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Drachen in uns (Eine Liebeserklärung)

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06.08.2021
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Drachen in uns (Eine Liebeserklärung)

Schwer atmend stapfte Sabrina durch den zentimeterhohen Schnee und schleppte dabei in beiden Händen prallgefüllte Einkaufstüten. Mit ihrem Fuß drückte sie das Gartentor auf Seite und lief so schnell sie konnte auf die weiße Haustüre zu, die man durch das Schneegestöber kaum noch erkennen konnte. Sie drückte sich ganz nahe an das kalte Glas in der Mitte der Tür, stellte eine Tüte ab und schloss mit vor Kälte zitternden Hände die Pforte ins Warme auf. Während sie noch versuchte mit der freien Hand die Tüte wieder aufzuheben, zehrten ihre Füße schon an ihrem Körper und trieben sie ins Innere des Hauses. Kaum hatte sie die Haustüre geschlossen, kam ihr ihre Mutter entgegen geeilt und schnappte sich eine der Tüten, wobei sie den fein verteilten Schnee auf dem Stoff im ganzen Flur verstreute.

„Endlich bist du wieder da! Es ist ja ein echt fieses Wetter da draußen…“

„Das brauchst du mir nicht zu sagen“, antwortete ihr Sabrina und lächelte, obwohl sie sich ein Augenrollen nicht verkneifen konnte. "Ich brauche jetzt erst einmal eine warme Dusche und danach telefonier’ ich mit Al, das hab ich ihr versprochen.“

Ihre Schwester machte ein Auslandsjahr, doch Sabrina wollte sie auf keine Fall aus den Augen verlieren, weshalb sie einmal in der Woche miteinander telefonierten. Ohne auf die Antwort ihrer Mutter zu warten ging sie die breite Holztreppe hoch in ihr Zimmer, um ihre Stiefel, Handschuhe und Mütze zu verstauen. Dabei fuhr sie sich mit ihrer blassen Hand durch die langen, blonden Haare, um die weißen Flocken wegzustreichen. Doch noch bevor sie die oberste Treppenstufe erreicht hatte, hörte sie die Stimme ihrer Mutter durch das ganze Haus ihren Namen schreien.

Wie angewurzelt blieb Sabrina stehen, nur um sich keine Sekunde später blitzartig umzudrehen und die Treppe wieder hinab zu poltern. Sie rannte um die Ecke und blieb nur einen halben Meter vor ihrer Mutter stehen, die in aller Ruhe das Obst aus den Einkaufstüten in eine Schale legte.

„Was ist denn los!?“, fragte Sabrina erschrocken ihre Mutter. Sie hörte das Blut in ihren Ohren pochen und rang nach Luft, während sie sich an einer Marmorplatte der Küchenecke abstützte. Ihre Mutter blickte auf und betrachtete sie mit einem fragenden Blick, bei dem sie ihre linke Augenbraue hochzog. Die gleiche Angewohnheit hatte ihre Tochter geerbt.

„Ich wollte dir nur sagen, dass da ein Brief für dich gekommen ist.“, erklärte sie sich, zeigte auf den Küchentisch in der Mitte des Raumes und schnappte sich danach einen Apfel aus der Obstschale. „Willst du auch einen?“

„Sag mal, bist du verrückt? Ich dachte, es wäre irgendwas Schlimmes passiert!“ Ohne den Apfel, der ihr hingehalten wurde, eines Blickes zu würdigen, stapfte Sabrina zum Tisch und hob einen cremefarbenen Briefumschlag hoch. Mit immer noch wütender Miene starrte sie auf den Umschlag, auf dem in krakeliger, aber bekannter Füllerschrift Für Sabrina stand. Sie registrierte gar nicht mehr, dass ihre Mutter den Raum verließ, setzte sich hin, schnappte sich einen Bleistift, der auf dem Tisch gelegen hatte, und öffnete den Brief. Dabei zerfetzte sie das dünne Papier vollständig und griff begierig nach zwei einfach gefalteten Blättern im Inneren des Umschlags.

Während sie die Beine zusammenschlug und sich ihre linke Augenbraue skeptisch nach oben zog, begann sie zu lesen:


Liebe Sabrina,

es muss dir seltsam vorkommen, einen Brief von mir zu erhalten. Ich muss gestehen, ich wusste nicht genau, wie ich dir schreiben soll und ob überhaupt. Wir haben bestimmt seit ein paar Jahren nicht mehr miteinander geredet und uns ziemlich auseinander gelebt, aber dass war ja fast von Anfang an klar. Nach der Schule verlaufen sich eben die Wege der ein und/oder anderen.

