da war es schon zu spät zum nachdenken, denn Alskor wurde schon von einer Druckwelle getroffen und zu Boden geschleudert. Blitzschnell drehte er sich auf den Rücken und schickte eine kleine Staubwolke nach oben, um seine weitere Handlungen zu verbergen. Doch sein Gegner ließ sich davon nicht täuschen und sprang mitten in die Staubwolke hinein, wo er mittels Luftmagie seine eigenen Kräfte einfach wie eine Fliege zur Seite schob um mit dem Stab zuzuschlagen.

Ich mag deinen Schreibstil, genauso stelle ich mir ein Duell zwischen Magiern vor. ;)

Liebe Grüße
Elfaron

 

So, erstmal danke für die Kritik. Hat mich gefreut, dass sie dir so gut gefallen hat.
Habe die zwei Fehler verbessert.
Freue mich auf weitere Kritik^^

 

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