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Ein Leben ohne Dich

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03.10.2006
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Ein Leben ohne Dich

Hunger, ein Stück Brot sättigt meinen Magen. Der Kaffee ist kalt geworden. Durch das geöffnete Fenster in der Küche, strömen die Abgase der Autos, entlang der Strasse finden Sie ihren Weg zu mir.
Vor mir liegt ein Brief, ein Kugelschreiber und Gedanken flattern umher. Ich denke die Zeit hat ihre Wunder beigetragen, selbst als ich den letzten Windzug zwischen uns spüren konnte. Selbst als ein Leben ohne Dich in mir längst begann, bevor wir uns trafen.
Ich reiße noch ein Stück vom Brot und kaue es. Ich sehe den Kaffee an und denke an dich.
Es ist still geworden.
Hastig drehe ich mich um, irgendwie spürte ich wie du aus dem Badezimmer kamst.
Der Wind, er hatte die Tür zugeknallt.
Vor mir liegt der fertige Brief in der unverhofften Vollendung. Ich nehme den Kugelschreiber und unterschreibe meine Trennung - unsere Scheidung.

 

Hallo vincentillun,

zunächst ein paar Details.

in der Küche, strömen

Das Komma muss weg.

Vor mir liegt ein Brief, ein Kugelschreiber und Gedanken flattern umher.

Der Kugelschreiber flattert umher?

Ich denke die Zeit

Komma vor "die".

selbst als ich den letzten Windzug zwischen uns spüren konnte. Selbst als

Hier hast du zweimal "selbst als".

denke an dich

"dich" hast du vorhin groß geschrieben.

Hastig drehe ich mich um, irgendwie spürte ich wie du aus dem Badezimmer kamst.

Hier holpern die Zeiten. Komma vor "wie".

Von den hundert Prozent, die deine Geschichte hätte vermitteln können, hast du, meiner unbedeutenden Meinung nach, nur fünf Prozent wirklich aufgeschrieben.

Der Text ist zu kurz, die Personen bleiben flach, es wird keine Stimmung erzeugt. Da kann auch die "Pointe" am Ende nichts mehr retten.

Schöne Grüße,

yours

 

Eigentlich könnte der Text so kurz bleiben, aber du könntest noch etwas Gefühl einarbeiten und etwas Hintergrund.
Sonst gefällt es mir, weil es nur wie ein kleiner Einblick wirkt.

Grüße
Jussi

 

Hallo vincentillun,

und herzlich willkommen.

Vor mir liegt ein Brief, ein Kugelschreiber und Gedanken flattern umher.
Rein grammatikalisch sagst du hier: Sowohl der Kugelschreiber als auch die Gedanken flattern umher. Wäre es so, gäbe das sicher ein interessantes Bild ab. ;)
Ich denke die Zeit hat ihre Wunder beigetragen, selbst als ich den letzten Windzug zwischen uns spüren konnte.
Und ich lese und lese diesen Satz, aber irgendwie ... ich weiß es nicht ... irgendwie begreif ich nicht genau, was damit gesagt werden soll.

Momentaufnahmen können funktionieren und in der Kürze viel mehr aussagen als ein langer Text. Hier funktioniert es bei mir leider nicht. Dazu sind viele Formulierungen - siehe Beispiel - zu holperig, zu umständlich, Zeiten werden durcheinandergeworfen, und wie yours truly schon bemerkt hat: Es kommt bei mir als Leser keine Stimmung an, außer einer leichten Wehmut des Protagonisten, die aber wie dünn und farblos im Raum hängt. Hier würde es nicht schaden, wenn der Text noch ein bisschen Fleisch auf die Rippen bekäme, die Geschichte mehr Inhalt, die Figuren mehr Profil. Denn so, wie es da steht, sind das für mich nur ein paar magere Sätze, ein brotkauender Mensch mit einem flatternden Kugelschreiber, und am Ende stellt sich heraus, er unterzeichnet seine Scheidung.

Das mag jetzt hart klingen - es tut mir Leid, ich will dich auf keinen Fall entmutigen, sondern bestärken, weiter zu schreiben und dabei auch zu lernen. Dieser Text hat mir jedoch nicht zugesagt.

Ich wünsche dir noch viel Spaß hier auf kg.de,
liebe Grüße

ciao

Malinche

 

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