Tja, du wirst dich fragen, warum ich dir trotzdem jetzt schreibe und ob es nicht auch eine Whatsapp getan hätte. Nein, das hätte nicht gereicht. Ich sehe nicht ein, meine letzten Gedanken an dich auf einem toten Handy zu schreiben und darauf zu vertrauen, dass ein paar Emojis dem Geschriebenen einen Sinn einhauchen. Also da finde ich einen altmodischen Brief einfach angebrachter, auch wenn ich weiß, dass du dich wahrscheinlich gerade sehr anstrengen musst, um deinen Mageninhalt unten zu behalten. Aber so war ich schon immer, oder?

Ich weiß gar nicht mehr, wann ich dich das erste Mal so richtig wahrgenommen habe. Aber ich weiß noch, wann ich mich das erste Mal in dich verliebt habe. Unser Klassenlehrer hatte doch immer die Angewohnheit nach ein paar Monaten die Sitzordnung zu ändern und völlig „zufällig“ eine neue zu bilden. Jedes Mal, wenn wir uns alle hinten an der Wand aufreihten, um unseren Sitzplatz zugeteilt zu bekommen, habe ich gehofft, neben dich zu kommen; und irgendwann gab der Zufall mir eine Chance. Seit diesem Moment haben wir uns immer die Beine zertreten, wenn wir nebeneinander saßen; verrückte Kinder halt. Mal aus Spaß, dann aus Wut, weil wir uns immer heftiger traten, und dann wieder aus Spaß. Ich werde immer vergesslicher und kann mich schon an so viele Dinge aus unserer Schulzeit nicht mehr erinnern, aber diese Momente bleiben. Da hat sich deine Seele in mein Herz gebrannt (sorry, ist etwas kitschiger geworden, als gewollt).

Danach folgten so viele Augenblicke, in denen mein Herz wegen dir auf- und absprang. Manchmal spürte ich deinen warmen Atem in meinem Nacken, wenn wir zusammen vor einem Computer in der Schule standen und irgendwem beim Zocken zugeschaut haben (keine Sorge, das hier wird kein Brief über irgendwelche seltsamen, erotischen Gedanken). Wenn wir zusammen in Gruppen gearbeitet und uns meistens nur gestritten haben, konnte ich dich nicht gewinnen lassen, weil du dann aufgehört hättest, mit mir zu reden. Dabei waren deine Stimme und dein Lachen das Schönste in meiner ganzen Schulzeit.

Obwohl ich in deinem Leben nie den Platz bekommen habe, den ich mir erträumt hätte, bin glücklich, dass ich dir so oft ein Lachen entlocken konnte. Ganz ehrlich, bitte sag mir niemals, dass du nur über mich und nicht über meine Witze gelacht hast. Dann wäre ich ein bisschen enttäuscht, denn bei meinen Witzen habe ich mir echt Mühe gegeben. Ich bin fast wieder im Klassenzimmer, sitze dir gegenüber und während ich versuche, dir etwas zu erklären, sitzt du nur da und lachst.

Ich sollte ehrlich sein und zugeben, dass du natürlich nicht das einzige Mädchen in meinem Leben warst. Ich habe mich auch in andere wirklich tolle Mädchen verliebt und mich ihnen verbunden gefühlt. Aber irgendwie, und glaub mir, dass wollte ich gar nicht immer, bin ich stets zu dir zurück gekommen. Das war meistens das Schmerzhafteste, jemandem an eine Erinnerung von dir zu verlieren, wo ich doch immer wusste, dass das mit uns niemals was wird.

Auf irgendwelchen Skifreizeiten oder Fahrten nach Kroatien war ich so weit in meinen Träumen verschwunden, so weit entfernt von der Realität, dass ich mich schon selbst verloren glaubte. Doch du hast es immer wieder mit deinen miesen Witzen, deinem Gezanke, deiner Arroganz, deiner Offenheit und stetigen Fröhlichkeit geschafft, mich zurück zu holen; dafür habe ich dich gehasst und mich selbst. Aber du hast es mir nicht leicht gemacht, dich nicht zu mögen, und schon nach ein paar Minuten in deiner Nähe konnte ich dir nicht mehr widerstehen.

Irgendwann in der Oberstufe hatten wir immer weniger mit einander zu tun. Aber es muss nur jemand auf einer Geburtstagsparty erzählen, dass du auch noch kommst, schon labere ich besoffen meinen Kumpel zu, dass du auch noch kommst. Selbst jetzt schießt mir noch das Blut ins Gesicht, wen ich daran denke.

