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Die verschwundenen Schafe

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14.09.2017
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Die verschwundenen Schafe

Ein Windzug genügte und die Flocken stoben wie ein glitzernder, weißer Wirbel aus den Wolken. Für Fanni war es immer wieder ein riesiges Vergnügen, als Spielzeug des Windes zur Erde hinab zu tänzeln, zu fliegen und zu schweben. Wenige Meter neben Fanni segelte ihre Freundin Finni der Erde entgegen. Fanni legte sich rasch in die nächste Windböe, um direkt neben Finni zu sein. Es dauerte nur wenige Minuten, bis die beiden Schneeflocken die ersten Häuser erkannten. Die Siedlung wirkte von hier oben wie eine Spielzeuglandschaft.
„Da ist es wieder, das Dorf. Wir fliegen schon wieder auf das gleiche Dorf“, sagte Fanni.
„Och, nein, seit drei Monaten landen wird immer wieder im gleichen Ort. Wie langweilig. Hoffentlich falle ich nicht wieder auf den zugefrorenen Bach. Das letzte Mal bin ich erst nach drei Wochen wieder aufgetaut.
„Ich hatte mehr Glück als du, Finni. Ich bin nämlich auf dem Dach der Bauernschänke gelandet. Gleich am nächsten Tag taute ich fort und habe dich bei den letzten fünf Flügen zur Erde vermisst.
„Wer am Bach festklebt, kann nicht fliegen, aber, Fanni, warum fliegen wir eigentlich immer wieder auf das gleiche Dorf?
„Das ist eine geheimnisvolle Geschichte“, sagte Fanni: „Wenn ich dir die Geschichte erzählen soll, darf uns keine andere Schneeflocke belauschen.“
„Ich hab`s“, freute sich Finni: „Wir müssen miteinander verschmelzen, dann hört keiner unser Gespräch.“
Wie, als hätte er das Gespräch der Schneeflocken gehört, blies der Wind seine Wangen auf. Fanni und Finni legten sich direkt hinein, um aufeinander zu zufliegen. Daraufhin verhakten sie ihre zarten Arme ineinander. Fanni und Finni wurden zu einer Flocke.
Fanni begann zu erzählen:
„Unten im Dorf wohnt ein Schäfer mit seinem zehnjährigen Sohn Friedolin. Vor einigen Monaten rannte dieser aufgeregt zu seinem Vater:
„Es fehlen wieder fünf Schafe, Vater! Als ich die Schafe heute früh nachzählte waren es nur noch 82.“
Der Vater war entsetzt: „Schon wieder. Das gibt’s doch nicht! Wenn jede Nacht fünf Schafe verschwinden, dann haben wird bald gar nichts mehr. Die Schafe sind unser ganzer Besitz.“
„Warum verschwinden die Schafe, Vater? Laufen sie einfach davon?“
„Das glaub ich nicht. Warum sollten sie das tun? Außerdem hat der Stall einen Riegel. Schafe können keinen Riegel öffnen.“ Der Vater schüttelte mit dem Kopf.
„Vielleicht hat sie jemand mitgenommen“, überlegte Friedolin.
„Du meinst einen Dieb? Was will der mit den Schafen? Er bräuchte einen Stall und eine Weide. Irgendjemand aus dem Dorf hätte den Dieb sicher gesehen. Mit fünf Schafen kann kein Dieb unauffällig verschwinden. Dafür laufen die Tiere einfach zu langsam.“
„Wo sind die Schafe dann?“
„Ich weiß es nicht. Ich habe mich gestern im Dorf umgehört. Vielleicht, so dachte ich, sind auch woanders Tiere verschwunden. Aber niemand vermisst Tiere.“
„Ein Wolf!“, rief Friedolin nun laut „Ein Wolf hat die Schafe gerissen!“
Nun lachte der Vater: „Na der muss aber einen mächtigen Hunger haben, wenn er jede Nacht fünf Schafe mit Fell und Knochen verspeist.“
„Schafft er das nicht?“, fragte Friedolin ahnungslos.
„Nein, selbst wenn ein ganzes Rudel Wölfe die Schafe gerissen hätte, dann hätten wir irgendwo Blutspuren oder Fellreste gefunden.“
„Das ist aber komisch“, seufzte Friedolin.
„Es gibt nur eine Lösung“, sagte der Vater nun bestimmend, „du versteckst dich heute Nacht im Schafstall. Am besten zwischen den Holzbalken an der Decke. Mit etwas Glück finden wir so heraus, was mit den Schafen passiert.“
„Au ja“, rief Friedolin begeistert: „Ich werde die ganze Nacht wachbleiben und den Dieb auf frischer Tat ertappen!“
„Bringe dich nicht in Gefahr.“
„Beobachte einfach nur das Geschehen und gib mir dann Bescheid. Sollte tatsächlich ein Dieb die Schafe stehlen, dann lass ihn erst ein Stückchen ziehen, ehe du hinabkletterst. Ich folge ihm dann mit der Waffe.“
