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Ein Mädchen, was nur weg wollte...

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10.03.2007
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Ein Mädchen, was nur weg wollte...

Tag 1
„Sinandra, beeil dich! Es ist spät“, dröhnte mir diese schrecklich schrille Stimme meiner kleinen Schwester ins Ohr und ich grunzte kurz. „Nur noch fünf Minuten“, protestierte ich und drehte mich ruckartig um, achtete natürlich nicht auf die steinharte Wand und krachte voll da gegen. Jetzt war es wohl entgültig mit dem schlafen vorbei. Indra, meine kleine, nervige, besserwischere Schwester grinste siegessicher und musste sich ducken, als ich sie an den Haaren zu mir ziehen und ihr eine Prädikt halten wollte. „Du kleines, verlogenes Biest“, rief ich sauer, schwang meine Beine, die für eine 15-jährige viel zu lang waren, aus dem Bett und rannte meiner flüchtenden Schwester hinterher. Diese kreischte, als wenn ich mit einer Motorsäge hinter ihr her währe und drückte, wie immer, auf diese abscheuliche Tränendüsen, die jedes Mutterherz zum schmelsen bringen würde. Und genau das tat es bei meiner Mutter, die natürlich gleich, ebenfalls hysterisch kreischend als sie den Zustand ihrer ach so lieben kleinen Tochter sah, aus der Küche kam und mir einen eckligen Lappen ins Gesicht schleuderte. „Ey“, rief ich empört und stemmte die Hände in die Seite. „Wie kannst du es wagen, deine kleine Schwester zum weinen zu bringen, Sinandra?“ Ich warf einen scharfen Blick zu Indra, die mich fies anblinzelte, dann aber laut aufheulte und sich an Mamas Bein klammerte. „Aber…“, begann ich mich zu währen, doch Mama schüttelte nur den Kopf. „Nix Aber. Geh auf dein Zimmer. Für dich ist heute Hausverbot“ Ok, das war jetzt wirklich zuviel. Jetzt, genau jetzt, war der Punkt erreicht, wo ich überkochte. „Das ist so ungerecht“, platzte es aus mir raus und ich lief rot an und glich einer Tomate immer und immer mehr. „Indra bekommt nie Ärger, aber ich! Wenn sie schlechte Noten schreibt, wird sie getröstet und was ist mit mir? Ich bekomme Hausarrest. Ihr könnt mich alle mal!“ Wütend rannte ich zurück in mein Zimmer, jumpte auf mein Bett dass es nur so knarzte und fing an zu weinen. „Die Welt ist so ungerecht“, dachte ich sauer und gleichzeitig traurig darüber, dass ich eine Art Ausenseiterin in meiner Familie war. Wenn ich zu meinen Eltern kam, um ihnen aus meinerm scheiß leben zu erzählen, hieß es immer nur:,, Tut mir leid, schatz, aber ich kann grad nicht“ oder „Behalt deine Probleme für dich!“ Und wenn Indra ankam hieß es:„Komm her, die Zeit nehme ich mir“ oder „Erzähl uns deine Probleme und wir helfen dir.“ Wer wünscht sich schon solche Eltern? Ganz recht, niemand. Und jeder, der eine kleine Schwester hat die alles besser weiß und Eltern hat, die einem nie zu hören, wissen wie ich mich in diesem Moment gefühlt hatte. Nämlich vollkommen scheiße. Total unglücklich legte ich mich auf die Seite, schlang mir die Arme um denn Körper und schloss die Augen, die von dem Weinen brannten. Über diesen ganzen Stress hatte ich doch glatt die Schule vergessen. Aber wenn ich ehrlich wahr, war mir das vollkommen egal gewesen. Selbst bei dem Gedanken, dass meine Mutter sich kein Haar krümmen würde, mir eine Endschuldigung zu schreiben, lies mir heute mal keinen kalten Schauer über den Rücken laufen. Vergeblich wartete ich auf Indra, denn es könnt ja sein, dass sie sich endschuldigte. Doch nichts war. Ich konnte nur ab und zu ihre leisen Schritte vernehmen. Und so ging deer Tag zu ende. Ohne auch nur ein Anzeichen Indra, geschweige denn meiner Mama.

