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Die Valentinstagsüberraschung

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07.02.2001
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Die Valentinstagsüberraschung

Sie war ziemlich nervös und wusste nicht, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte. Ihre Hände zitterten und ihr Herz raste, aber sie hatte einen Plan. Und dieser Plan, der sie bis vor kurzem noch über alle Maßen beruhigt und gab ihr ein Gefühl von Sicherheit gegeben hatte, versetzte sie jetzt in bloße Angst. Sie hatte sehr lange überlegt, um ihn im kleinsten Detail auszuarbeiten und jetzt, nach knapp einem halben Jahr, war sie endlich soweit es in die Tat umzusetzen.
Sie wartete auf ihn an ihren ganz besonderen Treffpunkt. Nämlich in dem kleinen Garten, indem sie sich all die Jahre versteckt hatten. Sie hatten sich versteckt vor dem Alltag und vor ihren Eltern, vor Problemen und Sorgen und natürlich vor der Realität. Hier hatten sie Träumen können, von anderen Welten und ganz neuen Heldentaten, welche sie vollbracht hatten. In ihren Träumen waren sie die Helden gewesen und niemand hatte sie als dumm oder unerzogen beschimpft.
Nun stand sie hier alleine und wartete auf ihn. Auf den Menschen, mit dem sie alles geteilt hatte, auf den Menschen, welcher ihre einzige Familie war und der immer für sie da gewesen war. Er hatte seine ganze Zeit mit ihr verbracht und sie hatte irgendwann begonnen ihn zu lieben. Sie liebte ihn so sehr, wie noch niemals einen anderen Menschen in ihrem Leben und das machte ihr Angst. Und deshalb hatte sie niemals auch nur mit einen Wort erwähnt, was sie für ihren besten Freund empfand. Der immer wie ein Bruder für sie gewesen war.
Und dann war es passiert, ganz plötzlich zerstörte ein anderer Mensch ihr Glück und etwas ging verloren. Etwas, von dem sie nicht einmal gewusst hatte, dass es existierte. Etwas, dass immer in ihrer Beziehung gewesen war, verschwand und das Mädchen begann es unwahrscheinlich zu vermissen.
Und dann begann sie zu hassen. Nicht ihren Bruder und Freund, nein, sie hasste das Mädchen, welches sich in sein herz und somit auch in ihr Leben geschlichen hatte. Dieses neue Mädchen war wie Mauer, die sie trennte und es hatte auch das gestohlen, was einmal ihr Leben gewesen war.
Und so schwor sie Rache. Aber bald bemerkte sie, dass ihre Intrigen ihn immer weiter von ihr entfernten und in die Arme der anderen trieben.
Und so gab sie plötzlich Ruhe und feilte insgeheim weiter an ihrem Plan. Und die Beziehung zu ihrem besten Freund wurde wieder etwas entspannter, aber niemals wieder so schön wie zuvor.
Heute, am Valentinstag, hatte sie beschlossen ihm zu erklären, was in ihr vorging und sie hatte sich vorgenommen ihn nie mehr gehen zu lassen.
Bei den Gedanken an das kommende, war sie so nervös, das ihre Hände wieder zu zittern begannen. Und dann, endlich, nach fast unendlicher Zeit kam er und ihre Hand schloss sich bei seinem Anblick enger um den Gegenstand in ihrer Tasche. Dieser war ganz kalt und beruhigte sie irgendwie.
Als der Junge, den sie so sehr liebte, endlich vor ihr stand, begann ihr Herz hart zu schlagen und ein Kloß saß fest in ihrer Kehle.
Er sah sie bittend an: „Ich hab nicht lange Zeit. Sei bitte nicht böse! Sandy wartet auch mich.“.
Sie lächelte sanft und erwiderte: „Keine Angst es wird nicht lange dauern! Bleib nur einen Moment hier bei mir der alten Zeiten Willen.“, ihre Stimme war erfüllt von Sonnenschein.
Er lächelte ebenfalls und nickte. Und dann setzten sie sich gemeinsam unter die alte Eiche, so wie sie es immer getan hatten.
Eine ganze Zeit lang bleiben sie so neben einander sitzen und niemand von ihnen sagte auch nur ein einziges Wort. Die Stille zwischen ihnen, war so vertraut wie schon lange nicht mehr und das Mädchen begann sich sehr wohl zu fühlen.
Doch dann stand er plötzlich auf: „Es war sehr schön hier mit dir. Aber nun muss ich los, sei bitte nicht böse.“.
„Warte noch einen Augenblick!“, rief sie und sprang ebenfalls auf.
Und sie trat ganz nah an ihn heran und ihre Augen wurden auf einmal sehr traurig: „Ich wollte dir noch etwas sagen!“.
Erstaunt blickte er zu ihr herunter und ihre Hand schloss sich noch ein letztes mal fest um den Gegenstand in ihrer Tasche.
„Ich liebe dich! Und ich kann ohne dich nicht leben!“, flüsterte sie und holte das Messer aus ihrer Tasche, und sie sah in seine erschrockenen Augen, und sah auch wie sie brachen. Und dann, fiehl er in sich zusammen und das Mädchen begann leise zu weinen.
Und sie weinte auch noch, als sie das blutige Messer in ihren Körper rammte, um durch die Gnade des Todes für immer bei ihm zu sein.

