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Die Sonne scheint für andere
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Die Sonne scheint für andere
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Hallo Elric,
gefällt mir, Deine Geschichte. Den Prot nehme ich Dir ab, seine Situation und die Entwicklung ebenso, und den letzten Satz finde ich _sehr_ gelungen. Well done Dein Erzählstil ist dabei stellenweise interessant reduziert, das trägt die Geschiche gut, für mich funktioniert sie, von ein paar Unklarheiten abgesehen.
den verstehe ich nicht so wirklich. Wieso ist es zu bitter, wo er doch ziemlich tief in dem eigenen Selbstmitleid sitzt, da müsste Bitterkeit doch genau passend sein ?Der Nachgeschmack war für meine Verhältnisse einfach zu bitter.
da ist mir nicht klar, wer nun spricht ? Sagt es Dein Prot, dann lässt sie sich wohl mehr die Wirkung der Spitze nicht anmerken, oder spricht sie, dann lässt sie sich eher nicht anmerken, ob es eine Spitze sein sollte.- Du solltest nicht so geplant einkaufen gehen. Die spontanen Sachen sind immer die Besten...
Sie ließ sich die Spitze nicht anmerken.
Und wer ist Leo Malet ?
Doch, habe ich gerne gelesen und das Ende finde ich wahrlich gelungen ! A
Grüße,
C. Seltsem
Wow, also mich hat die Geschichte wirklich beeindruckt. Der Prot ist sehr überzeugend dargestellt. Zum Teil konnte ich mich in der Geschichte wiederfinden. Ich kenne mehrere Mädchen, die eine ähnliche Veranlagung haben sich immer mit miesen Typen einlassen, die sie unangemessen behandeln. Eine davon hatte ich auch sehr gerne und mir ist ähnliches wie in der Geschichte widerfahren, wenn auch nicht so extrem. In jedem Fall hat mich deine Geschichte sehr berührt.
Er faßte sie Arm und zog sie weiter.
Sehr gerne gelesen
mfg, Frühfeld
Hallo C. Hallo Adam.
Zuerst- danke für Eure positive Kritik.
C.- Laß mich die letzte Frage zuerst beantworten. Leo Malet ist ein französischer Schriftsteller, der einige Romane geschrieben hat. Leider hat er nie die Anerkennung gefunden, die er meiner Meinung nach verdient hätte.
Mir persönlich gefällt die " Schwarze Trilogie " am besten. Diese umfaßt drei Romane:
1. Das Leben ist zum Kotzen
2. Angst im Bauch
3. Die Sonne scheint nicht für uns.
Ja, daher auch der etwas abgewandelte Titel meiner Story, der als eine Hommage an Malet zu verstehen ist. Die Bücher sind noch erhältlich, wer allerdings an Happy- Ends gewöhnt ist, sollte die Finger davon lassen.
Malets Romane sind düster, zynisch, melancholisch.
Aber vielleicht habe ich jetzt den ein oder anderen neugierig gemacht...
So, zu Deiner ersten Frage-
Der bittere Nachgeschmack ist eindeutig doppeldeutig gemeint...
Er bezieht sich auf den Biergeschmack, sowie die Gefühlslage des Prot.
Das zweite Zitat bezieht sich auf die Spontanität, mit der Tanja mit dem
Prot eine Liason eingegangen ist. Derselbige spricht.
Hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen...Elric...
Adam- Du hast natürlich recht! Danke für den Hinweis, werde es gleich ändern, Thanx...Elric...
Hallo Elric,
vielen Dank für Deine Geschichte, habe sie gern gelesen.
Bin leider weder ein guter, noch ein viel beschäftiger Geschichtenkritiker. Leo Malet kenne ich auch nicht und der Protagonist Deiner Story würde mich in einem Roman nicht zum Weiterlesen animieren.
Nichtsdestotrotz wollte ich Dir mein Statement gönnen, dass ich die Geschichte richtig toll fand. Der Ich-Erzähler erhält eine klare Charakterisierung und wird in meinem Kopf zum Leben erweckt. Eine deutliche Rolle, ohne aber Klischees zu sehr zu bedienen. Zumindest für mein Empfinden halten sich stereotype Beschreibungen in Grenzen. So wird aus dem für mich eigentlich nicht sympathischen Protagonisten doch jemand, der mich kümmert und dessen Handeln mich interessiert. Der geile Schluss tut sein Übriges dazu.