Tag 2
Wochende! Die schönsten zwei Tage im monat. Chillen, am PC hängen, Fernseh gucken und nch mehr. Tja, nur war dieses Wochende nicht das, was man unter einem abgechilltem Wochenende versteht. Naja, mal der Reihe nach:
An einem sonnigen Samtagmorgen lag ich mit Top und Minirock im Liegestuhl und brutzelte vor mich hin. Eigentlich, war ich mächtig gut gelaunt, trotz der Strapazen gestern. „Sinandra“, platzte es mitten in meine Tagträume rein. Ich stöhnte laut auf. Vorbei war es mit der Ruhe, die noch vor zwei Sekunden geherrscht hatte. „Was ist denn?“, fragte ich leise und sah zu meiner Mutter hoch, die einen Blick alla Ich-hab-hier-das-sagen aufgesetzt hatte. „Rasen mähen, Unkraut jähten und dann noch die Tulpen gießen!“ Klasse, schon war sie wieder verschwunden. Der Rasenmäher stand in der hintersten Ecke des Kellers, von der Gießkanne ganz zu schweigen. Die größte Frage des Tages war: Wo ist die giftgrüne, uralte Harke, die ich seit Jahren nicht mehr in der Hand gehabt hatte. Verzweifelt raufte ich mir die Haare und sah mich hilfesuchend um. Den Nachbarn hätte ich fragen können, doch bei dieser Sache siegte meine Schüchternheit. „Wieso gibt es eigentlich Keller?“, fragte ich mich und seufzte laut auf. „Gibt es Probleme?“, ertönte die faltige Stimme meines Nachbarn, der sein faltiges Gesicht über die Gartenhecke stregte und fies grinste. „Nee, alles paletti!“, entgegnete ich rasch und setzte mich so schnell wie möglich in Bewegung, Richtung Keller, der wie ein schwarzes Loch unter die Erde ging. Nachdem ich einmal kurz eingeatmet hatte, rannte ich so schnell wie ich konnte die protestierende Kellertreppe hinab. Unten angelangt strich ich mir eine Haarsträhne meines kupferbraunen Haares aus dem Gesicht und macht das Licht an. Mich traf beinahe der Schlag, als ich sah, wie aufgeräumt dieser sonst so verdreckte Raum doch war. „Das…das gibt es doch nicht“, rief ich überrascht über den Zustand des Kellers und tastete mich langsam vorwärts. Der Rasenmäher und die Gießkanne waren nirgends zu sehen, aber die Harke blitzte in all ihrer giftgrünen Pracht von einem Karton herunter. Als ich zur Harke greifen wollte, streifte ich ein altes, verstaubtes Fotoalbum, auf dem unser Haus abgebildet war. Neugierig pustete ich denn Staub von dem Album, nahm es hoch und setzte mich auf die Treppe. „Was das wohl für Fotos sind?“, fragte ich mich leise und öffnete das alte Buch langsam. Auf der ersten Seite trohnte ein Famlienbild, wodrauf ich mich verzweifelt zu suchen begann. Auf dem Bild war ich nicht zu finden….in der Beschreibung daneben allerdings auch nicht. Erschrocken schlug ich die nächste Seite auf und die nächste und immer weiter, bis ich am Ende angekommen war. Nirgendwo war auch nur ein Stückchen Bild von mir zu sehen. Allerdings auf der allerletzten Seite fand ich eine Bescheinigung…und mich traf beinahe der Schlag: Es war ein Adoptierschein, auf dem Dick und Fett mein Name stand und ein süßes Bild von mir im alter von einem Jahr klebte. Vorsichtig zog ich das Blättchen raus und sah mir die Beschreibung dazu an: Wir adoptieren unsere kleine Sinandra…wir sind total glücklich!
Mir stiegen die Tränen in die Augen. Ich sollte adoptiert sein? Ich? Ich hatte mich schon immer gewundert, wie meine „Eltern“ auf den Namen Sinandra kamen, denn dieser entsprach überhaupt nicht den Geschmack der beiden. Schon dass ich etwas dunklere Haut hatte als beispielsweise Indra, war mir schon immer komisch vorgekommen. „Dieses Haus…es soll alles nicht meines sein? Indra nicht meine wirkliche Schwester?“ Mein Herz pochte wie wild gegen meinen Brustkorb und ich konnte die Wut nicht mehr lange unterdrücken. Schnell zog ich meinen Kulli aus der Brusttasche meines Tops und schrieb auf die Bescheinigung hinten drauf:
Ich HASSE euch. Mich hat es schon immer gewundert, dass ihr mich ignoriert. Hättet ihr mir wenigstens etwas gesagt…ich werde fortgehen und nie wieder hierhin zurück kommen.
Mit freundlichen güßen
Sinandra
Wütend hastete ich die Treppe rauf, klatschte den Zettel auf den Tisch, jumpte die Treppe zu meinem kleinen Zimmerchen hoch und packte alles nötige in meinen Koffer. Tränen liefen mir übers Gesicht, als ich die Straße hinab hastete und die Stadt nach einigen Stunde immer weiter hinter mir gelassen hatte. Ich wusste nicht, wie lange ich gelaufen war, auf jedenfall kam ich bald darauf an einem Haus an, was weggelaufene Kinder bei sich aufnahm, allerdings die Eltern nicht informierte. Eine Art Anonymes Weisenhaus. Hier vebrachte ich nun bis aufs weitere mein Leben…mit neunzehn verließ ich die Stadt, das Land und zog nach Indien…auf der Suche nach meinen richtigen Eltern… .

