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"Die spinnen, die Belgier!" (Eine Satire über Belgien)

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"Die spinnen, die Belgier!" (Eine Satire über Belgien)

"Die spinnen, die Belgier!"

Nun steht es fest: es gilt nicht nur für die Römer! Spätestens seit Beginn dieses Jahrhunderts gilt Selbiges gleichermassen auch für die kleine Dorffestung Belgien, der Himmel ist ihnen immer noch nicht auf den Kopf gefallen aber ihre Stacheldrahthelme sind sie bis heute trotzdem nicht losgeworden und ihr Kampfesgeist, den sie der ganzen Welt beweisen ist ebenfalls der Gleiche geblieben. Auf mit Schwert und Helmchen in den täglichen Nahkampf gegen sämtliche unnatürlich und natürlichen Gesetze: “und eines Tages befehlen wir der Erdanziehungskraft sich zwitterhaft zu potenzieren und sie wird es tun, solange bis uns der Himmel auf den Schädel bummst, einfach weil wir Belgier sind!”

So beschäftige ich mich nun schon seit geraumer Zeitlosigkeit mit dem Belgolismus, der Lehre von der logischen Ordnung der belgischen Weltgesellschaft und kam gerade heute unter keinen Umständen umhin dem Bedürfnis nachzugeben meine Forschungsergebnisse öffentlich zu puplizieren, manche Bedürfnisse muss man befriedigen, so steht es schon im Handbuch gegen nationalen Stress. Und dieses Handbuch ist in vokalisierter Form im belgischen Kult(ur)radio “Donna” morgendlich von 10.20 bis 10.30 ergötzbar: In welche Richtung fliesst Sperma am stressfreiesten? Wie hilft Sex am Morgen der internationalen Bevölkerung den buchstäblich grauen Alltag zu überstehen und wie verhütet man ohne diese komischen Gummidinger mit Erdbeergeschmack die den Appetit dermassen anregen das man den restlichen Tagesrest
einfach mit Vollstopfungsatacken riesiger Antiholländischer Fritten oder halbmeterlangen Sandwiche zu verbringen verpflichtet ist, denn von sexuellen Erregungsbewegungen aufgrund sektbeträufelter Bauchnabelzuckungen und Erdbeergeschmack bekommt man bekanntlich Kinder und für mehr Kinder ist in dem kleinen Land kein Platz mehr.
Glücklicherweise jedoch muss ich mich an dieser Sendung nicht lange liebessatt hören, denn “dazu komme ich (nämlich gar) nicht!” Ich stehe schon vorher im spermienfreien Stau! Und zwar bis zu zwei Stunden – jeden lieblichen grauschaurigen Morgen jeden einzelnen Murmeltiertages jedes von Wolken immerzu zugegackten Jahres lang. Nun sollte das soweit soschlecht nichts Neues sein, Belgien ist auch nur ein Dorf und in Dörfern staut es sich nunmal hier und da, das liegt an der Oberflächendichte in Verbindung mit der automobilen Anziehungskraft die schon beinahe mit magnetischheftiger Powerleistung auf die Mobilkarren des ganzen Landes einwirkt, denn das was man im hiesigen Osten Auto nennt gibt es für die Belgier nicht in ebendiesem Sinne, Auto in der Bedeutung von Mobil noch am ehesten, Kraft – fahrzeug ist hingegen rallymässig übertrieben.
Ein Blick aus den verschmierten Fensterscheiben des eigenen fahrbaren Untergestells lässt das Wort Kraft in seiner Fremdartigkeit erschaudern und das Wort Fahr ist schlichtweg unzutreffend, denn die eigenartig belgischen Geräte bewegen sich höchstens im Schneckenschleimtempo, so schnell also wie sich der Schleim einer regennassen Schnecke hinter ihr selbst ergiesst und sich aufgrund von irgendwelchen physikalischen Naturgesetzen eben doch eines Tages in eine der vier Himmelsrichtungen ausbreitet. Der einzig tatsachenentsprechende Ausdruck für die Fortbestehungsmittel der belgischen Bedorfung ist demnach Zeug.