Und so geschah es. Als die Dunkelheit hereinbrach, kroch Friedolin zwischen das Deckengebälk und richtete sich einen bequemen Platz ein. Von hier oben hatte er alle Schafe im Blick. Stunde um Stunde verging. Nichts geschah. Ab und zu raschelte das Stroh. Wenn ein Schaf blökte, blickte Fridolin alarmiert nach unten. Doch seine Lider wurden immer schwerer. Schließlich schlief er ein. Als er erwachte klopfte sein Herz bis zum Hals. Das hätte nicht passieren dürfen! Schnell kletterte er den Balken hinunter und zählte die Schafe. 77! Es waren nur noch 77 Schafe!
Es dauerte nicht lange und der Vater erschien in der Tür. Als er Fridolin sah, wusste er was geschehen war:
„Du bist eingeschlafen!“
Fridolin nickte kreidebleich.
Der Vater gab seinem Sohn eine schallende Ohrfeige.
„Wenn jede Nacht fünf Schafe verschwinden, sind wir bald am Ende und müssen ins Armenhaus.“
Irgendjemand wollte seine Familie ruinieren, überlegte der Vater. Trieben etwa die Nachbarn ein böses Spiel mit ihm? Oder wurden die Schafe doch von Raubtieren gerissen? Rannten sie von allein fort? Aber Warum?
Die folgenden Nächte verbrachte Fridolin wieder auf dem Balken. Da er tagsüber schlief behielt er die Schafe die ganze Nacht über im Auge und schlief nicht mehr ein. Jeden Morgen zählte Fridolin die Schafe. Es blieben 77. Schließlich gaben sie die Überwachung auf. Fridolin schlief nachts wieder in seinem Bett. Am Tag half er bei der Stallarbeit. Zuweilen begleitete er den Vater zum Schafe hüten, besonders wenn sie im Frühjahr auf die Weide getrieben wurden. Die Tage vergingen wie gewohnt. Nur die Schafe, die blieben verschwunden.
Bis es eines Tages geschah: Fridolin war wieder einmal mit dem Vater und den Schafen unterwegs, als der Hund davonlief. Ohne ersichtlichen Grund entfernte sich der Hund laut bellend von der Herde, die er eigentlich bewachen sollte. Fridolin rannte dem Hund hinterher, bis er ganz außer Atem war. Plötzlich sah er 15 Schafe auf einer saftigen Weide stehen. Davor erstreckte sich ein silbrig glitzernder Teich. Hinter dem Teich begann der tiefe Wald. Plötzlich huschte eine winzige Gestalt aus dem Wald. Dabei gestikulierte sie wild mit den Armen.
„Halt!“, rief die Gestalt, „Halt!“
Der Hund konnte sich gar nicht wieder beruhigen, als er das kleine Männlein sah. Er knurrte und bellte sich die Kehle heiser. Fridolin erkannte die 15 Tiere sofort, als die fehlenden Schafe der Herde.
„Warum hast du die Schafe gestohlen, kleines Männlein“, fragte Fridolin und rief dabei den Hund zurück. Das Männlein lachte nur.
„Gib sie zurück!“ rief Fridolin nun.
„Sie gehören dir nicht!“, schrie das Männlein: „Die 15 Schafe sind von jeher mein. Ich habe sie mir zurück geholt“.
Zurück geholt? Was meinte das Männlein? Die Schafe gehörten zur Herde des Vaters!
Das Männlein sprach weiter: „Und weißt du auch wie ich sie zurückgeholt habe?“
Ohne auf Antwort zu warten, holte das Männlein einen großen, glänzenden Gegenstand hinter dem Rücken hervor, der die Form eines Fünfecks hatte. Das Fünfeck schimmerte in allen Farben des Regenbogens. Fridolin musste das Gesicht abwenden, weil ihn der Würfel in den Augen blendete. Auch der Hund begann wieder zu bellen.
„Still!“, Fridolin wies den Hund zurecht.
Was war das? Ein Magnet? Ein Zauberstein? Würde der geheimnisvolle Gegenstand nun alles in seinen Bann ziehen? Waren sie in Gefahr?
Da rief das Männlein schon: „Mit diesem magischen Magneten habe ich die Schafe angelockt- MEINE Schafe.“
„Aber warum sind das deine Schafe? Mein Vater hat sie gekauft.“
„Kommt mit. Ich will dir was zeigen.“
Fridolin zögerte.
„Komm schon.“
Schließlich folgte Fridolin dem Männchen. Der Hund trottete hinterher. Dabei ließ er den seltsamen Menschen nicht aus den Augen. Dieser ging in den Wald hinein. Hier roch es nach feuchtem Moos, Harz und Tannennadeln. Vor einer riesigen Wurzel blieb der Zwergenmensch stehen:
„Hier herein.“