In den letzten Jahren habe ich gedacht, ich hätte noch Zeit und irgendwann würden wir uns schon nochmal treffen. Irgendwann würde ich mich trauen, dich anzuschreiben und zu fragen, was du so machst und ob man sich nicht mal treffen will. Tja, was soll ich sagen. Ich habe keine Zeit mehr und bereue es zutiefst, dir nicht ein einziges Mal ein Nachricht verfasst zu haben.

Ehrlich, ich weiß nicht, ob ich dich noch liebe. Ich liebte dich mal, aber das ist schon so lange her und meine Erinnerungen verlieren sich in Träumen, aus denen nicht mal dein schrilles Lachen mich herausholen könnte. Aber du bist mir wichtig und du bist die Personen, die meine Kindheit, meine Jugend und dadurch mein ganzes Leben bestimmt hat, die mir eine Bedeutung gegeben hat. Ich habe dich geliebt und das werde ich niemals vergessen. Immer wieder habe ich mich in dem Glauben verloren, dass ich jemanden finde, der besser ist als du, der mir noch mehr hätte geben können. Aber jetzt habe ich begriffen, dass es keine Rolle spielt, ob es so eine Person auf dieser Welt überhaupt gibt. Wichtig ist jetzt nur noch, dir zu gestehen, wie ich für dich empfunden habe und noch empfinde.

Das habe ich jetzt. Aber ich denke, ich bin es dir schuldig nach der ganzen Geheimniskrämerei, dass du erfährst, was mit mir passiert ist. Warum ich dir all das jetzt gestehe.

Ich habe FTD, frontotemporale Demenz, und zwar schon in einem fortgeschrittenen Stadium, weil ich mich zu spät untersuchen ließ. Wieder einmal war ich zu spät. Das heißt im Klartext, dass mein Gehirn langsam Matsch wird, ich vorher aber noch die ein oder andere unverschämte und asoziale Sache abziehe.

Ich weiß nicht, ob wir uns jemals wieder sehen, denn es geht mir von Tag zu Tag schlechter und das obwohl mir irgendwelche Ärzte und Ärztinnen noch mehr Zeit gegeben haben. Selbst wenn wir uns noch einmal begegnen, wirst nur du mich sehen, während ich irgendwo in fremden Welten vor mich hin sinniere und mir vorstelle, wie sich ein Kuss von dir angefühlt hätte. Dafür lohnt es sich fast.

Versteh mich bitte nicht falsch. Ich habe Angst, unfassbare Angst, auch wenn ich hier den Abgebrühten spiele. Aber nach Nächten voller Tränen und Verzweiflung ist mir aufgefallen, dass ich dir noch ein paar Dinge zu sagen habe. Ich weiß, dass es unfair von mir ist, dir einfach so einen Brief zu schreiben, in dem ich dir in einem Satz meine Liebe und meine Krankheit gestehe, ohne mich in all den Jahren davor einmal gemeldet zu haben. Ich wusste nur nicht, was ich sonst machen soll. Ich wollte nicht, dass meine Gedanke über dich einfach so im Nichts verschwinden, ohne dass du sie gehört hast. Also bitte vergibt mir und denk vielleicht mal an mich, auch wenn ich jede Möglichkeit auf etwas Besonderes zwischen uns zerstört habe; auch wenn ich zu feige war, dich jemals nach einem Date zu fragen.

In Liebe …


Noch bevor Sabrina den Brief zu Ende gelesen hatte, schmiss sie ihn voller Verzweiflung auf den Küchentisch, wobei er über die glänzende Oberfläche tanzte und über die hintere Kante fiel. Sie brauchte keinen Namen zu lesen, um zu wissen, wer ihr da geschrieben hatte. Sie wollte den Namen nicht lesen. Sie wollte das Geschriebene nicht wahr haben, nicht in ihr Herz lassen. Einen Moment lang saß sie wie hypnotisiert auf ihrem Stuhl, die Beine fest umklammert und ihre dünnen Augenbrauen vor Schrecken weit nach oben gezogen. Ihre Hände zitterten, obwohl keine zwei Meter entfernt eine Heizung stand, die ihre Mutter voll aufgedreht hatte.