Und da stehen wir also alle vor uns hin, in unseren Zeugern und warten darauf das entweder das kultverehrte Dorfhauptsitzstädtchen Brüssel oder das jüdisch überkäppelte Diamantenpflaster Antwerpen in die gewünschte Richtung näher rückt, während wir eifrigst versuchen nicht zu flirten, wenn wir denn überhaupt wissen was das ist.
Auch auf den uneben gepflasterten Strassenschluchten der verschiedenen Städtelchens wird nicht geflirtet. Die belgischen EUwesen flirten nämlich aus Prinzip nicht und Prinzip ist alles hier im internationalen Hyperdorf, das anscheinend noch immer gross genug ist um sich in drei Teile splittieren zu können: dem Wall aus Ironie (Walonie), in welchem die Bevölkerungsdichte extrem hoch, französigartig sprechend aber Franzosen hassend und überwiegend maghrebisch marokkanisiert ist, in der germanofonen Ostkanone (eigentlich Ostkantone aber das t finde ich aufgrund dem vöstalpincharakteristischem: Wir sind gut und granatiös kommen wir täglich!) unpassend und in Ost- und Westflandern, dort leben die flämischen Agrarökonomen (Herstellung von Flachsspanplatten, Teppichböden und Textilverarbeitung sowie allgmeine Weberei und Färberei: Schwarzfärber, Blaufärber und Schönfärber).
Sich im Stau also nicht fortbewegend, nicht flirtend und nicht Radio Donna verehrend trotzdem zu beschäftigen ist also durchaus eine in Belgien gelerntwillseiende Kunst, ein Volkssport sozusagen, das Schäfchenzählen der regenabgebrühten Medizinmänner und frauen des schlafenden Frittenlandes der sich vor allem zu Dorfbeliebtheit entwickelte als es ein unmögliches Unterfangen wurde die Wolken zu zählen weil es keine einzelnen Gumulusbewegungen am Himmel sondern einfach nur eine sich über alles und jeden ziehende Wolkeneinmummelung gab. Ein anderer beliebt und geliebter Sport der Belgier sind die Regenslalomgeschwimmrallys. Fast täglich sind sie auf den wenigen nicht vollgestapelten Strassenwegelchen zu beobachten und werden aufgrund ihrer Aktualität und naturgemässen Selbstwiederholung (Belgien ist neben den englischen Gefilden das einzige Land das von Unvorhergesehenem, zB: Heute regnet es nicht, nicht eingeholt wird) nicht einmal mehr im Fernsehen ausgestrahlt, denn wer macht sich schon die Mühe bis zum nächsten Frittenstand vorzudringen und sich zwischen zig verschiedenen Saucen entscheiden zu müssen um sie am Weg ins mit hunderten kleinen Andenkselgeschenken überflutete Heim kalt werden und in kaltfetten Zustand dann vor dem Fernseher essen zu müssen. Da lässt es sich schon eher mit: Mc Fritt Drive leben und alle Bumsera live beobachten! Die Idee hinter dem belgischen Volkssport lässt sich eine gewisse Genialität nicht absprechen: nix Fahrschule – nix Fahrregeln, so haben prozentmässig vielviele (tut mir leid aber ich kann mit Zahlen halt so gar nicht umgehen) belgische Ureinwohner zwar einen Führerschein aber nie eine Fahrschule gesehen was das Autobewegen hier natürlich sehr spannend macht und es naturgemässig Unfälle in Regentropfenduplikationen tröpfelt wenn die Landsgenossen versuchen eben diesen Tröpfelchen auszuweichen die sie versehentlich für flüssigglasklare Hagelsteine zu halten scheinen, andererseits ist es ihnen nicht zu verübeln, ohne Sonne kein Licht, ohne Licht sicht ma nicht!
