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Diskussionen zur Kreativwerkstatt

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10.07.2002
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807

Diskussionen zur Kreativwerkstatt

Dieser Thread ist für alle Diskussionen rund um die Kreativwerkstatt gedacht.
Wer will, kann hier auch Vorschläge für weitere Übungen/Aufgaben posten, wobei es sinnvoll ist, diese zeitgleich per PN an die Moderatoren zu schicken.

 
Zuletzt bearbeitet:

Servus :)

Einen Vorschlag hätte ich in der Tat. Die Aufgabe ist mit sehr wenig Aufwand durchzuführen und ist gleichzeitig sehr sinnvoll. (in meinen Augen ;) )

Der Moderator gibt einen Satz in sehr einfacher Sprache vor. Aufgabe ist es nun, diesen Satz in eine möglichst elaborierte Sprache zu "übersetzen".

Ziel dieser Aufgabe ist es, das Sprachgefühl zu verbessern, insbesondere die Fähigkeit der Differenzierung von Sprachqualität zu fördern.

EDIT: Natürlich kann und soll diese Aufgabe auch andersherum gestellt werden.

 

Wenn schon, dann bitte aber auch das Umgekehrte. Einen Satz in komplizierter Sprache oder insbesondere in verkomplizierter Sprache. Und den soll man dann in einen oder mehrere kurze oder verständliche Sätze umformen. Das finde ich viel schwieriger, aber notwendiger, denn kompliziert schreiben kann jeder lernen. Einfach schreiben ist die Kunst, finde ich.


Ich hab aber auch noch einen anderen Vorschlag:

Es wird ein Gefühl vorgegeben. Dazu ist ein Text von ca. 5 Sätzen zu schreiben, der das Gefühl ausdrückt, ohne es zu benennen. Show, don't tell in Quintessence.

Das funzt genauso mit anderen Adjektiven. Eiskalt, wunderschön, blau, ängstlich. Man mache sich Gedanken.

Frauke

 

arc en ciel schrieb:
Wenn schon, dann bitte aber auch das Umgekehrte. Einen Satz in komplizierter Sprache oder insbesondere in verkomplizierter Sprache. Und den soll man dann in einen oder mehrere kurze oder verständliche Sätze umformen. Das finde ich viel schwieriger, aber notwendiger, denn kompliziert schreiben kann jeder lernen. Einfach schreiben ist die Kunst, finde ich.


Ich hab aber auch noch einen anderen Vorschlag:

Es wird ein Gefühl vorgegeben. Dazu ist ein Text von ca. 5 Sätzen zu schreiben, der das Gefühl ausdrückt, ohne es zu benennen. Show, don't tell in Quintessence.

Das funzt genauso mit anderen Adjektiven. Eiskalt, wunderschön, blau, ängstlich. Man mache sich Gedanken.

Frauke


Jepp. Umgekehrt natürlich auch. Das ist dann der nächste Schritt. Schließlich ist die einfache Sprache ja ein typisches Merkmal der KG. ;)

Deine Idee finde ich übrigens sehr gut. :)

Grüße, tezet

PS: ich merk schon wieder, ich mach zu viele smileys. :P

 

Mann, diese Kreativwerkstatt finde ich ganz schön, äh... kreativ *hüstl*.
Mir war so langweilig in letzter Zeit, da kommz mir das gerade recht.
Vorschläge mach ich erst mal keine, ich schreib lieber was.

 

Mann, George, da warst du echt kreativ. Nun ehrlich gesagt hab ich jetzt keinen Überblick, wie weit die Idee ohne dich schon gediegen war (wenn das nicht von vornherein deine war, mein ich), eh du sie unter dein Schirmchen genommen hast. Mein Kompliment hast du auf jeden Fall und ich werde mal sehen, wie und womit ich mich selbst daran beteiligen kann. FLoH.

 

@ FLoH

Die Idee zu einer wie auch immer gearteten Kreativwerkstatt spukte schon länger in meinem Kopf umher. Wobei ich natürlich auch unverschämt genug war, die Ideen aus der Charakterbörsendiskussion aufzugreifen. So, jetzt aber genug Off-Topic – jetzt warten wir auf Vorschläge.

 

*noch einen Einfall habe*

Aufgabe ist es, eine bestehende KG aus einer anderen Perspektive zu schreiben. Ein sehr gutes Beispiel wäre hier zB die KG "San Salvador" (Autor habe ich gerade nicht im Kopf, müsste ich heraussuchen).
Ziel wäre logischerweise das Verarbeiten von Geschehnissen aus verschiedenen Blickpunkten. Ferner hilft es, Zusammenhänge plausibler zu gestalten.