Fridolin, der Hund und das Männchen krochen durch einen kleinen Spalt in die Wurzel hinein. Das Männlein holte den Würfel aus der Tasche, der sogleich für ein magisches Licht sorgte. Im Inneren der Wurzel eröffnete sich ein riesiger Raum. An den Wänden bildeten Wurzelarme ein hölzernes Relief, das im Licht des Würfels matt grün schimmerte. Ein großer Baumstumpf diente dem Männchen als Tisch. Auf dem Tisch standen Kerzen, von denen das Wachs in dicken Bärten herabhing. Weidenstühle bildeten eine nette Sitzgelegenheit. Der Hund schnupperte argwöhnisch an Stühlen und Tisch. Wieder knurrt er.
Der Zwergenmensch machte sich unterdessen an einer kleinen Feuerstelle zu schaffen, um Wasser zu erwärmen. Kurz danach servierte er Fridolin einen Kräutertee. Der Tee duftete würzig stark. Fridolin trank ihn in kleinen Schlucken. Der Hund lag zu seinen Füßen. Als er ausgetrunken hatte, führte ihn das Männlein in den Nachbarraum. Staunend betrachtete Fridolin die Regale. Sie waren gefüllt mit zahlreichen Schuhen, gefilzt aus Schafwolle. Dazu kamen Mützen und Schals. Sogar Jacken und Hosen stellte das Männlein her.
„Siehst du, Fridolin? Dafür brauche ich meine Schafe. Ich verkaufe Bekleidung auf dem Markt. Davon lebe ich.“
„Vater lebt auch von den Schafen. Er verkauft Wolle und Milch auf dem Markt und den Leuten im Dorf“, meinte Fridolin nachdenklich.
„Die letzten 15 Schafe, die dein Vater gekauft hat, waren gestohlen, von mir gestohlen.“
„Gestohlen? Vater kaufte sie auf dem Tiermarkt.“
„Vorher wurden sie mir gestohlen. Eines Tages, als ich vom Markt kam, waren alle Schafe weg. Jemand hat sie weggetrieben. Am übernächsten Tag wurden sie auf dem Tiermarkt angeboten. Doch was hätte ich schon tun können? Sie zurückfordern? Wer glaubt einem kleinen Mann wie mir? Sie hätten mich ausgelacht und davon gejagt. Für die Menschen des Dorfes bin ich irgendein merkwürdiger Zwergenmensch, einer den sie belächeln können.“
„Das tut mir leid“, bedauerte Friedolin den Zwerg.
„Auf dem Tiermarkt sah ich hilflos zu, wie dein Vater die Schafe kaufte, meine Schafe.“
„Aber mein Vater konnte doch nicht wissen, dass es deine Schafe waren.“
„Ich weiß, aber er ist ein großer starker Mann, der bereits eine stolze Herde besitzt. Warum brauchte er noch mehr Schafe?“
„Weil er eine Familie ernähren muss“, entgegnete Fridolin.
„Auch ich muss überleben“, murmelte der Zwerg. Dann sprach er mit lauter Stimme:
„An dem Tag irrte ich verzweifelt und ziellos im Wald herum. Ich haderte mit meinem Schicksal. Warum traf es mich, den kleinen Zwerg, der von Natur aus mit wenig Kraft gesegnet war? Wie viel Schmach sollte ich noch ertragen? Schließlich setzte ich mich auf einen Baumstumpf und weinte. Ich glaubte meine Tränen würden nie mehr trocknen. Auf einmal bemerkte ich einen würzigen Duft, der mir mit aller Macht in die Nase fuhr. Augenblicklich wurde mein Kummer leichter. Die Tränenbäche versiegten. Als ich den Kopf anhob, stand sie vor mir: eine Fee, eine Kräuterfee. Sie trug ein Kleid aus weißen Leinen. Ein Kranz aus Kräutern zierte ihren Kopf. Ihre Augen schimmerten so grün, wie die Kräuter auf ihrem Haar.
Warum weinst du, kleiner Zwerg, fragte sie. Mit den Tränen floss mein Unglück aus mir heraus. Ich erzählte ihr von den gestohlenen Schafen und von der Aussichtslosigkeit meines Daseins als kleiner Mensch. Ich verstehe, sagte die Kräuterfrau. Mit diesen Worten zog die eine fünfeckigen Stein aus der Tasche, ein Pentagon. Jede Ecke des Steines funkelte in einer anderen Farbe des Regenbogens. Ich konnte meinen Blick nicht mehr davon abwenden. Die Fee erzählte, dass es sich bei dem Stein um einen Zaubermagneten handelte. Dieser Magnet konnte so beeinflusst werden, dass er gesuchte Dinge, egal ob Mensch oder Tier, aufspürte. Der Magnet hatte Zauberkräfte. Die Fee versprach mir, die Schafe Schritt für Schritt zurückzuholen. Mittlerweile dämmerte die Nacht heran. Die Kräuterfee zeigt mir den Magneten. Sogleich erschienen die verschwundenen Schafe als Bild. Sie befanden zusammen mit 77 weiteren Schafen in einer Scheune. Die Fee rieb den Magneten in ihren Händen. Als ich darauf schaute, löste sich gerade das Schloss der Scheune und fünf Schafe trabten wie auf Kommando durch die Tür. Keine halbe Stunde später kamen sie bei mir an. Das gleich wiederholte sich in den folgenden Nächten. Drei Tage später hatte ich meine Schafe wieder. Als die Fee ging, vergaß sie den Zaubermagneten bei mir auf dem Tisch. Ich rannte ihr sofort hinterher, doch es schien, als wäre sie zeitgleich mit dem Verlassen meiner Wurzelhöhle spurlos verschwunden.“