So ist man ja verständnisvoll den walonischen Germanflandern gegenüber was ihre Strassenschlachten und Regensüchtlerein angeht, zumindestens bis zu dem Punkt wo sie dann ihre Fahrkreisläufe einfach unterbrechen und irgendeine der hauptalleinigen Zugangsstrassen einfach sperren weil das heilige Brüssel Besuch erwartet. Spätestens aber wenn sich dann halb Flandern auf einer einzigen Strasse zum dreistündigen Dauerfrühstück mit Donnamusik und Flirtverbot, Nebellichtern und Eurokalkulationsspielchen versammelt hat kommen einem “Falling down! ICH bin Michal Douglas” Gefühle.
Natürlich könnte man den täglichen Stillstandstaus, Regentropfenschländerrallys und Strassensperren aus dem Weg gehen, flüge man, aber Fluglinie gibt es leider keine mehr, zumindest keine die zu auch fliegt, möchte man von A nach B und die nicht streikt, möchte man wieder zurück nach A.
Wobei wir schon bei der nächsten Lieblingsbeschäftigung meiner Nebenmirherwohner angelangt wären: dem Streiken!
Das Streiken hat sich in den letzten Jahren unglaublich fortentwickelt und wo es im Rest Europas noch in den Kinderpantöffelchen steckt nuckelt es hier schon kräftig Vol au Vol des belgischen Toptenmenüs: Regen, Stauen, Streiken und Zahlen. Es normalisiert also wöchentlich vor sich hin das entweder die Busfahrer, die Metroknöpfchendrücker, die Piloten oder Solariumbesitzer streiken, was aber den Boden des übervollen Regenfasses ausschlägt, den übergelaufen ist es schon lange, ist wenn einfach alle Lebensmittelgeschäfte beschliessen ihre Türen nicht zu öffnen und ihre Waren um keinen Preis freizugeben und man mit den Gästen die man zum samstäglichen Konversationsdinner eingeladen hat wieder zu hiesigen Frittenbude stolziert nachdem man in einer paniklichen Atacke zum nächsten marokkanischen Nachtshop geeilt ist um dort für das dreifache Geld ein paar Flaschen Wein zu erwerben und zu versuchen das ausländische Grinsen zu ignorieren und den armen Nichtflamvalonen nicht einfach mit Rassenhasssprüchen zuzupflastern sondenr sich selbst ausländisch demütig auch noch eine Packung Chips gönnt (Kartoffeln sind belgisches Grundnahrungsmittel: in allen Formen, hauptsache fett.)
Aber Geld genug für solche Ausschreitungen muss sein, auch wenn ein gewohner Restaurantbesuch mit Dinner for two aber bescheiden gut verdient sein muss, denn wer arbeitet muss auch essen, aber bitte zu Hause und von Lidl! Essen gehen ist ähnlich teuer wie krank werden und Dein Arzt ist hier Dein bester Freund denn Nass, Nebel, Kartoffelfett und zweistündigtägliche Staus in Fahrgestellen ohne Klimaanlage kann das Immunsystem eines Durchschnittsmenschen durchaus beeinflussen. Doch wenn Du zum Arzt willst musst Du zahlen, vorweg gleich, ganz gleich was er mit Dir tut oder nicht tut und wenn Du mal Deine Periode hast und Dich nicht gut fühlst musst Du ihm das auch vor die medizinisch abstudierte Nase halten, denn er muss Dich schliesslich krank schreiben und “Katerismus” ist in Belgien eine ebensowenig anerkannte Krankheit wie die Menstruation.
So verwundert es kaum das der allerbeliebteste Sport der Möchtegerngermanen das Biertrinken ist und vielleicht ist ja das auch die Ursache für all die anderen Lieblingsbeschäftigungen der Internationaltiger. Sollte ihnen eines Tages doch der Himmel auf den Kopf fallen dann wird das sicherlich mit Kirschgeschmackbier und Teufelsgebräu gefeiert. Ich sags ja: “Die spinnen, die Belgier!”