 

@ Tezet

Sach ma - du hast aber keinen Zugriff auf meine Unterlagen, oder?
Eine ähnlich formulierte Aufgabe wird es demnächst geben.

 

Auch eine Idee:

Eine Geschichte, die von mehreren Kritikern als "zu lange" bewertet wurde, so zu kürzen, dass der Sinn erhalten bleibt, sich aber alles besser liest.

Ansonsten:

Ich fände es eine herausforderung zu einem beliebigen Thema, z. B. Sonnencreme, eine Geschichte zu schreiben, die nur viell. 10 Zeilen lang sein darf. Das ganze sollte/könnte Zeitlimitiert sein. Wäre für mich persönlich eine Herausforderung, da ich zum einen immer zu viel drum herumrede und ich zum Anderen zum Schreiben zu lange brauche.

 

@bella: so ähnliche Sachen gibt es schon lange im Challenge! ;)
Ich würde aber nicht an Geschichten herangehen, die hier von Autoren stehen um die umzuschreiben oder zu kürzen. ich als Autor wäre nicht begeistert, wenn da 700 Leute ihren Senf reinwursteln. Außerdem: wenn's richtig gut werden würde, könnte der Neu-Autor damit auch nur die Hälfte anfangen, weil er eigentlich nicht die Rechte an den Dingen hat, die er da tut.
Aber jeder, dessen Geschichte als zu lang kritisiert wird, kann das ja ohnehin üben und dann genau die Kritiker anschreiben und fragen, ob es besser geworden ist. - an der eigenen Geschichte.

Ich finde außerdem, dass Neues zu schreiben mehr Übung verdient, als Umschreiben fremder Texte.

Eine KG-Interpretation eines Gedichts in 100 Worten wäre eine Herausforderung, zB.

nochmal @bella: "zu lange brauchen" gibt's gar nicht. Wenn das Ergebnis stimmt, ist es völlig egal, ob Du 30 Minuten oder 30 Jahre brauchst. Stimmt es nicht, ist die Zeit auch egal. Aber ich verstehe den Wunsch, schneller zu schreiben. Den haben wir wohl alle mal. Meine Finger sind einfach nicht schnell genug, wenn ich mal dransitze. Trotz 9 1/2 Finger-System :)

 

Tezet schrieb:
*noch einen Einfall habe*

Aufgabe ist es, eine bestehende KG aus einer anderen Perspektive zu schreiben. Ein sehr gutes Beispiel wäre hier zB die KG "San Salvador" (Autor habe ich gerade nicht im Kopf, müsste ich heraussuchen).
Ziel wäre logischerweise das Verarbeiten von Geschehnissen aus verschiedenen Blickpunkten. Ferner hilft es, Zusammenhänge plausibler zu gestalten.


den Einfall finde ich auch sehr interessant. Ich spiele schon oft bei eigenen Geschichten mit der Idee, sie noch mal aus der Perspektive eines anderen Beteiligten zu schreiben.

 

George Goodnight schrieb:
@ Tezet

Sach ma - du hast aber keinen Zugriff auf meine Unterlagen, oder?
Eine ähnlich formulierte Aufgabe wird es demnächst geben.


löl. ^^ Nein, habe ich nicht. Vorschläge beruhen allein auf meinem bescheidenen Erfahrungsschatz. :)

 

Beitrag von Eddievedder

Hier ein Vorschlag von Eddievedder, den ich gestern irrtümlich gelöscht habe. Danke für deine Nachsicht, Eddie :shy:

Hallo Leute,

da ich das Rad nicht neu erfunden habe möchte ich euch auf kleine aber sehr hilfreiche Trainingsmethoden hinweisen die euch aus einer Schreibblockade helfen können. Außerdem können sie auch auf Ideen bringen wenn der Denkweg etwas zu kompliziert ist.

1. Schreibt über den Morgen: Aufwachen, Frühstück, der Weg zur Arbeit.
2. Stellt euch einen Ort vor, den ihr wirklich liebt und schaut euch genau um. Schreibt so das der Leser fühlt wie sehr ihr diesen Ort liebt.
3. Schreibt über das Thema Abschied (Scheidung, über einen Todesfall etc.)
4. Schreibt über die Straßen in eurer Stadt.
5. Denkt euch eine Farbe aus - z.B. Rot - und geht spazieren. Achtet auf dem Weg darauf was alles rot ist. Dann kehrt nach Hause zurück und schreibt darüber.
6. Schreibt über:
- Schwimmen
- Sterne
- euer erstes sexuelles Erlebnis
- einen eurer Lehrer.

Entwickelt eure eigene Stoffsammlung. Hauptsache ist das eure Hand nicht still steht.