Schönen Gruß,
.maxinho
Hi Elric,
die Erfahrung hat deinen Prot zum liebenden Misanthropen gemacht. Wo er nicht mehr beschützen kann, übt er Rache, die Sicherheit ist auf den Kopf gestellt, es sind die Staatsorgane, die ihre Frauen tot prügeln, die, die schon für ihren Beruf gelernt haben, dass Gewalt eine Lösung ist, den Frieden zu sichern.
Und auch diese Heuchelei empfindet dein Prot. Insofern ist es dir gut gelungen, in seiner persönlichen Befindlichkeit Gegenwart zu umreißen. Die Gewalt des Angepassten wird anders betrachtet als die, des "Assozialen".
Dein Text hat mir gut gefallen.
Lieben Gruß, sim
Hallo Elric,
dein Erzählstil gefällt mir bei diesem Inhalt.
Wenn du so kochen wie schreiben kannst, wäre ich gerne einmal Gast .
Aha. Woher weiß das der Erzähler?Es war nicht wichtig. Diese Menschen wußten nicht, was Furcht anrichten kann. Ich wußte es.
Schreib doch den Leonard aus. Band? 70-er Jahre?Ich legte ein Band von L. Cohen ein.
Ich bin wirklich kein Verfechter von zusammengesetzten Wörtern - aber Moll-Akkorde würde sich einfach besser lesen lassen.Wenige Sekunden später verbreiteten seine dunklen Mollakkorde
Nicht mit Fragezeichen am Ende?Was fand so eine Frau an so einem Typ.
zu Tausenden /Es war nicht schlimm, daß es solche Wichser gab, nein, das Schlimme war:
Es gab sie zu tausenden, und ich hatte in meinem Leben schon eine ganze Menge von ihnen kennen gelernt. Und jeder versuchte, mir das Leben zur Hölle zu machen.
Du hast ein Gespür dafür, zu schreiben, was wichtig ist und alles Andere wegzulassen. Kein Blabla. Sehr schön.
Die Geschichte finde ich bis zu der Stelle stark, als er ihre Todes-Anzeige sieht. Das ist mir eine fette Schicht zu dick aufgetragen. Die Geschichte würde für mich viel intensiver wirken, wenn sie früher enden würde. Mit der Tatsache, dass sie wieder zu ihm zurückgeht. Dann verlierst du zwar einen knalligen Schluss-Satz, aber die Geschichte würde gewinnen.
Lieber Gruß
bernadette
Die Sonne scheint für ...
Hallo Maxinho-
Hallo Sim-
erstmal vielen Dank fürs lesen und die positiven Kritiken.
Anscheinend hat die Story doch einen Nerv getroffen. Was mich besonders
fasziniert, ist die Tatsache, das doch jeder die Geschichte für sich interpretiert und etwas mitnimmt.
Hallo Bernadette-
Band= Tape, Casette.
Das mit den Moll- Akkorden- ich glaube, da hast Du recht. Werde ich gleich ändern, ebenso das mit den "...tausend..", ja, ich denke das ist etwas mißverständlich.
Nee, ohne Fragezeichen, ist als Aussage gemeint, nicht als Frage.
Jaaaa, der Schluß. Ich denke, die Story hat was melancholisches, ein Happy-End würde wahrscheinlich die Grundstimmung zerstören...
Aber gerade das gefällt mir: Das jeder mit der Geschichte was anfangen kann,
und jeder fühlt sich an anderer Stelle berührt oder getroffen. So der so-
ich höre raus, daß sie Euch nicht kalt gelassen hat. Das war mehr, als ich erhofft hatte...
Nochmals- Danke. Gruß...Elric...
Nee, ohne Fragezeichen, ist als Aussage gemeint, nicht als Frage.
Hallo Elric,
hat mir ausgesprochen gut gefallen.
kurze sätze, von denen aber eigentlich jeder sitzt. die stimmung deines prots kommt sehr gut rüber.
die von dir zitierten autoren kenn ich zwar nicht, aber dich werd ich mir merken.
der satz hat den fluss etwas gestört.
du weißt schonwenn das Glück an meine Tür klopfte, und ich aufmachte, sah das Glück mich an
besten gruß
krilliam Bolderson
Die Sonne...
Hallo Krilliam-
ja, hast recht. Habe es soeben geändert. Danke fürs Lesen und die positive
Kritik. Wenn Du mich im Auge hast, muß ich mich ja beim nächsten Mal noch mehr anstrengen...ich geb mir Mühe...versprochen...