„Zeig mir den Zaubermagnet, bitte!“, sagte Fridolin, den der Gedanke an den Magneten faszinierte.
„Ich weiß nicht…“, zögerte der Zwergenmensch: „Der Fee würde es sicher nicht gefallen, wenn ich den Magneten einfach in fremde Hände gebe…“
„Bitte!“, flehte der Junge.
„Hier“, der Zwerg reichte dem Jungen den Magneten.
Fasziniert drehte Fridolin den funkelnden Gegenstand in den Händen.
„Soll ich mir etwas vorstellen? Schnee, Sonne, Wind oder Hagel? Vielleicht beeinflusst der Magnet auch das Wetter?“
Und schon rieb Fridolin den Magneten zwischen den Händen, während er sich Schnee vorstellte.
Es dauerte nicht lange und der Himmel zog sich zusammen. Schon bald rieselten die ersten Flocken aus den Wolken.
Fridolin staunte. Es funktionierte tatsächlich!
Plötzlich fiel ihm der Magnet aus der Hand. Er zerbrach in zwei Stücke.
Der Zwergenmensch war außer sich: „Wie konnte das passieren? Nun wird es nie mehr aufhören zu schneien!“
„Deshalb schneien wird seit drei Monaten auf das Dorf“, sagte Finni. Plötzlich fragte sie: „Aber lässt sich der Fluch nicht lösen? Vielleicht kann der kaputte Zaubermagnet wieder repariert werden?“
„Weißt du was?“, rief Finni begeistert: „Wie legen uns jetzt so in den Wind, dass er uns zur Wurzelhöhle des Zwerges weht. Vielleicht hören wir dann, was der Zwerg mit dem Magneten vorhat.
Die beiden Schneeflocken wehten vorbei an am Hof von Friedolin und seinem Vater. Auch deren Heu ging langsam zur Neige. Wenn nicht bald etwas geschah, würden die Schafe den Hungerstod sterben. Und die Menschen würden den Schafen schon bald folgen.
Nach einigen Minuten fielen Finni und Fanni sanft auf die Wurzel. Es dauerte auch gar nicht lange, bis sie den Zwerg sprechen hörte. Wieder hadert er mit seinem Schicksal.
„Schnee, Schnee, Schnee, überall Schnee und kein Ende in Sicht. Seit drei Monaten! Ich bin ein solcher Tor. Niemals hätte ich dem Jungen den Magneten zeigen sollen.“
Die beiden Teile lagen funkelnd auf dem Baumstumpf-Tisch. Immer wieder drückte der Zwerg die Teile zusammen und wünschte sich, dass der Winter vorüber ginge. Doch immer wenn er die Augen öffnete, schneite es. Schließlich schlief er vor Erschöpfung ein. Alpträume suchten ihn auf. Er sah seine Höhle in Eis erstarren. Überall glitzerte Schnee. Eiszapfen hingen von der Decke, wie Tropfstein. Die mühsam gefilzten Schuhe, Mützen, Schals, Jacken und Hosen waren von einer dicken Eisschicht überzogen. Er selbst zitterte vor Kälte. Schnee fiel auf seinen Kopf, in eine Nase und seine Augen. Nur von den zwei Teilen des Magneten schien eine Wärme auszugehen. Doch nicht nur das. Das Funkeln ging nach und nach in Brennen über. Plötzlich züngelten Flammen aus den Magneten. Der Zwerg erwachte. Sein Herz raste.
Als er auf den Tisch blickte, war der Magnet verschwunden. An seiner Stelle stand ein bunter Strauß Wiesenblumen und Kräuter. Es waren dieselben Kräuter, welche die Fee als Haarschmuck getragen hatte. Durch den Eingang seiner Höhle drangen Sonnenstrahlen. Der Zwerg rannte hinaus. Es hatte aufgehört zu schneien. Kleine Rinnsale schlängelten sich durch den Wald, auf dem Weg zum Bach. Auch die zwei Schneeflocken Finni und Fanni waren zu Wasser geworden. Mit dem Bach flossen sie am Hof von Fridolin vorbei. Fridolin hatte alle Hände voll zu tun. Gleich zwei Schafe hatten in der Nacht Junge bekommen. Insgesamt hatten fünf Lämmer das Licht der Welt erblickt.