Eine Bewegung am Rande ihres Sichtfelds brachte Sabrina zurück. Der schwarze Rabe, der vor dem Küchenfenster Platz genommen hatte, um sich vor der Kälte draußen ein wenig in Sicherheit zu bringen, wurde von Sabrina schon gar nicht mehr wahrgenommen. Sie sprang auf und rannte durch die Küche auf der Suche nach ihrem Handy, während sie lautstark nach ihrer Mutter schrie.

„Jetzt bist du es aber, die hier herum schreit, als würde die Welt untergehen!“, meinte ihre Mutter vorwurfsvoll, als sie nur ein paar Sekunden später die Küche betrat.

Ohne auf den kritischen Unterton in der Stimme ihrer Mutter einzugehen, rannte Sabrina an ihr vorbei in den Flur und griff nach ihrer Jacke, die sie dort liegen gelassen hatte. In Windes Eile packte sie ihr Handy aus der Jackentasche und entsperrte es.

„Wann ist der Brief gekommen“, fragte sie ihre Mutter, wobei sich ihre Stimme nicht entscheiden konnte, ob sie schreien oder weinen sollte. Gleichzeitig suchte sie in ihrem Handy nach einer Nummer. Für einem Moment konnte man nur das hektische Tippen ihrer Finger auf dem Handydisplay wahrnehmen. Dann wurde ihr jedoch schmerzlich bewusst, dass sie seine Nummer nicht mehr hatte. Die war wohl nach zig Handywechseln verloren gegangen. Sie hatte rein gar nichts mehr von ihm.

„Keine Ahnung, vor einer Stunde vielleicht“, erwiderte ihre Mutter gezwungen gelassen, doch sie konnte die Neugierde in ihrer Stimme nicht verstecken. „Warum? Ist der etwa von einem heimlichen Verehrer?“

„Nein, verdammt noch mal!“ fauchte Sabrina sie an. Sie suchte eine zweite Nummer in ihrem Handy. Die Handynummer seines besten Freundes, wobei sie nach einem Augenblick einsehen musste, dass sie auch diese nicht eingespeichert hatte. „Scheiße! Fuck, ich weiß es nicht, Mama, vielleicht ja doch!“

Sie ließ ihre Mutter gar nicht erst zu Wort kommen, sonder packte sich die am Boden liegende Jacke, riss die Haustür auf und rannte hinaus in den Schneesturm. Sie rannte immer weiter und versuchte sich dabei, die Kapuze ihrer Jacke über den Kopf zu ziehen. Aber es gelang ihr nicht. Sie lief trotzdem weiter. Immer weiter, ohne auf den eiskalten Schnee in ihrem Gesicht oder auf ihre schmerzenden Beine zu achten. Sein bester Freund wohnte keine drei Straßen weiter und sie musste einfach wissen, was hier vor sich ging.​

 
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Hallo @Lukas Nue ,
mein erster Eindruck, naja, geht so;) Ich meine, die Hauptgeschichte kennt man doch irgendwie, oder? Ein Brief, eine unerfüllte Liebe, Krankheit = Tod und plötzlich wird der Heldin klar, was oder wen sie da verpasst hatte. So weit so gut, Herzschmerz pur! Und, sehr, sehr Klischeebeladen!
So eine Geschichte gut rüber zu bringen ist nicht leicht. Du hast es versucht und das ehrt dich, aber das Ganze ist noch nicht überzeugend.
Die Geschichte wirkt, bemüht und aufgeblasen. Kurz, unrealistisch. Gut, das mit Liebe und Realität ist sicherlich eine subjektive Sache, aber wenn ich das schon nicht glauben kann, so muss zumindest die Sprache so virtuos sein, dass ich die Geschichte trotzdem weiterlesen will.
Doch auch das ist hier leider nicht der Fall. (Dabei muss ich an Stephan Zweig denken. Ich weiß nicht, ob du seine Novelle "Brief einer Unbekannten" kennst? Das Motiv ist da ähnlich wie bei dir, aber die Worte, der Stil … Lies am besten selbst, dann weißt du, was ich meine.)

Und, dann noch die dazu geklebten Geschichten mit Huber und dem Postjungen. Wozu sind sie da?