 

Gut geschrieben aus & scheinbar aus eigener leidvoller Erfahrung. In der Tat geben die Belgiern anderen Völcken Rätsel auf, z.B: die konsequent gelebte Apratheid (Flamen, Wallonen), der offenkundige Ze3rfall in Brüssel der jede ziellose Bautätigkeit begleitet nebst anderen Ungeheuerlichkeiten: beleuchteten Autobahnen, Kinderschändern die von Rgeierungskreisen gedeckt werden & ein Parteiensystem, das Nicht-Belgiern immer unverständlich bleiben wird. Aber gut essen (auch ohne Fritten) kann man schon!
:)

 

Die Unmengen an fehlenden Kommas, vor allem in den vielen über-überlangen Sätzen, zusammen mit Anhäufungen von eigenwilligen Wort-Neukreationen, ("gelerntwillseiende") machen den Text furchtbar anstrengend zu lesen. Ich hatte wirklich Mühe, mich bis zum Schluß durchzukämpfen.

Der absolute Abschuß ist das hier:

Es normalisiert also wöchentlich vor sich hin das entweder die Busfahrer, die Metroknöpfchendrücker, die Piloten oder Solariumbesitzer streiken, was aber den Boden des übervollen Regenfasses ausschlägt, den übergelaufen ist es schon lange, ist wenn einfach alle Lebensmittelgeschäfte beschliessen ihre Türen nicht zu öffnen und ihre Waren um keinen Preis freizugeben und man mit den Gästen die man zum samstäglichen Konversationsdinner eingeladen hat wieder zu hiesigen Frittenbude stolziert nachdem man in einer paniklichen Atacke zum nächsten marokkanischen Nachtshop geeilt ist um dort für das dreifache Geld ein paar Flaschen Wein zu erwerben und zu versuchen das ausländische Grinsen zu ignorieren und den armen Nichtflamvalonen nicht einfach mit Rassenhasssprüchen zuzupflastern sondenr sich selbst ausländisch demütig auch noch eine Packung Chips gönnt (Kartoffeln sind belgisches Grundnahrungsmittel: in allen Formen, hauptsache fett.)

Dieses Satzmonster zieht sich tatsächlich über 13 Zeilen hin! Und die Geschichte wimmelt von solchen Sätzen. Das ist einfach too much. Mein Vorschlag wäre, satt Kommas und Punkte in diesem Text zu setzen, um ihn leserlicher zu machen und bei dieser Gelegenheit gleich die Rechtschreib- und sonstigen Fehler zu korrigieren.

Gruß von Sav

 

Ja, geb ich Dir absolut recht, bei den Kommas und Punkten pass ich nie so auf. Die Satzschachtelung ist extrem aber in diesem Falle war das von mir auch beabsichtigt!

Katharina :rolleyes:

 

Bon, und genau so hab ich es auch verstanden!


Gerade diese superlangen insich schön verschachtelten Sätze mit allem was das Herz eines sich an diesem Text austobenden Autors an Wortwünschen und Satzbegierden hervorzubringen vermag, bringen einem das gelebte belgische Chaos auf wortreiche, fast unüberschaubare Weise nahe und laden geradezu zu einem ausgiebigem mit Regenreifen und extra Wischerblättern ausgestattetem Autourlaub ein, um auf diese Weise selbst an eigener durchnäßter Haut erfahren zu können, wie gut einem fettriefende Kartoffeln innerlich bekommen und wann der eigene Langmutpegel des im Stau Ausharrenkönnens die Extremmarke überschritten hat, während im Schneckentempo die belgische Landschaft gleich einem an die Wand geworfenen Dia stehenbleibt und sich ab und zu mehr zufällig verändert, ohne dass dadurch die Hoffnung auf ein gutschmeckendes mit allen chemischen Raffinessen ausgestattetes belgisch gebrautes Bier zu schwinden droht. :) :) :)

 

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