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Dream on me

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16.06.2006
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Dream on me

Sie geht die Straße entlang. Nicht hektisch. Es ist schon spät und im Dorf wurden die Gehwege schon vor Stunden hochgeklappt, doch sie sieht keinen Grund sich zu beeilen. Sie wird nicht erwartet und sie will auch nicht so schnell ihr Ziel erreichen. KLACK! Was war das? Verunsichert dreht sie sich um, doch niemand ist zu sehen. Sie geht weiter, aber nicht mehr so gelassen wie noch vor wenigen Minuten. Am Dorfkonsum vorbei und an noch einem Haus. Alles ist dunkel. KLACK! Schon wieder. Was war das? Wieder dreht sie sich um und wieder ist nichts zu sehen. Den Schritt beschleunigend geht sie weiter. Immer wieder lauscht sie, aber alles ist still. KLACK! Schon wieder. Wo kam es her? KLACK! Diesmal war es näher. Sie schaut in alle Richtungen. Nichts ist zu sehen. Sie wird unsicher. Was wird hier gespielt? Bei jedem Schritt schaut sie in alle Richtungen. Doch konnte sie nichts entdecken und außer ihrem Herzschlag glaubt sie auch nichts zu hören. Sie zählt die Schritte bis zum Ziel. KLACK! … KLACK! Jetzt war es ganz nah. Wie angewurzelt bleibt sie stehen, traut sich nicht sich zu bewegen. KLACK! Es kommt immer näher. Ganz langsam dreht sie sich um. Da! Im Schatten bewegt sich was. Es kommt auf sie zu. Sie gerät in Panik und läuft los. Immer wieder blickt sie nach hinten. Sie wird verfolgt. Um die nächste Ecke … das war knapp. Beinahe wäre sie in einen Laternenpfosten reingerannt.. Sie rennt weiter, auch um die nächste Ecke. Der Verfolger ist nah. Noch zwei Häuser, dann wird sie es geschafft haben. Das erste Haus. Das zweite Haus. Das Gartentürchen klemmt, wie immer. Sie muss springen. Geschafft! Sie erreicht die Tür. Doch … wo ist der Schlüssel? Hosentasche? Nein! Jackentasche? Nein! Wo ist der Schlüssel? Er ist schon so nah. Sie hämmert gegen die Tür. Warum macht keiner auf? Er ist schon an der Treppe angekommen. Sie lässt sich auf die Knie sinken. Kauert sich zusammen. AHAH …! Sie schlägt um sich. Irgendetwas hält sie fest. Sie traut sich nicht die Augen zu öffnen … Sie macht es doch … Über ihr ist die Decke … Sie schaut sich weiter um. Der Schrank. Das Poster. Das alles kennt sie doch. Sie ist in ihrem Zimmer. War das etwa nur ein Traum gewesen? Nichts von all dem war wirklich wahr? Niemand hatte sie verfolgt? Sie war nicht auf dieser Party gewesen? Und er …? Er hat nicht mit ihr getanzt? Hat ihr nie gesagt …

 

Hey Enola,

So geht sie weiter, aber nicht mehr so gelassen wie noch vor wenigen Minuten.
Mich stört das doppelte "so". Form es einfach um:
Sie geht weiter, aber nicht...

Nichts ist zu sehen. Sie wird unsicher. Was wird hier gespielt? Bei jedem Schritt schaut sie in alle Richtungen. Nichts ist zu sehen und außer ihrem Herzschlag glaubt sie auch nichts zu hören.
Zweimal "Nichts ist zu sehen". Ich würde das zweite einfach streichen.

Es kam immer näher.
Zeitfehler:
Es kommt immer näher.

Noch zwei Häuser, dann würde sie es geschafft haben.
warum hier Konjunktiv? Schreib doch:
dann wird sie es geschafft haben.

Sie würde springen müssen.
Hier wieder:
Sie muss springen.

AHAH …!
Diese Lautmalerei find ich unangebracht. Aber das ist wohl Geschmackssache.

Nichts von all dem wahr wirklich wahr?
all dem war wirklich wahr?