 

Hej yvonne und herzlich willkommen,

es hat sich bewährt, die Geschichten mit tags zu versehen, damit der Leser bereits im Vorfeld eine Wahl bezüglich des Genres treffen kann.

Viel Spaß hier und freundlicher Gruß, Kanji

 

Hallo yvonne,
Du hast ein Märchen verfasst. Im Stil erinnert es mich an Andersen, also weich und leicht romantisch.
Auch deinen Schreibstil hast du an das Thema leicht angepasst, aber nicht übertrieben dabei. Das gefällt mir.
Formale Fehler sind mir nicht aufgefallen, meine Fähigkeiten als Lektor sind leider äußerst schwach. Einmal habe ich einen Doppelpunkt gesehen, heute in Büchern nicht mehr üblich.

Märchen haben ja eine recht festgelegte Choreographie. Es gib die Guten, die Bösen und die Unschuldigen. Die Unschuldigen kommen dank der Guten zum Happy-End und die Bösen werden bestraft.

Leider habe ich deshalb ein bisschen Probleme mit dem Plot. Der Böse (Schafsdieb) wird gefunden oder nicht bestraft, der Vater verzichtet (kein gutgläubiger Erwerb gestohlener Ware) freiwillig, und wird durch fünf Lämmer belohnt.
Aber es gibt eigentlich zwei Diebstähle und keine Bestrafung. Es sind irgendwie zwei Geschichten.

Dann wird die gesamte Geschichte von den Schneeflocken in einer Rahmenhandlung erzählt, sie tauchen dann aber selber in der Geschichte auf, leisten aber keinen Beitrag zur Lösung. Das verwirrt den Leser.

Der dritte Handlungsstrang, der Dauerschnee, wird dann irgendwie wundersam gelöst.

Ich hoffe, du verzeihst mir diese recht trockene Analyse, manche Leser würde es ev. gar nicht stören, da sich die Geschichte gut und flüssig lesen lässt. Aber auch ein Märchen muss logisch nachvollziehbar sein.

Trotz meiner kritischen Anmerkungen hat mir die Geschichte gut gefallen.

Gruß Werner

 
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Hallo Kanji,

danke für den Hinweis. Lässt sich das im Nachhinein noch einfügen?

Viele Grüße
Yvonne


Hallo Werner,

vielen, lieben Dank für deine Anmerkungen.
Ich nehme sie sehr ernst, weil ich ähnliche Gedanken habe, was die Handlungsstränge betrifft. Darüber hinaus weiß ich nun, dass eine gewisse Logik fehlt. Ich werde das entsprechend überarbeiten und umschreiben. Bin darüber hinaus sehr froh dieses Forum gefunden zu haben und damit endlich den Austausch unter Gleichgesinnten.

Viele Grüße
Yvonne

 
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Hej yvonne,

unten rechts kannst du während der Bearbeitung deiner Geschichte aus der Stichwortwolke auswählen.

Freundlicher Gruß, Kanji

 
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Hallo yvonne,

Eine schöne Geschichte hast du da geschrieben. Ich kann mir vorstellen, dass sie gut in die Adventzeit passen würde. Ein paar Anmerkungen hätte ich auch, los geht's:

