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Ein Sommertag

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28.05.2018
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Ein Sommertag

Die Hitze unserer Sonne prallt mit überwältigender Intensität auf unseren blauen Planeten herab. Es ist heiß. Es ist unglaublich heiß. Die Straßen sind wie leergefegt. Hier und da sieht man vereinzelt Menschen, die Schutz vor der Sonne suchen. Ob sie freiwillig draußen sind, oder ob sie von der Hitze überrascht wurden und nun im Schatten gefangen sind - im Sinne von: „die Sonne ist Lava“ - kann man nicht erkennen. Ich jedenfalls habe es rechtzeitig in meine Wohnung geschafft - beziehungsweise habe sie gar nicht erst verlassen. Leider ist das auch kein Segen. Ich wohne im dritten Stock - glücklicherweise noch nicht das Dachgeschoss. Meine Gedanken sind aber stets bei meinen Nachbarn im vierten Stock, die armen Schweine! aber auch der dritte Stock ist brutal. Die Sonne knallt durch das Fenster. Ich habe kein Rollo und bin der Sonne daher schutzlos ausgeliefert. So langsam erkenne ich die Vorzüge meines fensterlosen Klos. Habe ich mich beim Einzug noch über fehlendes Tageslicht beschwert, so bin ich jetzt unendlich dankbar für dieses „dunkle Loch“, wie ich es damals nannte. Heute ist es mein Zufluchtsort. Das damals stille Örtchen wurde schnell zum Mittelpunkt meiner Wohnung.
Dann gibt es aber auch noch die Menschen, die keinen Schutz vor der Sonne brauchen. Das sind die Leute, die im Winter Depression haben und Vitamin D Tabletten essen, als wären es Gummibärchen. Wie Zombies kriechen sie bei den ersten Sonnenstrahlen aus ihren Löchern. Sie saugen die Sonne aus, als wären sie Vampire. Immer durstig nach einer weiteren Portion ihres Lebenselixiers. Total „strahlend“ laufen sie durch die Straßen, essen Eis und tun so, als wäre die Hitze etwas Schönes. Viele fahren an den See. Dort liegen sie dann Stunden in der prallen Sonne und wollen braun werden. Mich erinnert dieses Spektakel immer an einen Sonntagsbrunch, bei dem Speck gebraten wird. Aber wer zu Hölle ist denn bitte freiwillig der Speck in der Pfanne?! Auf diese Frage werde ich wohl nie eine plausible Antwort bekommen. Dann geschieht es endlich. Ein Gewitter zieht auf. Die ersten Regentropfen fallen auf die Straße und verdampfen direkt auf dem heißen Asphalt. Dieser Geruch … Die Tropfen werden dicker, die Wolken werden dunkler und die Plätze menschenleerer. Es kühlt ab. Zuerst herrscht Chaos. Dann sind die Straßen wieder wie leergefegt. Hier und da sieht man vereinzelt Menschen, die Schutz vor dem Regen suchen. Es ist nass. Es ist unglaublich nass. Der Regen prasst mit überwältigender Intensität auf unseren blauen Planeten herab.

 

Hi yilde,

Ob sie freiwillig draußen sind, oder ob sie von der Hitze überrascht wurden und nun im Schatten gefangen sind - im Sinne von: „die Sonne ist Lava“, kann man nicht erkennen.

Hier stimmt die Zeichensetzung nicht. Entweder zwei mal Gedankenstrich oder zwei mal Komma, mischen geht nicht.

Sie saugen die Sonne aus, als wären sie Vampire.

Dieser Vergleich hängt doch arg. Die letzten Wesen, die ich bei Sonne draußen erwarte, sind Vampire, oder? Was saugt denn noch. Blutegel? Moskitos? Whatever, aber Vampire finde ich persönlich unpassend.

und tun so, als wäre die Hitze etwas Schönes.

Komma fehlt. Ich glaube, dass man schönes hier kleinschreibt, sicher bin ich mir nicht.

Dieser Geruch…

Leerzeichen nach Geruch vor den Punkten

Nachträglich:

in meine Wohnung geschafft-

Leerzeichen vor dem Gedankenstrich, passiert dir nicht nur einmal.

So yilde, bist ja der reinste Sonnenschein, was das Wetter angeht. Ich bin auch ein Sonnenmensch, sorry, daher fühle ich mich nicht angesprochen. Gut ist dein Text trotzdem. Hier sind wir aber wieder bei der Grundsatzdiskussion, ob reine Ideen und keine echten Geschichten hier nicht fehl am Platz sind. Ich sage: Nein. Hab den Text trotzdem gern gelesen, ohne dass er eine echte Handlung hat, also warum nicht?