Die Paranoia kommt gut rüber. Die kurzen Sätze beschreiben die Panik der Protagonistin. Dann immer mal eine paar rhetorische Fragen. Also stilistisch hat mir das größtenteils gefallen, besonders in Anbetracht der Kürze des Textes.
Das Ende ist dann ein wenig auf mysteriös getrimmt. Was war nun Traum, was Realität? Ich will eigentlich nicht mal eine Antwort.

Eike

 

Hallo Enola,

Die Protagonistin ist wohl unglücklich verliebt und der Albtraum erinnert sie daran, dass die Beziehung leider nur in ihrem Kopf existiert. Wirklich schade.

Lieben Gruß, Goldene Dame

 

Hallo Enola,
mir ist nicht so richtig klar, was das "Klack!" sein soll. Sie geht ja nicht durch den Wald, wo Zweige unter den Füßen knacken. Ich bin mal im Uni-Gelände verfolgt worden und hörte dann, wie lose Platten ein Geräusch machten, wenn man drauftritt, aber das war eher ein "Plong".

Davon abgesehen fand ich die Geschichte nett, flüssig geschrieben und überraschend am Ende. Da kann man halt noch überlegen, ob sie dem nachtrauert, was da nur geträumt war (wie Goldene Dame es vermutet), oder ob das Ganze zum Albtraum gehörte (vllt wird sie ja in der Realität schon erwartet oder geht zusamen mit ihrem Freund). Hat mir gefallen.

Gruß, Elisha

 

Schön das sie euch gefällt. Was Traum und was Realität war ist oder wie auch immer überlass ich euch.
Tja was die Grammatikfehler angeht, die haben mich beim Drüberlesen schon Probleme bereitet. Also danke für die Korrektur. Aber ich muss sagen einige Wiederholungen waren beabsichtigt, aber ich werd trotzdem bei Gelegenheit noch mal drüberlesen und schauen ws man anders machen kann.
Nun ja, dieses KNACK ... das ist so ne sache. Es war von Anfang an da und mir fällt auch nichts besseres ein. Alles andere würde seltsam klingen beim Lesen.Wenn mir was besseres einfällt werd ich es natürlich ändern.

Also Danke noch mal für die Hinweise.
Enola

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Enola!

Mir hat der Schreibstil gefallen, aber der Plot nicht so. War irgendwie nichts Ganzes und nichts Halbes. Erst wird die Protagonistin verfolgt, dann ist alles nur ein Traum und zusätzlich gibts noch einen Jungen...
Wird mir n bischen zu viel.:hmm:
Sonst hab ich nix mehr auszusetzen. Die Geschichte liest sich flüssig und den Anfang fand ich sehr spannend. Nur am Schluss hat für mich was gefehlt...

gruß
Eva Luna

 

Hallo Eva Luna!
es heißt "Nichts halbes und nichts Ganzes" *grinz*
Alles nur ein traum ... Eigentlich müsste man sich die Frage stellen: Was war traum und was realität? Und nicht alles in eine Ebene bringen wollen.
Denk mal drüber nach, ob es dann immer noch zu viel ist. Denn die Verfolgung an sich wäre ohen dieses Ende einfach nur langweilig.
grüßchen Enola

 

naja ich finde, die verfolgung alleine und dann, dass es ein traum gewesen war, hätten schon gereicht. ich meine der junge hat ja nicht wirklich etwas mit der handlung zu tun oder?
aber so wie du es gemacht hast, finde ich es ziemlich gut. wie schon von anderen gesagt, flüssig geschrieben, die wiederholungen machen das ganze noch viel spannender und und und. ich will ja nicht alles wiederholen, was die anderen schon gesagt haben*hehe*
alles in allem: gut;-)

lg
ania

 

ich will gar nicht bestreiten, dass der Junge nichts mit der handlung direkt zu tun hat, aber:
1) Ohne die Party wär die frage was sie zu dieser späten Stunde noch draussen will
2) und ohne den jungen wäre ihre Gelassenheit unklar gewesen oder?

Also wenn ihr der Meinung seit, dass die gelassenheit am Anfang keine begründung braucht, dann kann man den Jungen auch weglassen, da habt ihr recht. Seh ich voll und ganz ein.

Danke nochmals für Lob und Kritik
Enola

 

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