Für Fanni war es immer wieder ein riesiges Vergnügen, als Spielzeug des Windes zur Erde hinab zu tänzeln, zu fliegen und zu schweben.
Ich musste den Satz zweimal lesen. Ist vielleicht für Kinder ein bisschen zu kompliziert. Einfacher unter Umständen: Fanni war gerne ein Spielzeug des Windes. Sie tänzelte, flog und schwebte zur Erde.
Wenige Meter neben Fanni segelte ihre Freundin Finni der Erde entgegen.
Wortwiederholung in Bezug auf "Erde". Man könnte es vielleicht ganz weglassen: Wenige Meter neben Fanni segelte ihre Freundin Finni.
„Da ist es wieder, das Dorf. Wir fliegen schon wieder auf das gleiche Dorf“,
Wortwiederholung betreffend "Dorf". z.B.: Wir fliegen schon wieder dort hin.
Hoffentlich falle ich nicht wieder auf den zugefrorenen Bach. Das letzte Mal bin ich erst nach drei Wochen wieder aufgetaut. Das fällt mir jetzt, beim 2.mal durchlesen auf. Wie lange schneit es denn schon dort? Seit drei Wochen? Wird das weiter unten in der Geschichte erwähnt, dass es so lange schneit? Wie funktioniert das mit den Flocken? Schneit es ununterbrochen, dann tauen sie doch nicht, oder? Ansonsten wäre es logisch, dass es schneit, taut, sie "dampfen" wieder in den Himmel und schneien wieder herunter. Keine Ahnung, wie du das löst ...
„Das ist eine geheimnisvolle Geschichte“, sagte Fanni: „Wenn ich dir die Geschichte erzählen soll, darf uns keine andere Schneeflocke belauschen.“ Woher weiß Fanni die Geschichte? Hat sie vielleicht Leute in der Bauernschenke belauschen können? Das würde ich erklären (kurz).
„Ich hab`s“, freute sich Finni: „Wir müssen miteinander verschmelzen, dann hört keiner unser Gespräch.“
Das, finde ich, ist ein schöner Gedanke.
Du meinst einen Dieb? Was will der mit den Schafen? Er bräuchte einen Stall und eine Weide. Irgendjemand aus dem Dorf hätte den Dieb sicher gesehen. Mit fünf Schafen kann kein Dieb unauffällig verschwinden. Dafür laufen die Tiere einfach zu langsam.“
Das finde ich komisch vom Vater. Natürlich gibt es Viehdiebe. Und langsam sind Schafe auch nicht gerade. Ich meine, auf den Vorschlag seines Sohnes könnte er ruhig mehr eingehen.
Es gibt nur eine Lösung“, sagte der Vater nun bestimmend, „du versteckst dich heute Nacht im Schafstall. Am besten zwischen den Holzbalken an der Decke. Mit etwas Glück finden wir so heraus, was mit den Schafen passiert Also, ehrlich, warum muss das sein zehnjähriger Sohn machen? Warum macht das der Vater nicht selber? Da müsste eine Erklärung her. Der Vater muss sich noch um kleinere Geschwister kümmern, oder ähnliches ...
„Bringe dich nicht in Gefahr.“
„Beobachte einfach nur das Geschehen und gib mir dann Bescheid
Nur eine Kleinigkeit. Hat aber den Lesefluss etwas gestört. Warum beginnt der Vater zweimal mit der direkten Rede. Nach "Bringe dich nicht in Gefahr.", könnte er gleich weiter sprechen.
Der Vater gab seinem Sohn eine schallende Ohrfeige
Ich bin empört :D zuerst will er nicht selber Wache halten und dann wundert er sich, wenn das Kind dabei einschläft? Da könnte er verständnisvoller reagieren. Meine Meinung.
Zuweilen begleitete er den Vater zum Schafe hüten, besonders wenn sie im Frühjahr auf die Weide getrieben wurden. Die Tage vergingen wie gewohnt. Von was für einer Zeitspanne reden wir da? Vergehen nur Tage? Dann passt das mit dem Frühling nicht so ganz, oder vergingen Monate ...

„Halt!“, rief die Gestalt, „Halt!“ Nach wem ruft die Gestalt? Nach dem Hund? Nach Fridolin? Mir fällt auch auf, dass du öfters ein Satzzeichen machst, obwohl die direkte Rede anschließend weiter geht, z.B.: das Rufzeichen nach "Halt", gehört weg.
Das Männlein lachte nur.
Warum lacht es? Die Situation ist doch eigentlich nicht lustig. Vielleicht ein "Lachte bitter" oder ähnliches?
„Kommt mit. Ich will dir was zeigen.“
Was will er zeigen? Den Magnet hat er doch gerade gezeigt. Oder will er Fridolin nur anlocken? Warum? Dabei fällt mir auch auf, dass er doch recht leicht mit einem Fremden mitgeht ...
ein hölzernes Relief ob das Kinder verstehen?

Kurz danach servierte er Fridolin einen Kräutertee
Da dachte ich eigentlich, oha, jetzt passiert es, er fällt in einen tiefen Schlaf, oder ähnliches. Dabei ist es doch nur Tee.
Die letzten 15 Schafe, die dein Vater gekauft hat, waren gestohlen, von mir gestohlen Richtig! Er hatte sie gestohlen. :lol: Ok, etwas schlecht formuliert. ...waren gestohlen, sie wurden mir gestohlen!
Auf dem Tiermarkt sah ich hilflos zu, wie dein Vater die Schafe kaufte, meine Schafe
Er hätte doch zum Vater gehen können und sagen können, dass es sich um gestohlene Schafe handelt. Der Vater hätte ihm ja nicht glauben müssen, das würde erklären, warum er die Schafe zurück geklaut hat.
Zeig mir den Zaubermagnet, bitte!“, Das passt nicht. Er hat ihn doch bereits zweimal gesehen. Draußen und das Zimmer wird auch mit dem Magneten erleuchtet.
Wie konnte das passieren? Nun wird es nie mehr aufhören zu schneien!“ Vielleicht hätte die Fee vorher eine kurze Erklärung zu dem Magneten abgeben können, oder wieso weiß der Zwerg sofort, dass es nicht mehr zu schneien aufhört?
Deshalb schneien wird seit drei Monaten auf das Dorfseit drei Monaten also.