Muss mich leider kurz fassen, muss jetzt los.

Deshalb nur so viel von mir,
Viele Grüße und Willkommen,
dein Salomon

 

Ich kann mich Salomon leider nicht anschliessen, denn mir passiert hier einfach zuwenig. Wenn schon wenig Handlung, dann bitte ganz viel von Gefühl oder wenigstens Eindrücken. Du beschreibst lediglich wie die Sonne runterbrennt, bis ein Gewitter dem Leiden deines Protagonisten mit der herbeigesehnten Kühle ein Ende setzt. Es braucht nicht unbedingt ein Ereignis epischen Ausmasses, aber dann sollte doch der Weg das Ziel sein und mich - den Leser - bei der Hand und durch die Gefühlswelt deines Charakters mitnehmen.

Hier als Beispiel:

Dieser Geruch … Die Tropfen werden dicker, die Wolken werden dunkler und die Plätze menschenleerer. Es kühlt ab. Zuerst herrscht Chaos.
Du beschreibst nur das Geschehen, ohne dass ich mit der Person mitfühlen kann. Dieser Geruch ... ja wie riecht es denn? Wie damals, als Freddy ihr den Antrag gemacht hat am See, oder Sabine ihm den Korb gab und der prasselnde Regen seine Gemütslage bestens unterstrich. Erzähl's uns.
Und, wie kann auf einem menschenleeren Platz das Chaos herrschen?

Gerade bei kurzen Texten müssen die Worte klug gewählt werden. Aber hei, ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Lese dich hier um, schau, wie andere das machen.

Der Regen prasst
prasselt

Viel Spass und herzlich Willkommen,
dot.

 
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Hola yilde (sehr aparter Nick!),

willkommen hier bei uns – in der Hoffnung, dass Du nicht allzu dünnhäutig bist, wenn mal eine Kritik etwas sehr direkt ausfällt. Aber – wenn es dazu Anlass gibt – hier wird auch kräftig gelobt. Ich guck’ mal in Deinen Text:

Die Hitze unserer Sonne prallt mit überwältigender Intensität auf unseren blauen Planeten herab.
Vermeidbare Doppelung; 'herab' ist unnötig, weil: 'prallen auf'.
ob sie von der Hitze überrascht wurden
Etwas unglücklich formuliert. Ein heißer Tag entwickelt sich, egal wie schnell – aber ‚überraschen’ kann Hitze nur bei ausbrechendem, um sich greifenden Feuer; eine Überraschung ist etwas Plötzliches.
Ich jedenfalls habe es rechtzeitig in meine Wohnung geschafft - beziehungsweise habe sie gar nicht erst verlassen.
Hier vergackeierst Du den Leser. Würde ich ändern.Außerdem liest sich das, wie gerade aufgeschrieben und dann nicht mehr bearbeitet.
Ich wohne im dritten Stock - glücklicherweise noch nicht das Dachgeschoss.
So klappt das nicht, lies langsam.
die armen Schweine! aber auch
Ich habe kein Rollo und bin der Sonne daher schutzlos ausgeliefert.
Ach? Und da kann man sich auch gar nicht andersweitig behelfen?
Dann lese ich, dass diese einfallslose Person stattdessen sich lieber ins dunkle Klo verdrückt – dem Mittelpunkt der Wohnung:shy:.
Wenn Du von dieser unerträglich heißen Wohnung erzählen willst, dann nimm doch den vierten Stock, wo es nach Deiner Beschreibung fast gar nicht auszuhalten ist – immer kräftig aufmischen, der Text muss packen.
So, jetzt bin ich bei der Hälfte Deines Textes angekommen, den Rest habe ich überflogen und gesehen, da wäre noch einmal so viel zu verbessern. Aber das ist mir bei einer so kurzen Geschichte zu happig.
Aber wer zu Hölle
die Plätze menschenleerer.
Von ‚leer’ gibt es keine Steigerung.

Tja, das war noch nicht das Gelbe vom Ei, aber Du stehst am Anfang und da braucht es nur Standhaftigkeit.
Die wünsch’ ich Dir!
José
Ich vermute, Du hast Theorie gebüffelt: Der erste und der letzte Satz schließen den Kreis:hmm:.

 

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