Danke nochmals...Elric...
Hallo Elric,
wow, mit der Geschichte hast du meinem heutigen Melancholie-Anfall eine Heimat gegeben. Wunderbar leicht runtergeschrieben. Merci!
Noch ein paar Kleinlichkeiten:
Das mit dem ß machst du konsequent. Solltest du allerdings bewusst konsequent die neue RS ignorieren, ignoriere mich einfach ebenso.Diese Menschen wußten nicht, was Furcht anrichten kann. Ich wußte es.
anderenLaßt die Anderen stupide in die Sonne starren.
zu vielIch ging zu meinem Alltag über. Machte meinen Job, vertrödelte meine Zeit, trank zuviel und starrte aus dem Fenster.
drei MalSicher. Mindestens drei mal.
Immer auf die gleiche Stelle.
MenschheitSo langsam hatte ich die Schnauze voll vom Rest der Menscheit.
Liebe Grüße
melisane
Hallo Melisane,
diese RS ändert sich so oft, daß ich sie schon seit Jahren erfolgreich ignoriere...
Habe den Rest korrigiert, bis auf " Die Anderen". Hier bin ich mir selbst nicht sicher; es heißt ja "DIE Anderen", demnach also groß, aber wie gesagt, bin mir nicht sicher...
Hoffe, Du hast Deinen Melacholie-Anfall erfolgreich überstanden, und wenn ich Dir mit der Story etwas helfen konnte...
Danke für Deine Kritik...Gruß...Elric...
Hallo Elric,
Ich aberHabe den Rest korrigiert, bis auf " Die Anderen". Hier bin ich mir selbst nicht sicher; es heißt ja "DIE Anderen", demnach also groß, aber wie gesagt, bin mir nicht sicher...
Ach manchmal ist so ein bisschen Melancholie doch recht willkommen ...Hoffe, Du hast Deinen Melacholie-Anfall erfolgreich überstanden, und wenn ich Dir mit der Story etwas helfen konnte...
Liebe Grüße
melisane
Hallo Elric,
in der Kürze liegt die Würze.....das gilt für mich nicht nur beim Kochen sondern auch Schreiben. Ich mag Geschichten mit kurzen Sätzen und ich mag solche Geschichten wie die deine. Du kommst ganz schnell auf den Punkt mit diesen kurzen Sätzen, die so bildhaft sind.
Ich hatte früher mal eine Kollegin, die des öfteren mit blauem Auge und Beulen am Kopf zur Arbeit kam. Sie fiel auch ständig hin. Immer auf die Tischkante. Und jeder wusste, dass der Mann sie schlug. Bis ich meinen Chef fragte, wann er endlich eingreifen wolle....
Diese Stelle, als Tanja mit dem zerschlagenem Gesicht vor der Tür stand, empfand ich besonders eindringlich.
Es war ein echtes Lesevergnügen für mich, bitte mehr davon!
Ciao,
jurewa
Hallo Ju-
frag nicht andere, wann sie eingreifen. Greif selbst ein.
Diese Story hat einen wahren Hintergrund. Diese Frau hat gelebt. Und ist gestorben. Sehr jung. Viel zu jung.
Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Vielleicht ist es mit den Worten von Nietzsche einfacher:
" Wen die Götter lieben, den nehmen sie früh zu sich, damit er
für immer in der Gesellschaft von Göttern lebt..."
Nicht zuschauen. Handeln.
Danke für Deine Meinung, bis demnächst... Elric...
Hallo Elric,
wie gut, dass ich deine Geschichte angeklickt habe, denn sie hat mir nicht nur gefallen, sondern mir grad das wohlige Gefühl gegeben, dass doch hin und wieder Autoren auf kg auftauchen, die so schreiben, wie ich es gerne lesen mag.
Ich habe diesen schnörkellosen Stil zu schätzen gelernt, was nicht heißt, dass ich nicht auch andere Stilrichtungen liebgewonnen hätte, aber das gradlinig Formulierte hat einen besonderen Reiz. Die Eindringlichkeit wirkt durch ihre Kürze.
Ich habe kurz die Kritiken überflogen und deine letzte Antwort mit besonderem Interesse gelesen. Jaaaa, als ich deine Geschichte las, war mir klar, dass du einen sehr intensiven Background haben musstest, entweder war es Selbsterlebtes oder in der unmittelbaren Umgebung Geschehenes, was du da verarbeitet hast.