Mit dem Schluss machst du es dir etwas zu leicht, finde ich. Die Schneeflocken haben eigentlich keinen Nutzen in der Geschichte, schade. Die wären ausbaufähig! Die Fee kommt auch nicht mehr richtig vor, man kann nur vermuten, dass sie es war, die es aufhören ließ, zu schneien. Aber warum hat sie damit 3 Monate gewartet? Es gibt keinen richtigen Bösewicht. Nicht das ich unbedingt einen brauche, aber irgendwie hab ich darauf gewartet. Am ehesten kommt noch der Vater hin ;)
Ich hoffe, ich habe mich halbwegs verständlich gemacht. Das sind so meine Eindrücke von deiner Geschichte. Die Idee ist wirklich lieb, die Geschichte durchaus ausbaufähig.
Liebe Grüße Sabine

 
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Hallo Sabine,

vielen herzlichen Dank für die intensive Auseinandersetzung mit dem Text. Das hilft mir sehr weiter. Werde jeden Punkt nochmal überdenken und die Geschichte umschreiben. Dass es keinen Bösewicht gibt, das ist mir gar nicht so aufgefallen. Umso interessanter ist es, dass er vermisst wird. Auch das offene, unbefriedigende Ende ist ein Fehler der mir schon öfter passiert ist. Als Schreiber fällt es nicht auf und das Publikum bei Lesungen nimmt es nicht wahr. Bei dem Text hatte ich mir schon überlegt die Schneeflocken-Rahmen-Handlung ganz rauszunehmen, weil sie den Leser und Zuhörer vielleicht verwirrt. Mmmhhh, mal schauen. ich bin sehr froh dieses Forum gefunden zu haben
Viele Grüße
Yvonne


Hallo Moritz,

vielen herzlichen Dank für deine Anmerkungen. Werde sie alle entsprechend beachten beim Umschreiben der Geschichte.

Viele Grüße
Yvonne

 

Hallo Yvonne,

ich weiß, mir geht es auch ganz oft so, dass sich Fehler in Handlung und auch Rechtschreibung einschleichen und egal wie oft ich sie selber lese, mir fällt es nicht auf.
Ich finde jetzt mal gar nicht, dass das Ende der Geschichte offen ist, sondern irgendwie unglücklich gelöst. Die Schneeflocken würde ich gar nicht aus dem Märchen rausnehmen. Ich finde, sie geben der Geschichte eine schöne Atmosphäre und sind auch irgendwie so süß. ABER sie sollten eine Aufgabe haben, irgendwas wofür es sich lohnt, sie in deinem Werk zu belassen. Da fällt dir sicher was Schönes ein :shy:
Liebe Grüße
Sabine

 

Hallo und herzlich willkommen hierorts,

liebe yvonne!

Die Rahmenhandlung würd ich auf jeden Fall als Symbol der Kälte (trotz Klimawandels!) ansehen, der sozialen nämlich, die derzeit den kleinen Mann mehr bedroht, als den Reichen und erst recht die oberen Zehntausend, die mehr als die Hälfte des Schafsvermögens ihr eigen nennen ...

Aber was mir besonders auffällt, sind nicht so sehr die grammatischen Schnitzer als eine gewisse Flüchtigkeit, die am deutlichsten in der unterschiedlichen Schreibweise des Jungen auffällt, anfangs und zum Ende hin "Friedolin" (so wird ein Managementsystem der Universität zu Jena genannt und abgekürzt, weil ihr Namensgeber - Schiller - mit Vornamen "Friedrich" heißt) und dann "Fridolin", die an sich gebräuchliche Schreibweise (und das, obwohl der Name eine Verkleinerungsform des "Friedrich" ist, wie Fritz und Friedel auch ...)

Aber der Reihe nach in der Folge des jeweils ersten Auftritts.

Hier bereits

„... Wir fliegen schon wieder auf das gleiche Dorf“, sagte Fanni.
fehlt was, zwei Flocken können nun mal kein ganzes Dorf bedecken, sie fliegen aufs gleiche Dorf "zu"

Hier nun fehlen auf jeden Fall die die wörtl. Rede abschließenden Gänsefüßchen und wirkt ein "d" am "wir" ver-wir-rend

„Och, nein, seit drei Monaten landen wir[...] immer wieder im gleichen Ort. ... Das letzte Mal bin ich erst nach drei Wochen wieder aufgetaut.["]

Keine Panik, die Formulierung
Gleich am nächsten Tag taute ich fort ...
find ich auf jeden Fall origineller und trefflicher, als das übliche "auftauen"

Hier, am Anfang der eigentlichen Erzählung,

Fanni begann zu erzählen:
„Unten im Dorf wohnt ein Schäfer ...
erzwingen die einleitenden Gänsefüßchen, dass auch am Ende der Geschichte auslaufende Gänsefüßchen stehen (müsstestu nachtragen) und zugleich, dass innerhalb der Erzählung 'halbe' Gänsefüßchen verwendet werden sollten, was für Dich a) Mehrarbeit bedeutet und b) Konzentration abverlangt, die halben Anführungszeichen durchzuziehen und durchzuhalten. Mein Tipp:

Lass die einführenden Anführungszeichen weg, dann braucht es auch keine abschließenden am Ende ... und keine halben innerhalb der Erzählung ...
Und der aufmerksame Leser weiß eh bescheid, dass der eigentliche Erzählstrang folgt.