Viel Spaß damit. Es lohnt sich.

Mit freundlichen Grüssen

Eddievedder

Quelle: Natalie Goldberg "Schreiben in Cafes"


Edit George Goodnight: "Schreiben in Cafes" kann ich ebenfalls empfehlen

 

Noch ein Vorschlag von mir, ich weiß nicht, ob es den schon gibt. Ich jedenfalls habe das früher häufig gemacht.

In jeder Tageszeitung gibt es neben den ausfühlichen Berichten und Reportagen auch immer wieder diese kleinen fünf- bis zehnzeiligen dpa Agenturmeldungen.

Sie werden zumeist ohne redaktionelle Überarbeitung direkt von der Agentur übernommen, sind manchmal skuriller manchmal auch nur einfacher Natur.
Sich zur Übung dieser Agenturmeldungen zu bedienen, die Geschichte hinter der Meldung zu spinnen und sich dadurch inspirieren zu lassen schult sehr die Fantasie, kann auch die eine oder andere Schreibblockade auflösen und auf alle Fälle ein gutes Mittel gegen allzu große Verknappung sein.
Viele empfehlen ja meistens Übungen dazu, einen zu langen Text zu kürzen. Ich behaupte, dass auch das Gegenteil als Übung sinnvoll sein kann, gerade, wenn ich mir hier einige Geschichten anschaue, die eher mir zu kurz und nicht "ausgedacht" genug erscheinen.

Lieben Gruß, sim

 

Ich finde die Idee dieses Forums auch ganz superknuffig. Ja, wirklich.

Mal ein paar Fragen:

1.) Muss jede Aufgabe ein didaktisches Ziel verfolgen oder geht auch Just for Fun?
2.) Was passiert mit den Übungen, die es nicht in den offiziellen Aufgabenthread schaffen? Darf ich dazu trotzdem nen Text schreiben?
3.) Wie wäre es, wenn zu jeder offziellen (hihi) Aufgabe ein Unterforum angelegt würde? Wenn ich das richtig sehe, werden die Texte zu den Aufgaben derzeit kunt und bunt in einer Rubrik gepostet. Derzeit sind es noch nicht viele, aber irgendwann weiß dann sicher keiner mehr, was mal zu welcher Aufgabe gehört hat.
Die Folgen wären totales Chaos, Rebellion, Anarchie und schließlich der Zusammenbruch der freien Welt. Kaum auszudenken eigentlich...

Erster Aufgabenvorschlag:

Es gibt haufenweise Bücher, die sich mit dem Thema befassen, wie man eigentlich ein tolles Buch schreibt. Die meisten davon sind von Steven King und oft sind dann irgendwo Regeln verfaßt, nach denen man sein Geschreibsel durchgehen soll, damit es "wirklich gut" wird. Diese Regeln sehen meistens wie folgt aus:

Eine "wirklich gute" Geschichte...

... darf nur ein Geschehnis behandeln
... muss jeden Akteur sinnvoll einbinden (also keine Charaktere ohne Bedeutung)
... darf jeden Protagonisten nur mit einem Charakterzug ausstatten
... muss sich auf das Notwendigste beschränken
... muss mit einer Pointe* enden
... muss einen einheitlichen Spannungsbogen haben
... muss den Leser direkt am Anfang in die Handlung ziehen
... darf über keine Füllwörter/Adjektive verfügen

*mit Pointe ist dabei nicht unbedingt was Lustiges gemeint. Halt ein Knalleffekt.

Die Aufgabe, die ich mir vorstelle sähe nun wie folgt aus:
Schreibe eine Geschichte, in der du gegen jede einzelne dieser Regeln mutwillig verstößt.

Ziel der Übung:
Pure Rebellion gegen das Establishment und Entthronung von Steven King.

Zweiter Aufgabenvorschlag:

Schreibe eine Geschichte ohne Protagonisten, aber mit Handlung.

Ziel der Übung:
Gucken, ob das überhaupt geht.


Beide Vorschläge sind ernst gemeint.

 

Vor allem deinen ersten Vorschlag unterstütze ich sehr, gnoebel (das ist auch ernst gemeint).

 

Kurze Frage, Knoebel. ^^
Die Punkte, die für eine "gute Geschichte" notwendig sind. Hast du die ironisch verfasst, oder stehen die wirklich in einem "Wie schreibe ich gute Geschichten-Buch" von SK?

Ich möchte nämlich mal behaupten, dass einige Punkte recht dämlich sind.
Andere dagegen fehlen offenbar. (ich gehe davon aus, dass sich die Punkte auf KGs beziehen :P )

 

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