Geschichten schreiben, um sich über wichtige Dinge im Leben mehr Klarheit zu verschaffen. Eines von vielen Motiven, weshalb man schreibt und ich finde ein Weg zur Selbstheilung. Einer, der den Versuch wert ist.
Die Frage, ob man solchen Frauen, es sind überwiegend Frauen, helfen kann, wage ich nur sehr vorsichtig zu beantworten.
Es ist oftmals nicht zu durchschauen, was in ihnen vorgeht.
Ich habe solche Frauen ab und zu in meiner Kanzlei und empfinde es meist als höchst schwieriges Unterfangen, ihrer Sache gerecht zu werden. Meist sind sie empört über die Verletzungen, die ihnen zugefügt wurden, wenn sie überhaupt davon reden, aber diese Empörung und vordergründige Wut wirkt auf mich oft unecht. Ich weiß, es klingt eiskalt, was ich sage, aber diese Frauen wirken auf mich so als sei es ihnen nicht daran gelegen, aus der Machtsphäre solch eines Mannes herauszugelangen und sie sind auch bereit, den Preis dafür zu zahlen.
Nein, nicht den Preis , zu sterben, wie deine Protagonistin, das nicht, aber sie leiden anders unter den körperlichen Misshandlungen als wir es meinen.
Ich habe nicht nur einmal erlebt, dass die Hilfe durch Polizei, Gesetz, Anwalt, Gericht nur vorübergehend eine kleine Pause bewirkte und es dann wieder weiter ging.
Alles wieder von vorne los ging. Wie eine Sucht.
Und genau das ist mein Ansatz, ich glaube nicht, dass man diesen Frau helfen sollte, von diesen Männern los- und wegzukommen. Ich glaube, man hilft ihnen nur, wenn sie die Möglichkeit erhalten, ihre eigenen Anteile an der perfiden Situation zu erkennen und Wege aufzeigt, dies zu ändern.
Erst, wenn die Einsichtsfähigkeit besteht, dass man solch einen Mann verlassen muss und sich auch keinen Neuen suchen sollte, der dasselbe tut, dann ändert sich auch etwas zum Guten.
Leider ist unser rechtliches Instrumentarium nicht geeignet. Wir kennen nur die Trennung vom Aggressor. Die Wegverfügung durch die Polizei, die Strafanzeige, die Frauenhäuser,die Scheidung. Wir haben keine rechtliche Handhabe die Beteiligten zur Selbsterkenntnis zu zwingen.
Aber zurück zur Geschichte: da ist noch ein kleiner Punkt, der mich gestört hat, wohlgemerkt, der einzige, der mich störte:
In der Supermarktszene beschreibt mir dein Protagonist zu deutlich, zu überdeutlich, wie er sich in Gegenwart solcher Uniformierten fühlt. Das ist mir eine Spur zu eindringlich, denn ich als Leser habe ja schon gleich zu Anfang begriffen, dass dein Protagonist seinen Nebenbuhler nicht mag. In dem Moment, indem die Frau verletzt erscheint, ist mehr über den anderen Mann gesagt als du jemals durch viele Worte in der Supermarktszene sagen könntest.
Vielleicht kannst du das auch so empfinden und magst da kürzen. Wenn nicht, kein Problem, deine Geschichte ist dadurch keineswegs schlechter, denn ich bleibe dabei, dass sie mir sehr gut gefallen hat.
Lieben Gruß
lakita
Hallo Lakita,
ich kann mich nicht in die Position einer Frau einfühlen, welche mißhandelt wird. Dies mag vielleicht für eine Frau etwas einfacher sein. Aber das glaube ich nicht. Das kann nur jemand verstehen, der es selbst erlebt hat.
Und -ja. Das stimmt wahrscheinlich. Viele Frauen möchten dieses Verhältnis gar nicht beenden. Sie wollen nicht. Sie können vielleicht auch nicht.
Ich habe es erlebt. Eine junge Frau wurde geschlagen und mißhandelt. Wenn es zu arg wurde, kam sie zu mir. Sie ging aber auch immer wieder zurück. Die Polizei konnte nicht eingreifen, weil keine Straftat vorlag. Jargon: Rufen Sie an, wenn es passiert.
Ich danke dir erstmal für deine ausführliche Meinung.
Ganz viele liebe Gruße,Elric...
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