Hier fehlt ein Komma

„... Als ich die Schafe heute früh nachzählte[,] waren es nur noch 82.“
weil der Tausendsassa unter den Konjunktionen eben kein Komma ersetzt, sondern i. d. Regel sogar erzwingt.

„Bringe dich nicht in Gefahr.“
Klingt nach mehr als einer einfachen Aussage!!!

Als er erwachte[,] klopfte sein Herz bis zum Hals.

Hier solltestu den Zeilenwechsel zur wörtl. Rede meiden, weil sie unmittelbar zum vorherigen Satz gehört
Es dauerte nicht lange und der Vater erschien in der Tür. Als er Fridolin sah, wusste er was geschehen war:[„Du bist eingeschlafen!“]
Fridolin nickte kreidebleich.

Hier ist das Komma am Ende der wörtl. Rede und vorm übergeordneten Satz nachzutragen
„Gib sie zurück!“[,] rief Fridolin nun.

„Sie gehören dir nicht!“, schrie das Männlein: „Die 15 Schafe sind von jeher mein. Ich habe sie mir zurück geholt“.
Zurück geholt?
"Zurückholen" ein Wort!
Hier geht's doch, aber das "wie" erzwingt - wie an anderen Stellen das verwandte "als" ein Komma
Und weißt du auch[,] wie ich sie zurückgeholt habe?“
wenn diese vergleichenden Konjunktionen einen vollständigen Satz - ob Haupt, obe Nebensatz, Jacke wie Hose!

Fridolin musste das Gesicht abwenden, weil ihn der Würfel in den Augen blendete.
Was könnte sonst noch an Fridolin geblendet werden außer den Augen? An sich sind die als Satzteil entbehrlich ... Dadurch wird Fridolin nicht erblinden. Oder?

Hier erzwingt die Abhängigkeit der Infinitivgruppe ("zu bellen") von einem Substantiv ("Hund") ein Komma, obwohl der Infinitiv mit der Rechtschreibreform vom Komma an sich freigesetllt wurde, mit einer großen Zahl von Ausnahmen - wie etwa der Abhängigkeit von einem Substaniv. Mein Tipp: Gönn Infinitiven mit "zu" allemal das Komma. Ist nicht verboten und erspart Dir, Ausnahmen und Fußfallen zu merken. (Dass die Kommasetzung vorm "um" klappt, beweistu ja kurz darauf ...)
Das größere Problem ist aber hier, das Du das Komma vor oder hinter "wieder" setzen kannst ...

Auch der Hund begann wieder zu bellen.
mit je anderer Bedeutung in der Folge ...

..., einer[,] den sie belächeln können.“

Warum traf es mich, den kleinen Zwerg, der von Natur aus mit wenig Kraft gesegnet war?
Warum "gesegnet war"? "Ist" der Zwerg nun kräftiger als zuvor?

Ich glaubte[,] meine Tränen würden nie mehr trocknen.

Hier nun
Ihre Augen schimmerten so grün, wie die Kräuter auf ihrem Haar.
ist - wider erwarten - das Komma entbehrlich, weil mit "wie" kein vollständiger Satz, sondern ein reiner Vergleich ausgesprochen wird (gilt auch für "als", das - kurz gesagt - einen Unterschied, während "wie" Gleichheit ausdrückt)

Das gleich[e] wiederholte sich ...

Hier sind je ein Leerzeichen einzufügen, weil Auslassungspunkte direkt am Wort mindestens einen fehlenden Buchstaben anzeigen - was an sich einfacher durch Apostroph symbolisiert werden kann
„Ich weiß nicht[...] …“, zögerte der Zwergenmensch: „Der Fee würde es sicher nicht gefallen, wenn ich den Magneten einfach in fremde Hände gebe[...] …“

..., würden die Schafe den Hunger[...]tod sterben.
Der Hungertod kommt überraschenderweise ohne Fugenelement (in dem Fall ein Genitiv-"s" aus). Vielleicht hattestu da die alte Formel "Hungers sterben" im Kopf ...

Es dauerte auch gar nicht lange, bis sie den Zwerg sprechen hörte. Wieder hadert[e] er mit seinem Schicksal.
Doch immer[,] wenn er die Augen öffnete, schneite es.

Hier
Alpträume suchten ihn auf.
gilt, dass beide Schreibweisen nicht unüblich sind: Alp- wie Albtraum

Schnee fiel auf seinen Kopf, in eine Nase und seine Augen.
Hier kannstu durch Zusammenfassung und Straffung das kuriose Zahlwort und das Possessivpronomen vermeiden "Schnee fiel auf ihn", denn Schultern, Arme, Beine, Rumpf werden wohl nicht ausgeschlossen sein ...

So viel oder wenig für heute vom

Friedel

 
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Vielen herzlichen Dank für die Anmerkungen. Ich werden sie in die Änderungen einbeziehen.

Viele Grüße
Yvonne

Die vielen Dank für die Korrekturen. Ich nehme sie mit auf. Das hilft mir sehr weiter.
LG
Yvonne

 

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