 

Hallo Svenja,

hzerlich willkommen erstmal hier. Wenn Dein Profil stimmt, bist Du ja noch sehr jung! Mit Deiner Geschichte greifst Du viele Themen auf, die Jugendliche immer wieder beschäftigen - Familienproblematik, Adoption, Weglaufen ... Deine Geschichte ist allerdings noch holprig und fehlerhaft. Ich habe Dir mal einiges herausgesucht. Du kannst den Text noch editieren - mit dem "Bearbeiten"- Button unten rechts.

krachte voll da gegen. Jetzt war es wohl entgültig mit dem schlafen vorbei.
dagegen, mit dem Schlafen
eine Prädikt halten
Predigt
schwang meine Beine, die für eine 15-jährige viel zu lang waren,
Du schreibst ja in der ich-Perspektive. Dieses "..die für eine 15-jährige voiel zu lang waren" ist mir da zu distaniziert. Es geht um die Erzählerin!
auf diese abscheuliche Tränendrüsen
abscheulicheN
die jedes Mutterherz zum schmelsen
schmelzen
einen eckligen Lappen
ekligen
Und genau das tat es bei meiner Mutter, die natürlich gleich, ebenfalls hysterisch kreischend als sie den Zustand ihrer ach so lieben kleinen Tochter sah, aus der Küche kam und mir einen eckligen Lappen ins Gesicht schleuderte.
- das ist aber ein Bandwurmsatz - ich würde ihn etwas unkomplizierter und kürzer machen
deine kleine Schwester zum weinen zu bringen, Sinandra?
zum Weinen
begann ich mich zu währen,
wehren
platzte es aus mir raus und ich lief rot an und glich einer Tomate immer und immer mehr.
und und und ... Wiederholung
dachte ich sauer und gleichzeitig traurig darüber, dass ich eine Art Ausenseiterin in meiner Familie war.
sauer, und war gleichzeitig ... Außenseiterin - was ist eigentlich mit dem Vater? Wie denkt der? Wie behandelt er die Kinder?
um ihnen aus meinerm scheiß leben zu erzählen, hieß es immer nur:,, Tut mir leid, schatz,
meinem Scheißleben ... Schatz, die Anführungszeichen sind ebenfalls noch nicht korrekt
Und jeder, der eine kleine Schwester hat die alles besser weiß und Eltern hat, die einem nie zu hören, wissen wie ich mich in diesem Moment gefühlt hatte.
... Schwester hat, die alles besser weiß, und Eltern hat, die einem nie zuhören, wissen wie ich mich in diesem Moment gefühlt habe
[QUOTESinandra, beeil dich! Es ist spät [/QUOTE] wofür soll sie sich eigentlich beeilen?
dass meine Mutter sich kein Haar krümmen würde, mir eine Endschuldigung zu schreiben,
kein Haar krümmen ist meines Erachtens der falsche Ausdruck ... was würde die Mutter denn sonst machen, wenn sie die Tochter mit Hausarrest von der Schule fernhält? Entschuldigung
dass sie sich endschuldigte.
entschuligte
Wochende! Die schönsten zwei Tage im monat.
Wochenende ... nur zwei Tage davon im Monat?!
und nch mehr
noch
Tja, nur war dieses Wochende
Wochenende
Eigentlich, war ich mächtig gut gelaunt,
kein Komma
die einen Blick alla
a la
die faltige Stimme meines Nachbarn, der sein faltiges Gesicht
über die Gartenhecke stregte
faltige Stimme? streckte
Nee, alles paletti!
vorher ist sie zu schüchtern, ihn zu fragen, wenn er fragt, warum nimmt sie nicht an?
so schnell wie ich konnte die protestierende Kellertreppe hinab
so schnell ich konnte - kann eine Kellertreppe protestieren?
Auf der ersten Seite trohnte ein Famlienbild, wodrauf ich mich verzweifelt zu suchen begann.
thronte ... , auf dem ich begann, mich zu suchen
Es war ein Adoptierschein,
Adoptionsschein
Bild von mir im alter von einem Jahr klebte
Alter
entsprach überhaupt nicht den Geschmack
dem Geschmack
Schon dass ich etwas dunklere Haut hatte als beispielsweise Indra, war mir schon immer komisch vorgekommen
schon schon Wiederholung
Mit freundlichen güßen
Grüßen
auf jedenfall kam ich bald darauf an einem Haus an, was weggelaufene Kinder bei sich aufnahm, allerdings die Eltern nicht informierte.
jeden Fall ... , das weggelaufene ... - ein sehr komplizierter Satz. Und wenn man einfach mal so alleine wegrennt, dann hat man schon verdammt Glück, wenn man dann über so ein Haus fällt! Woher wusste sie, dass es dieses Haus gibt? Wie hat sie sich zurechtgefunden? Den Anfang und Mittelteil schilderst Du sehr detailliert, am Schluss hab ich den Eindruck, Du wolltest zum Ende kommen. Das ganze ist ein bisschen komplizierter, man merkt, dass Du Dich damit nicht so auskennst.
Eine Art Anonymes Weisenhaus.
anonymes

Sorry für so viel Detailanmerkungen - lass Dich nicht entmutigen,
schöne Grüße
Anne

 

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