@George:
Freut mich, dass du die Idee des Forums superknuffig findest.
Schön.
Meine anfängliche Euphorie hat sich aber bereits wieder gelegt. Sehr sogar.
1. Jede Aufgabe sollte ein Ziel verfolgen. Wer just for fun schreiben will, kann seine Geschichte gerne in Alltag, Experimente, Fantasy/Märchen etc. posten.
Also hier geht es ernst zu? So ganz ohne Spaß? Schreiben um des Handwerks willen? Dann bin ich hier falsch.
2. Wenn du eine Geschichte in der KW veröffentlichen willst, sollte sie einen Bezug zu den offiziellen Aufgaben/Übungen haben.
Okay.
Ich mag übrigens das Wort offiziell. Das klingt so... offiziell
Ich kenne nur ein Buch von Stephen King, das sich mit dem Schreiben an sich befasst - wenn du mehr kennst, wäre ich für einen Hinweis dankbar. Ich suche immer gute Bücher, die sich mit dem Thema Schreiben beschäftigen.
Da du die Bücher Stephen Kings als Geschreibsel abtust, gehe ich davon aus, dass du nicht unbedingt sein größter Fan bist.
An dieser Stelle möchte ich Buße tun, da ich unwahr sprach. Ich erkläre hiermit an Eides statt (und schwöre bei Gott und dem Kirchentag, daß es wahr ist):
- daß ich noch nie in meinem Leben ein Buch von Steven King gelesen habe
- daß ich ferner noch niemals ein Buch mit Schreibtipps auch nur von Weitem gesehen, noch sie je mit der Kneifzange angefasst habe
- daß die von mir aufgestellten Regeln demnach in Wirklichkeit aus keinem dieser Bücher stammen, sondern ich sie mir in monatelanger Kleinstarbeit aus diversen Internetliteraturforen zusammengeklaut habe (teilweise böswillig)
- daß ich die Formulierung "meistens sind sie von SK" aus reinem Jux so formuliert habe und sie keinerlei realen Erfahrungen oder gar Recherchen (ein wort, daß ich, wie man sieht, nicht mal schreiben kann) entspricht
- daß ich niemandem zu nahe treten wollte der Steven King mag, schon gar nicht Steven King selber (dessen Werk ich übrigens mit keiner Silbe als Geschreibsel abgetan oder bezeichnet habe)
Es sollte nur ein Scherz sein (die Aufgabe selbst hingegen war ernst gemeint)
Eine dieser Regeln ist z.B. auf schwache Adjektive zu verzichten. Was ist dagegen zu sagen?
Grundsätzlich nichts. Ich hab ja auch nirgendwo gesagt, daß die Regeln schlecht sind. Sowas muß schließlich jeder selber wissen.
PS: Was ist ein schwaches Adj... nein, ich wills lieber doch nicht wissen
Erst einmal möchten wir in der KW üben, einige dieser Regeln zu beherzigen. Denn erst, wenn man die Regeln beherrscht, kann man sie brechen.
Wer ist "wir"? Alleine die Diskussion nach meinen Vorschlag (tezet, arcenciel) zeigt, daß es ein hohes Interesse an diesem Thema zu geben scheint.
Ich finde meinen Vorschlag nach wie vor gut und möchte ein weiteres (das eigentliche) Lernziel anführen: Um die Regeln brechen zu können, muß man sich zunächst (wie du auch sagtest) mit ihnen auseinandersetzen. Am Ende dieser Übung wird man die Regeln verstanden haben und für sich selbst entscheiden, welche für einen selbst anwendbar sind und welche nicht. Was spricht also dagegen?
Gut, klingt nicht ganz so schön wie der Lernerfolg der Alliterationsaufgabe (bewussterer Umgang mit Sprache), ist aber auch nett.
Zu deinem zweiten Vorschlag. Wer soll denn handeln, wenn in der Geschichte keine Protagonisten auftauchen? Meiner Meinung nach eine unsinnige Aufgabe und daher abgelehnt.
Zu deiner Frage: Ich habe nicht die geringste Ahnung, aber genau das ist der Denkansatz / die Herausforderung. Muss zwangsläufig jemand handeln? Aber okay, die Idee ist unsinnig. Punkt.
@Jynx:
Hier in der Werkstatt sollte es darum gehen, allgemein gehaltene Übungsvorschläge zu formulieren, die ihr Augenmerk auf bestimmte Gestaltungsformen von Kurzgeschichten legen - eben virutelles Werkeln an der Tastatur.
Ist schreiben ohne Protagonist unkreativ und ungestalterisch? Alleine die Frage, wie so eine Geschichte wohl aussehen könnte, macht einen doch schon ganz wuschig vor lauter Ideen.
Die Ideen gestandener Profi-Autors über den Haufen zu schmeißen, hat für mich nichts mit dem Arbeiten an kreativen Ideen zu tun.
Nur weil ich King erwähnt habe? Tut mir wie gesagt leid, das war doch nur ein Scherz...
Also, ich bin definitiv für positiv formulierte Werkzeuge - im Sinne, man nehme dies oder das und gucke, welche Skulptur aus Buchstaben dabei rauskommt.
Gut, formulier ich meine Aufgabe anders. Schreibe eine Geschichte, die:
- mindestens zwei Geschehnisse behandelt
- mit drei Nebenfiguren aufwartet, die die Geschichte kein Stück weiterbingen
- Charaktere mit mehreren Charaktereigenschaften beinhaltet
- mindestens eine unnötige Information enthält
- keine Pointe hat
- den Spannungsbogen bricht
- langsam anfängt
- Den Leser mit Füllwörtern en masse totschmeißt
Scheinbar habe ich die Idee hinter dieser Rubrik mißverstanden. Ich dachte, hier ginge es darum, sich einfach gegenseitig ein paar Herausforderungen zu stellen. Naja, ich muß ja nicht überall mitmischen...