 

Hallo Stephanie!

Wirklich, eine gelungene Überraschung zum Valentinstag!
Aber abgesehen von der unglücklichen Liebe verfällst du leider von Zeit zu Zeit einem paradoxen Erzählstil, der von einer wirren Zeichensetzung an einigen Stellen untermauert wird.

Sie war ziemlich nervös und wusste nicht, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte. Ihre Hände zitterten und ihr Herz raste, aber sie hatte einen Plan. Und dieser Plan beruhigte sie über alle Maßen und gab ihr ein Gefühl von Sicherheit.
In einem Satz zittern ihre Hände und ihr Herz rast, im nachfolgenden Satz ist sie wieder beruhigt? :confused:
Hier hatten sie Träumen können, von anderen Welten und ganz neuen Heldentaten, welche sie verbracht hatten.
Ich nehme doch stark an, dass du hier vollbracht gemeint hast.
Sie war die Mauer die sie trennte und sie hatte auch das gestohlen, was einmal ihr Leben gewesen war.
Verstehe ich nicht so ganz. :confused:
Und so gab sie plötzlich Ruhe und feilte insgeheim an deinem anderen, erfolgreicheren Plan.
Wie kannst du jetzt schon wissen, dass der Plan Erfolg haben wird?
„Ich liebe dich! Und ich kann ohne dich nicht leben!“, flüsterte sie und holte das Messer aus ihrer Tasche und sie sah in seine erschrockenen Augen und sah auch wie sie brachen. Und dann fiel er vor ihr in sich zusammen und das Mädchen begann leise zu weinen.
Ich weiss nicht, vielleicht liegt es ja nur an mir selbst, aber irgendwie habe ich da bißchen Probleme mit dem Satzbau.

(Einige) Unsicherheiten bei den Endungen -en, -em mindern ebenfalls die qualitative Erscheinung des Ganzen. Was wiederum eigentlich schade ist, denn solche Fehler ließen sich beim achtsamen Korrekturlesen sicherlich vermeiden.


Gruß, Hendek

 

Hi Hendek!

Danke erst mal für deine ausführliche Kritik!

Oh man, wenn ich das so lese, habe ich noch eine ganze Menge zu tun! Ich denke, dass ist manchmal wirklich ein großes problem von mir: Korrekturlesen! Mir fallen nur die wenigsten Sachen auf! Aber mit ein bisschen Übung ist das wohl sicher hinzubekommen! :)

cu steffi

 

Hab mal einige Sachen geändert! Ich hoffe jetzt lässte es sich besser lesen!

 

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