Zum Schluss noch ein paar Stellen aus dem Text:

„Was für ein Scheiß!“, fluchte er vor sich hin
Wirklich? Flucht so ein Junge? Kann ich mir nicht vorstellen, sorry.
Trotz seines Unbehagens lief er auf das Haus zu und öffnete ein braunes Gartentor, das schaurig quietschte. Nach ein paar weiteren Schritten erreichte er die weiße Haustüre, in der sich unter einer großen Glasscheibe ein Briefschlitz befand, durch welchen er den cremefarbenen Briefumschlag, ohne zu zögern, schob. Danach drehte er sich schnell um und verließ das Grundstück, wobei ihm ein schwarzer Rabe auffiel, der sich neben dem Tor auf dem Gartenzaun niedergelassen hatte.
Da bin ich mir nicht sicher, ob alle diese Farben etwas zu bedeuten haben.
Wenn sie durch die Straßen lief, beanspruchte sie die ganze Welt für sich.
Ist nicht ein bisschen zu dick aufgetragen?

Na ja, es gebe noch einige Stellen, aber ich bin heute ganz besonders faul:)
Ich hoffe, du kannst mit meiner kleinen Kritik trotzdem was anfangen!

Viele Grüße
Ruess

 

Hello @Ruess

erst einmal Danke für deinen Kommentar, das weiß ich zu schätzen.

Also mir ist selbst beim Lesen und Kontrollieren gar nicht aufgefallen, dass das alles so künstlich und klischeebeladen ist. Klar, die Grundgeschichte gibt's natürlich so schon, aber ich dachte, ich hätte da genug eigene Würze für ein angenehmes Leseereignis reingepackt.

Mit Stefan Zweig würde ich mich so erst einmal auch nicht vergleichen wollen, der ist da ein paar Nummern (oder mehr) über mir xD Aber ich verstehe, was du meinst. Vielleicht schau ich mir da mal ein paar Novellen von ihm an, um etwas zu lernen.

Die Geschichten von Hubert und Samuel sollten so als Randkunstrukt dienen und dem ganzen ein Setting geben. Ich muss gestehen, ich habe auch erst die Geschichte mit Sabrina geschrieben und dann die andern beiden davor gepackt. Ich würde diese Geschichten gerne dabei behalten, aber ich werde sie auf jeden Fall etwas abändern, sodass das Ganze in sich schlüssiger ist.

Wirklich? Flucht so ein Junge? Kann ich mir nicht vorstellen, sorry.
Das versteh ich nicht so ganz. Ich meine, warum sollte er denn nicht fluchen xD

Da bin ich mir nicht sicher, ob alle diese Farben etwas zu bedeuten haben.
Ich könnte behaupten, dass sie das hätten , aber nein. Mir ist überhaupt nicht aufgefallen, dass es da so ein Farbspektakel gibt. Das ändere ich.

Ist nicht ein bisschen zu dick aufgetragen?
Weiß nicht. Also ich wollte halt einen Kontrast erzeugen zwischen der Art , wie sie vom Postjungen gesehen wird, und der Art, wie sie wirklich ist bzw von Hubert wahrgenommen wird.

Aber ich merke schon, dass ich mich zu viel erklären muss, was ja heißt, dass die Geschichte das nicht rüberbringt xD Da setzte ich mich auf jeden Fall noch einmal dran.

Vielen Dank und LG

 
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Hallo @Lukas Nue,
angeblich hatte Napoleon mal gesagt, "Schlecht ist ein Soldat, der nicht General werden will!"
Soviel zu Zweig.
Jetzt könnte man natürlich darüber reden, ob es überhaupt "die Krankheit" unserer Tage ist, dass die Klugen zu ängstlich und die Dummen zu frech sind, aber wir wollen bei der Geschichte bleiben!
Spaß bei Seite: Lieber Lukas, ich habe in meinem ersten Kommentar nur meinen ersten, persönlichen Eindruck beschrieben. Zum einem, weil ich glaube, dass es im Allgemeinen nur darauf ankommt und zum anderen, weil ich in genauem Formulieren, wieso und warum, nicht gut bin. Noch nicht! Du siehst also, auch ich bin noch auf dem Weg zum General, wenn überhaupt.

Doch ich wage es trotzdem noch etwas einzuwenden:
Erstens: "Was für ein Scheiß", fluchte er usw. Also ich glaube, ein Teenie würde einfach "Scheiße" sagen oder "Kacke" oder so was, weißt du?;)

Zweitens, die Randgeschichten. Für mich lenken sie nur ab und, ist es nicht so, dass in einer Kurzgeschichte nur ein Ereignis beschrieben werden sollte?

Und drittens, ich würde sagen, dass dem Text eine ultimative Kürzung nicht schaden würde. Doch leider kann ich dir dazu keine konkreten Vorschläge unterbreiten.
Naja, die Kunst ist schwer und die Kritik ist eben leicht!

In diesem Sinne alles Gute
Ruess

 

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